Souchak

Meanwhile aus der Abteilung "Schlimme Unfälle in Zeitlupe": Startet in Dschörmänie am 24.1., wie mir gerade mitgeteilt wurde, wird der der Presse erst sehr, sehr kurz bis garnicht der Presse gezeigt. Ich ahne warum.

Zurück zu den Soundtracks aus diesem Jahr:

Einigen wir uns auf gelegentlichen Sarkasmus.

Wie, unterstellst Du mir jetzt diese "Ironie" oder wie das heisst?

Ach, komm, der ist von Kramer, muss ja gut sein

Im direkten Vergleich ist/war mir Dudikoff stets lieber als JCVD.

Jedem Tierchen sein Pläsierchen, Oli, aber nicht wundern, wenn ich Dir jetzt auf dem Board den Spitznamen "Schlumpfi" anhänge

Aubacke.

Das würde ich ausschliessen. Eher Don Johnson, Tiffany oder Rick Astley... Gibts da nichts von Ratiopharm? (Aber Dudikoff war im C-Movie-Action-Kino kein schlechter)

Was mich irritiert: Als Teenager und ... junger Erwachsener war mir die Popkultur der Achtziger (Ausnahme, klar: Kino und Filmmusik) eher suspekt und unangenehm, aber im Alter mutiere ich zum Enthusiasten. Hoffentlich kauf ich mir nicht bald noch schmale Kunstlederschlipse in DayGlo-Farben...

Mir brauchste nix vom Reuz der Achtziger erzählen, zum Wachwerden gabs heute bei mir die volle Packung Duran Duran Aber ich finde es schon interessant, wie schundige B-Movies aus der alten Zeit heute den Zauber echter Klassiker entwickeln...

Kann absolut sein. Ich bin aber auch mehr so der stille, schweigsame Typ.

Das ist auch voll okay, "Gnade der späten Geburt" und so. Aber als jemand, der damals quasi live dabei war, muss ich sagen: 80er-Jahre-Action-Kino ist heute in etwa so verklärt und missverstanden wie 80er-Jahre-Popmusik.

Mittelmass. Versuch eine Art britische "24"-Geschichte zu erzählen. Schwankt (mir) zu unschlüssig zwischen Grübelei und action set-pieces.

Zwischenruf: Wir schleppen alle Vorurteile, Erwartungen und diffuse Bauchgefühle mit uns rum. Was würden TRANSFORMERS-Fans sagen, wenn die Musik des vierten Films von Mark Isham oder Dave Grusin kommen würde? Was Hobbit-Enthusiasten, wenn der Score von Ross/Reznor sein würde?

Hey, ich (als KOJAK-Enthusiast der alten Schule) auch...

Äußerlich würde ich da auch passen. Bei dem TV-Remake mit Ving Rhames hatte man ja eine Neuinterpretation versucht, das war zwar völlig anders als bei Savalas selig, aber auch nicht schlecht: Mit Vin Diesel fürchte ich aber ironische Albernheiten à la 21 JUMP STREET (oder, ohweh, dem SHAFT-Remake) , dem Vinster fehlt es doch (noch) spürbar an der hier nötigen väterlichen Strenge und unaufdringlichen Lässigkeit.

Ich bin Soderbergh-Enthusiast, das färbt sicherlich das Urteil, aber ich mochte den als bittersüssen Blick auf Party-Kultur und coole Jobs ohne echte Perspektive recht gern. Ist im Kern weder übertrieben lustig (trotz einiger amüsanter Momente) nochauf irgendeine Art romantisch. Schön schwungvolle Bühnennummerrn, Tatum geht auf in der Rolle des alternden Profis (war ja selber mal Stripper) - und McConaughey hat viel Spass als etwas schmierige graue Eminenz des Clubs... P.S.: Lass das "Herr" weg, 'Neo, i work for a living

Ohgottohgottohgott. DAS ist für mich Ketzerei.

Was ich eigentlich sagen wollte: Wenn mir (z.B. von Aldridge) unterstellt wird, mir würde Jablonskys GANGSTER SQUAD nicht gefallen, weil ich die RCP-Schule der Filmmusik prinzipiell ablehne, und sich niemand mehr die Mühe macht, bei mir Überzeugungsarbeit zu leisten, wird sich an meiner eher eher negativen Grundhaltung auch nix ändern. Ich hab in meiner Board-Zeit schon einige Scores (z.B. den angesprochenen COLUMBUS CIRCLE) entdeckt und bestimmte Komponisten (neu) schätzen gelernt (z:b. Jarre dank Peter), das finde ich sehr gut. Aber wenn, um das mal schwarzweiss zu malen, sich RCP-Freunde zurücklehnen und sagen "Ach, gefällt Dir ja doch nicht!", werde ich Jablonsky und Co kaum eine Chance geben. Und dabei geht es für mich ja nicht nur um (musikwissenschaftliche) Argumente, sondern auch um mitgeteilte Freunde am Score, siehe

Träumer

Penner

Du kennst "das große 80er Action Kino" aber auch nur als museale TV/DVD-Darbietung, oder?

Das halte ich für ein Gerücht. Cineasten ist Milius eher als (Ko-) Autor von THE LIFE AND TIMES OF JUDGE ROY BEAN, JEREMIAH JOHNSON, JAWS oder APOCALYPSE NOW im Gedächtnis geblieben; als Regisseur ist Johhny M. neben dem Ahnuld-Spektakel CONAN höchstens mit BIG WEDNESDAY aufgefallen. P.S.: Super-Text aber ansonsten.