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magnum-p.i.

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Beiträge von magnum-p.i.

  1. vor 1 Stunde schrieb Stese:

    Diese etwas fragliche qualitative Linie zieht sich bei der Marke / Lizenz STAR TREK schon immer und überall durch. Selbst wenn man das Merchandising betrachtet, so gibt es für STAR TREK Fans deutlich weniger interessante Dinge, als von der Marke / Lizenz STAR WARS. Gut, ein wenig hat es sich gebessert in der Neuzeit durch die Hersteller Playmobil und Bluebrixx. Trotzdem "hungert" man bei ST als Fan mehr als bei SW was eine klare Linie angeht.

    Das war aber nicht immer so. In den 1990ern konnte man sich vor "Star Trek"-Merchandising gar nicht mehr retten. Die ganzen Kataloge von "Cinemabilia" u.a. beweisen das. Und da gab es auch wirklich schöne Sachen, so daß man nicht alles kaufen konnte, was man wollte. Das lag natürlich auch an den utopischen Preisen, die rückblickend als relativ günstig anzusehen sind. Beispiele gefällig? U.S.S. Enterprise NCC-1701-E- und U.S.S. Defiant- Modellbausätze (AMT/ERTL) je 59,95 DM. Heute - mit viel Glück - 59,95 Euro. Auch die Figuren von Art Asylum Anfang der 2000er waren gut und günstig. Der CD Markt war bis ca. 2010 allerdings mehr als überschaubar. Da hatte sich Dank FSM und LLL ja in den letzten Jahren sehr viel getan. Das Merchandising von heute interessiert mich fast nullum. Da gab es diese völlig überteuerte Star Trek-Raumschiffsammlung, mit diesen größtenteils total billig zusammengeklöppelten Schiffchen. Und dieses Star Trek Lego finde ich auch nicht gut. Am Ende hat man dann ein Schiff, bei welchem man rätseln muß, was es denn eigentlich für eins sein soll.

  2. Am 15.4.2023 um 14:52 schrieb Neuanfang:

    Du weißt, dass Eidelman ein paar Demos für Star Trek: Discovery hatte? Er war aber nie in der Auswahl. Ich glaube nicht, dass er heute noch engagiert wird. Der junge Typ von damals ist heute auch schon alt. ;) Die Demos klangen auch recht Star Trek VI lastig. 

    Den Soundtrack hätte ich mir sogar gekauft! Eidelman hat mir immer gut gefallen. Aber nach ENT kam dann nichts mehr für mich und schon Archer und Co. waren für mich musikalisch nicht der Hit.

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  3. Am 6.4.2023 um 16:40 schrieb Stefan Schlegel:

    Statt irgendwelche bisher nicht veröffentlichte ältere Scores zu bringen, legt Beat jetzt direkt nach Ostern schon wieder drei der Spencer/Hill-Soundtracks nur als Vinyl-Editionen wieder auf, während die CD-Ausgaben davon dort immer noch erhältlich sind:

    - BOMBER
    http://www.beatrecords.it/shop.asp?lingua=i&idprodotto=DDJLP03DLX&uscita=prox
    - LO CHIAMAVANO BULLDOZER
    http://www.beatrecords.it/shop.asp?lingua=i&idprodotto=DDJLP06DLX&uscita=prox
    - LO CHIAMAVANO TRINITÀ
    http://www.beatrecords.it/shop.asp?lingua=i&idprodotto=DDJLP10DLXNC&uscita=prox

    Einfach unglaublich, daß Beat fast das ganze Jahr durch kaum noch irgendwas anderes außer Reissues macht. Ja kein großes Risiko mehr und überall einsparen ist das Motto.
    Und dann zeigt sich bezüglich der Spencer/Hill-Soundtracks, daß sich gerade in diesen Fällen Vinyl offenbar inzwischen doch noch deutlich besser verkauft - wohl in Italien wie in Deutschland, den zwei wichtigsten Ländern für diese Titel - als die CD-Varianten.
    Die Scheiben selbst haben jetzt wieder andere Farben erhalten, das ist alles, was sich gegenüber den vorherigen LP-Editionen verändert hat. Es wird hier wirklich gemolken bis zum Umfallen. :)

    Kann BEAT ja gerne machen und ich wünsche ihnen großartige Verkaufszahlen, weil das alles hilft, neue Sachen zu finanzieren. Ich hatte ja auf eine neue Spencer/Hill-Veröffentlichung Mitte Mai gehofft, aber wenn ich mich richtig erinnere, war die letzten drei Jahre über das Zeug auf Anfang Dezember gerutscht. Und in De Geminis Antwort auf meine letzte Mail war ebenfalls von "Ende des Jahres" die Rede.

