Souchak

Abendprogramm: Mit Zimmer in meinem Zimmer. Zum Auftakt und Einstieg ein guilty pleasure-Score zu einem guilty pleasure-Film... Dicke-Hose-Action-Musike mit einer dicken Tunke osteuropäischer Musik-Elemente. I moags.

...und ich wollte schon etwas Abfälliges über den dubiosen Filmgeschmack Deines Nachbarn schreiben

Olli, was glaubst Du denn?

off*hust*topic! Passt bloss auf, sonst verschiebt Euch irgendein übellauniger aufmerksamer Mod oder Admin in den gefürchteten Quasselstrippen-Thread...

Ebenso

Betamax- und Video2000-Kassetten sind ja auch eher selten geworden

Anmerkung: Der Song "On My Way" gehört zum schauderhaftesten, was ich in langer Zeit gehört habe. Da gefällt mir ja Adeles "Skyfall" besser...

Ist Michelle Yeoh im Kaufpreis enthalten?

Ahhhh, jetzt versteh ich: Du meintest, das sei zwar nix "Richtiges" (=filmtreues), aber besser als nüschte...

Ohne Dir in das Süppchen der Vorfreude spucken zu wollen: Sind die Begriffe "Neueinspielung" und "filmtreu" nicht in sich ein ziemlicher Widerspruch?

Das weiss ich. Ich meinte eigentlich: Wieso ist dessen Karriere subjektiv wahrgenommen bald nach den 80ern so schlimm ins Stottern gekommen? SUPER MARIO BROS alleine kann ja nicht der Grund gewesen sein...

Nee, das ist trotz interessanter B-Movie-Prämisse (der Mann als Kampfhund) und trotz Bob Hoskins (BTW, what happened to him?) ausgesprochener Quark auf Video-Premieren-Niveau. Als Film soll auch John Guillermins EL CONDOR eher murksig sein, aber boah, macht mich Jarres Musik dazu und zu VILLA RIDES glücklich (Gracias, Pedro!) Das schwer ohrwurmige Haupt- und Titelthema summe ich inzwischen auch ohne Anlass oder Vorwarnung und auch Wochen nach dem letzten Hördurchgang. Ein gutes Zeichen?

Frau Broccoli und Herr Wilson sind Profis und als solche immer exakt so experimentierfreudig, wie es Sinn macht und für Marke wie Kasse funktioniert. Ich bin mir recht sicher, dass das Fehlen von der Adele ihrem Liedchen auf dem Soundtrack eine Vertragsvereinbarung war (wie zuletzt bei Chris Cornell), um die Interpretin überhaupt zu bekommen. Was den Abwechslungsreichtum oder das Fehlen desselbigen angeht: Niemand erwartet Gangsta Rap statt Orchester-Musik, aber der hier ja oft und gern gescholtene David Arnold hat wenigstens im Detail versucht, den ollen "Bond-Sound" zu entstauben und milimeterweise ins 21. Jahrhundert zu holen. Aber der *hust* 50. 007-Jahrestag scheint bei Bond kaum für eine echte Modernisierung zu sorgen. Insofern - Hörproben hin, Bauchgefühl her - hoffe ich, dass Thommy Newman einen Klang findet, der nicht nur ehrfürchtig "alte Zeiten" recyclet. So, was eigenes halt. Boah, das Board-Geschrei möchte ich erleben...

Das ist Geschmackssache, aber für mich Blödsinn. Auch Du weisst noch nicht, wie (gut) der Soundtrack ist, vielleicht bist Du ja für jede Sekunde Score dankbar. Und wie ich mir an anderer Stelle oft genug habe erklären lassen müssen: Songs sind nebensächlich, die kann man sich ja anderswo (dazu)besorgen. Das stimmt in jedem Fall.

Anne, pardon, das ist Blödsinn. Batman war nach der 60er-Jahre-TV-Serie durch, bis Burton gekommen ist, später hat Nolan das erneut wiederbelebt. Und bei Bond ist die "Tradition", sozusagen "das Bondige", schon immer eher Projektion und Behauptung gewesen: Wer in regelmässigen Abstanden den Hauptdarsteller, den Tonfall und den Look der Reihe ändert und ständig neue Regisseure an 007 ranlässt, darf ruhig auch mal mit der Filmmusik spielen. Wenn die allzu ehrfürchtig ausfällt, ist das doch nur ein akustischer Besuch im Museum. Und dann leg ich lieber gleich classic Barry auf.

Warum eigentlich nicht?

Zum Thema "007, Filmmusik, Inspiration und Thomas Newman": Im (für mich) schlimmsten Fall versucht sich Newman verkrampft an einer Barry-Hommag - weil das jetzt ja das Jubiläums-Jahr ist, bla-bla-bla - die dann noch weniger elegant und einfallsreich ausfällt als bei David Arnold. Für mich ist Adeles Titel-Song schon eine Warnung, da wurde ja auch schon jegliche Ambition zugunsten eher ehrfürchtiger (und mittelmässiger) Referenz an die guten, alten Zeiten aufgegeben.

Inspiriert von TheRealNeos lament über die fehlende Verfügbarkeit eines PUSH-Soundtracks, hab ich eine veröffentlichte Arbeit von Neil Davidge (und Robert Del Naja) herausgewühlt. Nicht schlecht für einen Quereinsteiger/Gastspieler-Soundtrack, nach dem etwas dröhnenden Einstieg im Düster-Dance-Gewand gewinnt das an erstaunlicher Tiefe. Sehr ordentlich, gut hörbar. Natürlich ist es etwas frech, das als Massive Attack-Arbeit zu verkaufen. Das ist angesichts der hier fehlenden Massive Attack-Mitglieder in etwa so als würde man LIVE AND LET DIE als Beatles-Platte bewerben. Tja, the power of das Marketing.

Basti, ich wußte, anders als bei den Fanboys, die von Wölfen großgezogen wurden, ist auf Dich Verlass! Volle Punktzahl, richtige Antwort, Du bist's!

Sinus, da schliesse ich mich glatt an:

Sobald ich mal 10 Minuten habe, vlt morgen oder Montag...

Handwerklich beeindruckend, inhaltlich und dramaturgisch überschätzt. Oder wie es mein alter Freund Randal treffend gesagt hat:

QED

Ich wars nich.

Und was und wie wird in diesem Thread besprochen? Warum ist der *hust* HOBBIT-Zyklus hier schon seit fast zweieinhalb Jahren Thema? Nüchternes Abwarten sieht anders aus, oder?