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Alexander Grodzinski

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Alle Inhalte von Alexander Grodzinski

  1. Na ja, aber wenn das Bild so aussieht, dass die Personen rote Gesichter haben und die Farben so gesättigt sind, dass sie teilweise schon ausbluten, dann empfinde ich das tatsächlich nicht als so gewolltes Bild, zumal andere Szenen dann nicht so aussehen. Das wirkt eher so, als hätte man da einfach einen Farbfilter auf den ganzen Film gelegt, ohne zu überprüfen, ob auch jede Szene den Filter in dieser Stärke braucht. Wie gesagt, beim angesprochenen Film sieht die SD-Fassung auf der gleichen Blu-ray wesentlich natürlich aus von den Farben her. Bei THE FOG war das in der ersten Auflage ähnlich. Da waren in manchen Szenen die Gesichter stark rotstichig und alles eher übersättigt, in der nächsten Szene wieder nicht.
  2. Den habe ich vor sechs, sieben Jahren zuletzt gesehen. Ich kann mich nur noch dunkel erinnern, dass ich den ähnlich öde fand wie seinen GHOSTBUSTERS. Vielleicht muss ich den noch mal schauen. Ich finde aber die Dinge, die aus diversen Körperöffnungen kommen, selten witzig. Aber auf dem Niveau sind ja mittlerweile auch Leute wie David Zucker angekommen. Wo ich das witzig finde, ist bei der Mr-Creosote-Szene in Monty Pythons MEANING OF LIFE. Das Kotzen ist völlig übersteigert, aber witzig machen es eigentlich erst die anderen Rollen (der Kellner, die Putzfrau). Dazu ist das Timing und die Dialoge auf den Punkt, auch etwas, das in GHOSTBUSTERS meist völlig daneben war. Aber da das bei solchen Komödien und auch diversen Filmparodien heute leider Standard ist, dass alle Körperflüssigkeiten als wahnsinng komisch angesehen werden, kann ich damit wenig anfangen. Da hilft es dann auch wenig, wenn das Timing gewollt neben den Spur ist, das finde ich auf Dauer auch eher ermüdend als spannend. Hier wäre die ganze Szene bis zum bitteren Ende.
  3. Find ich aber eine recht dünne Erklärung, zumal es ja scheinbar alle, außer die Hauptfiguren, vergessen haben. "Herr Bürgermeister, es ist immer wieder eine Freude, sie zu sehen. Und es wird sie sicherlich freuen zu hören, dass fast 50% von uns (den Geisterjägern) sie bei der letzten Wahl gewählt haben."
  4. Das neue Jahr beginnt mit einem Film, auf den ich mich schon lange gefreut habe. Ob M. Night Shyamalan einen würdigen Abschluß seiner Trilogie, die mit UNBREAKABLE und SPLIT begann, geschafft hat? Erfahrt es in meinem neuesten Text. Der Anfang eines Universums – GLASS Viel Spaß beim Lesen!
  5. Als der zweite Teil rauskam, war ich 11 und schon damals mochte ich den Film nicht so sehr wie den ersten. Ich fand es blöd, dass plötzlich jeder so tut, als hätte es die Geisterheimsuchungen in New York fünf Jahre zuvor nie gegeben. Waren die alle damals nicht in New York? Haben die nicht gesehen, dass überall Geister rumflogen und auch den hochhausgroßen Marshmallow Man nicht bemerkt? Selbst der Bürgermeister ist überrascht und der war dabei. Das fand ich schon als Kind doof. Und natürlich, dass der Film einfach noch mal die gleiche Geschichte erzählt. Am Anfang sind sie keine Geisterjäger (mehr), keiner glaubt ihnen, dann passiert was, sie sind (wieder) im Geschäft, eine böse Macht will die Weltherrschaft und am Ende marschiert eine riesenhafte, ikonische Figur durch New York. Auch der harmlosere Humor war nicht so meins, aber im Lauf der Jahre habe ich mich gut mit dem Film angefreundet und so mancher Gag gibt dem Film dann doch seine Existenzberechtigung. "Hi Egon, was macht die Schule? Ich wette, diese Wissenschaftshühner sind ganz verrückt nach deinem großen Schädel." - "Ich schätze, sie interessieren sich mehr für meine Epididymis." Quasi auch unter der Gürtellinie, aber mit Klasse.
