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Popcorn Kino - Pro/Contra?


Gast Sayarin
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Och, naja... mit diesem Erwartungsdruck hatte Cameron ja schon bei TITANIC Bekanntschaft geschlossen. Ich denke mal, er zieht sein Ding durch, ohne groß auf das Brimborium um ihn und seinen Film herum zu achten. Dafür ist er einfach zu abgebrüht.

bei abyss hat er die schauspieler einfach ihr geschäft im taucheranzug verrichten lassen ohne das sie ihn ausziehen durften. der mann kennt keine gnade.

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Och, naja... mit diesem Erwartungsdruck hatte Cameron ja schon bei TITANIC Bekanntschaft geschlossen. Ich denke mal, er zieht sein Ding durch, ohne groß auf das Brimborium um ihn und seinen Film herum zu achten. Dafür ist er einfach zu abgebrüht.

...recht machen kann man es sowieso nicht allen, die Kritiken werden noch früh genug kommen...:music:

Bei "Transformers" kommt bei mir noch dazu, dass ich das als Kind zwar kannte, es mich aber auch schon damals nicht wirklich interessiert hat, ich bin jemand aus der Masters-of-the-Universe-Fraktion...:konfused:...auch deshalb ist der Film für mich nur einer von vielen Actionfilmen, die besser hätten sein können. Aber es ist ja nun auch schon lange die Rede von einem neuen Masters-Realfilm, das kann genauso in die Hose gehen, die erste Filmversion von 1987 mit Dolph Lundgren war wenigstens noch trashig-spassig, aber ohne die heutige CGI-Technik könnte man die Welt der Masters auch kaum so darstellen, wie sie in den Comics ist. Solange sie einen halbwegs vernünftigen Regisseur dafür haben (es war einmal John Woo im Gespräch), das Drehbuch sich die Charaktere aus den Comics zum Vorbild nimmt und kein Zimmer-Schüler den Score schreibt, bin ich schon zufrieden. :konfused:

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Der Regissuer von Kung Fu Panda macht sein LIve-Action Debüt mit Masters of the Universe, das Drehuch war schonmal kurz im Netz und ist ne sehr geile Mischung aus Lord of the Rings,Stars Wars (wie auch Eragon)und Batman Begins nur kein direkter Abklatsch sondern Magie plus Sci-Fi. Battle Cat ist auch drinn als richtiger Charakter und nicht als He-Mans Reitgelegenheit.Wird wohl sehr teuer werden aber das interessiert die sowieso nicht wenn Capcom 200 Millionen lockermacht für die Verfilmung eines Videogames das kaum einer kennt. (Lost Planet)Überhaupt ist die Anzahl von Filmen rein für Fans geradezu explodiert.Teilweise nicht nachvollziehbar wie die ihr Geld wieder einspielen sollen. (ein Problem mit dem der neue Star Trek behaftet ist, kostet mehr als je ein Star Trek Film in den USA jemals eingespielt hat)

Lieber sowas als das tausendste Remake (Predator nun von Robert Rodriguez-wtf??)

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Auf eine gute MotU Verfilmung würde ich mich auch freuen.

Mit der heutigen Technik dürfte es doch wirklich nicht allzu schwierig sein, das ganze vernünftig zu verfilmen.

Und soo tiefgreifend ist die Story ja nun auch nicht...:music:

...ich bin jemand aus der Masters-of-the-Universe-Fraktion...:konfused:...

Man merkt, du hast Geschmack.:konfused:

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Der Regissuer von Kung Fu Panda macht sein LIve-Action Debüt mit Masters of the Universe, das Drehuch war schonmal kurz im Netz und ist ne sehr geile Mischung aus Lord of the Rings,Stars Wars (wie auch Eragon)und Batman Begins nur kein direkter Abklatsch sondern Magie plus Sci-Fi. Battle Cat ist auch drinn als richtiger Charakter und nicht als He-Mans Reitgelegenheit.Wird wohl sehr teuer werden aber das interessiert die sowieso nicht wenn Capcom 200 Millionen lockermacht für die Verfilmung eines Videogames das kaum einer kennt. (Lost Planet)Überhaupt ist die Anzahl von Filmen rein für Fans geradezu explodiert.Teilweise nicht nachvollziehbar wie die ihr Geld wieder einspielen sollen. (ein Problem mit dem der neue Star Trek behaftet ist, kostet mehr als je ein Star Trek Film in den USA jemals eingespielt hat)

Lieber sowas als das tausendste Remake (Predator nun von Robert Rodriguez-wtf??)

