Zum Inhalt springen
Soundtrack Board

INTRADA: Bruce Broughtons "THE PRESIDIO"


Bastet
 Teilen

Empfohlene Beiträge

 

Premiere release of exciting Bruce Broughton soundtrack from Peter Hyam's military crime thriller, set in San Francisco, starring Sean Connery, Mark Harmon, Meg Ryan. First of three pictures Broughton scored for Hyams, this one gave composer opportunities to write both strong main theme plus pulse-quickening action. Broughton launches with introspective, transparent four-note motif then moves to lean trumpet figure. Both ideas are reflective, offering cohesion that holds score together. Interestingly, brief trumpet idea is suggested throughout score but finally emerges into fully resplendent theme just once, for richly sonorous ending. But melody steps aside when action takes over. For chase sequences, Broughton creates propulsive rhythmic figures, then adds energetic, zigzagging staccato figures for trumpets in unison. Riveting trumpet parts playing above the fray are literally tour-de-force! Entire score plus alternates are presented courtesy Paramount Pictures. Sessions were made onto 32-track digital tape by Armin Steiner, then mixed directly to both digital and analog two-track stereo tape. Results are incredibly crisp, detailed! Special mention is due Broughton's recording of Edwin Eugene Bagley's famous "National Emblem" march. Stirring piece opens the film, Broughton records it outdoors for resounding, patriotic feel. A rewarding "extra"! Bruce Broughton conducts. Intrada Special Collection CD available while quantities and interest remain!

Tracklist:

01. Main Title – Alternate (2:05)

 02. The Lincoln/Patti Jean (1:40)

 03. Car Chase (4:32)

 04. Sgt. Garfield/Follow Me (1:43)

 05. I’ll Call You/Tokarev Slug (0:38)

 06. Empty Bottle/Phone Booth (1:15)

 07. Chinatown Chase/The Car (3:48)

 08. Your Fault (0:45)

 09. Donna & Jay – Revised (3:10)

 10. Tailing Spota – Revised No. 1 (3:48)

 11. Waterhouse Fight (9:00)

 12. Impatient To Say Goodbye/End Credits (4:54)

      Total Score Time: 37:46    

The Extras

 13. Main Title – Original Version (2:05)

 14. The Lincoln – Alternate (0:12)

 15. Donna & Jay (2:00)

 16. Tailing Spota – Revised No. 2 (3:48)

 17. March “National Emblem” (Edwin Eugene Bailey) (1:11)

      Total Extras Time: 9:23

 

 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Schöne VÖ, ohne Frage. Der Score ist durchweg gelungen, gerade gestern noch einmal eine Alternativfassung gehört. Allein einige Synthie-Effekte wirken etwas veraltet und beweisen, dass die Muik aus den 80er Jahren stammt. Aber die Actionpassagen sind schon klasse, nicht so überfrachtet wie viele heutige Scores.

Und auch die ruhigeren Momente, oft mit (Syn-)Klavier untermalt, gefallen mir zumindest!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 3 Monate später...

Ich kenne zwar (zu) wenig von Broughton, bin aber der Meinung, dass es sich bei diesem Album um keinen Pflichtkauf handelt. Demnach zu urteilen, was ich von Broughton bisher aus Filmen und von CD her kenne, halte ich ihn für einen überaus versierten, handwerklich gut geschulten Komponisten. Richtige "Gurken" aus seiner Feder sind mir bisher noch nicht begegnet, das mag vielleicht daran liegen, dass er nicht innerhalb von 30 - 40 Jahren rund 150 Filme vertonte und anscheinend der erfolgreichste Abschnitt seiner Karriere glücklicherweise in seine künstlerische Hochphase fiel.

Auch THE PRESIDIO ist ein gelungener Thrillerscore mit einigen temporeichen Actionpassagen, der allerdings meiner Meinung nach zu einem bestimmten Teil an dem massiven Elektronikeinsatz krankt. Es ist zwar richtig, dass die Actionpassagen vom musikalischen Material her nicht überfrachtet sind, sie werden aber von den immerselben Synthieeffekten wie den dröhnenden E-Tomtoms und diversen Zischgeräuschen regelrecht zugekleistert, sodass das Orchester, das den eigentlichen Kern dieser Musik bildet und dementsprechend wichtige Linien und Motive intoniert, zugedeckt wird. Viel besser funktioniert die Mischung aus Elektronik und akustischen Instrumenten in den ruhigen Passagen. Man muss den Klang der späten 80er-Keyboards mögen, aber die Balance ist hier gut ausgelotet.

Insgesamt würde ich den an anderer Stelle geäußerten Vorwurf, Broughton würde hier ausschließlich versuchen, wie Goldsmith zu schreiben, nicht teilen wollen. THE PRESIDIO enthält zwar archetypische Stilmittel von Action- und Thrillermusiken dieser Zeit, aber die hatte Goldsmith ja nicht alleine gepachtet. Der Vorspann eröffnet mit einer "mysteriösen" Klavierfigur, an die das Hauptthema in der Solo-Trompete anschließt. Trotz der militaristischen Aspekte des Films vermeidet Broughton hier typische Zapfenstreich- und Patriotismus-Allüren. Viel schlichter ist das aus einem Viertonmotiv entwickelte Thema, das über einen Orgelpunkt der Streicher intoniert wird. Die vereinzelten Schläge der Röhrenglocke erweitern das atmosphärische Stück um eine weitere Klangfarbe.

 

Die Actionstücke setzen sich aus einzelnen Motivblöcken zusammen, die sich insbesondere durch treibendes Spiel der tiefen Streicher und gehetzte, spitze und dissonante Achtelketten der Trompeten zusammensetzen. Wie spannend und detailliert Broughtons Actionpassagen tatsächlich ausgearbeitet sind, kann man gut nachvollziehen, wenn sich elektronisch dominierte Abschnitte mit rein akustischen ablösen. Hier fällt besonders auf, wie die Elektronik die Musik viel plumper und grobschlächtiger erscheinen lässt, als diese tatsächlich ist.

 

Intrada hat anscheinend die vollständige Musik veröffentlicht und den verbleibenden Platz auf der CD mit alternativen Fassungen und einem Marsch aufgefüllt. Die Unterschiede zwischen den Alternativ- und den Filmversionen sind zwar nicht weltbewegend, aber ich bin immer froh, wenn ein Label möglichst viel von einer Musik zugänglich macht. Das Booklet ist sehr informativ gehalten. Den Texten zur Entstehung von Film und Musik wurde eine Inhaltsangabe des Films vorangestellt, in der an entsprechenden Stellen auf die einzelnen Stücke auf dem Album verwiesen wird - eine gut zu lesende, reduzierte Version der Track-für-Track-Analysen, die bei Intrada bei Weitem nicht so selbstverständlich sind wie bei FSM. Klanglich gibt es an der CD auch nichts auszusetzen, ich habe allerdings das Gefühl, dass das Grundrauschen etwas stärker ist als bei anderen Filmmusikveröffentlichungen aus dieser Zeit. Insgesamt findet dieses Album sicher mehrere Freunde, in jede Sammlung gehört es meiner Meinung nach jedoch nicht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

 Teilen

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir nutzen auf unserer Webseite Cookies, um Ihnen einen optimalen Service zu bieten. Wenn Sie weiter auf unserer Seite surfen, stimmen Sie der Cookie-Verwendung und der Verarbeitung von personenbezogenen Daten über Formulare zu. Zu unserer Datenschutzerklärung: Datenschutzerklärung