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Soundtrack Board

Jan Kliemann

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Alle Inhalte von Jan Kliemann

  1. Ich finde bei Elfman eigentlich eher die Batman-Scores erwähnenswert, wenn es um Superheldenmusik geht. Spiderman würde mir da jetzt nicht als erstes ins Gedächtnis kommen, auch wenn ich den Soundtrack nicht schlecht fand. Aber ich denke auch, dass es eine andere Zeit ist. Elfman hat seiner Zeit viel Wert auf die Komposition gelegt. Zimmer ist eben tatsächlich eher Sounddesigner mit orchestralem Überbau. Ich arbeite selbst manchmal mit Zebra2 und muss schon sagen, dass das eine absolute Kunst für sich ist, da annehmbare Klänge zu erzeugen. Da braucht man so viel Hintergrundwissen und Erfahrung. Da kann ich wirklich nur ehrfürchtig aufblicken...
  2. Hier eine neue Videoanalyse (diesmal vielleicht eher ein How-to-play): Link: Das Piano - Filmmusik-Analyse Viel Freude
  3. Ich finde ehrlich gesagt Hans Zimmers Interviews auch nicht so schlecht. Was er sagt, kann ich nachvollziehen. Beispielsweise finde ich den Entwicklungsprozess des Joker-1-Ton-Motivs sehr interessant, wenn auch moralisch etwas zweifelhaft, genauso, wie eben Heath Ledgers Darstellung. Auch die Gedanken hinter dem Bane-Thema erscheint mir schlüssig. Ich glaube tatsächlich, dass sich Zimmer doch recht viele Gedanken macht, wie er Motive und Themen anlegt. Und was das Superhelden-Franchise angeht, so liegt wohl die Verpflichtung von Zimmer für Superman am Ehesten an Nolans Einfluss. Zumindest vermute ich das. Was Zimmer vielleicht an dem Thema Superhelden-Filme so interessiert, ist, wie in Kill Bill ausführlich besprochen, die Mythologie. Vielleicht auch die Psychologie. Für die Batman-Trilogie trifft das in jedem Fall zu, denke ich. Superhelden haben halt oft mit inneren Konflikten zu kämpfen (zumindest in den heutigen Filmen). Und aus seinen Interviews wage ich zu hören, dass dies für ihn ein sehr interessantes Thema ist...
  4. Ich glaube ehrlich gesagt, dass das zumindest für Horn of Plenty so gedacht war, da es sich ja tatsächlich eher um eine Werbemelodie handeln soll, so wie ich das verstehe. Was ich etwas enttäuschend fand in Teil 2, ist, dass es eigentlich keine neuen Themen gibt. Das finde ich schade. Und die alten werden auch nicht umfangreich variiert. Trotzdem muss ich sagen, dass ich die ersten 60 Minuten im Kino extrem genossen habe, auch im Zusammenspiel von Soundtrack und Bild...
  5. Ich finde ehrlich gesagt, dass JNH schon schlechtere Scores fabriziert hat. Ich finde "Horn of Plenty" (auch wenn er es nicht geschrieben hat) sehr gut in den Soundtrack (im Film) involviert. Es ist ja in Catching Fire doch recht häufig zu vernehmen. Der ironische Unterton in dem Stück ist großartig. Ein Thema, welches jetzt nicht unglaublich memorabel ist, aber welches ich trotzdem sehr eindrucksvoll finde, ist dieses aus Teil 1 in "Rue's Farewell" und "Returning home". Es wird ja in Catching fire wieder in "The tour" aufgegriffen und dieses Thema fesselt mich schon, muss ich sagen. An manchen Stellen klingt es ein bisschen wie Prinzessin Mononoke, aber damit komme ich zurecht...
  6. Das war kein wirklicher Verdienst. Es war ein Obolus aus der Sponsorenkasse. Also wirklich nur eine kleine Anerkennung. Ich bin (bisher) zufrieden, wenn ich für 10 h Arbeit 150 Euro kriege oder so. Das ist in Ordnung. Aber ich mache das ja eher nebenberuflich... @Mephisto Gibt es einen Link, wo man mal Sachen von dir hören kann? Würde mich sehr interessieren.
