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Die Harry Potter Scores: Welcher war am besten ?


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Welcher Harry Potter Score war der Beste ?  

45 Benutzer abgestimmt

  1. 1. Welcher Harry Potter Score war der Beste ?

    • Harry Potter and the Sorcer's Stone - John Williams
    • Harry Potter and the Chamber of Secrets - John Williams
    • Harry Potter and the Prisoner of Azkaban - John Williams
    • Harry Potter and the Goblet of Fire - Patrick Doyle
    • Harry Potter and the Order of the Phoenix - Nicholas Hooper
    • Harry Potter and the Half Blood Prince - Nicholas Hooper
    • Harry Potter and the Deathly Hallows: Part 1 - Alexandre Desplat
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    • Harry Potter and the Deathly Hallows: Part 2 - Alexandre Desplat
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Empfohlene Beiträge

Letztlich hat die Serie nach Doyle unter einer musikalischen Akzentverschiebung hin zum mausgrauen Underscoring gelitten.Desplat hat sich ja auch nicht gerade mit Ruhm bekleckert, trotz einiger schöner musikalischer Ideen und Impulse wars in der Summe doch ziemlich dünne.

Wobei Hooper zusätzlich musikdramaturgische Möglichkeiten vergeigt hat, die jeder durchschnittliche Hollywood-Komponist hingekriegt hätte (gerade bei ORDEN DES PHÖNIX gab es einige dramatische Szenen, die musikalisch nur ein großes Fragezeichen hinterließen).

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Man muss auch nicht unbedingt der große potter score experte sein um zu erkennen, dass hooper seine chancen nicht ausreichend genutzt hat bzw. nicht nutzen konnte. Seit seinen beiden scores hat er immerhin kein einziges anderes projekt in hollywood bekommen, sondern ging praktisch nahtlos zum tv scoring über. Das muss man ja erstmal schaffen bei zwei kassenknüllern den score zu schreiben und dabei offenbar so wenig interesse hervorrufen, dass man danach praktisch direkt wieder im nirgendwo verschwindet.

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ach Leute, ich finde es ehrlich gesagt total albern, hier wieder über Hoopers Scores zu meckern. Mir ist es egal, was ihr über die Scores denkt, ich finde sie beide exzellent. Könnt ihr denn nicht einmal die Musik so nehmen und genießen, wie sie ist. Aber nein, es müssen ja immer Kommentare wie "das ist ja nur eine Tonleiter" kommen. Natürlich haben Hopper und Desplat keineswegs besser komponiert, als Williams und Doyle, aber ist das denn nicht egal. Die Musik kann man total genießen und gut anhören. Von Schlaftablette kann hier echt nicht die Rede sein. Wenn ihr einen Score haben wollt, der einer Schlaftablette gleichkommt, bedient euch bei Steve Jablonskys A Nightmare On Elm Street. Aber doch nicht Hoopers Harry Potters. Manchmal höre ich Musik, um sie zu genießen, manchmal um sie zu kritisieren und analysieren. Genießen sollte der Hauptgrund sein, warum man Musik hört. Bei einigen Personen habe ich das Gefühl, dass sie nur Musik hören, um sie zu kritisieren. Ich wünschte, es wäre nicht so.

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ach Leute, ich finde es ehrlich gesagt total albern, hier wieder über Hoopers Scores zu meckern. Mir ist es egal, was ihr über die Scores denkt, ich finde sie beide exzellent. Könnt ihr denn nicht einmal die Musik so nehmen und genießen, wie sie ist. Aber nein, es müssen ja immer Kommentare wie "das ist ja nur eine Tonleiter" kommen. Natürlich haben Hopper und Desplat keineswegs besser komponiert, als Williams und Doyle, aber ist das denn nicht egal. Die Musik kann man total genießen und gut anhören. Von Schlaftablette kann hier echt nicht die Rede sein. Wenn ihr einen Score haben wollt, der einer Schlaftablette gleichkommt, bedient euch bei Steve Jablonskys A Nightmare On Elm Street. Aber doch nicht Hoopers Harry Potters. Manchmal höre ich Musik, um sie zu genießen, manchmal um sie zu kritisieren und analysieren. Genießen sollte der Hauptgrund sein, warum man Musik hört. Bei einigen Personen habe ich das Gefühl, dass sie nur Musik hören, um sie zu kritisieren. Ich wünschte, es wäre nicht so.

