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Geschrieben

Zwischenbemerkungen: Wenn man hier Zitate postet oder Auszüge aus Texten, die dann bitte auch gut erkennbar so markieren, z.B. indem man das in einen "Quote"-Kasten packt (s.o.). Dankeschön.

Geschrieben

Zwar kein Komponist, aber Bruce Campbell hat in seinem Buch "If Chins Could Kill: Confessions Of A B-Movie-Actor" kurz auch etwas über sein Honorar für ARMY OF DARKNESS geschrieben und erläutert, was davon am Ende übrig bleibt.

 

Wobei man anmerken sollte, dass ein Netto-Monatsgehalt von knapp 4000 Dollar (so viel bliebe bei Campbell letztlich übrig) schon ziemlich ordentlich ist, insbesondere für einen B-Movie-Darsteller.

 

 

Mir ist derlei aus dem unsäglichen Mediengeschäft Berlins ja nicht unvertraut - eine Freundin biss kürzlich auch wieder ungebremst in die Tischkante, als ihr ein großes Verlagshaus mit S trotz vorhandener mehrjähriger Berufserfahrung freudestrahlend offerierte, ihr erstes halbes Dienstjahr doch im Quasi-Praktikantenstatus für 500€ zu arbeiten.

 

Ach gott, 500 Euro, immerhin. Ich kenne jemanden, der gerade beim ZDF für 200 Euro im Monat arbeitet. :)

Geschrieben

Ach gott, 500 Euro, immerhin. Ich kenne jemanden, der gerade beim ZDF für 200 Euro im Monat arbeitet. :)

 

200 Euro sind kein Lohn, 200 Euro sind Trinkgeld.

Geschrieben

Wem sagst du das? :)

 

Ich weiss nicht... Deinem Freund/Bekannten, der das hoffentlich nur kurzfristig und nicht Vollzeit macht?

Geschrieben

Wobei man anmerken sollte, dass ein Netto-Monatsgehalt von knapp 4000 Dollar (so viel bliebe bei Campbell letztlich übrig) schon ziemlich ordentlich ist, insbesondere für einen B-Movie-Darsteller.

Natürlich ist das nicht wenig, aber reich wird man damit sicherlich auch nicht. ;) Und in diesem Falle kommt ja noch dazu, dass Campbell zusätzlich noch Co-Produzent war und mit Raimi und Tapert zusammen eine Million Dollar aus eigener Tasche zum Budget zugeschossen hat. Zudem glaube ich nicht, dass sein Honorar immer in diesen Dimensionen liegt, wenn man sich die Filme ansieht, die er macht. ;)

 

Bruce ging es hier nicht um weinerliches Mitleid, er bringt die Dinge ja immer mit einem Augenzwinkern rüber (sonst würde wohl auch kaum sein Buch so heissen). In dem Kapitel, aus dem das Zitat stammt, geht es tatsächlich um Briefe und Mails von Fans, die der Meinung sind, Bruce wäre ein reicher Filmstar. Er hat dann diese Rechnung aufgezeigt, um so mancher utopischen Vorstellung anderer Leute entgegenzuwirken. Er beklagt sich ja nicht, im Gegenteil, aber er sagt eben auch, dass das Märchen vom reichen Filmstar, der einige Millionen Dollar im Monat scheffelt, eben ein Märchen ist und wenn überhaupt nur in der Hollywood-A-Liga möglich ist.

Geschrieben

Und in diesem Falle kommt ja noch dazu, dass Campbell zusätzlich noch Co-Produzent war und mit Raimi und Tapert zusammen eine Million Dollar aus eigener Tasche zum Budget zugeschossen hat.

 

Wie jetzt? Zahlt ein paar Hunderttausend in die Budget-Kasse ein und sich dann 500.000 Dollar aus? Muss man nicht verstehen, oder?

Geschrieben

Wie jetzt? Zahlt ein paar Hunderttausend in die Budget-Kasse ein und sich dann 500.000 Dollar aus? Muss man nicht verstehen, oder?

Alles für den Film. ;) Tatsächlich ist das so gelaufen, weil Dino de Laurentis nicht mehr Geld für den Film locker machen, Raimi aber unbedingt die Schlachtszenen mit den Skeletten länger und aufwändiger gestalten wollte. Ausserdem konnte man so das ursprünglich gedachte, apokalyptische Ende drehen. Dafür verzichteten die drei jeweils auf einen Teil ihrer vereinbarten Honorare. Der Film kostete übrigens am Ende knapp 11 Millionen Dollar.

Geschrieben

Ich finde das gut das da mal Gegenfeuer geboten wird. Wenn man mal die Gagen der Schauspieler sieht im Vergleich zu dem des Komponisten, sind auch 5 Millionen noch ein Lacher.

Ramin Djawadi wird an Game of Thrones sicher auch ein gutes und gesichertes Einkommen haben.

Mich interessiert aber auch bei dem Thema: Was sollten wir (als Semi-Professionelle o.ä) nehmen?

Da fängt es doch auch schon an. Ich denke wer günstig einsteigt hat es schwerer dann mal mehr zu verlangen, weil dann sicher kommt: Vor einem Jahr war der um 50% gunstiger.

Ist auch nicht gerade fördernd...

Geschrieben

Ich finde das gut das da mal Gegenfeuer geboten wird. Wenn man mal die Gagen der Schauspieler sieht im Vergleich zu dem des Komponisten, sind auch 5 Millionen noch ein Lacher.

Das ist aber auch ein schwieriger Vergleich, da ein bestimmter Schauspieler nun mal mehr Leute ins Kino lockt als ein bestimmter Komponist. Ich glaube kaum, dass die Zuschauerzahlen maßgeblich davon beeinflusst werden, ob da jetzt John Williams oder Ramin Djawadi als Komponist tätig war. Bei einem Schauspieler sieht das schon anders aus, auch wenn es natürlich nicht immer klappt. Die Dimensionen, in denen sich die Gagen bewegen, sind allerdings diskussionswürdig. Vom künstlerischen Standpunkt her ist der Komponist natürlich genauso wichtig und tätig wie der Schauspieler, aber darum geht es bei Honoraren eher weniger. ;)

 

Ich habe mal gelesen, dass John Williams beispielsweise für die neuen STAR-WARS-Filme zwischen einer und eineinhalb Millionen Dollar bekommen hat pro Film. Ob das jetzt seine tatsächliche Gage war oder das gesamte Musikbudget wurde da leider nicht aufgeschlüsselt.

Geschrieben

Ich glaube, JW hat für die letzten STAR WARS'se allein gut und gern 2-3 Millionen bekommen. Irgendwer hat bei Episode III sogar mal was von 5 Mio. erzählt, aber ich weiß nicht mehr, wo ich das gelesen hab. Will sagen: Williams kriegt deutlich mehr als 1 Million für Blockbuster dieses Kalibers, davon wird wohl ein guter Teil in den brand name fließen.

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