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Intrada: SWITCHBACK - Basil Poledouris (Reissue)


Marcus Stöhr
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Intrada hat die erste Ausgabe der Special Collection als Reissue veröffentlicht. Diesmal völlig unlimitiert in der MAF-Serie.

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Exciting original soundtrack by Basil Poledouris for 1997 Jeb Stuart outdoor action thriller with Dennis Quaid, Danny Glover, Jared Leto. New edition is straight CD reissue of debut Intrada Special Collection release from 2000 with identical contents, albeit new-ish packaging in standard MAF series. (Owners of earlier release need not apply.) Poledouris is inspired by multiple angles of dramatic approach: depth of characters, cat-and-mouse pursuit, spectacular Rocky Mountain settings, finally the powerful "218" locomotive itself. To tackle diversity, Poledouris anchors with tiny three-note motif on flute at outset. From this point, score expands in multiple directions with flexible motif involved in each. Rich majesty of locale heard in orchestra, intense suspense heard via layers of electronics, super-charged train material courtesy propulsive, dynamic orchestral action music. While all shades of score offer reward, spotlight definitely goes to aggressive, rhythmic figure accompanying train sequences, subsequent action surrounding it. Trumpets, horns lead above, percussion, low brass hammer below. Dynamite excitement! Basil Poledouris conducts.

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Wirklich toll! Die Sammler, die sie schon haben, können sich freuen, trotz der Neuveröffentlichung mit der ersten Folge der ISC-Serie ein wichtiges Stück zu besitzen, die Poledouris-Freunde bekommen eine Musik zum Normalpreis, die weniger wegen der hohen musikalischen Qualität, sondern wegen des Veröffentlichungs-historischen Stellenwertes begehrt war. Für zweitere freue ich mich als Besitzer der alten Ausgabe. Mich würde allerdings interessieren, ob sich etwas beim Booklet getan hat. Der Text zur alten CD war ja noch in so einem Aufklapp-Booklet beigelegt. Vielleicht gibt es nun ein geheftetes.

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  • 4 Monate später...

Ich möchte einmal kurz meine unüberlegte Aussage von vor einem halben Jahr spezifizieren:

 

Wirklich toll! Die Sammler, die sie schon haben, können sich freuen, trotz der Neuveröffentlichung mit der ersten Folge der ISC-Serie ein wichtiges Stück zu besitzen, die Poledouris-Freunde bekommen eine Musik zum Normalpreis, die weniger wegen der hohen musikalischen Qualität, sondern wegen des Veröffentlichungs-historischen Stellenwertes begehrt war. Für zweitere freue ich mich als Besitzer der alten Ausgabe. Mich würde allerdings interessieren, ob sich etwas beim Booklet getan hat. Der Text zur alten CD war ja noch in so einem Aufklapp-Booklet beigelegt. Vielleicht gibt es nun ein geheftetes.

 

SWITCHBACK ist wahrscheinlich in keiner jemals erstellten Top-3-Liste von Poledouris-Werken zu finden und tatsächlich war die CD besonders wegen des "historischen Stellenwertes" so begehrt, dennoch hat Intrada mit dieser Neuauflage eine überaus lohnenswerte Filmmusik wieder zugänglich gemacht. Interessanterweise findet sich in verhältnismäßig vielen Intrada-Pressetexten die besondere Vorhebung, dass eine Musik aus einer kleinen motivischen Keimzelle gewonnen wird, so auch hier: "Poledouris anchors with tiny three-note motif on flute at outset. From this point, score expands in multiple directions with flexible motif involved in each."

Das ist in der Tat nur bedingt richtig, vielmehr bringt Poledouris im ersten Stück sein Thema direkt zur vollen Blüte. Zwar erklingt die erste Phrase allein in der Flöte (welcher Komponist würde so etwas heute noch dürfen?), an die dann unisono mit den Streichern die zweite anschließt und den ersten Themenabschnitt vollendet, bevor sofort die zweite Themenhälfte in vollem Orchester folgt.

Die rasante Zugfart fängt Poledouris mit einem wuchtig-treibenden Fundament der Perkussion ein, die sehr intelligent akustische und gesampelte Schlagzeugeffekte zu einer rhythmischen Materialschlacht verschmilzt, flankiert von hellen Streicherlinien und Hornkontrapunkten.

SWITCHBACK glänzt weniger durch originelle oder gar experimentelle Ansätze, sondern durch sauber gearbeitetes Handwerk, einer guten Balance zwischen wuchtigen, temporeichen Passagen und ruhigeren Momenten. Das Album sei jedem empfohlen, der etwas für gut gearbeitete Orchesterthrillermusik aus den 90ern mag (und ich schätze, davon gibt es einige hier).

 

Allerdings hat Intrada die Neuauflage des Albums leider nicht genutzt, um einen massiven editorischen Schwachpunkt auszugleichen: Den Albumschnitt. Um ein zufriedenstellendes Hörerlebnis zu erzielen, hat sich Intrada nur lose an der Filmreihenfolge der Musik orientiert, einige Stücke komplett außerhalb der chronologischen Anordnung platziert und (wie so oft) kürzere Stücke zusammen gefügt. Dadurch entstand der erste über 45 Minuten lange Block, der aus den orchestralen Passagen besteht und wirklich ein rundum zufriedenstellendes Hörerlebnis bietet. Die sehr synthlastigen Spannungspassagen, die vom Albumschnitt ausgelassen wurden, finden sich im Anschluss in Form einer elfminütigen Suite. Diese Lösung ist überaus ungeschickt, denn wer hat ernsthaft Lust, sich nach 45 Minuten spannungs- und abwechslungsreicher Thriller- und Actionmusik nun dröge elektronische Texturen und Suspensepassagen anzuhören. Vernünftig in das vorangestellte Höralbum lassen sich diese insgesamt fünf ausgelassenen Stücke nun auch nicht, da sie nicht einzeln, sondern als langwierige und somit langweilige Suite nur in einem Stück zu hören sind. Hier wäre es doch besser gewesen, wie auf späteren Alben eine "Extras"-Sektion zu erstellen, in der die fünf Stücke einzeln anwählbar sind und im Booklet die entsprechende Information bereit zu stellen, wie sich die originale Filmreihenfolge herstellen lässt.

 

Daher noch einmal meine Frage: Da ich "leider nur" die Erstausgabe besitze, wüsste ich gerne, wie das Booklet der Neuauflage gestaltet ist. Findet sich dort eine mittlerweile für Intrada typische Auflistung der Einzelstücke oder handelt es sich um einen exakten Nachdruck des früheren sechsseitigen Aufklappblattes aus der ISC Nr. 1?

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