Gefällt mir! ... Ganz meiner Meinung!

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Dazu braucht man sich nur einmal anzuhören, was John Williams über die mühevolle Schöpfung des "einfach" klingenden Raiders March aus INDIANA JONES zu sagen hat. ;)

der raiders march ist eine wirklich tolle komposition, aber das thema klingt doch nicht einfach. ich finde das klingt so wie du es beschreibst, MÜHEVOLL. hauptsache kompliziert. es kann natürlich sein, dass es wirklich eine simple komposition ist, die nur raffiniert klingt. dann hat er natürlich alles richtig gemacht.

entscheidend ist im film doch immer die effektivität der musik. und da geb ich gewitterhexe recht. das umbridge thema ist genauso einzigartig und passt perfekt zu dem charakter. wen interessiert es da beim filmschauen, ob es eine 0815 komposition ist. niemanden. der raiders march passt auch perfekt und ist auch einzigartig und wen interessiert es da beim filmschauen, dass es eine raffinierte komposition ist. richtig niemanden. die wirkung ist ja dieselbe wie beim umbridge thema. die charaktere oder was auch immer wurden perfekt getroffen. das ist alles was zählt.

dass williams auch mit einfach klingenden themen (vielleicht sind sie es von der komposition sogar) die perfekte wirkung erziehlen kann, hat er in Harry Potter 3 gezeigt.

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Genießen sollte der Hauptgrund sein, warum man Musik hört. Bei einigen Personen habe ich das Gefühl, dass sie nur Musik hören, um sie zu kritisieren. Ich wünschte, es wäre nicht so.

Man darf also nicht auf verschenkte musikalische Möglichkeiten hinweisen, weil User Leonard die Musik gefällt??;)

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Nur mal so fürs Protokoll: ich hab nie gesagt, dass williams potter scores kritikfrei sind. Der erste war meiner meinung nach die perfekte grundlage auf die man hätte aufbauen müssen aber nichtmal williams hat das meiner ansicht nach getan oder versucht. Wobei ich sagen muss, dass meine dramaturgische "sachkenntnis" auch ziemlich lückenhaft wird ab dem dritten teil. Der zweite film war schon unerträglich verglichen mit dem ersten und den dritten hab ich mir nur noch in teilen gegeben. Die anderen filme kenne ich garnicht. Das einzige interesse galt dann noch irgendwo der musik. Doyle war solide aber riss mich nicht vom hocker. Hooper war dann so eine art hoffnung auf frischen wind, der sich dann aber leider nur als ein laues lüftchen herausgestellt hat. Danach hab ich es aufgegeben mich mit dieser reihe in irgendeiner form weiter zu befassen und nachdem, was ich so lese hab ich da auch nix verpasst.

Wer hoopers scores was abgewinnen kann, gratulation. Da habt ihr mir halt was voraus. Ohne den film zu kennen ist sein material für mich aber komplett gesichtslos und ob es wirklich so zweckdienlich sein soll, wie einige das immer hinstellen wage ich auch zu bezweifeln.

Und dass es den machern letztendlich am ärmel vorbeigeht, wer da die musik macht, ergibt sich alleine schon aus dem gruseligen musikschnitt im zweiten film. Das hat streckenweise sogar george lucas übertroffen, wie da die tracks rumgeschoben wurden. Nach dem motto: dramaturgie? Struktur? Egal! Hauptsache irgendwas düdelt im hintergrund. Die ganze reihe wirkt auf mich eigentlich wie ein einziges wrack, was die dramaturgie und kontinuität der musik angeht. Dass desplat sowas dann in den letzten beiden teilen nicht mehr retten konnte war irgendwo schon klar... so ab dem zweiten teil.

