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Der,Eurer Meinung nach, beste Williams Score


Double K
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Tja ob NIXON nun ganz oben auf der Liste steht, bin ich mir noch nicht ganz im Klaren. Die Konkurrenz ist auch ziemlich stark...

Aber die anderen hat man eben schon zu oft gehört. Und auch Werke von Williams nutzen sich ab, wenn das manche auch bestreiten. Auch die Star Wars Hexalogie hat man irgendwann absorbiert und soweit verstanden, dass sie einem nichts Neues mehr bietet. Das ist allein schon quantitativ herzuleiten.

....Doch NIXON ist der Beste, gefolgt von A.I.!

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Aber die anderen hat man eben schon zu oft gehört. Und auch Werke von Williams nutzen sich ab, wenn das manche auch bestreiten. Auch die Star Wars Hexalogie hat man irgendwann absorbiert und soweit verstanden, dass sie einem nichts Neues mehr bietet.

:music: Ähm, was hat denn bitte schön die Qualität eines Scores mit der Anzahl der Hördurchgänge zu tun?? Deiner Meinung nach verliert also eine Musik an Güte, nur weil man sie zu oft und sich daher an ihr "satt" gehört hat? Sie nutzt sich qualitativ ab, nur weil sie einem nix mehr Neues bietet?... Das ist - mit Verlaub gesagt - ein "bißchen" unsinnig.

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Nun die Einschätzung der Qualität eines Musikwerkes, gleich welcher Art es ist, ist leider kein objektiver Vorgang. Es gibt immer eine Reihe von Faktoren, die dazu führen, ein Musikstück für eine Person besser oder schlechter zu wirken. Da gibt es natürlich zum einen allgemeine Dinge des Musikverständnisses der jeweiligen Person, die sich an den jeweiligen Akkorden, Melodien, Rhythmen oder der Orchestrierung des Stückes reibt oder sie angenehm findet.

Auch die Stimmungslage der Person spielt eine Rolle.

Aus diesem Grund gibt es keine gute Orchestrierung oder Melodie. Es gibt für die Person nur angenehmen, oder ansprechenden Parameter. Aber natürlich kann eine Person auch auf interlektueller Ebene angesprochen werden, was die Dodekaphonie beweist, die ja auch einen bestimmten Hörerkreis findet.

Man hat gesehen, dass die Einschätzung eines Scores von der Person und somit nicht vom Musikwerk selbst abhängt(daraus resultieren die unterschiedlichen Meinungen über Musikstücke).

Andererseits ist natürlich bei (teilweise) festgelegten Parametern, also wenn es sich um eine Person handelt natürlich eine persönlche Wertabstufung möglich(was diesen Thread ja erst ermöglicht).

Nun ist es aber so, dass auch das Wertesystem einer Person im Wandel ist, was bedeutet, dass Werke die man noch vor einem Jahr als "gut" bezeichnen würde, heute möglicherweise unter dem interlektuellen Niveau liegen oder einfach nur so gut bekannt sind, dass sie kein Interesse mehr hervorrufen(das ist natürlich in Bezug auf die John Williams Musiken maßlos übertrieben).

Nun steht die Person vor der Wahl einen Score auszuwählen, der ihr am meisten zusagt. Das Resultat ist eine temporäre Fixierung der Meinung. Da nun noch eher unbekannte Werke für die Person mehr von Interesse sind, wird sie sich für ein neueres(für die Person) Werk entscheiden unter dessen Einfluss sie noch mehr steht. Ein Blick auf Bestenlisten jeglichen Themas wird dies bestätigen.

Nun ist damit das ausgewählte Werk das Beste? Nein, denn "das Beste", das qualitativ Hochwertigste gibt es nicht.

Aus diesem Grund finde ich im Moment NIXON besser als Star Wars oder Sieben Jahre in Tibet.

Es ist eine gefühlsmäße temporäre Entscheidung, die hauptsächlich etwas über micht sagt, weniger über den Score selbst(was letztendlich alle Rezensionen ad absurdum führt).

Am Beispiel Zimmers ist das am besten zu sehen. Ihm wird von vielfacher Seite Primitivität in Melodieführung, Orchestrierung, sowie Ideenklau bei sich selbst(wie Horner) vorgeworfen.

Nun dies alles trifft zu aber ist es schlecht? Nein dies ist ein subjektiver Eindruck, den gewisse Leute haben und andere nicht(aus diesem Grund gibt es Hans Zimmer Fans! :music:).

