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Jan Kliemann

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Alle Inhalte von Jan Kliemann

  1. Hallo, ich habe auf meinem Blog eine kurze Zusammenfassung von den Grand Scores veröffentlicht und meine persönlichen Eindrücke mit geschildert. Hier ist der Link: Moet & Chandon Grand Scores 2014. Viel Spaß
  2. Hallo an alle, mir flatterte heute eine Einladung zum Moet&Chandon Grand Scores in Berlin am 5.2. ins Haus. Weiß irgendjemand etwas über diese Veranstaltung? Sie sieht sehr offiziell aus. Dress Code: Red Carpet Glamour. Sagt mir mal, was das ist, damit ich weiß, was ich verpasse, wenn ich es nicht schaffe...
  3. Also, ich kenne es ehrlich gesagt, dass ich in eine Sache wirklich viele Überlegungen gesteckt habe und diese dann von einzelnen komplett verrissen wird (vielleicht auch aus persönlicher Abneigung; aber das weiß ich nicht immer genau). Und das tut einfach weh. Ich denke, was viele "Kritiker" verwechseln, ist, etwas verreißen und konstruktive Kritik üben. Ich bin da eher für letzteres, auch wenn ersteres vielleicht unter Umständen unterhaltsamer ist (aber eben auf Kosten des Machers). Und Sami, ich muss wirklich sagen, dass ich deine Einstellung da als sehr zynisch empfinde (ist allerdings über das Internet schwer zu beurteilen), denn nur weil jeder etwas auf die Nase bekommt, wenn er sich in die Öffentlichkeit begibt, heißt das noch lange nicht, dass es gut so ist. Ich kenne einfach so viele "Kritiken", bei denen ich sehr das Gefühl habe, dass sich der Kritiker, entschuldigt bitte die Wortwahl, beim Schreiben einen runtergeholt hat. Ich denke, Kritiken sollten respektvoll und vor allem wohlwollend sein. Alles andere empfinde ich als potentiell schädigend. Dem ein oder anderen ist in dieser Hinsicht mein Blog vielleicht auch zu lasch, weil ich nie sage, dass ich irgendetwas kompletten Müll finde. Aber für mich ist es oberste Maxime, Kritiken so zu formulieren, dass beim Lesen einer Kritik der Macher konstruktive Vorschläge erhält, was er besser machen kann. Für die meisten Komponisten, deren Werke ich rezensiere, ist dies nicht weiter relevant, weil sie wahrscheinlich eh kein deutsch verstehen und ihnen mein Popelblog auch egal ist. Aber als ich jetzt Der Medicus rezensiert habe, habe ich besonders auf eine gute Sachlichkeit Wert gelegt, da es eben doch sein kann, dass der Komponist mal "medicus filmmusik" bei Google eingibt und meine Rezension an sechster Stelle findet. Für mich ist einfach Fakt, dass jede nicht-wohlwollende, verachtende Kritik die Welt schlechter macht. Und daran versuche ich mich, so gut es geht, nicht zu beteiligen; auch wenn es mir natürlich nicht immer gelingt; bin eben auch nur ein Mensch...
  4. Ich fand Di Caprios Darstellung in J. Edgar sehr gut. Leider war der Film insgesamt nicht ausreichend durchdacht (von der Seite des Regisseurs)...
  5. Ich muss BVB-Fan beipflichten. Ich denke auch, dass es sinnvoll ist, Kritik nicht zu harsch zu formulieren. Es ist nun nicht sehr wahrscheinlich, dass James Horner hier im Forum vorbeischaut und sich ärgert, dass eine kleine deutsche Nerdgemeinde ihn nur durchwachsen gut findet. Aber dennoch muss ich sagen, dass es im Allgemeinen sehr weh tut, wenn man für eine Musik, die man mit Herzblut geschrieben hat, Prügel bekommt. Ich musste mir selbst einmal anhören, dass es einem Stück von mir "vor allem an Musik fehle", was schon ein krasser Schlag ins Gesicht ist. Und da nun einmal niemand von uns sicher weiß, dass er seine Kompositionen nicht mit Herzblut geschrieben hat, sollte man da vorsichtig sein...
  6. Die mathematische Wahl mit dem Quadrat ist interessant und irgendwie lustig. Man muss sich nur mal vorstellen, Carsten kenne nur einen Soundtrack, dann würde Sami auch nur einen kennen. Vielleicht ist das ja ein Insider, den keiner hier versteht
  7. Ich glaube, es geht nicht um sein Lächeln, sondern um seine Gockel-Art. Ich weiß gar nicht mehr, welcher ehemalige Mitspieler von ihm es war, der sagte, dass Ronaldo der so ziemlich eitelste Fußballspieler sei, den er kennengelernt habe. Die Frisur sitzt immer (noch perfekter als bei Mario Gomez, was schon etwas bedeutet), seine John-Wayne-Pose vor den Freistößen ist schon auch etwas albern. Ich vermute, übertroffen wird er dabei nur noch von Ibrahimovic, dem Zen-Meister des Hochmuts ("Eine WM ohne mich ist es nicht wert angeschaut zu werden.")...