Bearbeitet von BigMacGyver
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Für mich sind oft die einfachsten Melodien die wirkungsvollsten und die am schwersten zu findenden Melodien – es kommt schließlich auf die Bedeutung an.

Dazu braucht man sich nur einmal anzuhören, was John Williams über die mühevolle Schöpfung des "einfach" klingenden Raiders March aus INDIANA JONES zu sagen hat. ;)

In meinen Augen ist einfach nicht immer gleich einfach. Einfachheit hat natürlich in vielen Fällen auch seine Schwierigkeiten und laut John Williams ist es sogar schwieriger etwas Einfaches aber Einprägsames/Eingängiges zu komponieren als etwas unheimlich Kompliziertes, was weniger schnell oder gar nicht richtig ins Ohr geht. Das Thema von Umbridge klingt für mich aber eher so, als wäre Hooper nichts anderes Passendes eingefallen und hat sich einer sehr simplen Struktur bedient. Und der "Raiders March" ist doch sicher kein Vergleich zu "Professor Umbridge"! Oder bist du da anderer Meinung, Thomas?

ach Leute, ich finde es ehrlich gesagt total albern, hier wieder über Hoopers Scores zu meckern. Mir ist es egal, was ihr über die Scores denkt, ich finde sie beide exzellent. Könnt ihr denn nicht einmal die Musik so nehmen und genießen, wie sie ist. Aber nein, es müssen ja immer Kommentare wie "das ist ja nur eine Tonleiter" kommen. Natürlich haben Hopper und Desplat keineswegs besser komponiert, als Williams und Doyle, aber ist das denn nicht egal. Die Musik kann man total genießen und gut anhören. Von Schlaftablette kann hier echt nicht die Rede sein. Wenn ihr einen Score haben wollt, der einer Schlaftablette gleichkommt, bedient euch bei Steve Jablonskys A Nightmare On Elm Street. Aber doch nicht Hoopers Harry Potters. Manchmal höre ich Musik, um sie zu genießen, manchmal um sie zu kritisieren und analysieren. Genießen sollte der Hauptgrund sein, warum man Musik hört. Bei einigen Personen habe ich das Gefühl, dass sie nur Musik hören, um sie zu kritisieren. Ich wünschte, es wäre nicht so.

Ich habe überhaupt nichts dagegen, wenn es Leute gibt, denen Hoopers Werke gefallen. Ich habe auch nicht die Absicht, die gesamte Musik bis ins Detail auseinanderzunehmen. Aber bestimmte Dinge fallen mir gleich von Anfang an auf, wie das z.B. mit der "Tonleiter". Als ich dieses Stück zum ersten Mal gehört habe, konnte ich mir nur an den Kopf fassen. Mir gefällt diese Musik einfach nicht. Und wenn sie mir nicht gefällt, dann sage ich das auch so. DU kannst dem ganzen was abgewinnen und sagst, dass man die Musik gut anhören könne. ICH bin aber anderer Meinung und deshalb finde ich es auch in Ordnung, wenn ich das so zum Ausdruck bringe, nämlich dass sie mir nicht gefällt (außer kleine Ausnahmen). Das hat überhaupt nichts damit zu tun, das ich so gerne kritisiere. Ich kritisiere dann, wenn mir etwas nicht zusagt. Nicht mehr und nicht weniger.

Die Musik so nehmen und genießen wie sie ist kann ich nur, wenn sie mir auch zusagt. Ist das nicht der Fall kritisiere ich eben. Dir gefällt ja auch nicht alles, wie z.B. "A Nightmare On Elm Street".

Musik ist etwas sehr Individuelles und jeder sollte für sich selbst entscheiden, ob sie gefällt oder nicht.

Bearbeitet von Marian-MS
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Ich denke, dass ein wesentlicher Punkt bei Filmmusikthemen sein sollte, dass sie eingängig sind. Wenn dann eine einfachere Konstruktion dabei herauskommt, ist das nicht weiter verwunderlich. Aber das direkt als minderwertig oder dergleichen abzutun, kann ich absolut nicht nachvollziehen.

