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Mephisto

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Alle Inhalte von Mephisto

  1. Mörderspiel - Martin Böttcher Diese deutsch-französische Co-Produktion unter Regiesseur Helmut Ashley ist, im Gegensatz zu einigen anderen Streifen dieser Zeit, zu Unrecht vergessen. Die Geschichte um den chauvinistischen Frauenmörder Troger, der einen unnötigen Zeugen während einer Party loswerden will, ist nämlich spannend und gut inszeniert. Auch die Titelmusik Martin Böttchers, "Opus für Blondinen", verheißt gutes. So ist dieses jazzige und leicht dagrbotene Stück mit einfacher Melodie zwar typischisches Böttcher-Easy-Listening, ist aber trotzdem angenehm zu hören. Umso trauriger, dass neben einer Combo-Version der Titelmusik nur noch Source-Musiken vorliegen. Böttcher hätte aus dem Stoff deifinitiv etwas Spannenderes machen können, als drei Source-Stücke für eine Party zu komponieren. So wurde eine Chance vertan und zurück bleibt angenehmes aber verzichtbares Material.
  2. Das Ungeheuer von London City - Martin Böttcher Kein Film, den man heute noch kennen muss, die Musik allerdings weiß über zehn Minuten doch ganz gut zu unterhalten. So passt sich die Titelmusik nämlich nicht dem reißerischen Film an, sondern kommt sehr schleichend und bedrohlich daher. Erst im Verlauf der Musik gibt es mehrere rasante (natürlich jazzige) Action- und Verfolgungsmusiken sowie zwei langsamere und anscheinend unvermeidliche Source-Stücke. Trotzdem, mal eine gut ausgewogene Krimikomposition zwischen rasant, schleichend, schnell, bedrohlich und easy-listening.
  3. Das Ungeheuer von London City - Martin Böttcher Kein Film, den man heute noch kennen muss, die Musik allerdings weiß über zehn Minuten doch ganz gut zu unterhalten. So passt sich die Titelmusik nämlich nicht dem reißerischen Film an, sondern kommt sehr schleichend und bedrohlich daher. Erst im Verlauf der Musik gibt es mehrere rasante (natürlich jazzige) Action- und Verfolgungsmusiken sowie zwei langsamere und anscheinend unvermeidliche Source-Stücke. Trotzdem, mal eine gut ausgewogene Krimikomposition zwischen rasant, schleichend, schnell, bedrohlich und easy-listening.
  4. Die Diamantenhölle am Mekong - Martin Böttcher Dieser mittlerweile völlig vergessene Film inspirierte Böttcher jedoch zu einem ansprechenden Abenteuer-Krimi-Score mit recht ansprechenden Asia-Einlagen. Schon das Hauptthema schleicht sich schön bedrohlich mittels Posaunen und Saxophon an, während Marimbaphon, Vibraphon und Glockenspiel für pentatonische Einlagen sorgen und gleich auf den Handlungskontinent verweisen. Das asiatische Klangkolorit wird im anschließenden Titell, der thailändischen Teemusik, voll ausgekostet. Eine weitere Perle der Musik ist ein recht pfiffiges Stück für einen Mister Baker und eine der ganz wenigen Melodien Böttchers, in der ein Taktwechsel vorkommt. Schließlich runden eine rasante Verfolungsjagd und ein jazziges Stück den Eindruck einer abwechslungsreichen böttchertypischen gut ab. 10 Minuten keine Langeweile!
  5. Die Diamantenhölle am Mekong - Martin Böttcher Dieser mittlerweile völlig vergessene Film inspirierte Böttcher jedoch zu einem ansprechenden Abenteuer-Krimi-Score mit recht ansprechenden Asia-Einlagen. Schon das Hauptthema schleicht sich schön bedrohlich mittels Posaunen und Saxophon an, während Marimbaphon, Vibraphon und Glockenspiel für pentatonische Einlagen sorgen und gleich auf den Handlungskontinent verweisen. Das asiatische Klangkolorit wird im anschließenden Titell, der thailändischen Teemusik, voll ausgekostet. Eine weitere Perle der Musik ist ein recht pfiffiges Stück für einen Mister Baker und eine der ganz wenigen Melodien Böttchers, in der ein Taktwechsel vorkommt. Schließlich runden eine rasante Verfolungsjagd und ein jazziges Stück den Eindruck einer abwechslungsreichen böttchertypischen gut ab. 10 Minuten keine Langeweile!
