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Soundtrack Board

Leto

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Alle Inhalte von Leto

  1. Dieser Einschätzung würde ich beipflichten. Ich habe schon von diversen ("jüngeren") Fans gelesen bzw. gehört, dass "Cutthroat Island" einer der Scores war, der jemanden (in den 90ern) zum Filmmusik-Liebhaber werden liess. Man könnte fast sagen, dass der Score in dieser Hinsicht die Funktion eines "Star Wars" der 90er zu entfalten vermochte. Eine Generation früher traf dies für Williams und sein berühmtestes Werk zu, in den 90ern hatte Debney hier das "Glück", angehende Fans von den Vorzügen der Filmmusik zu "überzeugen". Gruss L.
  2. Da stimme ich (auch) für ELMER BERNSTEIN - HEAVY METAL (1981). Eine Fantasy-Score-Perle, der Score wurde auch schon in dem Thread "Die besten Fantasy-Scores.." genannt. Es gibt auch manche echte C-SciFi/Fantasy-Trash-Filmmusik, die ich gerne hätte, z.B. "Captain Nemo and the Underwater City"(1969) von Angela Morley oder "At The Earth´s Core"(1976) von Mike Vickers Gruss L.
  3. Tja, dann werde ich als erster (und einziger?) mal für THE LAST LEGION stimmen. Ich kenne den Film nicht (und das ist vielleicht auch besser so...) und die Kritik, dass der Score sich mehr oder weniger allein auf das (simple) Hauptthema stützt, trifft zu. Ich weiss nicht, wieso, aber ich liebe das Thema. Einmal so bombastisch und majestätisch aufbereitet wie in Track 2 oder so traurig und elegisch wie im letzten Track... einfach ein Genuss. Warum ich nicht für die anderen gestimmt habe? Gladiator - OK, wenn ich mal die Holst-Barbarenattacke abziehe, ist mir das ganze doch zu kitschig/esoterisch. Alexander? Der Vangelis Stil passt meiner Ansicht nach nicht wirklich zum Sandalengenre. Troy? - Horner-Fliessbandarbeit... akzeptables Handwerk, begeistert mich aber nicht. Den rejected Score kenne ich nicht. King Arthur? auf übliche Weise zusammengezimmert... Aber letztendlich gibt (oder bessser gesagt "gab") es für das Sandalengenre nur einen Komponisten, der den dazu passenden Stil quasi definiert hat: Miklos Rosza
  4. EXAKT meine Meinung - zumindest von Teil 1 gibt es so etwas in der Art übrigens auf der Compilation "Epics - The World According to Hollywood" Disk 3. Diese "Suite" (8 min) ist gut konsumierbar, ohne dass einem die Musik auf die Nerven geht. Das gleiche gilt übrigens auch für "Gladiator", der zu einer sehr gut hörbaren Suite "verdichtet" wurde. Wenn es so etwas auch für Teil II und III gäbe, wäre ich ebenfalls vollauf zufrieden.
  5. Ich bin der Ansicht, dass Patrick Doyle mit Harry Potter 4 seine "Fantasy-Mainstream"-Karriere gestartet hat, die bekanntlich in seinen derzeitigen Einsatz als "musikalische Allzweckwaffe" für Abenteuer-Stoffe aller Art mündet (The Last Legion, Eragon). Mir gefällt die recht düstere Grundstimmung des Scores und die engagierte Action-Musik (The Black Lake, The Dark Mark), die aber zuweilen leicht überladen wirkt. Ja, es ist schade, dass er die klassischen Williams-Themen nicht aufgegriffen hat, aber was will man machen.... Viele sagen, dass seine frühere Musik (90er Jahre) anspruchsvoller und ausgereifter sei und er nun vollends in die Hollywood-Verwertungsmaschinerie mit mehr Focus auf Kommerz als auf Kunst absteigt, aber ich bin nicht dieser Ansicht. Seine jüngsten Scores sind auch meiner Ansicht nach "gefälliger" und ich glaube, dass seine Fanbasis sich seit HP4 und erst recht mit Eragon und Last Legion (den ich auch sehr schätze) sicher vergrössert hat, ohne dass seine Musik tendenziell in Richtung MV-"FastFood" degeneriert. Aber da ich nun mal Williams-Fan bin, muss Doyle sich in meiner Wertung hinter allen Williams-Scores einreihen, aber er kommt nach meinem Geschmack vor Hooper Gruss