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Einfach ist doch auch nicht immer schlecht. Ich setze mich nicht vor meine Stereoanlage, höre Musik und denke dann: Das ist einfach, also gefällt es mir nicht. Die Frage ist doch, was man am Ende draus macht. Mir hat "Professor Umbridge" von Anfang an nicht gefallen.

Vielleicht war das Beispiel mit der "Tonleiter" in diesem Moment auch ein wenig unangebracht:rolleyes:.

Sicher ist es immer schön, wenn Filmmusik eingängige Themen besitzt. Ich denke aber, dass auch ohne diese etwas Gutes herauskommen kann, siehe HP7.1.

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Ich denke, dass ein wesentlicher Punkt bei Filmmusikthemen sein sollte, dass sie eingängig sind. Wenn dann eine einfachere Konstruktion dabei herauskommt, ist das nicht weiter verwunderlich. Aber das direkt als minderwertig oder dergleichen abzutun, kann ich absolut nicht nachvollziehen.

dieses gefühl hab ich hier aber auch oft. es wird etwas abgewertet, weil es simpel komponiert ist. einige gehen wirklich nur auf den technischen aspekt ein. find ich auch etwas merkwürdig, aber vielleicht kommt diese sichtweise automatisch,wenn man einen tieferen einblick hat.

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Wenn dann eine einfachere Konstruktion dabei herauskommt, ist das nicht weiter verwunderlich. Aber das direkt als minderwertig oder dergleichen abzutun, kann ich absolut nicht nachvollziehen.

Das ist es aber oft, weshalb der gute Williams (Morricone auch) passenderweise darauf hingewiesen hat, dass es viel Arbeit ist, etwas simpel klingen zu lassen, ohne dass es simple ist (sprich auf komplexen tonalen Ideen fußt).

Ich habe Hoopers Musik nie getrennt vom Film angehört, aber im Filmzusammenhang war bei verschiedenen dramaturgisch wichtigen Szenen ein elementarer Mangel an dramatischem Talent auszumachen, das heißt Hooper hat sich nur bedingt in der Lage gezeigt, musikalisch die gesamte Spannbreite der Geschichte umzusetzen. Das hat nix mit simplen oder komplexen Themen zu tun, sondern eher mit einem grundlegenden Gespür fürs theatralische, dramatische etc. Zusammen mit Yates spröden Musikvorgaben hat sich das auf die Reihe ziemlich nachteilig ausgewirkt leider.

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Stimmt. Die Schwächen liegen nicht nur allein in den Themen (obwohl mir ja wie gesagt einige davon ganz gut gefallen). Auch die Actionszenen wurden spärlich umgesetzt. Die Musik wirkt größtenteils dünn und die Streicher spielen alle das gleiche, wie z.B. in der Mysteriumsabteilung im fünften Film, wo die Todesser mit den Ordensmitgliedern kämpfen. Eine komplizierte Melodie oder Komposition erwarte ich in diesem Fall nicht, sondern eine vernünftige Orchestrierung mit Blechblasinstrumenten u.a., außerdem mehrere Stimmen in der Musik, die z.B. versetzt oder entgegengesetzt zueinander verlaufen,.... . Wenn jeder Instrumentalist das selbe spielt, wird's lngweilig. Man kann so viel aus Musik machen, aber Hooper hat's nicht gemacht. Komponieren erfordert nämlich mehr als "nur" eine Melodie zu erfinden.

Bearbeitet von Marian-MS
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Eine komplizierte Melodie oder Komposition erwarte ich in diesem Fall nicht, sondern eine vernünftige Orchestrierung mit Blechblasinstrumenten u.a., außerdem mehrere Stimmen in der Musik, die z.B. versetzt oder entgegengesetzt zueinander verlaufen,.... . Wenn jeder Instrumentalist das selbe spielt, wird's lngweilig. Man kann so viel aus Musik machen, aber Hooper hat's nicht gemacht.

