Ich hatte dazu anderswo bereits etwas geschrieben: Für mich ist das der schlimmste Arthouse-Kitsch, der zwar mit den ganz großen Problemen kokettiert, letztlich aber nur gefühliges Kleinbürger-Kino ohne Ernsthaftigkeit oder echten Schrecken schafft (siehe auch THE DESCENDANTS). Bradley Cooper ist antriebsschwach und etwas spleenig und wirft schonmal nachts den Hemingway aus dem Fenster, Papa De Niro ist etwas verbohrt, aber natürlich doch lieb - und Jennifer Lawrence muss als junge Witwe jedes blöde Frauen-Klischee bedienen: Wenn sie nicht davon erzählt, dass sie mit allen Kollegen ihres Mannes geschlafen hat (hihi, voll lustig), sieht man sie ständig in knapper, Brüste-betonenden Montur über die Leinwand huschen.
Worum solls in dem Film gehen? Psychische Störungen und Zusammenbrüche? Ein schlechter Scherz.
P.S.: Kannst Du mir Beispiele für meisterhafte Schauspieler-Führung und "einfühlsame Milieuschilderung" benennen? Oder sind das nur Floskeln, die besser klingen als "Hey, ick fands voll super!"?