Nun heißt aber Komplexität nicht unbedingt Hörvergnügen, was die (gilt für viele Menschen) Dodekaphonie und die serielle Musik beweist. Der mit dem Wachstum der Komplexität wächst auch der Anspruch an das Hörerverständnis(was natürlich unterschiedlich ausgeprägt ist). Auch die Unwiederholbarkeit von Ideen ist ein Anspruch den niemand ernsthaft an Musik haben kann. So macht die Wiederholung bestimmter Elemente der Musik diese erst verständlich.

Was ich aufgezeigt habe, ist das wir nicht absolut über Musik urteilen können. Wir können nicht sagen dies ist besser(Williams) und dies ist schlechter(Zimmer). Genausowenig ist Klassik besser als Filmmusik, es kommt einfach auf die Hörgewohnheiten und das musikalische Verständnis an, die die Musik in unseren Ohren angenehm, reizvoll oder unangenehm, störend macht.

Aus diesem Grund wird die Musik auch durch den temporären Einfluss geprägt.

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Aber man kann doch durchaus die Komplexität einer Komposition mit anderen vergleichen.Auch die Genialität einer Melodie ist greifbar.Es ist doch möglich in der Musik gutes von schlechtem zu unterscheiden, oder? Ich denke nicht das alles nur subjektiv gesehen werden kann oder es dem Hörer allein obliegt ein Stück, Lied oder Partitur zu bewerten.Vielleicht habe ich dich auch falsch verstanden(ich habe deinen Text nur einmal gelesen:D ) aber mir kommt es so vor als ziehst du Vergleiche zwischen Pommes-Bude(Zimmer) und 5 Sterne Gourmet-Tempel(Williams), die absolut nicht miteinander vergleichbar sind.

Sicher kann jeder sagen was ihm am Besten gefällt und keiner kann ihm das streitig machen.Aber man kann demjenigen trotzdem aufzeigen wo sein Lieblingsstück schwächen hat.

Ein Kunstwerk z.B. von einem imaginären Künstler wird deswegen nicht schlechter nur weil man es unentwegt anstarrt.Im Gegenteil, es gewinnt eher an Wert.Man kann jeden Pinselstrich des Gemäldes noch so gut kennen und muß dessen trotzdem nicht überdrüssig werden.

Es ist und bleibt, auch nach Jahren, ein Meisterwerk für den Betrachter zum Einen, ein Meisterwerk für die Kunstwelt zum Anderen.Das kann sicher varieren, aber wenn liegt es am Laien.Denn es gibt Kriterien an denen man ein Meisterwerk, in allen Bereichen, ausmachen kann.

Sollte ich dich falsch verstanden haben, korrigiere mich bitte.

Gruß Kai:)

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Man hat gesehen, dass die Einschätzung eines Scores von der Person und somit nicht vom Musikwerk selbst abhängt(daraus resultieren die unterschiedlichen Meinungen über Musikstücke).

*schmunzel* Völlig richtig! Aus diesem Grunde wurde dieser Thread auch weise mit "Der, eurer Meinung nach, beste Williams-Score" betitelt. :music:

Aber!

So, wie ich dich und deine Ausführungen verstehe, könnte es folgendes Szenario geben: Bis zum Mai 2007 bist du der felsenfesten Überzeugung, THE EMPIRE STRIKES BACK ist der beste (!) Williams. Dann, am 1. Juni, ist es plötzlich soweit: Verdammt, du hast die Musik einmal zuviel gehört... du kennst jeden Takt in- und auswändig... der Score bietet dir nichts Neues mehr, sie hat sich abgenutzt. Och... :)

Doch hoppla! :music: Am 2. Juni legst du ATTACK OF THE CLONES in den Player und entdeckst völlig ungeahnte Tiefen und interessante Verknüpfungen in der Musik, die dir vorher noch gar nicht aufgefallen sind. Wow! Sie fasziniert dich total und du sagst dir: Na, DAS ist nun der beste Williams, den es gibt!

Habe ich dich da in etwa richtig verstanden?

Wenn ja, dann bist du - glaube ich - immer noch auf dem falschen Dampfer. Für mich ist, nach all den vielen Jahren und auch wenn ich wirklich beinahe jede Note der Musik kenne, immer noch HOOK die beste Williams-Musik. Das ist meine persönliche Einschätzung, geformt durch Geschmack und die Bedeutung der Musik für mich. Aber... dieses Urteil hat sich bislang auch nicht geändert. Selbst wenn ich zwischenzeitlich temporär von anderen Williams-Musiken fasziniert war und HOOK in den Hintergrund rückte, dieser bleibt meiner Meinung nach dennoch das Beste, was der Mann je geschrieben hat. Bis jetzt! Wir können ja nur über das urteilen, was wir vorliegen haben.