  6. Das Kriminalmuseum - Martin Böttcher "Das Kriminalmuseum" war die erste Krimiserie, die im ZDF ausgestrahlt wurde.Martin Böttcher komponierte die Titelmelodie sowie die komplette Musik zu fünf Einzelfolgen. Dabei arbeitete er zwar in seinem für die Kriminalfilme typisch jazzigen Stil, aber trotzdem sehr abwechslungsreich. Die rund 20 Minuten, die aus diesen Kompositionen vorliegen sind unterhaltsamer als so einige andere Krimimusiken, die ohnehin bloß aus Source-Musiken bestehen. Das Hauptthema erinnert ein bisschen an "Der Fälscher von London" und verfügt über jede Menge Schmiss und Swing - ein typischer Kriminalböttcher eben. Die individuellen Kompositionen klingen manchmal ein bisschen ironisch und amüsant wie z. B. die Musik zu "Drei reizende alte Damen". Natürlich kommen auch wieder exotische Bossa-Nova-Einflüsse zum Einsatz und lässig klingende Balladen. Insgesamt eine der unterhaltsamsten Kriminalkomposition Martin Böttchers.
  7. Das Kriminalmuseum - Martin Böttcher "Das Kriminalmuseum" war die erste Krimiserie, die im ZDF ausgestrahlt wurde.Martin Böttcher komponierte die Titelmelodie sowie die komplette Musik zu fünf Einzelfolgen. Dabei arbeitete er zwar in seinem für die Kriminalfilme typisch jazzigen Stil, aber trotzdem sehr abwechslungsreich. Die rund 20 Minuten, die aus diesen Kompositionen vorliegen sind unterhaltsamer als so einige andere Krimimusiken, die ohnehin bloß aus Source-Musiken bestehen. Das Hauptthema erinnert ein bisschen an "Der Fälscher von London" und verfügt über jede Menge Schmiss und Swing - ein typischer Kriminalböttcher eben. Die individuellen Kompositionen klingen manchmal ein bisschen ironisch und amüsant wie z. B. die Musik zu "Drei reizende alte Damen". Natürlich kommen auch wieder exotische Bossa-Nova-Einflüsse zum Einsatz und lässig klingende Balladen. Insgesamt eine der unterhaltsamsten Kriminalkomposition Martin Böttchers.
  8. Das Phantom von Soho - Martin Böttcher Dieser Film wurde von Wendlandts Konkurrent produziert und fällt auch deutlich zu den ersten Wendlandt'schen Filme ab. Für die Musik von Martin Böttcher gilt das Gleiche wie auch für "Das Gasthaus an der Themse": Außer der Titelmusik, die zugegebenermaßen recht ansprechend ist und zum Schluss noch einmal als von Tanja Berg mit dürftigem Text gesungener Song vorliegt, gibt's nur noch Sorce-Musik, die absolut blass und charakterlos ist. Jazzstandarts wie aus dem Lehrbuch. Nett anzuhören, aber dermaßen unspektakulär, dass die Musik wie im Film auch, eher als reine Hintergrundberieselung funktioniert.
  9. Das Phantom von Soho - Martin Böttcher Dieser Film wurde von Wendlandts Konkurrent produziert und fällt auch deutlich zu den ersten Wendlandt'schen Filme ab. Für die Musik von Martin Böttcher gilt das Gleiche wie auch für "Das Gasthaus an der Themse": Außer der Titelmusik, die zugegebenermaßen recht ansprechend ist und zum Schluss noch einmal als von Tanja Berg mit dürftigem Text gesungener Song vorliegt, gibt's nur noch Sorce-Musik, die absolut blass und charakterlos ist. Jazzstandarts wie aus dem Lehrbuch. Nett anzuhören, aber dermaßen unspektakulär, dass die Musik wie im Film auch, eher als reine Hintergrundberieselung funktioniert.
  10. Das Gasthaus an der Themse - Martin Böttcher Auch einer der stimmungsvollsten Krimis: spannend, mit nachvollziehbarer Auflösung, einer grandiosen Elisabeth Flickenschildt, einem humorvollem, aber nicht zu albernen Eddi Arent und natürlich der gewissen Prise Grusel. Umso trauriger, dass Böttcher dieses Potential nicht wirklich genutzt hat und bis auf die Komposition eines nichtssagenden Score-Stücks, das den Tod eines Polizisten unterlegt, sich auf die Komposition diverse Jazz-Source-Stücke konzentriert hat, die im Gasthaus laufen. Einzig interessant noch die Titelmelodie, die mit diversen Geräusch- und Sprachschnipseln versehen ist, was einigermaßen albern erscheint, aber immerhin insofern interessant ist, dass Böttcher auf eine Technik eingeht, die Peter Thomas schon in "Der Hexer" benutzte. Ansonsten eine der farblosesten Böttcher-Musiken überhaupt.