  7. Ich habe für meinen letzten Kurzfilm 200 Euro bekommen
  8. das würde ich gern, aber meine Zeit lässt es kaum zu. Ich bereite mich derzeit auf mein Medizin-Staatsexamen vor und bin froh, wenn ich nebenbei mal ein schönes Video machen kann. Aber es wäre sehr sinnvoll, da hast du wohl recht...
  9. unter dem folgenden Link ist nun gegen Ende des Artikels die Video-Analyse von Schindlers Liste zu sehen. Link: Schindlers Liste-Filmmusik Viel Freude. Und ich würde mich wie immer über Feedback freuen...
  10. Hier gibt es wieder eine Videoanalyse (relativ weit unten). Diesmal: Braveheart. Viel Freude... PS: Ich habe schon Aufnahmen gemacht für Schindlers Liste, Jurassic Park und Alien. Ich werde diese in den nächsten Tagen online stellen...
  11. Eine neue Rezension: In einem fernen Land (John Williams). Viel Freude Im Übrigen habe ich mich noch einmal an die Youtube-Video-Analysen gesetzt. Eine ist bereits online. Ich habe die Perspektive nicht verändert, aber meine neue Kamera genutzt. Es sollte alles ein bisschen besser zu erkennen sein... Hier der Link: The dark knight - Analyse
  12. so, nach langer Zeit gibt es nun mal wieder eine kurze Rezension: Robin Hood (2010) viel Freude. und ich freue mich immer noch über Feedback...
  13. Ich habe nun aus Suchmaschinenoptimierungszwecken mal eine separate Seite ins Leben gerufen, wo ich kurz über die Geschichte der Filmmusik schreibe. Also, wirklich nur ganz kurz. Wenn jemand mag, kann er oder sie ja kurz Feedback geben, wo eventuell Nachbesserungsbedarf besteht. Link: http://filmmusik-verstehen.blogspot.de/2013/11/filmmusik.html Gruß Jan
  14. da habe ich wohl vergessen, den Link zu setzen. Ich habe den Blog jetzt auch nochmal generalüberholt und hoffe, dass ich bald Zeit finde, neue Beiträge zu schreiben...
  15. Hallo mal wieder, wie es vielleicht einigen aufgefallen ist, ging es in meinem Blog in letzter Zeit etwas durcheinander. Ich habe mir eine Menge Gedanken gemacht, was der Blog sein soll. Ich habe mich nun entschlossen, auch kurze Filmkritiken einfließen zu lassen, wenn ich mal Lust habe. Dazu gibt es mehr Musik von mir zu hören. Und ich habe den Blog jetzt zum Teil zweisprachig gestaltet, einfach, weil ich die Seite nun zum Teil auch zur Präsentation meiner eigenen Projekte nutze. Die Film- und Filmmusikrezenzionen bleiben aber weiterhin komplett auf deutsch. So viel Zeit habe ich dann doch nicht. Ich hoffe, ihr findet euch zurecht... Viele Grüße Jan
  16. @Mephisto Ich denke nicht, dass es um eine sklavische Unterordnung des Komponisten unter den Film geht. Aber Filmmusik hat ganz viel damit zu tun, dass sich der Komponist fragt, was einem Film nützt und was ihm schadet. James Horner ist ganz sicher nicht der innovativste aller Filmkomponisten, aber er hat eben ein sehr gutes Gespür für die Bedürfnisse eines Projektes. Er weiß, welche Musik er schreiben muss, damit sie im Film nicht unangenehm auffällt, aber trotzdem als Soundtrack separat gut hörbar ist. Ich denke, Filmmusik hat sehr viel damit zu tun, dass man mit anderen Menschen zusammenarbeitet. An einem Film arbeiten so viele Leute und jeder hat eigene Vorstellungen. Am Ende muss aber jeder dieser Teile sich dem Gesamtkonzept unterordnen, welches in der Regel der Regisseur vorgibt; manchmal leider auch die Produzenten. Ich würde es mit einem Orchester vergleichen: Wenn niemand auf den Dirigenten hört, dann ist Hopfen und Malz verloren. Ich denke, es geht dabei nicht um eine sklavische Unterordnung, sondern um die Einsicht, dass eine gewisse Unterordnung unentbehrlich ist.