Man möge sich vorstellen, so hätte Filmmusik vor 40, 50, 60 Jahren geklungen. Wie wären ja heute alle nicht hier.;)

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sondern eher mit einem grundlegenden Gespür fürs theatralische, dramatische etc.

ich finde, das hat hooper gerade gut hinbekommen. genau die richtige dosis an dramatik und theatralik in die szene gebracht ohne kitsch und schmalz und ohne das die musik die szene erschlägt. atmosphäre hat er mit beiden scores aufgebaut, aber vorallem das düstere in teil 6 find ich sehr gut gelungen.

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Es möge sich bitte nicht jeder persönlich angesprochen fühlen aber einige Posts haben weniger mit Kritik, sondern mehr mit Klugscheißerei zu tun! Ich sammle jetzt seit '92 Filmmusik und habe schon so manchen Fauxpas großer und begehrter Meister gehört... aber man findet stets nur Lobhudeleien, da es sich ja um diesen oder jenen Maestro handelt. Das man Hooper trotz der beiden Megachancen selten bucht, wird mehr Gründe haben als nur die beiden Potter Scores. Wer wird denn in Hollywood derzeit immer gebucht? RCP Komponisten oder Musiker, welche man musikalisch schon gar nicht mehr definieren kann, was ja hier ebenfalls meist negative Stimmung verursacht.Kino ist Kommerz! Da sind Individualisten wie Hooper fehl am Platz!

Wenn man manche Posts liest, erfüllt es einen schon fast mit Scham, dass man die Hoopermusik mag und das ist nicht sehr schön! Ich schätze seine Musiken sehr und trotz, dass ich sehr viel auf Herrn Doyle halte, ist sein Score für mich subjektiv gesehen, wesentlich schlechter. Aber im Film haben alle der 8 Werke vortrefflich ihren Zweck erfüllt und dafür wurden sie schließlich gemacht!

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Richtig so! Ich habe auch ab und an den Eindruck, dass bestimmte Meinungen bzw. Geschmäcker von einigen Forumsmembern nicht geduldet werden.

Manchmal muss man sogar ein schlechtes Gewissen haben, bestimmte Musik zu mögen! Das widerspricht allem, was Musik ausmacht! Nicht jeder muss Williams/Goldsmith lieben und RCP hassen, da genügt schon ein Blick auf Youtube-Klick-Statistiken!

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Also jetzt mal meine Meinung zu. :)

Ich bin mit allen 8 Scores mehr oder weniger zufrieden, war schon eine unglaubliche Reise. Ich bin mit den Harry Potter Büchern und Filmen irgendwie aufgewachsen, daher auch sehr verbunden.

Meine Rangliste der Scores ist folgendermaßen:

1) Harry Potter and the Prisoner of Azkaban - John Williams

- Für mich ungeschlagen der beste Soundtrack der Reihe. Wenn ich ihn höre, verschmelze ich mit den fantastischen Themen, der wunderbaren Magie die er beinhaltet und dem trotzdem ernsten Charakter.

2) Harry Potter and the Sorcer's Stone - John Williams

- Dieses Werk höre ich mir selten an, da man recht schnell übersättigt von ist, aber die wunderbare Vielfalt und die Themen, die meine Generation geprägt hat und die nachfolgenden prägen werden, sind unvergesslich und wunderschön. Funktioniert mit Gänsehautgarantie im Film. Für mich eines der Williams-Werke, mit denen er sich selbst ein Denkmal gesetzt hat.

3) Harry Potter and the Half Blood Prince - Nicholas Hooper

- Auch wenn viele anderer Meinung sind: Ich liebe diesen Soundtrack. Auch wenn ich ihn lieber vom Film getrennt betrachte. Diese wunderbare düstere Atmosphäre, die tollen Themen die Hooper geschaffen hat (Und die sind sehr gut! Immerhin hatte er Themen und sie auch eingesetzt, auch Williams öfters Tribut gezollt, und das NICHT nur ausschließlich mit der Hedwigs Theme!!!), gehen ins Ohr. Sehr atmosphärisch und spannend, durch diesen minimalistischen Charakter baut der Soundtrack eine unheimliche Spannung auf. Ich finde ihn sehr gefühlvoll und gut durchdacht. Half Blood Prince ist tatsächlich der Potter Score, den ich bisher am Meisten gehört habe.

