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Varese Sarabande: FINAL DESTINATION 5 - Brian Tyler


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Verallgemeinerungen dieser art sind immer gefährlich. Niemand wird talentfrei zum filmkomponist, selbst wenn das talent allein darin besteht, seine schwächen als stärken zu verkaufen bzw. sich generell gut zu verkaufen oder die richtigen leute zur richtigen zeit kennenzulernen. Und ich sags gerne nochmal, tyler kann definitiv etwas, wenns um musik geht. Man muss nur die richtigen scores kennen und das sind eben nicht die 08/15 haudrauf scores, die er für großbudgetierte filme abliefert. Tyler steht bei mir wegen bubba-ho-tep noch recht gut da. Diesen score hat er wirklich komplett in eigenregie durchgezogen und niemand wird behaupten können, dass diese musik von talentfreiheit zeugt. Tyler ist wie gesagt ein hervorragender drummer und hat ein gespür für viele musikstile. Aber beides nutzt er praktisch garnicht mehr in seinen aktuellen projekten. Meiner meinung nach kam bei tyler der aufstieg einfach zu schnell. Sagt mir einfach bescheid, wenn tyler mal wieder einen guten film mit extrem schmalem musikbudget vertont. Das wird bestimmt interessanter als alle seine aktuellen sachen zusammen.

Bearbeitet von BigMacGyver
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Wie ich sagte, tyler macht momentan genau das falsche. Bei orchestraler actionmusik hat der man ja schon jetzt nichts mehr neues oder interessantes vorzubringen sondern im prinzip immer nur das gleiche (seinen hochgelobten lego-score kenne ich übrigens nicht, also erhebt dieses statement keinen anspruch auf vollständigkeit). Man nehme ihm einfach mal das orchester weg und schaue, was passiert :)

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Ganz ehrlich mal, woher willst Du wissen wieviel er davon macht?

Heutzutage spielts deinen Kram am Rechner ein, der spuckt dir das ganze als Noten aus, die gibtst Du dann nem fähigen Orchestrator und fertig! Wo steckt da jetzt bitte das Talent? Der Typ kann, wie ne Milliarden andere Leute auch, Klavier spielen. Wow!

Djawadi, etc machen sichs noch einfacher in dem sie einfach 50% ihrer Scores aus Sample Librarys zusammensetzen.

Tut mir leid, aber heutzutage muss niemand mehr irgendwas können um den Job zu machen.

Nun ja, laut den Booklets seiner Scores komponiert Tyler nicht nur seine Scores, er dirigiert sie, orchestriert sie (meist sogar zusammen mit Goldenthals Orchestrator Robert Elhai) und ist sogar am Mix beteiligt. Darüber hinaus spielt er viele Soloinstrumente seiner Scores selbst ein, nicht nur Gitarren und Schlagzeug, sondern auch Cello, Vibraphone und Klavier. Dass das nur da steht, um Tyler besser aussehen zu lassen, glaube ich jetzt mal nicht. :) Von daher stimmen deine Aussagen schon mal nicht, zumindest was Tyler betrifft. Der Mann hat schon was auf dem Kasten, nur, wie BigMac schon sagte, er zeigt es leider viel zu selten.

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Nun ja, laut den Booklets seiner Scores komponiert Tyler nicht nur seine Scores, er dirigiert sie, orchestriert sie (meist sogar zusammen mit Goldenthals Orchestrator Robert Elhai) und ist sogar am Mix beteiligt. Darüber hinaus spielt er viele Soloinstrumente seiner Scores selbst ein, nicht nur Gitarren und Schlagzeug, sondern auch Cello, Vibraphone und Klavier. Dass das nur da steht, um Tyler besser aussehen zu lassen, glaube ich jetzt mal nicht. :) Von daher stimmen deine Aussagen schon mal nicht, zumindest was Tyler betrifft. Der Mann hat schon was auf dem Kasten, nur, wie BigMac schon sagte, er zeigt es leider viel zu selten.

naja umso trauriger dann das er son schlechten output hat. tut mir leid, aber wenn einer trotz solcher "skills" nur so durchschnittsware wie abliefert, ist das doch der beste beweis für fehlendes talent.

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naja umso trauriger dann das er son schlechten output hat. tut mir leid, aber wenn einer trotz solcher "skills" nur so durchschnittsware wie abliefert, ist das doch der beste beweis für fehlendes talent.

Dann kennst du einfach zu wenig von Tyler...:). Ja, er schreibt meistens laute Scores zu lauten Filmen, aber wenn man sich mal die Mühe macht, abseits davon nach Tyler-Musik zu schauen, wird man doch positiv überrascht. Neben "Bubba Ho-Tep" gibt es da noch Sachen wie "Frailty" (echt gruseliger, gothischer Horrorscore), "Darkness Falls" (nicht ganz so gut wie "Frailty", aber doch sehr unterhaltsamer Schocker), "The Hunted" (scharfkantiger Actionscore in bester Goldsmith-First-Blood-Manier), "The Lazarus Project" (hübsch themenreicher Score), "The Killing Room" (düster-kalter Thrillerscore, erinnert an Werke von Ligeti, gab es von Varese als limitierte CD, ist ausverkauft), "The Greatest Game ever played" (einer der schönsten Hornerscores, die Horner nicht geschrieben hat :D) oder auch "The 4th Floor" (ungewöhnlicher Horrorscore).