  8. Ich sehe bei Horners Kopier-Vorgehen eigentlich nur zwei Möglichkeiten: 1) Entweder sieht er die Filmmusik nur als Broterwerb; als Handwerk; ganz pragmatisch, oder 2) er liebt bestimmte Harmoniefolgen einfach so sehr, dass er sie eben gern mehrfach nutzt. Die "Schmalzbrücke" aus Braveheart und 200-Jahre-Mann macht für mich anders kaum Sinn. Ehrlich gesagt bin ich auch ein Fan von Themenvariationen. Ich freue mich, bestimmte Melodien immer wieder abgewandelt zu hören, weshalb mir Horner keine großen Probleme macht...
  9. Ich mag Christianos Art nicht so besonders, aber im Grunde genommen habe ich ihn spielerisch immer vor Messi gesehen. Messi konnte deshalb so glänzen, weil er in einer herausragenden Mannschaft spielte (wohlgemerkt im Präteritum), in der immer jemand anspielbar war, wodurch seine Soli überhaupt erst möglich waren, da die Gegenspieler sich nun einmal nich nur auf ihn konzentrieren konnten. CR7 auf sich allein gestellt, macht mir einen stärkeren Eindruck als Messi. Ribery ist ein guter, aber ich denke, mit Messi oder Ronaldo kann er sich nicht messen...
  10. Ich habe eine Rezension zu Diana (David Holmes, Keefus Ciancia) geschrieben. Mich würde interessieren, ob jemand von euch schon in den Soundtrack hineingehört und vielleicht mehr wiederkehrende Motive als ich entdeckt hat. Ich finde den Soundtrack alles in allem nicht so schlecht, auch wenn er nur sehr dezent wirkt. Was meint ihr? Viel Freude Jan
  11. ich habe ein neues Analyse-Video gemacht: Alien (Jerry Goldsmith). Viel Freude euch und wie immer freue ich mich über Feedback...
  12. Ich korrigiere mich doch noch einmal: Angelas Ashes sitzt doch auch ganz schön tief mit drin...
  13. für mich ging Williams ab 2005 qualitativ nach unten. ich konnte mit SW Episode III noch ziemlich viel anfangen. Minoritiy Report und Potter-Ascaban waren wirklich auch noch großartige Scores. The book thief klingt im großen und ganzen einfach zu sehr nach Seite an Seite (Stepmom), auch wenn ich ihn schon stärker finde und es mich irgendwie freut wieder etwas zu hören, was mich an die alten Zeiten erinnert. Den Vergleich zu Angelas Ashes finde ich nicht so passend, denn eigentlich haben beide nur das Klavier als Hauptinstrument gemein. Die Harmonik ist aber eine völlig andere...
  14. Hallo, ich habe meinen Gladiator-Artikel um eine recht umfangreiche Analyse des "Zimmer-Stils" erweitert. Ihr findet sie unter der letzten Überschrift. Ich wünsche euch viel Freude. Wie immer bin ich sehr glücklich, wenn jemand etwas Senf übrig hat. Viele Grüße Jan
  15. Hallo Babis, vielen Dank für dein ausführliches Feedback. Bezüglich Beorns glaube ich das du recht hast, jetzt wo ich das so lese. Ich habe es gegoogled aber nichts gefunden. Habe es trotzdem schonmal geändert. Ich habe auch noch eine Veränderung in der Schrift rechts vorgenommen. Ich glaube, dass es jetzt besser zu lesen ist. Was meinst du? Es ist halt schwierig, die Schriften so aufeinander abzupassen, dass ein stimmiges Gesamtbild entsteht. Ich habe jetzt eine Menge Zeit in die Aufmachung des Blogs gesteckt und hoffe halt, dass es sich stetig verbessert...
