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Kusanagi

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Alle Inhalte von Kusanagi

  1. The Iron Lady - Thomas Newman The Iron Lady (2011) ~Thomas Newman Endlich mal wieder ein Newman bei dem man im Vorfeld auf das Ergebnis gespannt sein durfte, leider entpuppt sich der Score als recht durchwachsene Angelegenheit. Durchaus positiv zu werten ist das die Musik recht Facettenreich daherkommt, typische Newman Manierismen sind ebenso enthalten wie eine abwechslungsreiche Orchestrierung und Instrumentierung. Es gibt marschähnliche Elemente, treibende Spannungsmomente bis hin zu elektronischen Anteilen, leider ist dies aber auch genau das Problem denn dadurch wirkt das Album in seiner Gesamtheit zu inkonsistent. Bis auf ein stilistisch an Alexandre Desplat erinnerndes Motiv, welches sporadisch auftaucht, fehlt der Komposition ein thematischer Leitfaden welcher die einzelnen Elemente verbinden würde, die eingestreuten Source und Klassik Stücke verstärken diesen Eindruck noch zusätzlich. Zwar sind einzelne Titel für sich genommen toll (wie beispielsweise Track #9 "The Great In Great Britain" oder Track# 11 "Discord and Harmony") aber als Album zerfällt der Score in seine Bestandteile. Keine direkte Enttäuschung aber auch nicht das von mir erhoffte Highlight, als Album funktioniert THE HELP für mich da einfach besser. Wenn ich zum Vergleich den etwas ähnlich gelagerten Score zu THE QUEEN von Alexandre Desplat heranziehe wirkt dieser wesentlich homogener und ist als Album eine runde Sache.
  2. Das ist ja herzallerliebst, könnte so auch aus WINTER´S BONE stammen.
  3. The King's Speech (2010) Regie: Tom Hooper Na ja, der Film ist genauso wie ich ihn mir vorher vorgestellt hatte, gepflegte Unterhaltung zu Tee und Gebäck an einem Sonntagnachmittag. Die Darsteller sind zwar fast durchweg exzellent bis auf Timothy Spall, dessen Churchill Darstellung glatt als Parodie durchgehen könnte auch musste ich ständig an „Krätze“ denken (also "Wormtail" aus HARRY POTTER). Technisch gesehen ist der Film sehr gut umgesetzt und elegant fotografiert nur leider war mir das ganze zu glatt und harmlos inszeniert, man fühlt sich angenehm unterhalten aber auch irgendwie gepflegt gelangweilt. Zudem wirkte der Film auf mich so als wäre er rein für die Oscars produziert worden, einfach zu anbiedernd. Auch der Score, den ich vorher schon kannte, hält sich hübsch zurück und wirkt angemessen. Nur auf CD brauch ich ihn immer noch nicht, zwar mag ich Desplats Musik sehr gerne doch halte ich seinen THE KING´S SPEACH für verzichtbar wenn man schon eine ganze Reihe seiner Scores besitzt. Da höre ich dann lieber THE LUZHIN DEFENCE oder LUST, CAUTION, die geben mir mehr.
  4. Kein Wunder, es ist ja auch ein anderer Film.
  5. The tree of life THE TREE OF LIFE R: Terrence Malick Anstelle von Weihnachtkitsch habe ich mich dazu entschieden lieber einen wirklich, im wahrsten Sinne des Wortes, besinnlichen Film anzusehen. Nach meinem Kinobesuch ist dies die zweite Sichtung dieses Films und meine Meinung hierzu hat sich nicht grundlegend geändert. Alles was für mich beim ersten ansehen großartig war empfand ich nun wieder so, auch die weniger gelungenen Aspekte wie z.B diese eine Saurier Szene oder die Weltraumsequenz in Verbindung mit Zbigniew Preisners "Lacrimosa 2", an und für sich schönes Stück aber in diesem Zusammenhang zu dick aufgetragen. Insbesondere der gedehnte Epilog am Strand ist mir eine Spur zu prätentiös, die Kamera scheint sich garnicht mehr von Jessica Chastains Gesicht, und wie sie immer wieder ihre gefalteten Hände gen Himmel öffnet, lösen zu wollen. Einfach too much. Freilich sollte man immer bedenken, dass es Jacks Reise ist und man die Geschehnisse aus seiner subjektiven Wahrnehmung heraus beobachtet, was unter anderem auch die sehr starke Idealisierung der Mutter erklärt. Vielleicht hätte man Jack am Ende lieber in den Wald gehen lassen sollen wo er, wenn er empor sieht, eine Kathedrale aus Bäumen erblickt. Die Familie hätte ja noch irgendwie als flüchtige Erscheinung oder Erinnerungsfetzen auftauchen können, allerdings würde dies nicht mehr zum Meeresrauschen passen welches man ganz zu Anfang und ganz zum Schluss hört, also das Konzept des ewigen Kreislaufs und der Lebensentstehung auf unserem Planeten. Alles in allem muss ich jedoch sagen überwiegen für mich die positiven Eindrücke, der Film berührt mein innerstes und man kann hier wirklich von einem "Werk" ähnlich einer Sinfonie sprechen, einer Sinfonie der Bilder und Töne. THE TREE OF LIFE gehört für mich ganz ohne Zweifel zu den feinsten filmischen Werken des Jahres 2011. Ansonsten habe ich wie jedes Jahr die Griswolds und ihre Schöne Bescherung gesehen der, zusammen mit Ist das Leben nicht schön und Die Geister, die ich rief...mit Bill Murray, für mich wohl der ultimativen Weihnachtsfilm ist. Bei der Gelegenheit habe ich auch gleich noch Die Hard I-III mitgenommen.