Falls ich dir korrekt gefolgt bin (vor allem deinen Ausführungen im Beitrag #77), so verhält es sich in deinem Fall jedoch mehr wie ein Bäumchen-wechsel-dich-Spiel, welches bestimmt wird durch den Abnutzungsgrad der jeweiligen Musik: Zu oft gehört? Fesselt mich nicht mehr? Kann für mich nicht der Beste sein. Weiter zum nächsten.

Du hast richtig aufgezeigt, daß die Einschätzung der Qualität eines Musikwerkes kein objektiver Vorgang ist. Geht nicht. Korrekt. In diesem Thread ist aber gezielt nach dem unter subjektiven Gesichtspunkten besten Williams-Score gefragt, und andere Forumsmitglieder haben anhand ihrer Beispiele dargestellt, wieso/weshalb/warum diese oder jene Musik für sie persönlich DIE beste ist (und vorerst bleibt). Und ich glaube, diese Einschätzungen haben nichts damit zu tun, wie sehr der jeweilige Score absorbiert wurde oder inwiefern er dem/derjenigen etwas Neues bietet.

Cheers, Tom

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Du hast mich nicht verstanden. Man kann die Komplexität verschiedener Stück vergleichen. Aber ist das komplexere Stück besser(für den Betrachter) als das simplere?

Das muss nicht sein.

Wie ich oben schon angebracht habe wiederlegt das Beispiel der Dodekaphonie(12-Ton-Musik) diese These, deren Komplexität hat für viele Hörer nichts mit Schönheit zu tun(Es kann nur passieren, dass der Betrachter durch Komplexität angesprochen(gereizt) wird, dies ist aber subjektiv, da jeder einen unterschiedlichen Grad an Komplexität verarbeiten kann.)

Sicher kann für manche Menschen der Wert eines Kunstwerkes ein Leben lang konstant bleiben und auch wachsen. Aber er kann auch sinken, wenn sich der Horizont erweitert.(Man stelle sich vor, man höre erst die Titelmelodie von Super Mario- ist begeistert, weil man vorher nur Kinderlieder gehört hat und dann hört man E.T. Plötzlich ist Super Mario schlecht, da ja E.T. viel schöner ist--- Das ist natürlich stark vereinfacht und schematisiert aber das ist Einwicklung)

Vielleicht bin ich ja in einem Stadium angelangt, in dem ich die leicht verständlichen Scores begriffen habe und die Schönheit eher in Komplexeren sehe.

Dies bedeutet jedoch nicht, dass dadurch die leicht verständlichen Scores schlechter werden. Sie geben mir nur nicht mehr viel.

Man sieht der Wert des Musikstückes variert aus der Sicht des Betrachters.

Aber die Qualität(im objektiven Sinne) bleibt konstant.

Aber leider können wir sie nicht bestimmen, denn wir sind gefesselt an unser eigenes Vermögen Kunst zu verstehen und sie für gut zu befinden.

Natürlich gibt es auch gewisse Gemeinsamkeiten im Schönheitverständnis der Menschen. Ansonsten gäbe es ja keine Einteilung in Kunst und Nicht-Kunst(Zum Beispiel durch Zeigen der Kunstwerke in Gallerien/Büchern).

Aber diese Einteilung ist willkürlich und subjektiv(wenn auch von einer breiten Masse) und kann deshalb nicht als Gesetz genommen werden.

Man kann also objektiv nicht Kunst von Nichtkunst genausowenig hochwertige von minderwertiger Kunst unterscheiden.

Soviel zur Würstchenbude!

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Mal im Ernst:

Ich gebe dir recht, wenn du sagst, das man sich weiter entwickelt und Dinge für schlechter oder weniger gut befindet wenn man sich für längere Zeit mit ihnen auseinander gesetzt hat.Der persönliche Anspruch steigt, je mehr man sich in ein Thema hinein steigert oder damit befasst. Soweit richtig.Aber es gibt für jedes Gebiet des Schaffens klare Bemessungsgrenzen, im Handwerklichen wie auch auf anderen Ebenen.