  16. Hallo mal wieder, ich habe hier eine Kurzrezension zu Der Hobbit - Smaugs Einöde. An dieser habt auch ihr Anteil, denn einige Gedanken dafür habe ich aus dem Forum mitgenommen. Vielen Dank euch dafür. Es handelt sich auch wirklich nicht um eine Analyse sondern nur eine kurze Betrachtung. Ich habe Des Weiteren noch eine Frage an euch: Ich habe meinen Blog visuell etwas überarbeitet und wollte fragen, wie ihr das findet. Auch funktionell habe ich Veränderungen vorgenommen. Ich würde mich wirklich sehr über eure Meinung freuen. Ich wünsche allen hier im Forum ein gesegnetes Weihnachtsfest und sage bis bald... Jan
  17. Ich muss mich übrigens auch revidieren. Der letzte Track im neuen Hobbit Soundtrack (in der extended-Ausgabe) klingt teilweise fast 1:1 nach Lion King ("This land"). @Ronin das mit TTT wusste ich nicht. das ist wirklich interessant und auch schade, obwohl ich sagen muss, dass ich glaube, dass Goldenthal trotzdem gewonnen hätte. Frida sticht sehr aus seinem Werk heraus und die Acadamy mag so etwas schon sehr gern, glaube ich.
  18. Ad Themenvielfalt: Ich finde irgendwie, nachdem ich mir Smaugs Einöde angesehen habe, dass Teil 2 auf jeden Fall markantere Motive aufweißt als Teil 1, aber nicht annähernd vergleichbar mit LotR. Vielleicht gibt der Film auch nicht ganz soviel her. LotR war ja teilweise (gerade in Fellowship) wie eine Fahrt auf der Achterbahn konzipiert. Man hat sich in der Trilogie kaum Zeit genommen, ausführlichere Szenen zu beschreiben. Im Hobbit dagegen gibt es ellenlange Gespräche (in Teil 1 zwischen Bilbo und Gollum, in Teil 2 zwischen Bilbo und Smaug). Und in diesem Fall ist ein längeres Underscoring ohne große Höhepunkte kaum zu vermeiden. Ich denke, der Herr der Ringe konnte thematisch nur so reich sein, weil eben alle Nase lang irgendetwas Neues eingeführt wurde. Beispiel Teil 1: Erst das Ringthema, dann Auenland, dann die Neun, dann Bruchtal, dann Gefährten, dann Moria, dann Lothlorien, dann Orcs. Ich meine, was da in die 3 Stunden reingepackt wurde, ist immens. Der Hobbit schreitet viel langsamer voran. Ad Morricone und ZImmer: Ich finde die Parallelen nicht zu eindeutig. Da gibt es wirklich schlimmeres. Tatsächlich würde mir die Assoziation aber wenn dann eher bei Mission als bei Lion King kommen. Ad Shores Kompositionsstil: Ich weiß noch, als ich zum ersten Mal den Herr der Ringe- Gefährten gehört habe, dachte ich: "Das ist jetzt nicht euer Ernst." Der Score kam mir einfach so ungeheuer platt vor. Gar nicht so sehr in den Melodien, aber in den Begleitungen. Diese sind so simpel, dass meine Klavierlehrerin zu mir, hätte ich ihr so eine Komposition von mir vorgelegt, wohl ganz schön die Augenbrauen hochgezogen hätte. In den langsamen Stücken geht beispielsweise jeder Akkord in der Begleitung in aller Regel so lange, wie der Takt. Meist wird er mit einem Crescendo gespielt. Und dann kommt der nächste Takt mit dem nächsten Akkord mit dem nächsten Crescendo. Gerade in "The breaking of the Fellowship" ist dies eklatant. Ich habe am Anfang wirklich ein wenig an Shores kompositorischen Fähigkeiten gezweifelt. Inzwischen bin ich sehr froh, dass nicht Williams oder Horner LotR vertont haben, weil so etwas wirklich Neues entstanden ist. Etwas, wo ich mich vielleicht reinhören musste, aber was mir am Ende doch wirklich Freude bereitet hat. Allerdings muss ich auch sagen, dass ich das Rating der Soundtracks nicht so ganz nachvollziehen kann. Teil 1 und 3 bekommen einen Oscar. Teil 2, der, wie ich finde, beste, nicht. Dazu vergleicht Doug Adams in seinem Buch LotR indirekt mit Sinfonien klassischer Meister. Und da ärgere ich mich dann schon ein bisschen. Ich habe halt das Gefühl, dass aus LotR an manchen Stellen mehr gemacht wird, als es ist. Beispielsweise Führt Adams in seinem Buch 3 Themenvarianten von Eowyn an: einmal Eowyn solo, einmal Eowyn und Theoden und einmal Eowyn und Aragorn. Und alle drei klingen fast gleich; nur ein paar Noten wurden geändert. Da habe ich ein bisschen das Gefühl, dass das Buch voll werden musste. Ich meine, ich mag die Musik wirklich gern, aber man muss auch die Kirche im Dorf lassen...
