Souchak

Vorsicht, Schlumpfi ist heute streng!

Das wird er. Aber, nein, das war heute weder LINCOLN noch HYDE PARK ON THE HUDSON.

Nee, da hatte ich Besseres Anderes zu tun.

So, jetzt hab ich diesen sogenannten Soundtrack bestellt. Ich erwarte also in Kürze das ja offensichtlich standardmässige Rumgezicke der üblichen Verdächtigen, von wegen: Nicht so toll, schlechte Tonqualität, es fehlen essentielle Passagen etcpp

Das wird nicht verraten Ein Tipp, aber: Nein, ich musste THE HOBBIT nicht zum dritten Mal sehen...

Sobald ich dazu komme, gibts Eindrücke und Wertungen zu den beiden Filmen von heute...

Anmerkung: Im Film ist das zu 80 Prozent SYRIANA, das passt auch ganz gut, und erst im letzten Fünftel eher auch Action-Spannungsmusike. Als Desplat-Fan sag ich: Kann man sich zulegen, muss man aber nicht.

Klar, wer nicht? Aber "mögen" und "Ahnung haben" sind zweierlei, siehe viele, viele Board-Einträge

Seit wann traut irgendwer dem Cruiser Fachkenntnis in Sachen Filmmusik zu?

It came from the Second-Hand-Laden... (aka: Ich liebe Sammlungsauflösungen, solang das nicht meine ist. aka: zwei Herzen und eine Familie)

Spielt der da nicht schon den Necromancer/Nekromanten?

600 Euro im Jahr (für Server, Software?) - aktuelle Werbeeinnahmen = ?

Nö.

Ja, das ist schon gemein.

Hier gibts übrigens eine Besprechung des kompletten Films: http://www.soundtrack-board.de/topic/1097-der-letzte-film-den-ich-gesehen-habe/?p=275653

50/50 (DJANGO UNCHAINED von Quentin Tarantino; dt. Start 17.1.13) Sklave Django (Jamie Foxx) wird 1858 von dem deutschen Kopfgeldjäger und Ex-Zahnarzt Dr. King Schultz (Christoph Waltz) befreit, um drei gesuchte Banditen (und Ex-Sklaventreiber) zu identifizieren. Daraus wird eine längere Zusammenarbeit und Freundschaft, Schultz will Django helfen, seine Frau Broomhild (Kerry Washington) zu befreien. Die wurde von dem öligen Plantagenbesitzer Candie (Leonardo DiCaprio) gekauft, der mit Baumwolle und Sklaven-Kämpfen sehr reich geworden ist und von einem Trupp roher Typen und dem uralten "Haussklaven" Stephen (Samuel L. Jackson) unterstützt wird. Tja. Was soll ich sagen? Wundervolle, grossartige 90 Filmminuten, hintersinnig, originell, frisch (und nicht ohne Härten oder liberale Verwendung des N-Worts) erzählt und toll gefilmt, QT in Hochform. Waltz - als gewiefter Killer mit feinen Manieren, wunderbar eigenwillig gestelzter Sprache und nicht ganz so verborgenem humanistischen Kern - und Foxx - als stolzer, entschlossener, aber vom freundlichen Entgegenkommen wie auch Berufsbild seines unerwarteten Gönners etwas irritierter Neu-Pistolero ("a natural talent" sagt Schultz) - sind ein wunderbares Team. Wenn die Austeilen, ob verbal oder mit der Waffe, trifft es immer die Richtigen: Rassisten, Möchtegern-Lebemänner wie Plantagenbetreiber Big Daddy (Don Johnson) oder einen eher albernen Trupp von Möchtegern-/Proto-KKKlern. Da ist viel Witz und Pfiff in Text und Bild. Aber dann geht der Film noch eine gute Stunde weiter. Und da fällt alles auseinander wie ein schlechtes Souffle. Mit der Reise zu Candies grossem Landsitz Candyland (bei den Namen ist QT hier wenig subtil: Djangos Frau Hildi heisst vollständig "Broomhild von Shaft") - die übrigens von Goldsmiths "Nicaragua" aus UNDER FIRE begleitet wird, verliert der Film plötzlich jegliche erzählerische Eleganz und jede nachvollziehbare innere Logik. Der trocken-bis-zynische Humor macht grober Gewalt und aufdringlichen Plot-Konstruktionen Platz, DiCaprio müht sich, einen überzeugend widerwärtigen Bad Guy zu geben, Jackson nervt mörderisch, Waltz tritt in den Hintergrund, Foxx' Django wirkt seltsam zweidimensional die Gewalt nicht mehr als nötige Härte, sondern überzogen und als reiner Selbstzweck. Man will den Regisseur rütteln und fragen, warum er hier zwei, drei Filme schlecht zusammenbastelt, die nicht funktionieren, statt seinen schönen Anfang einfach fortzusetzen. Das hätte sowas wie INGLORIOUS BASTERDS werden können und sollen, eine liebevoll und konsequent trashige Auseinandersetzung mit einem historischen (Reiz-)Thema, hier mit der Sklaverei. Stattdessen murkst und stümpert der Film mühevoll durch Blutfontänen, Rache und Rache-für-die-Rache und mindestens drei verschiedene Enden. Eine schlimme Enttäuschung nach dem tollen Anfang. P.S.: Der Musikeinsatz ist sehr hübsch, aber das ist keine Überraschung. 6/10

Die Idee, dass wir uns hier selbst-finanzieren finde ich sehr gut. Aber es wäre auch schön, wenn Du einmal öffentlich wenigstens in groben Zügen den Kaptalbedarf bzw. die Untererhaltskosten nennen könntest. Vielleicht gibt es ja Boarder, die beim Reduzieren bestimmter Posten helfen können.

Klingt tatsächlich ganz manierlich, für derartige nur bedingt originell geschriebene, aber gut orchestrierte Thriller-Musik bin ich eigentlich immer zu haben.

Es muss ja nicht nur um Musike gehen. An diesem Zeug hier hab ich mich als Teenager ernsthaft jedes Jahr besoffen: Da krieg ich zwischen Bildern, Sprecher und musikalischer Untermalung noch immer schlümm Gänsehaut.

Die 90er-Jahre sind hier offtopic, bitteschön

Danke, Schlumpfi!

Na, dann... http://www.youtube.com/watch?v=8PeUZQEiO0Y

10 Regisseure, etwa genausviele Autoren - für mich klingt das nach Episoden/Sketch-Murks, bei dem die Produktion mehr Spass macht als das Ergebnis...

Scotty (trinkend)

Meinetwegen. Ich bin da schmerzfrei. Sofern man bei Thema schmerzfrei sein kann.