  6. Hallo, Lange bevor ich Miklos Rosza als "Verantwortlichen" benennen konnte, habe ich seine Musik geliebt - ich war als Kind und Jugendlicher nämlich absoluter Bibel-Film- und Historien-Epos-Fan (die ja damals noch regelmässig im TV liefen), speziell alle Filme mit dem "Altes Rom"-Thema habe ich geliebt. Mir ist zwar diese Musik immer "aufgefallen", speziell diese römischen Märsche, Trompetenfanfaren, schwülstig-pathetischen (im _besten_, nicht abwertenden, Sinne) Choräle in den "religiös-erbauenden" Szenen - mann, hat mich das damals beeindruckt - aber bis ich angefangen habe, systematisch diese Art von Musik zu sammeln, verging noch viel Zeit.... Ich würde bei Rosza auch keinen Score dem anderen vorziehen, es sind zwar stilistische Ähnlichkeiten bei seinen Scores zu bestimmten "Genre-Gruppen" mit ähnlichen thematischem Background festzustellen, z.B. - Bibel-Epos/Altes Rom: King Of Kings, Ben Hur, Quo Vadis usw., - Ritterfilm: Ivanhoe, El Cid usw. - Fantasyfilm: Thief of Bagdad, Das Dschungelbuch aber auf seine Art ist jeder Score genial. Erwähnen sollte man ggf. noch, dass auch einige der weniger bekannten "Spätwerke" zu empfehlen sind, besonders "The Golden Voyage of Sinbad"(1973), mit der legendären Kampfsequenz zwischen Sinbad und einer sechsarmigen Kali-Statue (klasse Spezialeffekte von Ray Harryhausen), die ohne Roszas Musik kaum halb so effektiv wäre und "Time After Time"(1979), einer netten Sci-Fi/Thriller-Komödie nach H.G. Wells. Danke, Maestro Rosza
  7. TOP ist für mich Williams Score zu Teil 3, der gewissermassen den Begriff "Magie" musikalisch so mit Leben erfüllt wie kein anderer (v.a. "Buckbeaks Flight"), aber auch die emotionale Tiefe des Potter-Charakters und seines Schicksals perfekt illustriert (A Window to the Past). FLOP ist für mich der Nicholas Hooper score zum letzten Teil. Zu lahm, zu trivial, zu einfallslos, zu austauschbar.... Die anderen schwanken in meiner persönlichen Wertung so zwischen gut und durchschnittlich, wobei man John Williams Fähigkeit, mit seinen Themen diese typischen "musikalischen Markenzeichen" zu kreieren, immer wieder Respekt zollen muss (Hedwigs Theme, Phoenix Theme)
  8. Hier enthalte ich mich der Stimme, denn begeistert hat mich keiner der Scores. Da gedenke ich lieber Lalo Schifrins Original-Thema, das in meinen Augen das beste an allen drei Scores ist. Gruss
  9. Ich habe auch für Teil III gestimmt. Die Main Titles, The Hunt und The Second Coming gehören auch zu meinen all-time-favorites tracks. Besser kann orchestrale Filmmusik mit "diabolischer" Thematik, episch-bombastischem Charakter und entsprechendem Choreinsatz für meinen Geschmack gar nicht werden. Die Scores zu Teil I und II funktionieren in den Filmen perfekt, sind aber nicht unbedingt als Standalone-Hörerlebnisse geeignet, gerade weil sie die Horror-Elemente musikalisch speziell akzentuieren (viel mehr als Teil 3). Der dritte Omen-Film besitzt aber auch viel weniger derartige Elemente, er ist eigentlich mehr ein (oft unfreiwillig komischer) Fantasy-Thriller als ein Horrorfilm. Danke, Jerry Goldsmith
  10. Ich hatte von Powell bislang keine allzu hohe Meinung, da ich zwar seine Animationsfilm-Scores mochte, aber nicht sicher war, was da von ihm und was von Harry Gregson Williams stammte. Seine Elektronik-dominierten Scores sind grundsätzlich weniger mein Fall. Umso (positiv) überraschter war ich vom klassisch-orchestralen Stil des X-Men 3 Scores. Die Action-Musik wird mir zwar manchmal etwas zu konfus und laut, aber das heroische X-Men Thema und das Phoenix-, Cure- und Angel-Thema gefallen mir sehr gut. Der einzige Mangel der "offiziellen" CD besteht meinem Geschmack nach darin, dass die "Bathroom Titles" irgendwie anders eingespielt wurden als im Film, sie klingen viel schwächer und kraftloser - wenn man die DVD mit aufgedrehter Anlage konsumiert, wird man von der Power der Main Titles Musik fast aus dem Sofa gepustet (schade, dass dieser Genuss leider nur knapp 1 Minute dauert...). Auf der CD ist davon leider nur wenig zu spüren. Ich fand Ottmans Musik nicht so schlecht, sie funktioniert im Film gut, hat aber weniger "Standalone"-Qualitäten (von der "X-Men2-Suite" mal abgesehen). Kamens Musik zum ersten Teil empfand ich schon damals als sehr schwach, da fehlte es für einen epischen Fantasy-Film eindeutig an klassisch "heroischen" Elementen und Themen und entsprechendem "Bombast". Gruss