Na ja, aber ob das alles schon so fest steht, bezweifle ich mal, das Projekt ist doch schon so viele Jahre im Gespräch und ging schon durch so viele Hände, da kann sich noch viel ändern, auch beim Regisseur, den ich dann auch nicht bevorzugen würde, wenn es wirklich der werden würde, von dem du redest, auch die Drehbuchautoren, die für den Film bei Zelluloid.de genannt werden, schrecken mich da erstmal ab.

So als spontane Idee fände ich Paul Verhoeven cool als Regisseur, so ein Film liegt ihm doch ganz gut, Mittelalter trifft Science-Fiction, da wären wenigstens die Kämpfe nicht zimperlich. Ich befürchte aber eher, dass sie den Film für ein ganz junges Publikum drehen und höre jetzt schon den obligatorischen Abspannsong von Linkin Park vor mir...:konfused: :music:

@BigBear Kennst du die Neuauflage der Masters-Zeichentrickserie von vor ein paar Jahren? Die fand ich echt toll, die war gut gezeichnet, gut animiert und hatte orchestrale Musik, die Geschichten waren auch für Ältere konzipiert. Die Ur-Serie von 1983 ist natürlich Kult, die Musik ist auch klasse (He-Määän :konfused:), aber aus heutiger Sicht betrachtet inhaltlich doch ziemlich dürftig und auch die Animationen sind eher lieblos gemacht.

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@BigBear Kennst du die Neuauflage der Masters-Zeichentrickserie von vor ein paar Jahren? Die fand ich echt toll, die war gut gezeichnet, gut animiert und hatte orchestrale Musik, die Geschichten waren auch für Ältere konzipiert. Die Ur-Serie von 1983 ist natürlich Kult, die Musik ist auch klasse (He-Määän :konfused:), aber aus heutiger Sicht betrachtet inhaltlich doch ziemlich dürftig und auch die Animationen sind eher lieblos gemacht.

Ich muß zu meiner Schande gestehen: Nein.

Die Ur-Serie kenne ich selbstverständlich, aber die Neuauflage...noch etwas was ich nachzuholen habe.:music:

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Ich muß zu meiner Schande gestehen: Nein.

Die Ur-Serie kenne ich selbstverständlich, aber die Neuauflage...noch etwas was ich nachzuholen habe.:music:

Leider wurde die Serie nach einer Staffel schon wieder abgesetzt und in Deutschland ist bisher nur die erste Hälfte davon auf DVD erschienen. Die DVDs gibt es einzeln und als 3-DVD-Box, die aber schon ausverkauft ist.

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Gast FilmmusikOnkel
aber ist es nicht ein wenig einseitig sich immer nur berieseln zu lassen, die Kunstform Film hat doch wesentlich mehr zu bieten als nur Oberflächenreize.
Wer Kunstfilme sehen will,kann das doch in Kunstfilmkinos tun.

In der Regel sind Filme, wie auch Musik, nicht "Kunst" für mich, sondern Unterhaltungskonsum. Daran ist nichts Negatives. Filme sind in erster Linie gemacht um zu unterhalten.

Das schließt jedoch nicht aus, daß ein Film durchaus Tiefe und Tiefgang besitzen darf in seiner Handlung und seinen Figuren. Solch Bay-Heulbojen wie Armageddon oder Pearl Harbor muß man deswegen trotzdem nicht anschauen, denn auch bei Unterhaltung gibts allerlei niveauloser Schund, den anzusehen sich eigentlich verbietet.

Man stelle sich vor jemand würde nur Comics lesen (nichts gegen Comics, da gibt es auch unterschiede) und behaupten Literatur ist mir zu ernst oder zu anspruchsvoll oder was auch immer, dass wäre doch ein Verlust an Kultur und so sehe ich es auch beim Kino.
Mal abgesehen davon, daß ich weder das Eine (hab mir noch nie was groß aus Comics gemacht) noch das andere lese und mir "Kultur" im großen und ganzen gestohlen bleiben kann, bliebe das doch auch Jedem selbst überlassen, was er konsumiert oder was nicht, oder? :music:
Also ich gehe auch ins Kino um mich unterhalten zu lassen keine Frage, aber eben nicht nur, warum sollte ich mich denn selber Geistig einschränken.
Es ist doch keine geistige Einschränkung wenn man nur Unterhaltungsware konsumiert. Warum immer dieses schablonenhafte E+U ?
Die US Kino-Einheitsware
ist schon von der Formulierung her ein gerinschätziges und unzutreffendes Vorurteil!
Filmkunst sowie die anderen Künste sollten auch Denkanstöße geben und nicht nur zur bloßen Unterhaltungsware verkommen.
Warum"verkommen"?