  11. Das Gasthaus an der Themse - Martin Böttcher Auch einer der stimmungsvollsten Krimis: spannend, mit nachvollziehbarer Auflösung, einer grandiosen Elisabeth Flickenschildt, einem humorvollem, aber nicht zu albernen Eddi Arent und natürlich der gewissen Prise Grusel. Umso trauriger, dass Böttcher dieses Potential nicht wirklich genutzt hat und bis auf die Komposition eines nichtssagenden Score-Stücks, das den Tod eines Polizisten unterlegt, sich auf die Komposition diverse Jazz-Source-Stücke konzentriert hat, die im Gasthaus laufen. Einzig interessant noch die Titelmelodie, die mit diversen Geräusch- und Sprachschnipseln versehen ist, was einigermaßen albern erscheint, aber immerhin insofern interessant ist, dass Böttcher auf eine Technik eingeht, die Peter Thomas schon in "Der Hexer" benutzte. Ansonsten eine der farblosesten Böttcher-Musiken überhaupt.
  12. Wer kennt sie nicht: Die herrlich bunten Karl-May-Filme der 60er Jahre, die einige von uns durch die Kindheit begleitet haben dürften? Wie man mit großen Augen und offenem Mund vor'm heimischen Wohnzimmerfernseher saß und sich selbst mit den Helden Winnetou, Old Shatterhand und Old Surehand auf offener Prärie wähnte und später die Abenteuer nachspielte. Einen besonderen Anteil an der unvergleichbaren Athmosphäre haben ohne Zweifel die jeweiligen Filmmusiken, natürlich besonders die von Martin Böttcher, aber auch die seiner Kollegen Riz Ortolani, Raimund Rosenberger, Peter Thomas, Erwin Halletz oder auch des großen Gottfried Huppertz sollten nicht unterschätzt werden. Darum habe ich einmal diesen Thread eröffnet, damit wir in alten Erinnerungen schwelgen können und gemeinsame Freude teilen können. Meine Frage wäre auch: Welche Filme sind euch besonders in Erinnerung? Welches sind eure Lieblingsmelodien? Welches eure Lieblingsfilmmusiken insgesamt?
  13. Danke für die Blumen. Ich dachte mir halt, dass ich die Semesterferien ein bisschen nutze, um länger ungehörte Silberlinge mal wieder in den CD-Spieler zu werfen - und das ist jetzt dabei rausgekommen . Da müsste man sich mit den Anderen nochmal kurzschließen, aber dein Vorschlag freut mich natürlich und bestärkt mich auch, weiterzumachen. So, jetzt gibt's einen eigenen Karl-May-Thread!
  14. Der schwarze Abt - Martin Böttcher Auch dieser Film gehört zu den gelungensten Romanverfilmungen des Kultautors und Martin Böttcher ließ sich für die unheimliche Figur des schwarzen Abtes eine kleine Besonderheit einfallen: Die singende Säge. Die Titelmusik wird durch jazzige Akkorde auf dem Spinett, pulsierenden E-Bass, Bongos und Pauken begleitet. Das Thema spielen die Streicher während die singende Säge stets das Echo spielt, sodass eine tolle Friedhofsathmosphäre entsteht. Der Rest der rund 10-minütigen Komposition wird durch's altbewährte Rezept von Suspensemusik, Liebesthema und Schlussmusik bestritten. Die Titelmusik macht diese Komposition jedoch zu einem interessanten Unikum und zeigt, dass es auch in der stets ähnlich klingenden Welt Martin Böttchers immer noch etwas zu entdecken gibt.
  15. Der schwarze Abt - Martin Böttcher Auch dieser Film gehört zu den gelungensten Romanverfilmungen des Kultautors und Martin Böttcher ließ sich für die unheimliche Figur des schwarzen Abtes eine kleine Besonderheit einfallen: Die singende Säge. Die Titelmusik wird durch jazzige Akkorde auf dem Spinett, pulsierenden E-Bass, Bongos und Pauken begleitet. Das Thema spielen die Streicher während die singende Säge stets das Echo spielt, sodass eine tolle Friedhofsathmosphäre entsteht. Der Rest der rund 10-minütigen Komposition wird durch's altbewährte Rezept von Suspensemusik, Liebesthema und Schlussmusik bestritten. Die Titelmusik macht diese Komposition jedoch zu einem interessanten Unikum und zeigt, dass es auch in der stets ähnlich klingenden Welt Martin Böttchers immer noch etwas zu entdecken gibt.