  17. Ich habe mir gerade vergleichend den Kampf zwischen Hector und Achilles auf den zwei Alben angehört. Ich glaube, dass man da ganz gut hört, was Horner vielleicht damit meint, wenn er sagt, dass Yared nicht wirklich Filmmusik schreiben kann. Vornweg: Als Standalone empfinde ich Yareds Version als sehr viel innovativer und durchdachter. Horner hat eben Yareds Komposition als Vorlage genutzt. Die Rhythmen sind bei Yared einfach ausgefeilter. Aber: Es ist viel näher an absoluter Musik dran, als Horners Version. Es gibt keine Schläge, die gegen den Rhythmus hauen. Diese Musik ist allein stehend wirklich schön. Aber ich glaube, dass sie sich im Film wirklich unangenehm in den Vordergrund rücken kann. Es gibt viele Beispiele in Yareds Version, bei der ich mir gut vorstellen kann, dass das Publikum irritiert war. Ein weiteres ist der Track "The sacking of Troy". Da ist ab Minute 5:00 ein Thema zu hören, welches aus einem Requiem stammen könnte. Und es wird über eine Minute gespielt. Das Stück ist wirklich großartig komponiert, aber ich kann mir gut vorstellen, dass es im Film zu vordergründig wird. Und genau das ist es ja, was Filmmusik im Normalfall nicht sein soll: zu auffällig. Ich denke, der Hörer merkt im Normalfall den Unterschied intuitiv, ob er eine Filmmusik oder eine absolute Musik vor sich hat (den Begriff "absolute Musik" hier nicht falsch verstehen: es soll nur bedeuten, dass sie eher für sich allein steht). Im Normalfall werden klassische Stücke als Untermalung im Film nur genutzt, um eine Szene künstlich zu übersteigern, oder um anzuzeigen, dass eine Szene eine besondere Stellung im Film einnimmt (Beispiele: Matchpoint (am Ende), Minority Report (Anderton entdeckt, dass er einen Mord verüben soll) oder Platoon (Adagio for Strings). Wenn allerdings nahezu jedes Stück so absolut komponiert ist, dann kommt man sich vor wie in einem Musikvideo. Und das wirkt dann unfreiwillig komisch. Ich denke, die Frage ist einfach, ob Horner es böse gemeint hat, als er sagte, dass Yared nicht wirklich Filmmusik komponieren könne. Die Aussage für sich genommen (rein inhaltlich) kann ich durchaus nachvollziehen. Ich weiß zum Beispiel auch noch, dass ich mich beim ersten Mal Hören von Der englische Patient gefragt habe, ob es sich wirklich um eine Original-Filmmusik handelt, oder um bereits bestehende Stücke. Dort ist die Rechnung aufgegangen. Bei Troja nun leider nicht. Was mich zu einer Frage führt: Weiß jemand von euch, ob sich irgendjemand mal die Mühe gemacht hat, den Horner-Score herauszufiltern und den Film mit Yareds Version zu untermalen?
  18. Ich sehe Yared deshalb als untypischen Filmkomponisten, weil seine Musik, zumindest für The englisch patient, eher absolute Musik darstellt. Es wirkt für mich so, als wäre der Film der Musik angepasst worden, nicht umgekehrt. Ich glaube nicht, dass Tree of Life viele Menschen erwecken wird. Aber zum Thema Kubismus kann ich nur sagen, dass diese Aussage nicht von mir stammt, sondern von einem der Macher des Films. Ich kann allerdings auch nachvollziehen, warum man das so sehen kann.