Diese Scores zeigen, dass Tyler durchaus was kann, nur leider haut er eben einen "Krach"-Score nach dem anderen raus, viele davon auch noch im RCP-Gestus, weshalb solche oben angesprochenen Sachen schnell untergehen.

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tut mir leid, aber wenn einer trotz solcher "skills" nur so durchschnittsware wie abliefert, ist das doch der beste beweis für fehlendes talent.

Meinst du wirklich? Hm. Ok, ich vergleiche das mal mit meinem Beruf. Als Koch kann ich die besten "skills" auf der Welt haben und das Rumpsteak am liebsten hochkant mit Gurkenschalenschleifchen und gehobeltem Spitzkohlgratin-Soufflé anrichten wollen... aber wenn mein Chef mir sagt, dass er gern einen bestimmten Standard haben möchte, der zum "Konzept des Hauses" paßt, dann habe ich genau das abzuliefern, sonst kann ich mir eine neue Arbeit suchen.

Filmmusik zu schreiben ist ein Job... und die Komponisten müssen auch irgendwie ihren Lebensunterhalt bezahlen.

"The Greatest Game ever played" (einer der schönsten Hornerscores, die Horner nicht geschrieben hat

... und einer der schönsten Thomas-Newman-Golfscores, die Newman nicht geschrieben hat. :)

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Ich verstehe Minks Aussage so, dass jemand, der Multiinstrumentalist ist, ein Orchester dirigieren und arrangieren kann, nicht auch gleichzeitig ein guter Komponist sein muss. Er hat zwar das Werkzeug, um eine Villa zu bauen, aber es kommt bestenfalls eine Holzhütte raus, um es mal bildlich zu umschreiben. :) An der Aussage mag was dran sein, aber bei Tyler sehe ich mehr Potential, alleine durch die aufgeführten "Ausnahmen", als Mink, von daher würde ich ihn nicht als untalentiert bezeichnen, weder als Musiker, noch als Komponist, er hat sich eben warum auch immer auf laute Actionscores spezialisiert und lebt davon bestimmt nicht schlecht, wenn man sich die Anzahl seiner Aufträge ansieht. :D

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er hat sich eben warum auch immer auf laute Actionscores spezialisiert und lebt davon bestimmt nicht schlecht, wenn man sich die Anzahl seiner Aufträge ansieht. :)

Wie ich schon sagte, bei tyler ging der aufstieg einfach viel zu schnell. Wenn er auf frailty oder bubba niveau weitergemacht hätte bei eher kleineren filmen dann wären bestimmt deutlich mehr interessante scores rausgekommen. Dann wäre tyler aber wohl auch um ein paar dollar ärmer, von daher wird ihm sein schneller aufstieg zum actionspezialisten wohl alles andere als missfallen haben :D

Auf der anderen seite darf er sich halt auch nicht ein loch in den bauch wundern, wenn ihm kein mensch mal einen animationsfilm zur vertonung anbietet, was er sich ja sehnlichst wünscht laut eigener aussage.

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ich finde tyler komponiert rcp action scores, nur auf einem viel höheren niveau. handwerklich sind die doch alle top gemacht. und für actionfilme der sorte Fast & Furious ist dieser actionscorestil genau der richtige. es mag nicht originell sein, aber muss es das denn immer? bestes beispiel ist auch seine musik zur transformers serie. das ist ein jablonsky score, nur wesentlich besser ausgearbeitet und orchestriert. tyler wäre der perfektere mann für die 3 transformersfilme gewesen. sein actionscorestil passt perfekt zum michael bay inszenierungsstil und kommt dafür auch noch recht niveauvoll daher, soll heißen nicht so plump wie bei jablonsky. du musst mit deiner musik auch den ton der filme treffen. und das schafft tyler meiner meinung nach sehr gut. nebenbei kann er auch noch schöne themen schreiben, vorallem wenn sie für gitarre geschrieben sind.

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als tyler neu war war auch seine musik neu, sein problem is doch schlicht, dass er sich wiederholt wie es nicht mal Horner tut... die letzten 10 Actionscores sind doch völlig austauschbar, da zu sagen "der cue is aus dem film und der aus dem" dürfte reichlich schwer fallen... ich kann diese Rhythmik nicht mehr hören, immer dasselbe...

immerhin is FD5 nun kein Actionfilm und was ich an Musik bisher gehört hab war das ganz ordentlich und weit besser als Teil 4 und sonstigem was ein Djawadi oder so zu nem Horrorfilm hinsampelt...

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die letzten 10 Actionscores sind doch völlig austauschbar, da zu sagen "der cue is aus dem film und der aus dem" dürfte reichlich schwer fallen

das wäre doch aber bei jedem komponisten der fall, wenn er am laufenden band dasselbe filmgenre vertont. siehe john powell und animationsscores.