Somit stellt sich nicht die Frage des persönlichen Geschmacks.Ich will es mal vereinfachen:Moderne Kunst zu bewerten liegt im Auge des Betrachters, denn hier gibt es keine Richtlinien oder Grenzen.Das Stück Butter in der linken Ecke eines Raumes gefällt oder es gefällt nicht.Aber ist es

Anders: Du schraddelst 15min. mit deiner Gitarre und wildem Gesang.Für dich ist es Kunst, oder zumindest das einzig Wahre.Dem Gegenüber steht eine 15 minütige Symphonie von Beethoven oder sonstwem.Liegt es immer noch im Auge des Betrachters??

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Du hast richtig aufgezeigt, daß die Einschätzung der Qualität eines Musikwerkes kein objektiver Vorgang ist. Geht nicht. Korrekt. In diesem Thread ist aber gezielt nach dem unter subjektiven Gesichtspunkten besten Williams-Score gefragt, und andere Forumsmitglieder haben anhand ihrer Beispiele dargestellt, wieso/weshalb/warum diese oder jene Musik für sie persönlich DIE beste ist (und vorerst bleibt). Und ich glaube, diese Einschätzungen haben nichts damit zu tun, wie sehr der jeweilige Score absorbiert wurde oder inwiefern er dem/derjenigen etwas Neues bietet.

Cheers, Tom

Natürlich wird in diesem Thread nach subjektiven Einschätzungen gesucht, da es ja keinen Objektiven gibt.

Ich wollte damit nur erläutern warum aus subjektiver Sicht, der Wert eines Werkes steigen und sinken kann.

Und da ich mit den Williamsscores wenig Persönliches verbinde(außer JP, mein erster Williams), liegt der Hauptaugenmerk meiner Auswahl auf dem Anspruch neues zu entdecken, zu lernen aber auch von der Machart gefesselt zu sein.

Ein in diesem Sinne fesselnder Score ist für mich (im Moment) der Beste.

Wenn bei dir durch perönliche Ereignisse der Score Hook zum besten geworden ist, finde ich das in Ordnung. Jeder hat andere Motive.

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Natürlich Kai liegt das im Auge des Betrachters welche Musik schöner ist. Spiel man einem BroSisfan die 5. Symphonie von Mahler vor. Der würde schreiend weglaufen. Auch wenn sie noch so toll gemacht ist und in den Augen vieler Fans ein echtes Prunkstücke unter seinen Symphonien.

Ja, aber nur weil jemand im 21.Jahrhundert noch mit der Steinkeule unterwegs ist heißt das nicht das alle geltenden Regeln ausser Kraft gesetzt sind.Kunst kann man bewerten, ob es dem Einzelnen einleuchtet oder nicht ist trivial.Kunst zieht KÖNNEN nach sich und das kann man kategorisieren.

Ich meine nicht die Hirnlose und aus langeweile heraus entstandene "Moderne Kunst".Man kann großer Kunst, egal in welchem Genre, gegenüber stehen und sagen:"Das gefällt mir nicht".Aber man kann nicht vor dem handwerklichem Geschick die Augen verschließen.

Große Kunst lässt sich erkennen.Das ist keine Frage des Geschmacks.

Ist jedenfalls meine Meinung.

Gruß Kai;)

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Also Können = Kunst?

Dann wäre auch ein Atomkraftwerk Kunst. Die Entwicklung, Planung und Ausführung ist hier sogar wesentlich komplexer als bei so mancher Symphonie.

Kunst ist etwas ästhetisches. Die Kriterien kann man nicht verallgemeinern.

Werke als Kunst zu bezeichnen ist subjektiv. Dies hat nichts mit der Komplexität oder dem Können des Machers zu tun.

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Natürlich Kai liegt das im Auge des Betrachters welche Musik schöner ist. Spiel man einem BroSisfan die 5. Symphonie von Mahler vor. Der würde schreiend weglaufen. Auch wenn sie noch so toll gemacht ist und in den Augen vieler Fans ein echtes Prunkstücke unter seinen Symphonien.