  6. Das Thema THE GIRL WITH THE DRAGON TATTOO wurde Meinung nach mit der Originalverfilmung erschöpfend abgehandelt. Dieses Remake oder Neuverfilmung, wie immer man es nun bezeichnen möchte, halte ich für komplett überflüssig auch wenn es von Fincher kommt. Reizt mich überhaupt nicht, er hätte sich lieber eines frischen Stoffes annehmen sollen. Da sehe ich mir lieber noch mal BENJAMIN BUTTON an.
  7. Hammer Cover, was da alles auf engstem Raum passiert. Der Titel ist auch super, liest sich fast wie Broccoli.
  8. Ah...mal was interessantes hier, hatte bisher noch nichts davon gehört und Jessica Chastain spielt auch noch mit, toll. Guter Beitrag!
  9. Das liegt sicherlich im Bereich des Möglichen nur denke ich, dass zu diesem Zeitpunkt jedenfalls, dies nicht mal der größte Hollywood Insider mit einiger Sicherheit beurteilen könnte. Scheinbar weißt du ja jetzt schon welche Filme erst noch nominiert werden und hast diese auch schon alle gesichtet. Zudem gehe ich davon aus, dass THE HELP hier noch ein kleines Wörtchen mitzureden hat.
  10. Ronin 1998 http://www.youtube.com/watch?v=2d4ej1RPkEI&feature=related
  11. So jetzt mal schluss mit der CGI Kinderkacke hier! Um es mal mit den Worten von Stuntman Mike zu formulieren. "In den Zeiten von alles oder nichts...sind noch echte Autos in echte Autos gerast, die noch von echt dummen Menschen gefahren wurden." MAD MAX regiert Baby! http://www.youtube.com/watch?v=nLCmcV4gC_0
  12. Hier hast du aber Glück gehabt das Korzeniowski momentan eher noch ein Geheimtipp ist und allgemein noch nicht so bekannt zu sein scheint, sonst wäre die Auflage von 1000 CDs wohl schon längst ausverkauft.
  13. Bin jetzt mal neugierig geworden und hab mir den Trailer angesehen, scheint wohl eine Spanische Fantasy Comic-Adaption zu sein, aka „Captain Thunder“. Jedenfalls kann man sagen, dass der Trailer dem cover entspricht und es somit dem Produkt offensichtlich gerecht wird. Musikalisch wird, jedenfalls im Trailer, ordentlich geZimmert.
  14. Aber die eigentliche Frage ist doch...wer zur Hölle ist LUIS IVARS Vieleicht ist der Score ja gar nicht schlecht, hat den wer?
  15. Zum Glück hatte Iglesias dieses Jahr noch andere (heißere) Eisen im Feuer.
  16. Was man leider auch von Alberto Iglesias Score sagen kann. Hatte ich mir bei Gelegenheit mal durchgehört, leider eine recht maue Angelegenheit.
  17. LOPE (2010) ~ Fernando Velázquez Meine Begeisterung hält sich in Grenzen, abgesehen vom relativ hübschen Thema und punktuell ansprechenden Passagen gibt’s viel Leerlauf und das ganze zieht sich doch recht highlightlos über die Spielzeit. Schade, da hatte ich mehr erwartet.