  6. Ok, in dieser kurzen Einstellung. Aber im ersten Film rauchen sie ja öfter und auch länger on-camera (Ray im Hotel, Peter bei der Begegnung mit Walter Peck, Winston bei der Besprechung mit dem "Sandtörtchen"...).
  7. Film gestern gesehen, fand ihn mit Abstrichen hier und da doch recht gut. Auch die Musik wirkt im Film viel besser, das ganze Sound Design fand ich sehr beeindruckend und kam in Dolby Atmos auch super rüber. Im Abspann werden bei den Songs auch Stücke von James Newton Howard genannt. Leider habe ich mir die Titel nicht gemerkt, aber es gab sowohl Titel, unter denen sinngemäß stand "Basierend auf "Carrying Audrey" aus "Unbreakable" von James Newton Howard", als auch Titel, unter denen einfach nur "Composed and Produced by James Newton Howard" stand. Und das waren doch einige. Die Titel kamen mir jedenfalls nicht bekannt vor. Ob das nun heißt, dass Howard doch Musik für den Film geschrieben hat, weiß ich leider nicht. Aber mir kam es so vor, als gäbe es im Film mehr Musik, als auf dem Album zu hören ist.
  8. Hier würde ich (teilweise) zustimmen. Als Kind bekommt man Venkmans Art noch gar nicht so mit, aber je älter man wurde, desto mehr beginnt man das zu erkennen. Am seltsamsten fand ich dann aber, dass Venkman scheinbar immer ein Betäubungsmittel dabei hat bei einem Date, da er die besessene Dana damit ruhig stellt. Lustig fand ich das allerdings noch nie, auch heute nicht. Weil ich auch insgesamt GHOSTBUSTERS nun nicht als Schenkelklopfer-Film sehe, dafür ist der Humor zu trocken und sarkastisch. Ich würde allerdings widersprechen, dass Dana nur eine "Opferrolle" innehat. Ich finde ihre Figur gut geschrieben und gespielt. Sie ist eine emanzipierte Frau und weiß sich auch zu wehren. Sie ist also kein Dummchen, welches ständig vor Gefahren gerettet werden muss. Dass sie am Ende dann doch mit Venkman zusammenkommt, mag vielleicht auch den Ereignissen geschuldet sein, die beide durchgemacht haben. Ein Hinweis dafür ist, dass ihre Beziehung nicht lange gehalten hat, wie man am Anfang von GHOSTBUSTERS II ja auch erfährt. Auch Janine, die Sekretärin, ist eine starke Frau, auch wenn sie nicht so viel Screentime hat. Aber ihre Frotzeleien mit Venkman sind schon witzig anzusehen und ihr trockener Humor passt zum Film. Verändert haben sich die Rollen dann tatsächlich in GHOSTBUSTERS II. Die von Dana nicht so stark, aber Janine wurde hier nun plötzlich zu ihrem Comic-Ich. Ihr trockener Humor verschwand und sie wurde tatsächlich eher zu einer Karikatur ihrer selbst. Wie auch der ganze Film, wohl aufgrund des großen Erfolgs der Zeichentrickserie, kindgerechter gestaltet wurde (die Geisterjäger fluchen nicht mehr, rauchen nicht mehr, der Humor ist wesentlich gedämpfter). Aber dennoch wurden die beiden Charaktere nicht als vollkommene Trottel dargestellt. Selbst Louis Tully ist ja kein Dummkopf, sondern eher schusselig und unbeholfen. Das fand ich dann als Gag im ersten Film schon recht nett, dass er Dana ja ebenfalls ständig Avancen macht, aber erst an sie rankommt, als beide besessen sind. Aber auch da ist Dana die dominierende Person von beiden, also sie unterwirft sich ihm nicht. Im neuen Film ist es mit Kevin dann eben ein männlicher Sekretär, der aber ein kompletter Vollidiot ist. Dennoch ist Kirsten Wiig