Da muss ich nun doch auch mal nachfragen: Um bei den Metaphern zu bleiben, glaubst du wirklich, dass es sich vollkommen ausschliesst, dass eine Person sowohl gerne in der Pommesbude, als auch im 5-Sterne-Gourmet-Restaurant isst? :D Ich für meinen Teil höre im Grunde fast alles, von Klassik und Filmmusik bis hin zur seichten Popmusik, was mir eben in diesem Bereich so gefällt. Natürlich stelle ich keine Vergleiche zwischen Filmmusik und Popmusik in dem Sinne an, dass ich die Popmusik als "minderwertig" betrachte. Ein Stück Filmmusik hat in den meisten Fällen mehr Komplexität als ein einfacher Pop-Song, aber deshalb muss das ja nicht schlechter sein als die Filmmusik, es funktioniert nur auf einer ganz anderen Ebene als die Filmmusik. Wobei sich beides allerdings gleicht, ist die Wirkung auf den Hörer. Um mal bei deinem Beispiel zu bleiben, ein Fan von Brosis kann die 5. Symphonie von Mahler doch ebenso toll finden wie die Musik von Brosis, auch wenn sich die Stile dieser Musik stark voneinander unterscheiden. Er wird vielleicht argumentieren, dass ihm die Musik von Brosis besser gefällt als Mahler, aber wird er diese auch dann allgemein als "besser als Mahler" einstufen oder eben mit seiner subjektiven Wahrnehmung argumentieren? "Also Mahlers Werke sind von der Komposition her zwar komplexer als Brosis-Songs, aber die Songs sprechen mich mehr an", sowas in der Art.

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Da muss ich nun doch auch mal nachfragen: Um bei den Metaphern zu bleiben, glaubst du wirklich, dass es sich vollkommen ausschliesst, dass eine Person sowohl gerne in der Pommesbude, als auch im 5-Sterne-Gourmet-Restaurant isst? :D Ich für meinen Teil höre im Grunde fast alles, von Klassik und Filmmusik bis hin zur seichten Popmusik, was mir eben in diesem Bereich so gefällt. Natürlich stelle ich keine Vergleiche zwischen Filmmusik und Popmusik in dem Sinne an, dass ich die Popmusik als "minderwertig" betrachte. Ein Stück Filmmusik hat in den meisten Fällen mehr Komplexität als ein einfacher Pop-Song, aber deshalb muss das ja nicht schlechter sein als die Filmmusik, es funktioniert nur auf einer ganz anderen Ebene als die Filmmusik. Wobei sich beides allerdings gleicht, ist die Wirkung auf den Hörer. Um mal bei deinem Beispiel zu bleiben, ein Fan von Brosis kann die 5. Symphonie von Mahler doch ebenso toll finden wie die Musik von Brosis, auch wenn sich die Stile dieser Musik stark voneinander unterscheiden. Er wird vielleicht argumentieren, dass ihm die Musik von Brosis besser gefällt als Mahler, aber wird er diese auch dann allgemein als "besser als Mahler" einstufen oder eben mit seiner subjektiven Wahrnehmung argumentieren? "Also Mahlers Werke sind von der Komposition her zwar komplexer als Brosis-Songs, aber die Songs sprechen mich mehr an", sowas in der Art.

Natürlich kann es sein, dass man sowohl "einfachere" als auch "schwere" Musik mag. Ich selbst schließe mich da nicht aus.

Aber wo ist bitte der Unterschied zwischen "mehr gefallen" und "besser finden"?

Ich glaube dies ist eine Definitionsfrage. Wenn man besser mit komplexer und schwieriger zu machen definiert, stimmt es, dass Mahler besser als BoSis ist.

Nun muss ich also zum dritten Mal Schönberg bemühen, dessen Musik nunmal zu den komplexesten gehört, aber gefällt sie vielen? Und dies ist die wesentliche Frage. Eher nicht.

Man kann also sagen: Hut ab, was der Mann drauf hatte. Aber mir gefällt andere Musik besser.

Deshalb ist diese Def. auch ziemlich schlecht.

Was also macht Kunst aus? Nicht etwa der Satz: Man war das schwierig zu machen. Sonder: Was für ein schönes Kunstwerk, es gibt mir etwas.

Dieser Inhalt ist das Entscheidende. Entweder man sieht in einem Werk einen Inhalt oder nicht.

Für mich hat Schönberg noch keinen Inhalt nach dem ich sagen könnten: Diese Werk gibt mir etwas. Aber vielleicht kommt das ja noch.:D

Nach dieser Kunstdef. kann man überall diese Inhalte finden. Manche finden sie in Hans Zimmers Musik andere in der von John Williams, wieder andere in der von Stravinski.