  4. vor 2 Stunden schrieb Souchak:

    Seh ich anders: Indy misstraut Regierungen und ihrer Heimlichtuerei, da ist eine Anstellung bei der, für die CIA so ziemlich das genaue Gegenteil der Figur, wie wir (oder ich) sie in den ersten drei Filmen kennengelernt haben.

    Es gibt allerlei Fragmente und Anmerkungen zu einem Skript, das Darabont zugeschrieben wird; es ist immer offen geblieben, ob und wie authentisch das ist.  Hier eine grobe Zusammenfassung von Darabonts (bzw. "Darabonts") Entwurf, bevor David Koepp (der das mit den Aliens im Rückblick für einen Fehler hält) uns Mutt Williams und so ... geschenkt hat:

     

    Stimmt schon, daß Indy Regierungen mißtraut, aber im ersten Film hat er ja auch für die US-Regierung gearbeitet, wenn auch auf freiwilliger Basis. Er wußte halt um die Dringlichkeit, daß Hitler die Lade nicht in die Hände fallen darf. Ich kann mir schon vorstellen, daß Indy während das Krieges und danach bei der CIA bestimmt immer mal wieder in solche Situationen geraten ist.

    Und Darabonts Buch, wenn das denn so stimmt, obwohl der Inhalt sich ziemlich ähnelt, scheint den besseren Grundton zu haben.

    Ich freue mich auf Indy 5, aber nicht so sehr, wie auf Indy IV. Darüberhinaus bin ich mit meiner Vorfreude generell spätestens seit "Star Wars Episode VII" seeeehr vorsichtig geworden.

  5. vor 16 Stunden schrieb Souchak:

    Das Bedauerliche am Kristallschädel ist ja (abgesehen vom, naja, Kristallschädel), dass Frank Darabont da ja ein interessanteres, mutmaßlich besseres Drehbuch ("Indiana Jones and the City of Gods") fertig hatte, das Spielberg angeblich toll fand, Lucas aber abgelehnt hat. Tja. Mich haben an dem fertigen Film-Produkt, abgesehen von der mistigen CGI und all den von Peter gut resümierten Schwächen auch ganz grundsätzliche Sache verschreckt: Dass Henry Jones Junior, eher Außenseiter und freiheitsliebender Querkopf, plötzlich CIA-Agent sein soll, empfand ich als schwer verständlich. Oh, und dann auch auf kritische und/oder sarkastische Hiebe auf die USA zu verzichten (1957 - McCarthyism, Attentate und finanzierte Umstürze, hallo???) wirkt etwas feige.

    Was das Alter von Harrison Ford angeht: Ich freu mich ja, dass er noch ganz gut in Schuss zu sein scheint, aber irgendwann wird selbst die banalste Kneipenprügelei peinlich. Und dass in Indy 5 offenbar großzügig mit Rückblenden und digital de-aging gearbeitet wird, ist auch ein komisches Signal.

     

    P.S.: 

    Das ist ja interessant! Würde mich sehr interessieren, wo die Unterschiede zwischen den Drehbüchern zu finden sind. Kann man da irgendwo etwas finden? Vielleicht wollte Darabont auch mehr die McCarthy-Zeit miteinbeziehen und wurde zurückgepfiffen. Würde mich nicht wundern. Die USA sind immer schnell im Verurteilen anderer Völker, aber bei ihnen lief immer alles glatt. Daß Indy CIA-Agent und im Zweiten Weltkrieg auch Colonel war, hat mich nun nicht so sehr verwundert. In eiligen Fällen schickt die Regierung Leute los, die sich mit bestimmten Sachen auskennen. In Indys Fall ist das halt Geschichte , sein Sprachtalent und die Fähigkeit, verschollene Schätze wiederzufinden.