  11. Bei Star Trek 5 ist meiner Ansicht nach die Musik das beste am ganzen Film. Obwohl man sich des Eindruckes nicht erwehren kann, dass selbst Maestro Goldsmith zuweilen leicht ratlos war, welche Art Musik er den besonders schrägen oder unfreiwillig komischen Passagen des Filmes angedeihen lassen sollte Ich mag besonders A Busy Man + An Angry God (mit der superb-bedrohlichen Anfangsphase) und "Life Is a Dream" ist ja wohl mittlerweile schon ein Klassiker - kein Wunder, dass Goldsmith den Track recht oft in seinen Konzerten gespielt hat, diese "vollendete" Variation seines StarTrek Themas hat ihm wohl selbst gut gefallen (...)
  12. Bei Rosenmans Score fand ich eigentlich nur die Main- / End-Titles mit diesem gelungenen Thema, das sich für mich so anhört, als ob "Glocken läuten" würden (Ok, es sind Blasinstrumente, aber ich habe da immer diese Assoziation... ), wirklich hörenswert. Ansonsten kann ich nur beipflichten, der Rest funktioniert eigentlich nur innerhalb der entsprechenden Passagen des Filmes und bietet kein besonderes "Stand-Alone"-Hörerlebnis. Wenn man bedenkt, dass der Score zu ST4 Oscar-nominiert war, sollte nicht unterschlagen werden, in welch dreistem James-Horner-Recycling Stil Rosenman hier übrigens von seinem eigenen "Lord of the Rings"-Animations-Score geklaut hat (Riders of Rohan / Theme - The Voyage to Mordor) Auch spätere ST Filme nehmen übrigens Bezug auf die "Vergangenheit", z.B. ST6 auf den Tod von Kirks Sohn oder ST8 auf die Borg-Folgen der "Next Generation" TV-Serie, auch wenn sie nicht mehr im engeren Sinne solche "Einheiten" bilden wie die ST2-4 "Trilogie". Gruss L.
  13. Tja, alles Geschmackssache - ich muss gestehen, als ich das erste Mal die Scores zu den ersten beiden Bourne-Filmen gehört habe, habe ich das als mit die schlimmsten Hörerfahrungen der letzten Jahre abgebucht (dieser Streicher/Elektronik-Mix ist einfach nicht mein Fall) und John Powell kam auf die "unerwünschte Komponisten"-Schwarze-Liste Erst mit dem Genuss seiner Animationsfilm-Scores ala Shrek / Chicken Run hat er sich - bei mir - rehabilitiert Auf der Positiv-Liste ist er erst seit "X-MEN 3" wieder .... damit das auch so bleibt, werde ich den Bourne 3-Score liegen lassen, erst recht, wenn ich hier lese, dass er den ersten beiden sehr ähnlich sein soll Gruss L.
  14. Die Star Trek Scores gehören in meiner musikalischen Biographie in die Kategorie Musik, die mich seinerzeit zum Filmmusik-Interessierten haben werden lassen. Lange Zeit war Star Trek II von Horner mein Favorit, aber eher deshalb, weil ich früher die geniale Action-Musik und das "Swashbuckler im Weltraum"-Feeling (das Horners Musik perfekt transportiert), mehr bewundert habe als die Komplexität von Goldsmiths Score. Erst als ich älter wurde, wurde mir klar, welche Genialität der erste Score beinhaltet. So habe ich hier auch für Star Trek 1 gestimmt. Der dritte Favorit ist nach meinem Geschmack übrigens Eidelmans Str Trek 6 Musik. Klar, da ist viel bei Holst geklaut, und gelegentlich hat sie einen leicht repetitiven Charakter, aber die Musik finde ich trotzdem sehr gelungen. Der Einschätzung, dass man beim Hören von Star Trek II/III zu dem Schluss kommen kann, der "frühe" James Horner war der Beste, kann ich nur beipflichten - geht mir genauso. Die 80er und frühen 90er - da ist fast jeder Horner Score hörenswert, danach wirken seine Werke auf mich irgendwie routiniert, innovationsarm, uninspiriert ... nur noch solides Handwerk, schade eigentlich. Gruss L.