  16. Der Fälscher von London - Martin Böttcher "Der Fälscher von London" zählt wahrscheinlich zu den stimmungsvollsten und besten Wallace-Krimis überhaupt und das Gleiche gilt auch für die Musik Martin Böttchers. Zu diesem Film schuf er ein Hauptthema, das von 60er-Jahre-Krimiathmosphäre nur so strotzt. Swingendes Schlagzeug, röhrende Saxophone und schrille Trompeten. In gemäßigten Bigband-Gewand präsentiert Böttcher das Thema erstmals während des Vorspanns. Später taucht es noch einmal etwas geheimnisvoller und gesetzter vom Vibraphon und Klavier gespielt sowie im Laufe des Films als Suspense-Musik auf. Neben zwei netten Source-Stücken gibt's auch noch ein jazziges Liebesthema, welches auch die Schlussmusik bestreitet. Bei knapp 15 Minuten Laufzeit eine der längsten Wallace-Musiken Böttchers, die zu einer absoluten Perle seines kriminalfilmmusikalischen Schaffens gezählt werden kann. Macht Spaß!
  17. Der Fälscher von London - Martin Böttcher "Der Fälscher von London" zählt wahrscheinlich zu den stimmungsvollsten und besten Wallace-Krimis überhaupt und das Gleiche gilt auch für die Musik Martin Böttchers. Zu diesem Film schuf er ein Hauptthema, das von 60er-Jahre-Krimiathmosphäre nur so strotzt. Swingendes Schlagzeug, röhrende Saxophone und schrille Trompeten. In gemäßigten Bigband-Gewand präsentiert Böttcher das Thema erstmals während des Vorspanns. Später taucht es noch einmal etwas geheimnisvoller und gesetzter vom Vibraphon und Klavier gespielt sowie im Laufe des Films als Suspense-Musik auf. Neben zwei netten Source-Stücken gibt's auch noch ein jazziges Liebesthema, welches auch die Schlussmusik bestreitet. Bei knapp 15 Minuten Laufzeit eine der längsten Wallace-Musiken Böttchers, die zu einer absoluten Perle seines kriminalfilmmusikalischen Schaffens gezählt werden kann. Macht Spaß!
  18. Max, der Taschendieb - Martin Böttcher Der Film läuft ganz gerne alle halbe Jahre wieder auf dem dritten Programmen Sonntags und Feiertags gegen 11:00. Martin Böttcher komponierte für den Vorspann eine recht ansprechende Melodie, die von leichtem Schlagzeug und langen Tönen in den Streichern begleitet wird. Dieses Thema bestreitet auch die Suspense-Verfolgungsjagd am Bahnhof, hier mit leichten Bongos unterstützt. Außerdem gibt's noch eine kleine Schlussmusik und eine recht nette jazzbaladenartige "Joes Melodie". Insgesamt 8 recht unterhaltsame und melodische Böttcherminuten.
  19. Max, der Taschendieb - Martin Böttcher Der Film läuft ganz gerne alle halbe Jahre wieder auf dem dritten Programmen Sonntags und Feiertags gegen 11:00. Martin Böttcher komponierte für den Vorspann eine recht ansprechende Melodie, die von leichtem Schlagzeug und langen Tönen in den Streichern begleitet wird. Dieses Thema bestreitet auch die Suspense-Verfolgungsjagd am Bahnhof, hier mit leichten Bongos unterstützt. Außerdem gibt's noch eine kleine Schlussmusik und eine recht nette jazzbaladenartige "Joes Melodie". Insgesamt 8 recht unterhaltsame und melodische Böttcherminuten.