  6. vor 2 Minuten schrieb peter-anselm:

     Ganz im Ernst: wie glaubwürdig ist ein 80jähriger in einem Hochleistungsactioner?

    Gar nicht! Aber auch Stallone hält das ja nicht ab, mit 76 "Expendables IV" zu drehen. Disney wird Ford wohl einen richtig dicken Scheck für Indy V gegeben haben und - sind wir mal ehrlich - so viele Kassenerfolge außerhalb von "Star Wars" und "Indiana Jones" hat Ford nun auch nicht zu verzeichnen. Indy IV ist bis jetzt der schlechteste der Reihe, aber einige gute Szenen gab es: der Kühlschrank, so bekloppt wie das war, war amüsant und auch die Jagd in der Lagerhalle. Die Dschungeljagd war auch okay. Die Aliens hätte man weglassen sollen. Das war der größte Störfaktor in dem Film.

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  7. vor 4 Minuten schrieb peter-anselm:

    Ich vermute mal, wir sind seit mehreren Posts Off-topic. Ist auch ein Anzeichen des Älterwerdens: man verliert sich in Träumereien und Jugendremineszenzen. 

    Und in der Rechtschreibung: Reminiszenz 🙂

  8. vor 2 Stunden schrieb Neuanfang:

    Ich hatte das irgendwo irgendwann hier im Board schon einmal geschrieben. Erste Filmmusik-LP in den frühen 70'ern "Winnetou-Melodie". Die habe ich noch heute.

    https://www.discogs.com/de/release/2400242-Martin-Böttcher-Winnetou-Melodie

    Dann 1978 die Doppel-LP zu "Star Wars", als französische Pressung, ohne Liner Notes, aber mit großem Poster und Plattenwechsler-optimiert (erste LP Seite 1 und 3, zweite LP Seite 2 und 4). Der Rest ist, wie man so sagt, Geschichte.

     

    Bei mir war es "Winnetou Melodien", eine kleine 44er Amiga-Schallplatte. Dann zehn Jahre Pause und weiter ging es mit "James Bond Filmmusiken".

    • Like 1
  9. vor 8 Stunden schrieb Souchak:

    Ich hatte mein 40. Filmmusik-Sammel-Jubiläum vor ziemlich genau zwei Jahren, wobei ich nicht sicher bin, was die erste (Schall-) Platte war, entweder Raiders of the lost Ark oder Escape from New York. Damals dann im elterlichen Wohnzimmer auf MC überspielt, meh' HiFi ging garnicht 😉 

    Ich finde es übrigens echt kompliziert, meine Anlage auf dem Rollator festzumachen, hat da wer einen Tipp?

     

    Noch einen weiteren Rollator vor Deinen schnallen, Anlage drauf! Bei meinem Opa klappt's. Kommt entweder mit Bach, Mozart oder QUEEN um die Ecke gerollert. 😆

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  10. Huihuihui! Seit 40 Jahren!?!? Bin noch nicht mal so alt. (Aber kurz davor.) Da müßten ja einige hier fast 60 oder gar drüber sein? Aber das erklärt den z.T. exzellenten Musikgeschmack hier. Die Jugend von heute scheint nur noch Mist zu hören, wenn ich das so mitbekomme.

  11. vor 19 Stunden schrieb Neuanfang:

    Hilarious. Mit den richtigen Unterlagen und gesundem Menschenverstand ging das problemlos. Das Thema ist hier aber völlig off-topic. Wenn Du meinst, dass YouTube die Quelle Nr. 1 in Steuerfragen ist: okay.

    Für die Grundsteuererklärung hat's gereicht, weil der Typ in dem Video von einem Finanzamt war. Da konnte man nichts falsch machen.

     

    vor 2 Minuten schrieb Neuanfang:

    Vor einem Monat war es noch eine CD mehr, aber so ein mit Machete bewaffneter Maskenträger ist mir doch abgehauen. Zuletzt wurde er auf der A1 nördlich von Remscheid gesehen.