  15. Ich gehe als Neuling mal davon aus, dass der Thread im Sinne von "Die Werke welches Komponisten könnt Ihr nicht leiden?" zu verstehen ist, oder? Naja, da gibts bei mir auch so einige (viele wurden schon genannt): - Graeme Revell (Ausnahme: der Score zum zweiten "Riddick"-Film... hatte einige gute Einfälle) - Steve Jablonski - Gustavo Santaolalla: lässt sich das wirklich noch unter den Begriff "(Film-)Musik" subsumieren? - Edward Shearmur (Ausnahme: Sky Captain and the World of Tomorrow) - Harald Kloser: dass Roland Emmerich für diesen Amateur seine Kooperation mit David Arnold aufgegeben hat, werde ich ihm niemals verzeihen - Thomas Newman : ja, sorry, aber ich bin nun mal nicht der Typ, dem das Schwelgen in Romantik und gefühlsduseliger Musik zusagt, wenn man wie ich eher zu Sci-Fi, Fantasy, Horror, Abenteuer- oder Action-Filmen und der zugehörigen Musik tendiert, ist vielleicht nachvollziehbar, dass die Art von Musik nicht unbedingt meinen Geschmack trifft. Das ist mir alles zu "lahm" und zurückhaltend. (Ausnahme: American Beauty, kann zwar nicht genau erklären, warum, aber die Musik hat mir gefallen) - Hans Zimmer: Stichwort "Media Ventures", trägt meiner Einschätzung nach nachhaltig Mitschuld am Niedergang der "klassischen" Art, Filmmusik zu komponieren. Ausnahme: Gladiator - der einzige Score von ihm, der für mich unbestreitbar gewisse Qualitäten besitzt. Das ist natürlich alles nur meine ganz persönliche Meinung ohne jeglichen Anspruch auf Verabsolutierung Gruss L.
  16. Ich (als "Neuling"...) habe auch für "Man lebt nur zweimal" gestimmt. Diese Japan-Exotik, die Barry hier in die herrliche Musik eingeflochten hat, macht den Score zu etwas wirklich Besonderem. Es fiel mir aber schwer, "Moonraker" auf Platz 2 zu "versetzen", denn dieser Score enthält auch grossartiges thematisches Material und schafft eine wunderbare Atmosphäre für den viel kritisierten Sci-Fi-Bond. Ich gestehe, den Scores, nicht NICHt von Barry komponiert wurden, kann ich generell nicht viel abgewinnen. Der "Generationswechsel" zu David Arnold ist aber in angemessener Weise erfolgt, die Musik passt zu Pierce Brosnans Bond und der Art der Inszenierung, ich finde Arnolds Musik aber zu gleichförmig und elektronik-dominiert, auch wenn er in den Action-Passagen sein Talent in wirklich beeindruckender Weise unter Beweis stellt. Gruss L.
  17. Das ist in der Tat eine (erfreuliche) Überraschung. Respekt, der gute Mann ist ja immerhin schon fast 78 Jahre alt. Mir waren seine Werke lange Zeit unbekannt, weil die Filme ja meist doch eher in die "B"-(oder TV-Movie) Kategorie fallen ("People That Time Forgot", war das ein köstlicher Trash) Als ich aber dann Bekanntschaft mit seiner Musik machen durfte, war ich überwiegend begeistert, der Begriff "old-school-scoring" trifft es wirklich sehr gut. Neben den erwähnten gefielen mir auch "Anthony + Cleopatra" und der bombastische "King Kong Lives". Da bin ich auch schon gespannt, was bei diesem Projekt rauskommt.... Gruss L.