scharf auf ihn, will also auch nur die schöne Hülle ohne Inhalt. Und das war im Original nun mal bei weitem nicht so, denn Dana war eben kein "blondes Dummchen". Man hätte dafür auch sicherlich eine "hübschere" Schauspielerin genommen. Das soll nicht heißen, dass Sigourney Weaver nicht hübsch ist, im Gegenteil, aber sie hat eben nicht so ein typisches Model-Gesicht, um es mal so auszudrücken. Das wäre eher so jemand gewesen wie die Blondine am Anfang des Filmes bei dem Test, an die sich Venkman ja auch ranmacht. Aber Danas Charakter ist nun mal nicht so, weshalb Sigourney Weaver sehr gut passte und mit ihrer Integrität der Rolle noch mehr Gewichtung gegeben hat. Sie ist ja auch körperlich hoch gewachsen, "versteckt" sich also auch da nicht hinter ihren männlichen Kollegen.
  9. Genau das ist es eben. Filme wie KINDSKÖPFE oder PAUL BLART sind erfolgreich mit diesem Humor. Also packt man den eben auch in Filme, die auf Vorlagen basieren, die mit diesem Humor eigentlich gar nichts zu tun haben. Denn darum, mit einem bekannten Titel einen eigenständigen Film zu machen, scheren sich wohl die wenigsten Studios. Die nehmen eben diese Schablone, die momentan erfolgreich ist und klatschen einfach BAYWATCH oder CHiPS oder eben GHOSTBUSTERS als Titel drauf. Drin ist aber immer das gleiche oder eine leichte Variation davon. Bei BAYWATCH finde ich aber so einen leicht ironischen Ansatz nicht verkehrt, denn in der Serie waren die Handlungen doch oftmals auch nur ein Aufhänger, um schöne Menschen am Strand in Slow Motion zu zeigen. Da finde ich es dann auch legitim, wenn ein heutiger Kinofilm davon sich damit auch einen Spaß macht. Aber leider ging das bei BAYWATCH eben auch nur auf dem niedrigsten Niveau und das ist einfach schade. Bei GHOSTBUSTERS hätte das auch interessant werden können. Ja, macht Frauen aus ihnen, dreht das Original auf Links, spielt genüsslich mit den Geschlechterrollen und macht etwas anderes im Vergleich zum Original. Aber was dann da vonstatten ging, war derart platt, fantasielos und dann doch nicht mutig genug, um sich vom Original zu emanzipieren. Im Vorfeld hatte man zwar groß getönt, dass der neue Film ein neuer Anfang ist, ohne Bezug zu den alten Filmen. Aber dann tauchen die Bezüge schon in den Trailern auf, im Film selbst auch, der dann auch im Grunde wieder die gleiche Geschichte erzählt wie die alten Filme. Es ist also wie immer, großes Marketing-Getöse und das Endprodukt so wie zig andere zuvor.
  10. Na ja, um eben das "junge" Publikum anzusprechen, die diese Art von Filmen gewohnt ist. Man nimmt einen bekannten Titel, damit auch die Älteren ins Kino gelockt werden, die das aus ihrer Kindheit und Jugend noch kennen, und macht dann eben einen "modernen" Film nach der üblichen Schablone daraus, mit dem heute modernen Humor und den übertriebenen Actionszenen. Vor allem bei der Action will man es wohl nicht riskieren, dass die Kids sagen, die war "lame", weil sie nicht versucht hat, alles bisher da gewesene zu toppen. Zumindest das muss man den Marvel-Filmen zugute halten (kein Marvel-Bashing, nur ein Beispiel für ein heute typisches Franchise). Die schliddern zwar auch oft genug in diese Humor-Schiene, aber können sich dann doch noch beherrschen, das Niveau nicht vollends am Boden ankommen zu lassen.