    Diesen Satz verstehe ich nicht.

    vor 18 Stunden schrieb Souchak:

    Herrje, bei meinem eher ... kreativen Ablagesystem kann ich das auch nur schätzen. All in all so 1000+, denk ich. Und Du?

    Schallplatten gar keine, Soundtrack-CDs +/- 250. Wie Neuanfang auf über 4000 Soundtracks kommen will, erschließt sich mir nicht ganz. Manometer, ich kenne nicht mal soviele Filme. Aber eines steht fest: ihr habt ganz schön Kohle investiert und der Wert dürfte ja sogar jetzt noch gestiegen sein.

    (P.S.: Falls jemand von Euch "Gremlins II" (erweitert), "Die Hard 2" (erweitert) und "Die Hard 3" (erweitert) loswerden will, der möge sich an mich wenden.)

  12. Zum Steuerberater muß man auch nicht unbedingt gehen. Vieles findet man auch auf youtube oder sonstwo im Netz. Man konnte z.B. wunderbar die Grundsteuererklärung anhand einiger Videos ausfüllen, ohne den lästigen und teuren Gang zum Steuerberater antreten zu müssen.

    @ Souchak: Was mich mal interessieren würde: Wieviele Soundtracks auf CD und LP hast Du eigentlich?

  13. Fragt lieber einen Steuerberater. Wenn das ebay und Co. weiterleiten, muß das nicht automatisch korrekt sein. Wenn Souchak z. B. etwas aus seiner Sammlung verkauft, auch wenn es z. B. 2000,00 Euro kostet, muß das nicht automatisch Steuern nach sich ziehen, weil:

    1. Souchak macht es in dem Fall nicht gewerblich

    2. In der Regel gilt der meiste Krempel, den man bei ebay verhökert als sogenannter "Alltagsgegenstand" und der ist steuerfrei. (Bei Platten und CDs bin ich mir da aber nicht sicher!) Wenn Souchak also seinen Dachboden entrümpelt, auch wenn er dabei ein paar Tausend einnimmt, wird er keine Steuern zahlen müssen.

    Man bleibt auf der sicheren Seite, wenn man nicht regelmäßig hohe Gewinne einfährt und Dinge nicht mehrfach verkauft. Verkauft Souchak z.B. 30 mal den gleichen Soundtrack auf ebay, könnte das Finanzamt stutzig werden und ihn vom Privatverkäufer zum Gewerbeverkäufer hochstufen. Da sind die Grenzen dann fließend und es wäre Umsatzsteuer fällig.

  14. vor 3 Stunden schrieb Alexander Grodzinski:

    Das ist wohl wahr. Ich nutze Spotify nur selten, eher Amazon Music, aber bin auch da immer wieder erstaunt, in welch räudiger Qualität da manche Alben hochgeladen sind. Da ist von Kratzen in hohen Tönen, bis hin zu einem allgemein unsauberen Klangbild (wie bei einer alten Musikkassette, bei der der Bandabrieb schon ganze Arbeit geleistet hat) alles dabei. Aber so richtig scheint das keinen zu stören.

    Ja, weil die meisten jungen Leute: innen mittlerweile wohl einige Gehörschäden haben werden. Ich sehe ja kaum noch jemanden unter 20, der nicht irgendwelche Art von Kopfhörern über oder in den Ohren hat. Und wenn das nicht der Fall ist, dann haben sie irgendwelche Micky Maus Boxen an ihrem Fahrrad oder im Rucksack, die aber einen elenden Krawall verursachen. Wenn mir das schon zu laut ist, obwohl die vielleicht gerade mal zwei Sekunden an mir vorbeifahren, dann müssen doch deren Ohren in ein paar Jahren absolut im Eimer sein.

  15. Am 10.3.2023 um 20:57 schrieb Stefan Schlegel:

    Doch, Randy Thornton ist wohl schon noch bei Disney als "Senior Music Producer".

