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Soundtrack Board

Sebastian Schwittay

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  1. Ist keine Montage. Jerry hat den Score damals wirklich mit Affenmaske eingespielt. @ JohnNada: Super Foto! Gibt´s das auch etwas größer?
  2. ronin1975, mich interessiert mal deine Meinung zu Goldsmiths letztem Score, LOONEY TUNES - BACK IN ACTION. Ist der in deinen Augen auch so fad, stinklangweilig und uninspiriert? Müsste ja eigentlich, wenn du alle Goldsmith-Scores der letzten Jahre als "Grütze" bezeichnest.
  3. Essentiell sind TITUS, INTERVIEW WITH THE VAMPIRE, ALIEN 3, MICHAEL COLLINS und COBB. Wobei die letzten beiden nicht mehr einfach nur zu bekommen sind... Ich würde mal auf amazon-marketplace oder auf eBay Ausschau halten.
  4. EVENT HORIZON ab 16 Jahren freizugeben ist auch recht gewagt. Dafür enthält der Film wirklich derben Splatter und verstörende Visions- bzw. Traumsequenzen. Und (vergleichbar) harmlose Streifen wie Peter Jacksons THE FRIGHTENERS erhalten dagegen eine FSK-18-Einstufung...
  5. ALIEN und BOYS FROM BRAZIL müssten in dieser Staffel echt mal kommen... Weitere meiner geheimen Favoriten sind Komplettveröffentlichungen von Silvestris BACK TO THE FUTURE, Goldsmiths GREMLINS und Shores SINGLE WHITE FEMALE. Aber das ist natürlich sehr unrealistisch.
  6. Eigentlich habe ich die DVD schon länger, habe den Film aber erst vor kurzem gesehen. Ein ganz großes filmisches Meisterwerk, das der aus Frankreich stammende Skandalfilmer Gaspar Noe (MENSCHENFEIND, CARNE) hier abgeliefert hat. Der Film handelt von der Vergewaltigung der jungen Alex und dem anschließenden Racheakt ihres Freundes und Ex-Freundes, die kurz vor der Vergewaltigung zu dritt eine Party besuchten. Noes Film ist komplett rückwärts erzählt, er fängt folglich mit dem Abspann an, der rückwärts über den Bildschirm läuft. Die unglaublich brutale Rache für die Vergewaltigung steht somit am Anfang des Films, die Vergewaltigung selbst (dargestellt in einer schmerzhaft realistischen, 10-minütigen, ohne einen einzigen Schnitt gefilmten Szene) in der Mitte und das Ende beschreibt den Abend und den Tag vor der Vergewaltigung. Die eigentlich Tragweite der Ereignisse erfährt der Zuschauer eigentlich erst am Ende des Films, bzw. vor der Vergewaltigung. Hier soll allerdings nicht zuviel verraten werden... Noe spielt in seinem Film mit dem Gedanken einer bereits im Voraus festgelegten Zukunft und ihrer Unabänderbarkeit. Deswegen auch die mit allen Konventionen des traditionellen Erzählkinos brechende, umgedrehte Chronologie des Films. Durch die Tatsache, dass der Zuschauer bereits weiß, dass Alex vergewaltigt und ins Koma geprügelt wird, wirkt der Abend vor der Vergewaltigung (die wunderschön gefilmten Liebesszenen mit ihrem Freund) fast unerträglich. Denn es kommt, wie es kommen muss - schließlich haben wir es ja zu Beginn des Films schon gesehen. "Le temps destruit tout" - Die Zeit zerstört alles; so das "Motto" des Films, welches am Ende (so gesehen am Anfang der Geschichte) in großen weißen Lettern eingeblendet wird. Ich habe selten so einen direkten, fast physisch schmerzhaften Film wie diesen gesehen. Tolle Kameraarbeit, ausgefeilte Dramaturgie (trotz Rückwärts-Erzählung der Handlung) und außerdem grandios gespielt. Besonders Monica Bellucci musste ziemliche Qualen über sich ergehen lassen, die wirklich grauenhafte, 10 Minuten lange Vergewaltigungsszene mehrmals zu drehen. Ich empfehle jedem, sich den Film anzuschauen, auch wenn er wirklich unangenehme, zutiefst erschütternde Szenen beinhaltet. Eine wertvolle emotionale Erfahrung.
  7. Heute um 22:10 auf Pro 7: SE7EN, das Thriller-Meisterwerk von David Fincher mit wirklich hörenswertem Score von Howard Shore. Allerdings nix für Leute, die was gegen düstere Musik haben.
  8. EVENT HORIZON von Michael Kamen. War so um 1997/98. Aber auch schon vorher hat mich die Musik in Filmen fasziniert, besonders bei James Bond. Mein erster gekaufter Score war dann aber eben EVENT HORIZON, den ich bis heute bestimmt schon 50.000 mal gehört habe.
  9. Wundert mich, dass du Zimmers Scores selbst so schlecht einschätzt.
  10. Ja, und wenn schon mal die 50 Minuten des Scores, die auf dem Varèse-Album zu hören sind, nicht belanglos sind (eher im Gegenteil), dann kann der Score schon mal gar nicht so schlecht sein, wie du ihn dargestellt hast. Ein paar Durchhänger, bzw. Passagen, die man auf CD nicht unbedingt braucht, gibt es in nahezu jeder Komplettfassung eines Scores. Und die paar Momente machen TIMELINE in keinster Weise zu einem schlechten Score. Dagegen stehen nämlich 50 Minuten wirklich gute Actionmusik.