  18. Ich habe mich zwar eben erst hier angemeldet, aber bin überrascht, dass in einen Filmmusik-Board ein doch renommierter Komponist wie Randy Edelman eine solche Behandlung erfährt. Ja, ich gestehe, ich mag seinen "Dragonheart"-Score, sonst ist er mir noch nicht allzu positiv aufgefallen, aber ich habe schon viel schlimmeres gehört als seine Scores. Es gibt aus einem seiner Scores sogar einen Track, der zu meinen all-time-favorites gehört: "Opening and the Origin of the Mask" aus THE MASK (1994, mit Jim Carrey) Diesen Bombast/Mystery-Mix Musik finde ich einfach klasse, trotz der simplen melodischen Struktur. Naja, alles Geschmackssache (das ist wohl das, was man als Neuling in diesem Forum als erstes lernen muss... ) Gruss L.
  19. Hallo verehrte Mitglieder, ich habe ich mich neu in diesem Forum angemeldet, weil ich mich auch für Filmmusik interessiere. Ich bin nicht sicher, inwiefern man einen musikwissenschaftlichen "Hintergrund" oder zumindest eigene kreative Erfahrungen mit Musik (Instrument etc.) mitbringen sollte, um sich hier in angemessener Form an den Diskussionen beteiligen zu können - denn bei mir fehlt es an beidem, ich höre einfach nur gerne diese spezielle Art Musik, ohne in jedem Einzelfall fundiert nachweisen zu können, warum mir jener Score gut gefällt (oder eben nicht). Vielleicht hängt vieles auch mit der "musikalischen Sozialisation" zusammen und der Art Erfahrungshintergrund, die einen zum Filmmusik-Fan werden liess. Wie vielleicht bei manch anderem... ist hier John Williams in erster Linie als "Verantwortlicher" zu nennen, als ich vor langer Zeit als kleiner Junge "Star Wars" (7 mal) im Kino gesehen habe. Das ging nicht spurlos vorüber und filmmusikalisch "geprägt" wurde ich somit von der "Post-Star Wars"-Ära der späten 70er bis (ca.) Ende der 80er und dies definiert auch heute noch meine bevorzugten Score-Stilrichtungen: Sci-Fi, Fantasy, Epos (im weiteren Sinne). Stilbildend waren hier natürlich Titel wie "Krull", die Star Trek Filme, Conan, Superman, Supergirl, Zurück in die Zukunft, Indiana Jones, Gremlins, Omen I-III usw., also im wesentlichen Williams, Horner und Goldsmith, Silvestri und Poledouris (andere Komponisten kannte ich auch lange Zeit gar nicht, um ehrlich zu sein). Parallel dazu habe ich als Kind im TV alle Bibelfilme und Historienschinken geliebt - und die schwülstig-pathetische Musik, die regelmässig von jemandem namens "Miklos Rosza" stammte (dass man das ganze "Golden Age" nannte, wusste ich damals noch nicht). Naja, so kam eines zum anderen.... Ich habe aber auch geschmacklich klare Aversionen, vor allem gegen zu viel Elektronik und Computer-Einsatz (obwohl ich selbst im EDV-Bereich arbeite). Geradezu exemplarisch für die Art von (Film)musik, die ich unerträglich finde, kann man die "Bourne"-Scores von John Powell nennen (unabhängig davon, wie gut die Musik im Film "funktioniert") - als "Standalone"-Hörerfahrung finde ich sie absolut grauenhaft. Meine Präferenzen kann man somit als "konservativ/neo-romantischen Orchestral-Mainstream" bezeichnen, allzu aufgeschlossen für gänzlich neuartige musikalische Erfahrungen bin ich somit nicht (so viel Ehrlichkeit muss sein). Ich bin auch der festen Überzeugung, dass die "besten Zeiten" in Sachen Filmmusik "dank" der Kommerzialisierung, des enormen Zeitdrucks, unter dem die heutigen Komponisten leiden, der Studio-Stromlinienfömigkeit, der Media-Ventures-Computerisierung usw. vorbei sind. Nicht nur weil Goldmith, Kamen und Bernstein uns verlassen haben, sondern weil einfach die Bedingungen nicht mehr herrschen, unter denen hochwertige Filmmusik der Standards, die wir von "früher" gewohnt sind, entstehen kann - was nicht heisst, dass ich mit jüngeren Veröffentlichungen nichts anfangen kann; sehr gemocht habe ich z.B. Lady in the Water (Howard) und X-MEN III (Powell, OK, manchmal zu viel "Getöse") und sogar das brandneue "The Last Legion" von Patrick Doyle. Naja, so viel zu mir als "neuem Mitglied". Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit. Gruss L.
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