MarSco

Für eine Komplettfassung von "Taras Bulba" würd ich mein letztes Hemd hergeben.

Infinite Jest Dieses literarische Meisterwerk aus dem Jahre 1996, welches erst jetzt in deutscher Sprache erschien, steckt irgendwelchen Dan Brown-Quark milliardenfach in die Tasche. Auf 1500 Seiten geht es um Themen wie Drogensucht, Tennis, dysfunktionale Familien, die Entertainmentindustrie, die Kommerzialisierung und irgendwie auch um die komplette amerikanische Gesellschaft. Das Buch ist dabei auch noch verdammt witzig.

Die Re-use fees, die du nennst, fallen aber gerade durch die Drittverwertung extra an. Für die Recording Sessions für den Film kriegen die ganz normal 'ne Gage - aber wenn es auf Tonträger landet, hält die American Federation of Musicians gleich die Hand auf.

Da man irgendwie vieles aus der Box schon hat, fällt mir die Anschaffung aber eher schwer.

The Minus Man (Marco Beltrami) Dieses Werk stammt noch aus einer Zeit als Marco Beltrami noch ganz massiv aufs Horrorgenre festgelegt war. Und auf den ersten Blick liest sich die Inhaltsangabe des Films über einen Serienkiller auch wie einer. Aber solche Genre-Erwartungen werden hier in keinster Weise erfüllt. Da "Blade Runner"-Drehbuchautor Hampton Fancher seinen Serienkiller die meiste Zeit lieber charakterisiert und nicht seine Morde zeigt, die eh nur durch vergifteten Amaretto erfolgt, ist der Film im Gestus eher ruhig geworden, was Beltrami durch einen sehr ruhigen, folkhaften Score betont, der in eher kleinen musikalischen Details vom "Normalen" davondriftet, um des Killers Psyche zu kommentieren. Auch die zwei Songs von mir ansonsten völlig unbekannten Damen namens Bryony Atkins und Inara George find ich persönlich äußerst anhörenswert.

"Rent-a-cop" ist grauenhaft. Hatte da schon viel schlechtes vorher drüber gehört, aber hatte jetzt mit den Intrada Soundclips das erste Mal die Gelegenheit mir einen eigenen Eindruck zu machen. Hätte nicht gedacht, dass ich sowas mal über einen Goldsmith-Score sagen würde, aber den braucht man wirklich nicht.

Die Leute zu finden, die den noch nicht haben, ist leichter als das Finden der Stecknadel im Heuhaufen.

Mein Tipp wäre die eierlegende Wollmilchsau.

Nun, dass der kommt, ist nicht weiter überraschend. Die ersten drei haben viel Geld eingespielt, deswegen muss man die "grüne Geldkuh" halt weiter melken.

Gregson-Williams "Shrek"-Musik war immer ganz grundsolide. Aber ich finde ja, dass man beim dritten Film schon gemerkt hat, dass den Machern die richtig guten Ideen zu "Shrek" ausgegangen sind. Irgendwie hat da nur noch die Hälfte der Gags gezündet. Würde daher einen vierten Film momentan eher als überflüssig bezeichnen, lass mich da aber auch gerne positiv überraschen.

Sieht schräg aus. "Barbarella"?

Ja, wenn man bei SAE so guckt, denkt man, dass Chris Young in jeder freien Minute, in der er nichts komponiert, Booklets für seine Fans unterschreibt. Find ich aber tendenziell sympathisch.

Ich finde die Technik in 90% der Fälle aber sinnfrei. Was ist der Vorteil einen Schauspieler in digital nachzubauen, wenn er dann genauso aussehen soll, wie er selbst? Dann kann man ihn auch ganz herkömmlich abfilmen - das wirkt IMMER natürlicher als irgendwas Digitales. Bei "Beowulf"-Spielereien, wo man Angelina Jolie Schwänze verpassen muss, weil sie irgendein mythologisches Wesen sein soll, ist noch eine Angelegenheit, wo man das durchgehen lassen kann, weil da herkömmliches Make Up vielleicht nicht ausreichend ist - aber Tom Hanks in Polar-Express hätte man auch einfach vor Blue-/Greenscreen abfilmen können. Das war da pure Machbarkeitsstudie und nicht wirklich zwingend erforderlich. Und ein Remake von "Yellow Submarine" finde ich damit erst recht nicht wirklich spannend. Wobei ich gestehen muss, dass ich das Original auch noch nicht gesehen habe, also hier schon wieder auf dem hier so ungerne gesehenen "Hörensagen" urteile.

Auf apple.com/trailers gibts übrigens gerade ein Making-Of zum "Inglourious Basterds"-Film im Film "Stolz der Nation" mit Eli Roth als pseudo-intelektuellem Propaganda-Filmemacher. Recht witzig!

"The Exorcism of Emily Rose" gibts gerade wieder signiert bei SAE, für 30 Dollar. Hab den Score schon und werd ihn nicht für eine Unterschrift noch mal neu kaufen. Hab mir dafür "The Uninvited" mit Unterschrift von Young bestellt. Dank des günstigen Wechselkurses kostet mich das genau so viel, wie wenn ich die CD (nicht unterschrieben) bei Amazon.de bestellen würde.

Der seltsame Fall des Benjamin Button (Blu-ray) Eigentlich war ich im Kino von dem Film ja enttäuscht - zu langatmig, zu wenig tiefgründig, in vielen Momenten war es wurscht, dass Button rückwärts alterte usw. Für den günstigen Preis, den die BD derzeit nur kostet, geb ich dem Film aber noch mal eine Chance. Und wenn es nur ist, um das Featurette über Desplat zu sehen, welches auf der Bonus-Disc drauf ist.

Ich hab da alles von, was ich brauche, aber danke für den Hinweis.

Und prompt beim Cover vermalt, heißt der Mann doch StePHen King, wie es unten auch korrekt in den Credits steht.

Warum sollte Emmerich auch auf einmal einen guten Film machen - hat er ja bisher auch noch nie.

Taking Woodstock (Ang Lee) Sehr sympathischer Film, wobei es in dem Film eher um die jüdische Familie Teichberg geht, die das Festival mit in ihr kleines Dörfchen geholt hat, als um das Festival selbst. 8 von 10 Punkten

Doch, ist es.

Unterschlagen hast du noch das andere Album. Da man das unter dem Link nachlesen kann, kann ich ja kurz erwähnen, dass es sich um Ottmans "Astro Boy" handelt.

Wenn die Zahlen statisch sauberer sind, wäre es aber schon bedenklich. Denn die Qualitätsmeßlatte, die Csongor da anlegt, ist ja die von einem Haufen Sammler, von denen es weltweit vielleicht 10.000 gibt. Ein nicht unerheblicher Teil der Verkäufe ist glaub ich schon von Leuten, die eine Art Souvenir für ihre Lieblingsfilme wollen, ohne dass es sich dabei wirklich um "Soundtrack buffs" handelt. Aber eure Anmerkungen zur Glaubwürdigkeit der Statistik sind natürlich schon richtig.

Keiner 'ne Idee? Ich hab auch noch den Umschnitt.

Lord of the Rings: Return of the King - Complete Recordings (Howard Shore) Muss man nichts weiter zu sagen.