  11. Das ganze Review geht über eine halbe Stunde und die Sätze sind natürlich etwas aus dem Kontext gerissen (Episode VII kam dort übrigens auch nicht so gut weg). Es wird dort sehr beispielhaft auf die Art des Films und auch die Art des Humors, auch im Vergleich zum alten Film, eingegangen. Und viele Punkte kann ich da einfach nur unterschreiben, zumal dort auch zwei Generationen aufeinander treffen (Mike ist ungefähr in meinem Alter, kennt den alten Film also aus seiner Kindheit und Jay ist wesentlich jünger und hat keinen so starken Bezug dazu. Aber beiden gefiel der neue Film nicht. Jay hat übrigens auch zwei unterhaltsame Reviews zu ERASERHEAD und TWIN PEAKS FIRE WALK WITH ME gemacht). Der neue Film ist geistlos, im wahrsten Wortsinn, denn sie schaffen es ja nicht mal, auch nur einen Geist einzufangen (den einen, den sie fangen, lassen sie ja wieder frei, um Bill Murray zu beweisen, dass sie keine Scharlatane sind). Ich kann mich auch einen Tag lang mit drei anderen Leuten filmen, während wir einfach vor uns hin reden und dann einen zweistündigen Film daraus schneiden. Das Ergebnis mag für uns dann noch ganz unterhaltsam sein, aber ein bahnbrechendes Konzept sehe ich darin nicht und schon gar keine Garantie für einen funktionierenden Film. Für mich unterscheidet sich der Film nicht, wie gesagt, von den anderen Comedy-Fließbandproduktionen eines Adam Sandler oder Kevin James. Er ist ebenso platt und zielt auf ein Publikum ab, das an Kleinkind-Pipi-Kaka-Witzen Spaß hat. Und dazu ist er noch langweilig und ohne dramaturgische Höhepunkte. Das ist keine "Fuck You"-Mentalität oder locker aus der Hüfte geschossen, das ist der gleiche Mist, nur anders benannt. Und letztendlich ist mir der Film auch egal, denn ich hätte ihn mir gar nicht angesehen, wenn er nicht GHOSTBUSTERS heißen würde. Insofern haben die Macher alles richtig gemacht und auch mich dazu verleitet, mir noch eine 0815-US-Comedy anzusehen. Und ich hatte mich wirklich gefreut, nach so langer Zeit wieder einen neuen GHOSTBUSTERS sehen zu können und war vielleicht auch deshalb umso mehr enttäuscht, als ich das Ergebnis gesehen habe. Nicht, weil er radikal anders war als die anderen Filme, sondern weil er einfach so mies war. Jetzt will ich mich auf den neuen Film freuen und hoffe, diese von Leslie Jones wieder hervor gekramte Sexismus- und Rassismus-Debatte ebbt schnell wieder ab, denn davon habe ich bei GHOSTBUSTERS nun genug für ein ganzes Leben.
  12. Joah, auch für mich nichts anderes als das, was Adam Sandler, Kevin James und Co. am Fließband raushauen (PIXELS, KINDSKÖPFE, JACK & JILL, PAUL BLART MALL COP), nur eben mit Frauen und unter dem Namen GHOSTBUSTERS.