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ok, die streicher und percussion rhythmen sind wirklich immer relativ gleich bei tyler, aber ich finde sie auch immer wieder sehr effektiv. und auf cd hör ich mir das merkwürdigerweise auch immer wieder gerne an. ich liebe einfach die power, die dahinter steckt. variationen sind ja trotzdem vorhanden. ich kann aber schon verstehen, wenn einem das nach ner zeit eintönig und abgenutzt vorkommt.

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das wäre doch aber bei jedem komponisten der fall, wenn er am laufenden band dasselbe filmgenre vertont. siehe john powell und animationsscores.

Und was ist mit Howard, Kamen, Silvestri, Goldsmith, etc die auch Actionmusik am Band gemacht haben? Da herrschte alles andere als Einheitsbrei.

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Und was ist mit Howard, Kamen, Silvestri, Goldsmith, etc die auch Actionmusik am Band gemacht haben? Da herrschte alles andere als Einheitsbrei.

goldsmith hat bestimmte actionfilme auch immer auf dieselbe art vertont. ob nun air force one, auf der jagd oder einsame entscheidung. das ist für mich ein und derselbe actionscorestil. und bei kamen sieht das auch nicht viel anders aus. ob nun die hard, lethal weapon oder last boy scout. da gibts für mich auch kaum einen unterschied im orchesterpart. und wenn tyler dann rambo, expendables, eagle eye und bangkok dangerous auf dieselbe art vertont ist das doch auch nicht verwunderlich. ist doch alles auch dieselbe sorte actionfilm.

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gut, ich gebe noch ein anderes beispiel. john powells actionmusikstil

die bourne filme, italian job, paycheck, mr. and mrs. smith und green zone

alle diese filme haben ein und denselben actionmusikstil. powell unterlegt alle filme mit ordentlich percussion und streicher und irgendwie hört sich auch der rhythmus immer gleich an. zwischendrin hört man mal nen thema, mal paar gitarren, mal ist gar kein thema vorhanden. die machart ist aber immer dieselbe. und genau das macht tyler auch. selbe machart, jedoch mit kleinen feinen unterschieden im jeweiligen score. und goldsmiths actionmusikstil hört sich für mich in den 3 genannten filmen auch gleich an.

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ich finde tyler komponiert rcp action scores, nur auf einem viel höheren niveau. handwerklich sind die doch alle top gemacht.

Sorry, aber handwerklich ist da gar nichts top: Die Themen sind eindimensional, die Verarbeitung dürftig, ein Spannungsbogen nicht vorhanden, der "Stil" epigonal, die Instrumentation ein farbloser Brei. Hack writing nennt man das. Das kriegen der Meister der Zimmerschmiede selbst und weiland John Powell und HGW dann doch wesentlich geschmeidiger hin als Brian Tyler ...

Sicherlich ist Tyler ein fähiger Musiker, selbst das Prädikat "mittelmäßig guter Filmkomponist" mag größtenteils noch angehen. Tylers Karriere begann - aus Sicht des Filmmusikfans - viel versprechend. Als damals DARKNESS FALLS, THE HUNTED und die nette Zimmer-Kopie zu CHILDREN OF DUNE fast zeitgleich erschienen, hat sicherlich so mancher aufgehorcht. Da war Tyler ein kleiner Hoffnungsschimmer am Horizont, ein frischer Wind, handwerklich in etwa auf dem Niveau eines Giacchino (wenn auch unterhalb von Beltrami). Was folgte, war allerdings eher ein laues Lüftchen. Deutliche Ansätze in dieser Richtung ließen sich schon bei TIMELINE erkennen, der trotz einiger ansprechender Ansätze hinsichtlich der Instrumentation in den ersten drei Tracks, diesen charakteristisch uncharakteristsichen Tyler-Sound geprägt, bei dem jede ansprechende Steigerung im Dauerforte jämmerlich ersticken muss.

Ich habe mir zwar auch noch TIMELINE noch einige Zeit lang brav jedes neue Tyler-Album gekauft - aber eigentlich wurde es immer nur schlechter. Alle paar Jahre ist sicher mal was Passables dabei, aber der Durschnitt ... entbehrlich! Dass es freilich immer noch schlimmer geht, das kann man in den benachbarten Threads nachlesen.

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Sorry, aber handwerklich ist da gar nichts top: Die Themen sind eindimensional, die Verarbeitung dürftig, ein Spannungsbogen nicht vorhanden, der "Stil" epigonal, die Instrumentation ein farbloser Brei. Hack writing nennt man das. Das kriegen der Meister der Zimmerschmiede selbst und weiland John Powell und HGW dann doch wesentlich geschmeidiger hin als Brian Tyler ...

hah, da sieht man mal wieder, dass ich gar keine ahnung hab. aber wenn ich von rcp rede, meine ich eigentlich die aktuellen angestellten. john powell und harry gegson-williams waren ja schon weg, als tyler anfing bekannter zu werden. und tylers transformers prime klingt für mich handwerklich besser als jablonskys transformers scores zusammen. an "einfachheit" nehmen die sich ja beide nix. auch tylers eagle eye oder fast & furious scores klingen für mich auch besser als jeder rcp actionscore der letzen 3 jahre.

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