  19. Es ist zwar jetzt schon ziemlich lange her, dass die Themen Troja und The new world besprochen wurden, aber irgendwie möchte ich noch etwas dazu sagen. Ich kann Horners Aussagen bezüglich Yared ein wenig verstehen. Ich finde auch, dass er eher ein klassischer Komponist als ein Filmkomponist ist. Gerade seine Musik zu Der englische Patient ist doch recht Filmmusik-untypisch. Ich glaube, für so etwas braucht man einen sehr flexiblen Regisseur und/oder Cutter; Leute eben, die bereit sind, den Film auch ein wenig der Musik anzupassen. Man könnte aber auch sagen, dass sein Stil, Filmmusik zu schreiben, einfach unkonventionell ist. Ähnliches gilt für mich analog für Terrence Malick. Und hier sind wir bei The new world. Seine Aussagen darüber finde ich schwieriger. Horner kann schon sagen, dass er finde, dass Malick einfach nur ein guter Cinematograph ist, aber ihm mehr komplett abzusprechen erscheint mir doch etwas unangebracht. Malick ist halt Geschmackssache. Ich weiß noch, als ich den Film im Kino sah, dass er mich gefesselt hat; dass ich nicht fand, dass er so wahnsinnig zusammenhangslos daherkam. Der Cutter von The tree of life sprach im Zusammenhang mit dem Schnittstil von Malick über den Begriff Kubismus. Und diese Kunstrichtung ist eben recht umstritten. Malick hält sich nicht an die Regeln der Continuity Hollywoods. Er erzeugt Stimmungen, keine Spannungsbögen. Er versucht einem nicht Emotionen aufzudrängen. Das ist, denke ich, eine seiner Stärken, aber eben auch der Punkt, an dem sich viele Menschen stoßen. So auch Horner. Und, Hand aufs Herz, Horner ist nun wirklich nicht der Meister des Kunstfilms. Seine (bekannten) Filmmusiken beschränken sich größtenteils auf Hollywood-Produktionen, welche recht konventionell konzipiert sind. Vom Grunde her vermute ich, dass Horner mit vielen europäischen Regisseuren ähnliche Probleme hätte, wie mit Malick. Man stelle sich nur vor, er würde einen Lars-von-Trier-Film vertonen. Vom Grunde her glaube ich, dass man Malicks Filme schon vertonen kann, aber dass Horner mit der Art des Films nicht wirklich umgehen konnte. Morricone hat es in dem alten Malick-Streifen In der Glut des Südens vorgemacht. Er komponierte Stücke, die auch gut für sich standen; die nicht unbedingt komplett dem Film angepasst sind. Vom Grunde her war es eine große Chance für Horner, eine Musik schreiben zu können, die nicht so sehr zeitlichen Zwängen unterworfen ist. Hätte er etwas geschrieben wie Wagners Rheingold oder Mozarts Klavierkonzert 23, dann wäre vielleicht auch mehr daraus geworden. Vielleicht hat Malick ihn dazu aber auch nicht ausdrücklich genug ermutigt. Man weiß es nicht. Von der Quintessenz her, habe ich beim Lesen des hier auf Seite 1 geposteten Interviews das Gefühl, dass Horner in Bezug auf The new world einfach nur beleidigt war, genauso wie er sich vielleicht geehrt fühlte, dass Petersen für Troja auf ihn zukam. Für mich klingt es nicht so, als ob er tatsächlich wisse, was er kann, sondern, dass er sich dessen immer wieder versichern muss. Und da kommt die Fast-Zurückweisung eines Scores natürlich schwierig daher...
  20. http://filmmusik-analyse.blogspot.de/2013/04/epische-orchestermusik.html Diesmal gibt es keine Filmmusik-Besprechung, sondern ein Stück von mir. Ihr findet es ganz oben unter dem angegebenen Link. Es handelt sich um die Vertonung der Geschichte des Ikarus, von seinem Flug, über seinem Fall bis hin zur Trauer über seinen Tod. Auch hier freue ich mich natürlich über Feedback...
  21. Und weiter gehts: Das Piano von Michael Nyman Ein großartiger Film mit einer wirklich beeindruckenden Musik, wie ich finde...
  22. Wie gesagt, ich denke, dass Leute, die sich für Soundsynthese interessieren, diesen Soundtrack auch ohne Kenntnis des Films schätzen dürften. Die Klänge sind teilweise wirklich toll und innovativ. Ich finde sie sogar etwas besser als jene für die Dark-knight-Reihe. Ich glaube, dass da wirklich eine Menge Zeit investiert wurde.
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