  13. Daniel Schweiger hat ein Interview mit Thordson geführt. Darin sagt er unter anderem auch folgendes: Quelle
  14. Ganz ehrlich wäre mir das lieber gewesen als der Mist, der da dabei raus gekommen ist. Den neuen Film finde ich hochnotpeinlich, quasi das weibliche Equivalent eines Adam-Sandler-Films. Wenn sie beweisen wollten, dass auch Frauen platte Proll-Komödien machen können, dann ist ihnen das gelungen. Aber warum hat es unbedingt GHOSTBUSTERS sein müssen? Ein Franchise, welches schon seit den 90ern brach liegt und so viele gescheiterte Versuche hinter sich hat, es fortzuführen? Und dann kommt endlich Bewegung rein und heraus kommt dieser müffelnde Haufen abgestandener Comedy-Kompost. Den gleichen Film hätte ich allerdings auch nicht gebraucht, das hat schon GHOSTBUSTERS II falsch gemacht. Aber bei aller Kritik an Abrams, ich fand Episode VII auch nicht sonderlich spannend oder originell, hat er es doch geschafft, die alten und die neuen Charaktere zusammenzuführen und so die alten Fans und die neuen Fans ins Boot zu holen. Danach konnte man dann so etwas wie THE LAST JEDI machen. Ich kann dazu nur die Jungs von Red Letter Media zitieren, die ein wirklich fundiertes und witziges Review zum neuen GHOSTBUSTERS gemacht haben. Darin gehen sie auch darauf ein, ob der Film vielleicht anders geworden wäre, wenn er nach Episode VII in Produktion gegangen wäre. "Abrams and the people behind that movie knew not to fuck with the fans. You may call them whatever you want, man babies, basement dwellers, but people are big fans of stuff. And J.J. Abrams didn't have a vision of STAR WARS that was fucking terrible (bezogen auf Paul Feig)." Im Grunde macht Leslie Jones nun genau das gleiche, was viele Fans im Vorfeld des 2016er Films gemacht haben. Sie verurteilt einen Film aufgrund einer Ankündigung und holt gleich die Sexismus- und Trump-Keule dazu heraus. Mal davon abgesehen, dass ich diese Art von Diskussionkultur ziemlich daneben finde, aber so ist das heute wohl leider, blutet mir als altem Geisterjäger-Fan das Herz, dass dieses Franchise nun scheinbar nie mehr diesen Stempel los werden wird und man sich bei jeder neuen Ankündigung aus der Richtung mit diesem Mist befassen muss.
  15. Mittlerweile gibt es nun ja schon erste Infos zum Plot des neuen GHOSTBUSTERS, die auf diversen Seiten veröffentlicht wurden. Das Ganze wird leider überschattet von einem Tweet von Leslie Jones, die im 2016er Remake eine der Geisterjägerinnen spielte und nun den Filmemachern vorwirft, sie wären frauenfeindlich, weil der neue Film an die alten Filme anschließt und "ihren" Film ignoriert. Sie vergleicht das sogar mit "Trump-Methoden" und hofft, dass die Leute nun froh seien, ihren Männer-Ghostbusters-Film zu bekommen. Und dass, obwohl zum Cast bisher noch gar nichts bekannt ist. Und die bisherigen Plot-Details zeigen ja schon mal, dass es zumindest ein Mädchen und ein Junge sein werden. Schade, dass nun wieder so eine Geschlechterrollen-Diskussion ins Spiel gebracht wird. Das war schon total unnötig beim 2016er Film, auch wenn es da natürlich von wütenden Fans ausging. Die Filmemacher stellten sich aber nicht weniger blöd an, beschimpften die Fans öffentlich und gingen sogar so weit zu sagen, dass jeder, der den Film nicht mögen würde, ein frauenfeindlicher Sexist wäre. Der