  19. Ich finde es wirklich sehr interessant. Ich hatte es für einen Zufall gehalten, aber Zimmer selbst gibt ganz klar zu verstehen, dass er Piafs Stück verlangsamt hat. http://magazine.magix.com/de/das-geheimnis-hinter-dem-inception-soundtrack-03078/ Ich finde, es gibt dümmere Dinge, die man machen kann...
  20. Es kommt darauf an, was man unter Musikerhandwerk versteht und was für einen selbst musikalische Kernqualitäten sind. Ich selbst bin tatsächlich auch jemand, der in seinen eigenen Kompositionen eher auf das Kompositorische als das Sounddesign Wert legt, vielleicht aber auch, weil ich letzteres nicht so wirklich gut kann. Für die Zimmer-Schmiede ist es halt ein essenzieller Bestandteil ihrer Musik, sich die Instrumente selbst zu bauen. Darauf liegt vielfach der Fokus. Und ich finde das akzeptabel, weil ich halt wirklich aus eigener Erfahrung sagen kann, dass die Erstellung von Klängen eine extrem filigrane Kunst ist. Vielleicht müsste man mal hören, wie die letzten Zimmer-Scores ohne den Synthesizer-Klangteppich klingen würden. Ich könnte mir vorstellen, dass da extrem viel fehlen würde. Du gehst halt in deinem Hörempfinden sehr stark von den Kompositionstechniken aus. Zimmer und co dagegen legen ganz andere Prioritäten. Was in dem Making of des Soundtracks zu TDKR herauskommt, ist, dass Zimmer sehr gern Sound und Musik mischt. Am extremsten ist dies vielleicht in dem "Motiv" zu hören, welches am Anfang von TDKR und TDK zu hören ist: Der Flügelschlag. Dieser ist nicht irgendwo aufgenommen, sondern per Synthesizer erstellt. In dem Video, welches ich vorhin gepostet habe, ist zu sehen, wie komplex dieses allein gestaltet ist. Hüllkurve, Tempowechsel, dazu noch die Erzeugung des Klangs überhaupt. Jeder, der diesen Klang hört, weiß: Ich sitze in einem Batman-Film.Dies ist einfach eine andere Form der Filigranität. Eben keine Kompositorische, sondern eine Klangliche. Und ich denke, dass auf diesem Gebiet Zimmer kaum jemand etwas vormachen kann. Allerdings gebe ich dir Recht, dass Goldenthal mehr nach Kunstmusik klingt. Ich denke, er ist ein sehr intellektueller Komponist mit einem sehr eigenen Stil. Aber ich muss sagen, dass auch er ideenmäßig nicht über die Stränge schlägt. Nehmen wir zum Beispiel die Zeit von 1992 bis 2002, so würde ich sagen, dass beispielsweise Alien3, Interview mit einem Vampir, Batman forever, Sphere und Final Fantasy doch schon sehr ähnliche Muster aufweisen, besonders in den actionlastigen Cues. Ausnehmen würde ich Frida. Das ist ein für sich stehendes Werk Goldenthals, was wohl auch an der Thematik liegt. Versteh mich nicht falsch, ich schätze Goldenthal sehr. Ich liebe beispielsweise sein Vietnam-Oratorio. Aber an manchen Stellen frage ich mich bei ihm schon auch, wo Stil aufhört und Selbstplagiatie anfängt...
  21. Mit der filigranen Detailarbeit wäre ich wirklich vorsichtig. Ich denke, sie liegt tatsächlich nur anders gewichtet. Zimmer selbst sagt, dass er eigentlich den ganzen lieben langen Tag nichts anderes macht, als Sounds zu kreieren. Wer das Video noch nicht kennt: http://www.youtube.com/watch?v=4rBMb2oijyo schaut es euch mal an. und wenn ihr einen plugin-fähigen einfachen Sequenzer haben solltet, ladet euch einfach mal die Freeware Zebralette (abgespeckte Version von Zebra2) herunter und setzt euch da mal ran. Und versucht mal, etwas brauchbares hinzubekommen. Das ist echt kein Spaß. Da braucht es viel Energie und Erfahrung. Sonst passiert da gar nichts. Ich denke, unter diesem Aspekt muss man tatsächlich die Remote-Control-Szene generell betrachten (zu der ja JNH inzwischen auch ein bisschen gehört). Die meisten von denen sind "kompositorische Diletanten", für das klassische Ohr. Aber man kann sie, meiner Ansicht nach, nicht danach bewerten. Ich denke, dass ihr Anspruch tatsächlich nicht das Erreichen einer thematischen Vielfalt a la Korngold oder Williams ist, sondern eben eher eine möglich große klangliche Vielfalt zu erzeugen.
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