  18. @Souchak Eine Diskussion oder Aufregung beim Jahrespoll ist völlig nutzlos und sinnlos, da hier eh jeder seine eigenen Regeln und Kategorien aufstellt oder bei belieben auch gerne zehn mal seine Liste ändert. Ob der Poll dann irgendwann mal ausgewertet wird ist auch nie sicher, von da her.
  19. Sanglantes Confessions / True Confessions (1981) ~ Georges Delerue
  20. Ich denke wenn ein Franzose CAPTAIN AMERICA vertont hätte, wäre ein kollektiver Aufschrei durch US-Score-Nerds gegangen. Aber du hast natürlich nicht unrecht, so etwas wie HOSTAGE wäre mal wieder was.
  21. Alexandre Desplat kam für mich wirklich zur rechten Zeit, trägt er doch wieder einen angenehm europäischen Touch nach Hollywood und das kommt meiner Ansicht nach auch dem Blockbuster Scoring zugute wie man an THE GOLDEN COMPASS ja sehr schön sehen kann. Seine Potter Scores halte ich auch für überwiegend gelungen, nur wenn er sich zu sehr anpasst - wie bei FIREWALL – wirkt sich das eher negativ aus. Sein unaufdringlicher Stil kommt mir dabei sehr entgegen und bildet eine willkommene Abwechslung zum üblichen Hollywood Einerlei. Hiervon um mal bei Handstands anschaulichem Vergleich zu bleiben, gibt es schon genug. Wie ich ja schon mal an anderer Stelle schrieb habe ich Desplat relativ spät entdeckt, also erst 2004 mit GIRL WITH A PEARL EARRING, zu diesem Zeitpunkt war Desplat ja schon fast ein alter Hase im Geschäft nur eben nicht international bekannt. Auch wenn ich seine Herangehensweise sehr mag, finde ich das er bisweilen doch etwas zu gleichförmig wirkt, was wohl auch daran liegen mag das er sehr viele Aufträge annimmt. Man kann es ihm andererseits aber auch nicht verübeln wenn er das Eisen schmieden möchte solange es heiß ist, so bleibt man eben bei den Produzenten im Gespräch und es kommen neue Kontakte zustande. Zwar muss jetzt nicht jeder Score von ihm in meine Sammlung, seinen viel gelobten THE KING´S SPEACH beispielsweise fand ich nicht so aufregend, bei seinem derzeit hohen Output jedoch ist eigentlich immer was für mich dabei und für "Schmackes", wie es Urs formulierte, gibt es ja genug andere. Ich bin froh das Desplat anders klingt.
  22. Dann doch lieber er hier, die Musik ist auch viel cooler. [ame=http://www.youtube.com/watch?v=u3YbyXLmLsM]‪The Amazing Spider-Man - Trailer (1970)‬‏ - YouTube[/ame]
  23. Na mal sehen, die ersten Besprechungen fallen jedenfalls überwiegend positiv aus.
  24. LA LIGNE DROITE (2011) ~ Patrick Doyle Zu Patrick Doyles THOR wurde ja einiges gesagt, über den kurz zuvor erschienen LA LIGNE DROITE hingegen hat man kaum ein Wort verloren, typisch mal wieder möchte man meinen handelt es sich hier doch um keine Comic-Action oder sonst irgendwie gearteten Bombast. Angenehm auch das bei dieser Sportfilm-Musik die sonst so gerne bemühten Klischees mal außen vor bleiben, sprich überdramatische Wettkampf-Action mit anschließendem emotional-pathetischem Finale, was sicher auch an der Machart des Films liegt. Stattdessen beschränkt sich Doyle auf ein Kammerorchester inklusive Piano und orientiert sich dabei an der Minimal Music um den Rhythmus und die sich wiederholenden Bewegungsabläufe der Sportler musikalisch einzufangen. Habe ich so in dieser Art von Doyle noch nicht gehört. Zwar ermüdet das Konzept gegen Ende der Laufzeit ein wenig, jedoch versteht es Doyle dem thematisch stringent durchkomponierte Score immer wieder packende und klanglich interessante Momente abzuringen. Letztendlich habe ich mich gegen THOR entschieden auch von CD gehört konnte mich dieser leider nicht überzeugen, mein erster Eindruck aus dem Film und den Hörproben wurde hierbei nur noch mal bestätigt. LA LIGNE DROITE ist für mich sozusagen der auf ganzer Linie der überzeugendere Score, schlichtweg der beste Doyle seit AS YOU LIKE IT.
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