Film selbst macht diese Geschlechterrollen-Diskussion dann auch noch zu einem Hauptbestandteil, stellt alle Männer als entweder Böse oder komplette Vollidioten dar, die bekämpft werden müssen. Der böse Gegenspieler ist dann ja auch ein Ghostbusters-Fan, ein Nerd, der so uninteressant ist, dass er sich nach der Hälfte in Chris Hemsworth verwandelt. Der Film dreht das Geschlechterrollen-Prinzip um, aber auf die plumpeste und dümmlichste Weise. Dazu kommen endlos lange Improvisationen, die einfach nicht lustig sind, aber keiner am Set hat "Cut" gerufen und die Mädels einfach machen lassen. So wirkt der Film auf mich wie eine Aneinanderreihung von größtenteils öder Saturday-Night-Live-Sketche, ohne Dramaturgie oder Spannung oder nachvollziehbarer Charaktere. Ich habe in den letzten Jahren selten einen großen Studiofilm gesehen, der so "schlampig" zusammengehauen war. JUSTICE LEAGUE kommt mir da noch in den Sinn. Das Ergebnis war ein teurer Flop, die Verträge der Beteiligten, Cast und Regisseur, die für mehrere Filme unterschrieben hatten, wurden auf Eis gelegt und Ivan Reitman als hauptverantwortlicher Produzent des Franchises wandte sich anderen Ghostbusters-Projekten zu, wie einem animierten Film. Selbst Dan Aykroyd, der den neuen Film mitproduzierte und lange öffentlich verteidigte, kritisierte Paul Feig hinterher. Selbst, wenn ich den Vergleich mit den alten Filmen weglasse, ist das Remake von 2016 einfach kein gut gemachter Film. Dass das Studio nach diesem ganzen Chaos den Fans nun geben will, was sie eigentlich wollten, ist durchaus legitim und man fragt sich, warum man das nicht gleich so gemacht hat. Auch bleibt die Frage, was GHOSTBUSTERS überhaupt jemals mit dieser Geschlechterfrage zu tun hatte? Es ist ja nicht so, als hätten die alten Filme da etwas grob falsch gemacht, was der neue Film wieder gutmachen musste. Dieses Konzept wurde dem Franchise übergestülpt, obwohl es dort nie ein Thema war und nun wird es das scheinbar nicht mehr los. Gelinde gesagt finde ich diesen Tweet von Leslie Jones höchst unsympatisch, wie ein kleines Kind, das wütend mit dem Fuß aufstampft, weil ihm etwas nicht passt. Das verwässert den 2016er Film in meiner Gunst noch mehr, der dort sowieso schon keinen hohen Platz hatte. Dabei ist es ganz einfach: Wäre der 2016er Film besser gewesen und erfolgreicher, käme jetzt vielleicht die Fortsetzung dazu und nicht ein weiterer Neustart.
  16. Snow Files of the Week: "Prologue/Main Title/The Boys Find The Cave/The Kiss/Happy Ending" aus dem TV-Film THE LITTLE KIDNAPPERS (1990). Für diese Disney-Channel-Produktion konnte Mark mal wieder auf ein volles Orchester zurückgreifen. Der von einer Solo-Flöte eingeleitete "Main Title" mausert sich im weiteren Verlauf zu einem schwelgerischen Stück Musik und das Thema taucht auch immer wieder im Score auf. Die Musik betritt dann sogar beschwingte Kinderabenteuer-Pfade in Tracks wie "The Boys Find The Cave". Alles in allem ein klangschöner Abenteuer-Drama-Score, der wieder einmal zeigt, dass Snow auch abseits der X-Akten musikalisch durchaus zu überzeugen weiß. Die Musik ist, gekoppelt mit Snows Musik zu IN THE LINE OF DUTY: SMOKE JUMPERS, auf der "Mark Snow Collection Volume 1" von Dragon's Domain Records erschienen. Die CD ist auf 500 Exemplare limitiert. Viel Spaß beim Hören!