  20. Pater Brown: Das schwarze Schaf/Er kann's nicht lassen - Martin Böttcher Als Heinz Rühmann den Namen des Komponisten hörte, der "Das schwarze Schaf" vertonen sollte, runzelte er nur die Stirn, hatte er den Namen Martin Böttcher schließlich noch nie gehört. Zweifelnd, ob der junge Nachwuchskomponist denn auch die richtigen Töne treffen würde, schlich sich Rühmann später ins Aufnahmestudio und setzte sich hinten an die Wand. Böttcher probte gerade mit dem Orchester das "Pater-Brown-Thema" sowie das "Sammelthema" und Rühmann hörte sich das an, nickte leicht und ging wieder, beruhigt und zufrieden. Martin Böttcher erfuhr diese Begebenheit erst später durch den Tontechniker und auch sonst ist niemanden im Orchester Rühmann aufgefallen. Die Zufriedenheit des des Schauspielers wird einem aber sofort klar, wenn man schon die ersten Töne des "Pater-Brown-Themas" hört: Es ist pfiffig, intelligent, gewitzt - und ganz Martin Böttcher. Das Thema wird von den Saxophonen gespielt, während die Streicher ein leichtes Echo spielen. Den B-Teil bestreiten dann Streicher und Bläser gemeinsam. Das "Pater-Brown-Thema" ist der rote Faden durch die gesamte Filmmusik beider Pater-Brown-Filme und erscheint mal nachdenklich, mal in romantischem Gewand und auch als Shuffle zu Verfolgungsjagden (hier einmal mit einem schönem Kontrapunkt in der Klarinette). Seine romantische Seite kann der Komponist am Besten während der Ankünfte auf den immer entlegeneren Inseln einsetzen, auf die der Pater wegen seiner unpassenden detektivischen Tätigkeiten versetzt wird. Hier erklingen wieder satte Streicher mit leichten Hörnerechos - Böttcher, wie wir ihn kennen. Neben dem "Pater-Brown-Thema" spielt das unternehmungslustige "Sammelthema" eine wichtige Rolle, welches den Pater während seiner Spendenaktionen begleitet. Flöte und gedämpfte Trompete spielen das Thema, während gezupfte Streichinstrumente und (natürlich) ein Schellenkranz für das rhythmische Fundament sorgen. Außerdem existieren noch zwei Source-Musik, der verruchte "Evas Blues" für ein unsäglich anzügliches Theaterstück (heute nur noch albern) und "Mickeys Cha-Cha (mit Horst Tappert als Trompeter - jedenfalls im Film). Insgesamt handelt es sich hier um eine der gelungensten Kompositionen, die Böttcher für zwei immer noch unterhaltsame Kriminalfilme geschrieben hat. Die 20 Minuten vergehen wie um Flug. Böttcher weiß, mit seinem Thema umzugehen und offenbahrt in jedem Stück seine ganz eigene Handschrift.
  21. Pater Brown: Das schwarze Schaf/Er kann's nicht lassen - Martin Böttcher Als Heinz Rühmann den Namen des Komponisten hörte, der "Das schwarze Schaf" vertonen sollte, runzelte er nur die Stirn, hatte er den Namen Martin Böttcher schließlich noch nie gehört. Zweifelnd, ob der junge Nachwuchskomponist denn auch die richtigen Töne treffen würde, schlich sich Rühmann später ins Aufnahmestudio und setzte sich hinten an die Wand. Böttcher probte gerade mit dem Orchester das "Pater-Brown-Thema" sowie das "Sammelthema" und Rühmann hörte sich das an, nickte leicht und ging wieder, beruhigt und zufrieden. Martin Böttcher erfuhr diese Begebenheit erst später durch den Tontechniker und auch sonst ist niemanden im Orchester Rühmann aufgefallen. Die Zufriedenheit des des Schauspielers wird einem aber sofort klar, wenn man schon die ersten Töne des "Pater-Brown-Themas" hört: Es ist pfiffig, intelligent, gewitzt - und ganz Martin Böttcher. Das Thema wird von den Saxophonen gespielt, während die Streicher ein leichtes Echo spielen. Den B-Teil bestreiten dann Streicher und Bläser gemeinsam. Das "Pater-Brown-Thema" ist der rote Faden durch die gesamte Filmmusik beider Pater-Brown-Filme und erscheint mal nachdenklich, mal in romantischem Gewand und auch als Shuffle zu Verfolgungsjagden (hier einmal mit einem schönem Kontrapunkt in der Klarinette). Seine romantische Seite kann der Komponist am Besten während der Ankünfte auf den immer entlegeneren Inseln einsetzen, auf die der Pater wegen seiner unpassenden detektivischen Tätigkeiten versetzt wird. Hier erklingen wieder satte Streicher mit leichten Hörnerechos - Böttcher, wie wir ihn kennen. Neben dem "Pater-Brown-Thema" spielt das unternehmungslustige "Sammelthema" eine wichtige Rolle, welches den Pater während seiner Spendenaktionen begleitet. Flöte und gedämpfte Trompete spielen das Thema, während gezupfte Streichinstrumente und (natürlich) ein Schellenkranz für das rhythmische Fundament sorgen. Außerdem existieren noch zwei Source-Musik, der verruchte "Evas Blues" für ein unsäglich anzügliches Theaterstück (heute nur noch albern) und "Mickeys Cha-Cha (mit Horst Tappert als Trompeter - jedenfalls im Film). Insgesamt handelt es sich hier um eine der gelungensten Kompositionen, die Böttcher für zwei immer noch unterhaltsame Kriminalfilme geschrieben hat. Die 20 Minuten vergehen wie um Flug. Böttcher weiß, mit seinem Thema umzugehen und offenbahrt in jedem Stück seine ganz eigene Handschrift.