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Hier, hier, hier und hier geht es unter anderem auch um subjektives Empfinden, ausserdem kommt im ersten und letzten Link der breit gefächerte Musikgeschmack der Boarduser zum Vorschein...:D...nur, falls du Interesse hast...:D
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..... Um mal bei deinem Beispiel zu bleiben, ein Fan von Brosis kann die 5. Symphonie von Mahler doch ebenso toll finden wie die Musik von Brosis, auch wenn sich die Stile dieser Musik stark voneinander unterscheiden. Er wird vielleicht argumentieren, dass ihm die Musik von Brosis besser gefällt als Mahler, aber wird er diese auch dann allgemein als "besser als Mahler" einstufen oder eben mit seiner subjektiven Wahrnehmung argumentieren? "Also Mahlers Werke sind von der Komposition her zwar komplexer als Brosis-Songs, aber die Songs sprechen mich mehr an", sowas in der Art.

***OFF-TOPIC an ***

Da "man" hier ja gerade etwas von Williams bestem Score abweicht, möchte ich gerne auch meinen Senf abgeben. Ich besitze sowohl alle Alben von BroSis (*Spalter-Modus an* / BroSis, da Brothers & Sisters / *Spalter-Modus aus*), als auch die 5.Symphonie von Mahler (und weitere geschätzte 150-200 Klassik-CDs). Alexanders Aussage kann ich sowohl unterstützen: Mir gefallen Titel BroSis´ teilweise (!!!) genauso gut, wie Mahlers 5. Symphonie. Es gibt Gutes und Schlechtes !!!

Genrell kann man sicherlich nicht sagen, daß klassische Stücke komplexer sind als Pop-Musik. Ich werfe da mal Dire Straits oder Phil Collins in den Raum (meinetwegen auch Songs von z.B. Nirvana) . Deren Titel sind teilweise WESENTLICH komplexer aufgebaut als 1:30-minütige Klassiktitel.

***OFF-TOPIC aus ***

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***OFF-TOPIC an ***

Da "man" hier ja gerade etwas von Williams bestem Score abweicht, möchte ich gerne auch meinen Senf abgeben. Ich besitze sowohl alle Alben von BroSis (*Spalter-Modus an* / BroSis, da Brothers & Sisters / *Spalter-Modus aus*), als auch die 5.Symphonie von Mahler (und weitere geschätzte 150-200 Klassik-CDs). Alexanders Aussage kann ich sowohl unterstützen: Mir gefallen Titel BroSis´ teilweise (!!!) genauso gut, wie Mahlers 5. Symphonie. Es gibt Gutes und Schlechtes !!!

***OFF-TOPIC aus ***

Genau das beweist doch meine These, dass die Bewertung eines Kunstwerkes total subjektiv ist. Dies hat nichts mit Komplexität oder Stilrichtung zu tun.

Es ist einfach das persönliche Empfinden, das einem die Musik als schön oder weniger schön berwerten lässt.

Und dieses Empfinden ist nunmal wandelbar, wie alles am Menschen wandelbar ist. Es verändert sich mit der Zeit. Bei manchen in die eine bei manchen in die andere Richtung(wobei es keine "richtige" Richtung gibt.).

Auch wird dieses persönliche Empfinden durch viele Faktoren beeinflusst. Bei jedem anders.

Dies hatte in meinem Fall die Folge, dass ich die Musik von NIXON höher bewertete, weil mir andere Musiken von Williams nicht mehr soviel geben.

Dies sagt nichts über die Qualität aus, nur etwas über mich.

Was ist daran nicht zu verstehen?

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Was ist daran nicht zu verstehen?

Ich verstehe Dich !!! Mir gefällt auch nicht alles von Williams. Ich würde nie jedes Album von einem bestimmten Komponisten kaufen, nur weil ich generell seine Musik mag (außer der Preis stimmt).

Am besten gefallen mir da noch Schindler´s List, E.T., Jaws, Indiana Jones, Saving Private Ryan, Munich und Jurassic Park, wobei mir natürlich noch jede Menge Williams-Scores fehlen :D

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Etwa so? ;) Wenn du das Bild direkt darstellen willst, also ohne Link und Grössenangaben am Rand, quasi so wie es jetzt ist, dann musst du bei "Direct Link to Image" die Adresse rauskopieren und ganz normal als Bild einfügen, dann sollte es klappen...;)

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Etwa so? :D Wenn du das Bild direkt darstellen willst, also ohne Link und Grössenangaben am Rand, quasi so wie es jetzt ist, dann musst du bei "Direct Link to Image" die Adresse rauskopieren und ganz normal als Bild einfügen, dann sollte es klappen...;)

Ja prima!!;)

Vielen Dank Alex!!

Wollte euch das Bild nicht vorenthalten, finde es ziemlich gelungen..

Greetzi Kai

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