    Hier gibts ein langes neueres Interview mit ihm vom November 2020:

    https://podcast.progresscityusa.com/e/the-progress-city-radio-hour-episode-13-town-hall-randy-thornton/

    Arg hoffnungsfroh über weitere zukünftige CD-Releases gibt er sich da allerdings nicht. Am Schluß des Interviews spricht er ein paar Projekte an: THE PARENT TRAP von 1961 würde er wohl gerne zusammen mit Intrada noch machen wollen sofern sich eine Chance ergibt, weil ihm der sehr am Herzen liegt. Und er geht auch kurz auf  Deinen Liebling THE LOVE BUG ein und meint, daß da eigentlich gar nicht so viel Musik im Film enthalten sei und er den Score deshalb mit dem Sequel HERBIE RIDES AGAIN koppeln müßte. Er will das aber - sofern das denn zukünftig vielleicht noch in Angriff genommen wird -  nur als reines Streaming-Album auf den digitalen Plattformen veröffentlichen, eine CD ist davon nicht vorgesehen.

    Hier gibts übrigens ein Chart, wie sich die CD-Verkäufe in den USA in den letzten paar Jahrzehnten entwickelt haben:
    https://www.statista.com/chart/12950/cd-sales-in-the-us/

    Daran ist natürlich schon sehr schön abzulesen, wie stark die CD runtergebrochen ist gerade etwa gegenüber 2011, wo noch mehr als 200 Millionen CD-Exemplare verkauft wurden. 33 Millionen an 2022 ist dagegen einfach vernichtend - vor allem, wenn man noch bedenkt, daß das offenbar auch wieder das erste Jahr seit 1987 war, in dem die Vinyl-Umsätze in den USA deutlich über denen der CD lagen.

     

    Wie und wo kommst Du immer an solche Quellen!? Große Klasse! Ich hätte zwar Herbie gerne auf CD, aber mit einem Download gäbe ich mich auch zufrieden.

  16. vor 18 Stunden schrieb Stefan Schlegel:

    Feigelson hat sich doch mal in einem Interview an 2012 für die französische Underscores-Seite dazu geäußert, wie es an 2011 anläßlich von Giacchino´s UP zur Zusammenarbeit mit Disney kam und daß Disney bzw. vor allem Randy Thornton, der sehr rührige Produzent von Disney Records, sogar auf Intrada zukam und mit ihnen zusammenarbeiten wollte. Das waren wohl noch ganz andere Zeiten als heutzutage - es gab natürlich auch noch kein Disney+ und CDs hatten zu dem Zeitpunkt schon noch einen ganz anderen Stellenwert als sie es inzwischen haben. In den letzten Jahren dürfte sich da in den oberen Etagen bei Disney eben auch einiges geändert haben, so daß das Interesse an einer Zusammenarbeit gerade bei älteren Scores eben nicht mehr so enthusiastisch ausfällt. Zudem dürften die Preise für Lizenzierungen ebenfalls in die Höhe geschnellt sein - eben alles nicht mehr der Stand wie es sich vor 12 Jahren darstellte.
    Randy Thornton war also ganz entscheidend am Zustandekommen von 20.000 LEAGUES UNDER THE SEA beteiligt - ohne ihn wäre das wohl überhaupt nicht über die Bühne gegangen, da er schon an 2004 den kompletten Score restauriert hatte und es damals aber noch rechtliche Probleme wegen der Musikergewerkschaft gab, ihn zu veröffentlichen. Dann an 2008 schaffte er es immerhin, die Musik auf iTunes zu stellen, so daß Intrada an 2011 sowieso gar keine Bänder mehr von Disney benötigte, sondern Thorntons iTunes-Tracks im Prinzip übernehmen konnte. Thornton hatte ja bereits lange zuvor eh alles fertiggestellt gehabt. Daher dürfte Fakes und Feigelsons Anteil an der Produktion der CD gar nicht mehr so groß ausgefallen sein, da Thornton schon lange davor für alles Nötige gesorgt hatte und die Tracks einfach nur noch auf CD übertragen werden mußten.
    Hier noch die interessantesten Auszüge aus dem Interview mit Feigelson zur Zusammenarbeit mit Disney bzw. Thornton:

    "They actually approached us. They decided they really wanted to see a physical product of some of their albums, but have slowly been moving their business to a download only model. I imagine they’d seen the quality of the previous albums that we’d done with them and also felt that we were proficient at reaching the audience interested in this kind of music, that we could get it out to collectors. So they would produce the albums and then we would take them to market."

