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Golden Globe 2011


horner1980
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gehn die eigentlich bei den nominierungen nicht auch danach, welche wirkung der score im film hat? es ist doch erstmal völlig irrelevant ob der jeweilige score ein super hörerlebnis auf cd bietet. THE SOCIAL NETWORK soll ja auf cd nicht unbedingt der bringer sein, im film aber wunderbar funktionieren (was ja auch die hauptsache ist). somit hat er seine nominierung wohl auch verdient. wenn das bei dem neuen rahman auch der fall ist, gibts doch gar nichts weiter daran auszusetzen.

wäre denkbar, sonst wäre vielleicht Beltrami's Hurt Locker 2010 nie unter den Oscar-Nominierungen aufgetaucht.

Intressante These, wenn auch net grade toll. Denn bei Filmmusik sollte man auch die Wirkung außerhalb des Films beachten, denn einige sehr gute Musiken haben erst ihre Wirkung außerhalb des Films.

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wäre denkbar, sonst wäre vielleicht Beltrami's Hurt Locker 2010 nie unter den Oscar-Nominierungen aufgetaucht.

Intressante These, wenn auch net grade toll. Denn bei Filmmusik sollte man auch die Wirkung außerhalb des Films beachten, denn einige sehr gute Musiken haben erst ihre Wirkung außerhalb des Films.

Für mich ist das im Gegenteil sogar das größte Kriterium bei einer Filmmusik, die für einen Oscar nominiert wird. Die Filmwirkung ist nun mal das, wofür Filmmusik geschrieben wird, alles andere sind nette Nebeneffekte. Was nützt mir die handwerklich ausgefuchsteste Partitur, wenn sie nicht zum Film passt bzw dem Film nichts hinzuzufügen hat? Selbst John Williams erstellt Konzertalben seiner Filmmusiken, weil auch er der Meinung ist, dass die Musik so, wie sie im Film vorkommt, auf CD nicht unbedingt der Bringer ist. Die Musik muss im Zusammenspiel mit dem Film etwas Besonderes sein oder zumindest eine tolle Wirkung erzielen, das ist für mich die erste Grundlage für eine Nominierung. Ob die Musik an sich dann so dolle oder auf CD gut hörbar ist, ist eine andere Sache. Der Cutter wird ja auch nicht nominiert, weil er allgemein so ein netter Kerl ist, sondern weil er eben bei einem bestimmten Film tolle Arbeit geleistet hat, so sollte das auch bei einem Komponisten sein, ohne den Film gäbe es die Musik gar nicht. Das scheinen viele immer wieder zu vergessen, aber diese Diskussion darüber, ob Filmmusik nun primär dem Film zu dienen hat oder alleine für sich ein tolles Hörerlebnis bieten sollte, haben wir hier auch schon zur Genüge geführt, im Idealfall passiert beides, aber ersteres ist nun mal das Entscheidende.

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(Darüber hinaus: hast du 127 HOURS überhaupt schon gehört? Ich jedenfalls nicht, maße mir daher auch keine abschätzigen Äußerungen an...)

Ja, habe den Score mehrmals gehört. Ich gebe keine negativen Äußerungen über Scores ab, wenn ich diese nicht mehrmals gehört habe.

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Sein Slumdog war schon grausam und absolut unhörbar für mich :)

Ich fand die Musik in SLUMDOG MILLIONAIRE (Score im eigentlichen Sinne ist es ja kaum, eher für den Film komponierte Songs) wunderbar erfrischend - warum genau magst du sie denn nicht, ist doch eigentlich alles sehr melodisch und eingängig?

THE SOCIAL NETWORK soll ja auf cd nicht unbedingt der bringer sein, im film aber wunderbar funktionieren (was ja auch die hauptsache ist).

Wie gesagt, ich finde, dass die Musik nicht nur im Film großartig wirkt, sondern auch auf CD eine durchaus gute Figur macht. Sicher, individuell etwas straffen kann man sich den Albumschnitt schon, aber ich bekomme sicher gute 30 Minuten Musik zusammen, die ich mir auch abseits des Films mit viel Freude anhören kann.

aber diese Diskussion darüber, ob Filmmusik nun primär dem Film zu dienen hat oder alleine für sich ein tolles Hörerlebnis bieten sollte, haben wir hier auch schon zur Genüge geführt, im Idealfall passiert beides, aber ersteres ist nun mal das Entscheidende.