  22. Lufthansa-Suite - Martin Böttcher Keine Ahnung, ob das eine Fernsehproduktion, ein Werbefilmchen oder sonstwas ist. Jedenfalls ist die Musik von Martin Böttcher eine kleine Zusammenstellung von vier Kompositionen (das erste und der letzte Stück sind die Titelmelodie), die von absoluter Schlager/Pop-Herkunft sind. So wird die Titelmelodie und das erste Stück auch von einem Frauenchor gesungen. Die "Flitterwochen für Elefanten" von behäbigen Saxophonen getrötet und die Titelmusik anschließend noch einmal auf der Solotrompete mit Bandbegleitung dargeboten. Insgesamt eine absolut verzichtbare Musik, die auf Grund ihres überholten Arrangements ein bisschen albern klingt. Spaß machen kann sie trotzdem.
  23. Lufthansa-Suite - Martin Böttcher Keine Ahnung, ob das eine Fernsehproduktion, ein Werbefilmchen oder sonstwas ist. Jedenfalls ist die Musik von Martin Böttcher eine kleine Zusammenstellung von vier Kompositionen (das erste und der letzte Stück sind die Titelmelodie), die von absoluter Schlager/Pop-Herkunft sind. So wird die Titelmelodie und das erste Stück auch von einem Frauenchor gesungen. Die "Flitterwochen für Elefanten" von behäbigen Saxophonen getrötet und die Titelmusik anschließend noch einmal auf der Solotrompete mit Bandbegleitung dargeboten. Insgesamt eine absolut verzichtbare Musik, die auf Grund ihres überholten Arrangements ein bisschen albern klingt. Spaß machen kann sie trotzdem.
  24. Auf Engel schießt man nicht - Martin Böttcher Die Titelmusik zu "Auf Engel schießt man nicht" dürfte wohl eine der - im wahrsten Sinne des Wortes - "coolste" Komposition überhaupt sein. Zuerst hört man Schritte wie in einem großen Parkhaus, dazu eine schön lässige Melodie gepfiffen, bis die Combo mit ebenso heiterer Begleitung einsetzt und die gedämpfte Trompete das Thema gedoppelt mit dem Pfeifen spielt. Dann folgt der E-Bass, sanfte Bongos und kleine Bläsereinwürfe zuerst in Dur und dann in Moll, bevor nochmal das Thema einsetzt. Der Rest der 10 Minuten langen Musik besteht aus stimmungsvollen, Böttcher-typischen Jazz-Kompositionen, die alle für sich stehen und jeweils eine nettes Thema haben und auch nett arrangiert sind. Die Titelmusik allerdings macht diese Filmmusik zu einer absoluten Perle in Böttchers Schaffen.
  25. Auf Engel schießt man nicht - Martin Böttcher Die Titelmusik zu "Auf Engel schießt man nicht" dürfte wohl eine der - im wahrsten Sinne des Wortes - "coolste" Komposition überhaupt sein. Zuerst hört man Schritte wie in einem großen Parkhaus, dazu eine schön lässige Melodie gepfiffen, bis die Combo mit ebenso heiterer Begleitung einsetzt und die gedämpfte Trompete das Thema gedoppelt mit dem Pfeifen spielt. Dann folgt der E-Bass, sanfte Bongos und kleine Bläsereinwürfe zuerst in Dur und dann in Moll, bevor nochmal das Thema einsetzt. Der Rest der 10 Minuten langen Musik besteht aus stimmungsvollen, Böttcher-typischen Jazz-Kompositionen, die alle für sich stehen und jeweils eine nettes Thema haben und auch nett arrangiert sind. Die Titelmusik allerdings macht diese Filmmusik zu einer absoluten Perle in Böttchers Schaffen.
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