4) Harry Potter and the Deathly Hallows: Part 2 - Alexandre Desplat

- Ich fand Part 1 schlechter als Hoopers Werke, das will was heißen! Mit Teil 2 reißt Desplat aber das Ruder doch nochmal rum und beweist, dass er Harry Potter gerecht werden kann. Zumindest dem Buch und sicher auch dem Film, den Scores nicht. Aber zumindest sehr sehr schön komponiert und voller Momente, die man sehr gut genießen kann. Ich mag ihn! :D

5) Harry Potter and the Chamber of Secrets - John Williams

- Brauch ich nicht viel zu sagen, ich finde ihn durchschnittlich muss ich zugeben. Er hat viele Stellen, wo er sich einfach zieht, viel Underscoring, aber paar echt tolle Passagen, die hervorstechen und die ich immer wieder höre.

6) Harry Potter and the Deathly Hallows: Part 1 - Alexandre Desplat

- Jetzt kommen die Scores, die ich nicht so mag. Also Part 1 war ja wohl ein Witz. Ich hab den Score wirklich oft gehört um ihn eine Chance zu geben, aber er reicht leider nicht an die vorher genannten ran. Keine Themen mehr (was ich bei anderen Filmreihen vielleicht okay gefunden hätte, aber wir sprechen von Potter! Hier hätte sehr sehr sehr sehr viel mehr geboten werden können!!!), zwar tolle Orchestration, aber lieblose Komposition. Total eingängig, die Streicher Ostinati gehen ja schon nach der Hälfte des Scores sowas von auf den Sack, anscheinend wurde Desplat von Yates richtig eingeschränkt. Sehr schade.

6) Harry Potter and the Goblet of Fire - Patrick Doyle

Harry Potter and the Order of the Phoenix - Nicholas Hooper

- Sehe ich beide in etwa gleich auf. Ich bin sehr sehr großer Doyle Fan, hab jeden seiner Soundtracks und weiß, das er bei HP mit einer seiner schlechteren Arbeiten abgeliefert hat. Bleibt fast nichts im Ohr. Die guten Beiträge die er gebracht hat, wurden leider von Hooper nicht weiterverwendet. So zum Beispiel das Voldemort Thema, was ich als eines der besten Stücke der ganzen Harry Potter Reihe empfinde. Die Idee mit dem 4/4 Takt HP Theme fand ich auch sehr gelungen. Aber der Rest des Scores ist mir zu viel lebloses Underscoring. Schade.

Orden des Phönix fand ich stellenweise okay, aber größtenteils einfach schwach. Was Hooper in Halb-Blut Prinz zum Vorteil gereichte, nämlich die Minimalistik, dreht ihm in HP5 einfach den Strick. Ich wage fast zu behaupten, das der Soundtrack uninspiriert klingt. Aber ich habe auch wieder Yates sehr im Visir - schon den Kampf zwischen Voldemort und Dumbledore ohne Musik zu unterlegen war wohl die schlechteste Entscheidung, die ich je von einem Regisseur erlebt habe.

Naja. Wie auch immer. Ich bin damit aufgewachsen, hat sich im Laufe der Werke immer sehr viel geändert, manches zum positiven, sehr viel leider zum Negativen. Ohne Probleme hätte HP eine der größten Filmmusik-Reihen aller Zeiten werden können, leider wurde das Potential gerade in den hinteren Werken nie wirklich ganz genutzt. Was sehr schade ist.