Und genau dieser Idealfall macht, wie ich finde, die großen Meisterwerke der Filmmusik aus.

Dennoch würde ich eine Filmmusik, die nur auf einer Ebene überzeugt (nur gute Filmwirkung, oder - viel seltener - nur gute Wirkung abseits der Bilder), niemals als "schlecht" bezeichnen. Schlecht ist eine Filmmusik eigentlich nur dann, wenn sie auf beiden Ebenen versagt, was IMO bei vielen Zimmer- und RCP-Scores der Fall ist. Die bieten meist weder als eigenständige Musik kompositorische Qualität, noch helfen sie in irgendeiner Weise dem Film, kleistern ihn viel mehr regelrecht störend mit einer dicken Klangsoße zu und vermitteln immer denselben Pathos, von THE ROCK über GLADIATOR bishin zu den aktuellsten "Weiterentwicklungen" dieser Tendenzen in den Filmmusiken von Ramin Djawadi oder Steve Jablonsky.

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Ich fand die Musik in SLUMDOG MILLIONAIRE (Score im eigentlichen Sinne ist es ja kaum, eher für den Film komponierte Songs) wunderbar erfrischend - warum genau magst du sie denn nicht, ist doch eigentlich alles sehr melodisch und eingängig?

Naja ich mag diese indische Musik-Kultur nicht. Da kann es noch so eingängg oder melodisch sein, denn diese Songs sind nee.

Dazu diese modernen Sachen wie Technobeats und anderes. Ich bin immer noch überrascht dass "sowas" einen Oscar gewann.

Das ist übrigens auch der Grund, warum ich mir wohl nie den Film ansehen will. Was ich außerhalb des Films schon nicht mochte, könnte mir sogar den Film, der vielleicht sogar gut sein kann, verderben.

und ich gehöre nur zu den "Ich mag Rahman's Stil nicht"-Leuten gg denn beispiel "Brokeback Mountain" hab ich nur Ausschnitte gehört, oder das Plagiat in "Sommermärchen" von Barsotti, aber glaube der Score würde mir gefallen. Film wohl auch, bisher noch keine Möglichkeit gefinden, den Film zu gucken.

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Dazu diese modernen Sachen wie Technobeats und anderes.

Gerade das finde ich so interessant - allzu viel originär Indisches gibt´s in SLUMDOG MILLIONAIRE nämlich gar nicht, im Grunde ist das alles Electro, Ethno-Pop und experimenteller, orientalisch eingefärbter Hip Hop. Ein musikalisches Porträt globalisierter Urbanität, wenn man so will.

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  • 5 Wochen später...
Heut nacht 2 Uhr ists dann soweit. Reznor/Ross haben letzte Nacht bereits den Critics Choice Award erhalten und zusammen mit The Social Network abgeräumt. Interessant wirds scho werden.

Hoffentlich dann nicht noch den Golden Globe

Mein Favorit ist da eindeutig Desplat's "The King's Speech"

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Ich hoffe der Hans machts, denn das würde für heißen Diskussionsstoff sorgen :)

Nein mal ehrlich. Alle durch die Bank haben den Preis nicht wirklich verdient. Raznor und Ross haben Reste aus der Nine Inch Nails Rümpelkammer zusammen gehauen (klingt zwar immer noch geil, aber als Fan kennt man das halt alles schon *gähn*), Hans war auch Autopilot, genau wie Elfman und Desplat. Rahman war auch schon mal kreativer. Von daher, egal wers macht...

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Ah, Olivier Assayas (Regisseur von CARLOS) mit auf der Bühne - der war letzten Sommer bei uns im filmwissenschaftlichen Seminar in Mainz zu Gast... :)

Was die Scores betrifft, bin ich nach wie vor für THE SOCIAL NETWORK - dürfte neben dem Desplat wohl auch der größte Favorit sein.

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