  11. Die gute alte Kunst der Verallgemeinerung. Mag sein, dass Zwölftonmusik in deinen Ohren unästhetisch klingt, in vielen anderen tut sie das nicht. Das ist eine ziemlich konservative, althergebrachte Ansicht, dass jedem Menschen eine Abneigung gegen Dissonanzen angeboren ist. Ich denke, das hat viel mehr etwas mit Erziehung zu tun. Sicherlich ist Melodie seit Jahrtausenden in unserer Musiktradition verwurzelt (PS: ich höre übrigens auch mindestens genauso viel melodische Scores wie atonale), aber das heißt nicht, dass man all dies nicht hinterfragen darf. Zumal es sich beim konsequenten Festhalten an Melodie ja hauptsächlich um reine Bequemlichkeit handelt.
  12. Stimmt - allerdings muss ja "routiniert" nicht unbedingt (!) gleich etwas Schlechtes bedeuten. Dass Goldsmiths Score kein innovatives Meisterwerk ist, ist klar; aber eine gute, handwerklich erstklassige, sicher auch etwas routinierte Filmmusik mit ausgeklügelter thematisch-motivischer Arbeit und äußerst mitreißend gestalteten Actionpassagen ist TIMELINE dennoch. Das Wort "belanglos" kommt im Text auch vor, ganz richtig. Allerdings nur in dem Zusammenhang, dass das Varèse-Album keine großartigen Redundanzen oder gar belangloses Material beinhaltet.
  13. Dann frage ich mich allerdings, warum es Goldsmith persönlich so wichtig war, dass sein Rejected Score zu TIMELINE ein offizielles Release erfährt.
  14. Kannst dir ja mal diese Kritik zum Score durchlesen, die das Gegenteil beweisen dürfte: http://www.filmmusikwelt.de/index.php?D=60d1cd024986b51390444b1027776f02&V=file&file=0801cd71744202d2bd1b295a7d18e843
  15. Dass man so viel Krempel braucht, um so schlechte Musik machen zu können...
  16. Einerseits finde ich es schade (Silvestri gehört zu meinen Lieblingskomponisten), andererseits ist es schön, bald wieder einen spannenden Desplat-Thrillerscore à la HOSTAGE (?) hören zu können. Und Silvestri hat ja mit THE WILD und BEOWULF schon zwei schöne Projekte am Laufen; da muss man nicht allzu betrübt sein, dass er FIREWALL jetzt doch nicht vertont.
  17. Hätte man dem Film ein anderes Finale verpasst und den Film nicht so abrupt enden lassen, wäre WAR OF THE WORLDS meiner Meinung nach einer der besten Alien-Invasions-Filme der letzten Jahrzehnte geworden. Aber auch so kann ein Film wie INDEPENDENCE DAY gegen WOTW einpacken.
  18. Ich denke, für einen Katastrophenfilm sind die Effekte in WOTW noch relativ wohldosiert eingesetzt und lenken nicht vom Kern der Geschichte ab. Nehmen wir nur mal die Flucht der Familie Ferrier durch die verstopften Straßen, die aus New Jersey herausführen. Normalerweise hätte man die Tripods hinter dem Auto hinterherstapfen und hinter ihm alles in einer gewaltigen Feuersbrunst zerstören lassen. Spielberg hat sich dagegen entschieden und eher Wert gelegt auf die Darstellung der heftigen Stressreaktion der drei Ferriers. Das Zentrum des Films sind keine bloßen Zerstörungsorgien, sondern viel mehr die emotionale, menschliche Komponente. Das macht den Film für mich wertvoller und interessanter als hoffnungslos verkitschte, effektüberladene Filme wie INDEPENDENCE DAY oder ARMAGEDDON, obgleich das Finale von WAR OF THE WORLDS sicher weniger gelungen ist.
  19. Auf jeden Fall ambitionierter als POTTER. @ Musikhörer ( ): Ich habe die drei Filme vor kurzem gesehen und ich fand, die Reihe hat Film für Film kontinuierlich nachgelassen. Den ersten fand ich noch am charmantesten.
  20. Schon mal den Trailer zu POTTER 4 gesehen? Für mich sieht das sehr nach einem effektüberladenen, aber dafür ziemlich inhaltslosen Spektakel aus. Genau wie STAR WARS verkommt auch HARRY POTTER zu einer gigantischen Geldscheiß-Vorrichtung, von der es solange dumme Fortsetzungen gibt, wie es genügend Knete bringt. Und wenn Williams aus diesem kommerzialisierten Schund (sorry) aussteigt, ist das gerade recht so. Soll er sich lieber Filmen wie WAR OF THE WORLDS oder MUNICH widmen, das ist mit Sicherheit ambitionierteres Kino. Allerdings ändert das nichts daran, dass Williams mit HARRY POTTER AND THE PRISONER OF AZKABAN eine seiner erfrischendsten und vielseitigsten Musiken seit Jahren gelungen ist. Ein thematisch sowie stilistisch reichhaltiger, feinsinnig ausgearbeiteter Score, der im williamschen Spätoeuvre seines Gleichen sucht. Aber wie heißt es doch so schön: man sollte aufhören, wenn´s am schönsten ist.
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