Für mich ist sowieso nur EIN Komponist der einzig würdige Nachfolger von John Williams - James Hannigan! Mit seinen Soundtracks zu den Spielen steckt er mal mühelos Hooper und Desplat weg und präsentierte atemberaubende, vor Vielfalt und Kreativität sprotzende Scores, die ihresgleichen suchen. Schon irgendwie sehr peinlich, wenn die Scores der SPIELE einfach mal besser sind, als die Scores der Filme. So hätte Harry Potter die ganze Zeit klingen müssen...

Hier mal Hannigans Main Theme für Part 2 von Deathly Hallows:

[ame=http://www.youtube.com/watch?v=f6Ok03M-ba4]‪Main themes - Harry Potter and the Deathly Hallows Part 2 The Game OST‬‏ - YouTube[/ame]

/EDIT: Auf Hannigans Website gibt es eine kürzer geschnittene Variante, die ich besser finde, als die Langfassung: http://www.postlinear.co.uk/index.html

Naja. Schon das sagt wohl alles. Leider gibt es von seinen letzten beiden Soundtracks noch keine Komplett-Veröffentlichungen. Nach einem Gespräch mit ihm sagte mir Hannigan aber, das es wohl zu erwarten ist.

Bearbeitet von Schattenlord
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@ Lukas... meine Kritik galt nicht jenen, die die Musik nicht mögen oder denen sie nicht gefällt, sondern jenen, die offensichtlich besser komponieren können und dem Komponisten Unfähigkeit unterstellen! Gefallen oder nicht gefallen ist völlig in Ordnung :) Ich möchte mich nur nicht schämen, Musik zu mögen, die angeblich dilettantisch zusammen gepanscht wurde von vermeintlich untalentierten Notenschreibern! Das ist unfair gegenüber dem Komponisten und den Hörern. Naja... das könnte wahrscheinlich kein Ende nehmen, deshalb will ich jetzt hier mal einen Schlussstrich ziehen. Hooper hat sicherlich kein breitentaugliches Werk geschaffen aber man muss sich nicht schämen, die Musik zu mögen! Viel Spaß weiterhin beim Assisstieren und verliere bitte nie die nötige Objektivität :)

Ich assisstiere leider keinem Komponisten, in welcher Form auch immer. Ich kenne auch keinen persönlich. Ich bin lediglich Konsument und Sammler und habe vor jedem Künstler gigantischen Respekt. Egal wie einfach oder kompliziert die Musik ist, sie wurde geschaffen, um Bilder in ihrer emotionalen Wirkung zu unterstützen und wirken zu lassen. Das erfordert großes Talent! Wenn mir etwas nicht gefällt, dann denke ich eher an meine Einfältigkeit als an musikalischen Dilettantismus!

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Es tut mir wirklich Leid, wenn ich hier jemandem ein schlechtes Gewissen oder Scham bereitet haben sollte. Ich möchte deswegen nochmals betonen, dass es völlig in Ordnung ist, wenn Hoopers Musik euch anspricht. Es gibt keinen Grund, sich dafür schlecht vorzukommen:).

Ich wollte lediglich meine Meinung zum Ausdruck bringen und dazu schreibe ich auch meine Erwartungen an die Musik mit auf. Sicher, es ist immer einfach zu sagen "das muss besser sein,... und das..., und das,....". Das gebe ich zu. Aber ich bin einfach nicht zufrieden mit Hoopers Arbeit. Das ist alles, was ich mit meinen Kommentaren ausdrücken wollte. Zu starke Einfachheit sagt mir nicht zu. Das ist mir persönlich zu simpel, heißt aber auch nicht, dass ich es besser kann;).

Ich empfinde Hooper übrigens nicht als "unfähig". Im Vergleich zu manch anderen Komponisten ist er in Ordnung. Als TV-Komponist kann ich ihn mir auch sehr gut vorstellen aber für einen Blockbuster wie Harry Potter stelle ich mir anderes vor (Da spielen bei mir auch persönliche Erwartungen eine große Rolle).

Musik soll uns Freude bereiten. Und wir sind doch sicherlich alle hier musikbegeistert und unterschiedliche Geschmäcker müssen einfach existieren:).

Bearbeitet von Marian-MS
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