    "No, it’s many of the same people. And Randy is in fact very instrumental in helping find musical sources for us. We have our own list of titles we want to release and he has his list of titles he wants to do and we discuss which goes where. Of course, if they want to have it co-branded, I’m not in the position to argue with them (laughs). If they don’t want to make it, we produce it by ourselves. Either way is a win-win for collectors!"

    "Up and Toy Story 3 were produced by the composers : that’s the program they wanted for the CD. For The Black Hole, it was produced in 1979, so we knew it was designed for a market that is different than the one we sell to today. And of course there was so much good music not on that original album that we really wanted to see that one expanded. 20,000 Leagues Under The Sea is pretty comprehensive and they released it with what was available. We’re always encouraging expansions when it’s possible."

    Der Link zum kompletten Interview:
    http://www.underscores.fr/rencontres/interviews-vo/2012/07/interviews-intrada-to-disney-and-beyond/

    Vielen Dank Stefan für diese interessanten Neuigkeiten (zumindest für mich). Randy Thornton ist wohl aber nicht mehr bei Disney?

    Nebenbei: ich habe gerade gelesen (ARD Videotext), daß in den USA letztes Jahr 41 Millionen Schallplatten und 33 Millionen CDs verkauft wurden. So schlecht klingen die Zahlen m. E. nach nicht.

  17. vor 52 Minuten schrieb Stese:

    Fazit zum eigentlichen Thema: Kennt sich jemand so gut aus bei dem Score und kann feststellen, ob die LLL Ausgabe komplett ist? Oder fehlt da noch eine Sequenz und wenn ja, wo ist die im Film zu hören / sehen?

    Soweit ich das verstanden habe, schon. Du kannst ja aber hier nochmal etwas genauer nachschauen: https://www.filmscoremonthly.com/board/posts.cfm?threadID=149824&forumID=1&archive=0

    Der Score dürfte komplett sein, obwohl LLL nur "Expanded Edition" draufgeschrieben hat. Worüber die sich im FSM-Forum streiten, ist, ob der Score wirklich komplett ist, weil ein paar Source Musiken (Partymusik und irgendetwas von Beethoven) fehlen. 

  18. Ich kann mir nicht vorstellen, daß die Stiefelbeinchen vom Klang her wirklich gut sein sollen. Wo soll denn das Material in vernünftiger Qualität herkommen, wenn die Labels das selbst noch nicht komplett gemacht haben?

    Uuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuund was mich noch interessiert: Warum haut diesen Läden kein Label auf die Finger? Es ist doch offensichtlich, daß hier mit Bootys Geld verdient wird. Oder ist das wie mit den "Star Trek"-Garage Kits?

  19. vor 1 Stunde schrieb Trekfan:

    Es ist teilweise wohl mit enormen rechtlichen Tücken und viel Papierkram für die Musikabteilungen verbunden. Ray Faiola hatte zuletzt noch bei dem letzten Max Steiner Sampler von Warner  Bros. auf BYU erklärt, dass es nicht möglich war, für einen Score, für den ein paar Minuten Musik auf Azetazen erhältlich sind, die Rechte zu klären. Da reicht eben wohl nicht, dass es den Film selber gibt, wo zu Beginn das WB Logo zu sehen ist. Man hört immer wieder, dass es den Studios zuviel Aufwand ist.

     

    Verstehe ich nicht. Film und Score müssen doch eigentlich  Eigentum des produzierenden Studios sein? Und wenn das Azetate sind, dann ist es doch fraglich, ob diejenigen, die die Rechte daran haben überhaupt noch am Leben sind. Ich weiß ja, daß manche Soundtracks dadurch verhindert werden - aktuelles Beispiel "MacGyver" - weil die Musikergewerkschaften zuviel Geld wollen. Aber mit wem muß man denn bei den Soundtrackbändern noch verhandeln, wenn nicht mit Studio selbst? Würde mich z. B. wirklich interessieren, mit wem Fake damals noch reden mußte, als er "20.000 Meilen unter dem Meer" herausbrachte.

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