  17. Nach dem ersten Hören: Na ja. Insgesamt wirkt der Score zwar melodischer als Thordsons Musik zu SPLIT, aber viel mehr als Klamgcollagen passiert hier über weite Strecken auch nicht. Ich mag solche Scores zwar, spontan fallen mir da die tollen Scores von Reitzell zur HANNIBAL-Serie ein oder Bisharas Horrorscores, aber davon ist GLASS weit entfernt. Die UNBREAKABLE-Zitate sind 1:1 übernommen und bilden so ziemlich die einzigen Themen in der Musik. Die "Bestie" in SPLIT hatte ja in dem Sinne auch kein Thema, sondern nur dieses hohe "Streicherkreischen", welches natürlich auch hier wieder auftaucht. Der letzte Track, "Origin Story", ist dann der einzige, der mit dieser fliessenden Streicherbegleitung ein wenig an JNHs Scores für Shyamalans Filme erinnert. Aber auch hier passiert über die fast zehn Minuten Laufzeit nicht viel. Vom Stil her geht es in die Richtung von Zimmers "Journey to the line", also eine simple Melodie, die sich immer wiederholt und dabei immer mehr Stimmen hinzugefügt werden. Aber das große musikalische Finale ist es nicht. Überhaupt scheint es im Film nicht viel Action zu geben oder diese ist ohne Musik, denn anhand des Albums kann man wohl eher von einem Thrillerdrama ausgehen, was bei dem Budget und Shyamalan jetzt nicht verwunderlich ist, denn er ist ja nun nicht gerade für große Action in seinen Filmen bekannt. Aber dass Shyamalan nun auf einmal einen Marvel-mäßigen Budenzauber veranstaltet, hat wohl auch keiner wirklich gedacht. Was auch immer die Quelle verstanden haben will, als JNH ihr angeblich gesagt hat, er würde in GLASS involviert sein, es war wohl nicht so. Vielleicht war es einfach ein Missverständnis und JNH hat nichts anderes gemeint, als dass seine Themen wieder verwendet werden würden. Denn diese sind im Score hörbar von Thordson nach den alten Arrangements einfach neu eingespielt worden.
  18. Es werden zwar die Themen von JNH verwendet, aber er selbst scheint nicht daran gearbeitet zu haben. Zumindest taucht sein Name nirgendwo auf.
  19. Ende März erscheint die von Turbine angekündigte Deluxe Edition von Carpenters THE THING. Es werden zwei Covervarianten sein (modern/klassisch). Es wird schon spekuliert, dass eine der Discs der Score ist, was, wie bei Faltermeyers RUNNING MAN, der im aktuellen Mediabook des Filmes enthalten ist, quasi eine Neuauflage eines lange vergriffenen Scores wäre. Auf dem Bild sieht man rechts zumindest das Cover der alten Varese-LP und darin scheint auch eine CD zu sein. Preis liegt bei knapp 70 Euro.
  20. Ende März erscheint die von Turbine angekündigte Deluxe Edition von Carpenters THE THING. Es werden zwei Covervarianten sein (modern/klassisch). Es wird schon spekuliert, dass eine der Discs der Score ist, was, wie bei Faltermeyers RUNNING MAN, der im aktuellen Mediabook des Filmes enthalten ist, quasi eine Neuauflage eines lange vergriffenen Scores wäre. Auf dem Bild sieht man rechts zumindest das Cover der alten Varese-LP und darin scheint auch eine CD zu sein. Preis liegt bei knapp 70 Euro.
  21. Das dürfte ein Bootleg sein, keine offizielle Veröffentlichung. Das Label ist Bayres, die haben auch andere Bootlegs veröffentlicht. Wäre das offiziell, käme das Set sicherlich von Warner Records und LLL hätte nicht das Set mit den Williams-Scores veröffentlichen können/wollen.
  22. ULTIMATE CHASE habe ich hier irgendwo noch auf VHS, damals von Sat.1 aufgenommen. Fand den gar nicht so schlecht, hab ihn aber lange nicht mehr gesehen. Bei mir heute ganz bescheiden: The Nun [Blu-ray]
  23. Es gibt sogar schon einen Teaser mit Bernsteins Musik aus dem ersten Film.
  24. Jason Reitman arbeitet an einem neuen GHOSTBUSTERS-Film! Nach dem Bohei um das missglückte Remake von vor zwei Jahren soll der neue Film nun direkt an die ersten beiden Filme anschliessen, das Remake ignorieren. Ob jemand von der alten Besetzung dabei sein wird, ist noch nicht klar, aber die Dreharbeiten sollen bereits im Sommer starten. Quelle
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