Mal abgesehen davon, daß auch Unterhaltungsfilme "Denkanstöße" geben, weil es eben auch da Solche und Solche gibt, hohes Niveau und gar kein Niveau, frag ich Dich wieso Film"kunst" das aus Deiner Sicht überhaupt sollte?

Zerbricht man sich in Beruf und Alltag und beim Studieren der Tagesschau oder des Spiegel nicht so schon den lieben langen Tag den Kopf und hat Denkanstöße ohne Ende? Muß man dann auch noch abends wenn man ein Unterhaltungsprogramm auf den Öffentlich-Rechtlichen oder einen Spielfilm sieht und die Füße hochgelegt hat oder wenn man sich extra ins Kino aufgemacht hat, dort ne Karte gekauft hat, sich mit Popcorn im Sessel zurücklegt auch noch mit "Kunst" und "Kultur" und Denkanstössen malträtiert werden?

Ich sag immer wer so zwanghaft kopfmenschig Kunst und Kultur haben muß, der soll ins Museum gehen oder ins Theater oder eben ins Kunstfilmekino.

Das richtige Kino ist aber für Unterhaltung da. Es heißt schließlich nicht umsonst "Escape to the Movies" - ein Slogan, der mir sehr sympathisch ist und der passender nicht sein könnte, ws Kino darstellt. Weswegen für mich auch ein Happy End zwingend zu einem Kinofilm dazugehört - einfach weil es im echten Leben selten bis nie passiert.

Unterhaltungskino mit Tiefgang, das ist mein bevorzugtes Metier, so wie etwa

DER KRIEG DES CHARLIE WILSON

MICHAEL CLAYTON

KING OF CALIFORNIA

THE DARK KNIGHT

KIRSCHBLÜTEN - HANAMI

DER KLANG DES HERZENS

BURN AFTER READING

WALL-E

INDIANA JONES

OCEAN'S 13

um jetzt mal die besten (ohne Reihung!) Kinofilme des letzten Jahres zu nennen.

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Gast Thunderforce

Ich habe irgendwie das Gefühl dass Leuten der gute Geschmack bzw. das Niveau abgesprochen wird wenn man auf Filme á la Transformers bzw. Armageddon abgeht wie Schmitts Katze. Ist das nicht irgendwo immer noch Geschmackssache?

Ich liebe Michael Bay-Kino sehr. Und dennoch kaufe ich mir nicht die BILD, bin kein Dschungel-Camp-Freak oder höre Dödelmusik á la Flippers.

Denkt mal drüber nach was ihr euch hier ab und zu zwischen den Zeilen über die Fans erlaubt.

Danke. :music:

Bearbeitet von Thunderforce
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Leider wurde die Serie nach einer Staffel schon wieder abgesetzt und in Deutschland ist bisher nur die erste Hälfte davon auf DVD erschienen. Die DVDs gibt es einzeln und als 3-DVD-Box, die aber schon ausverkauft ist.

Mmm.. Nein, die kenne ich tasächlich noch nicht. Auch hier ein Danke für den Tipp.

Bearbeitet von BigBear
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Unterhaltungskino mit Tiefgang, das ist mein bevorzugtes Metier, so wie etwa

BURN AFTER READING

WALL-E

Also, ich habe diese beiden Filme sehr genossen. Sie haben mich gut unterhalten, und zumindest der erstgenannte ist auch intelligent gemacht - der zweite setzt IMHO mehr auf Visualität und Emotionalität in einer eher simplen Story.

Wie gesagt, zwei sehenswerte Filme. Aber als "tiefgängig" würde ich sie nicht bezeichnen.

Zwar beinhalten beide Filme gewisse allgemeine und unverfängliche Aussagen über den möglichen Zustand der zivilisierten Menschheit, aber das geht IMHO nicht wesentlich über den künstlichen Pseudotiefgang hinaus, der selbst dem blödesten Hollywood- Actionfilm aufgepfropft wird.

Alex

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Viel schlimmer als das ewige, hohle Krach-Bumm des bayschen Popcorn-Bombasts (wobei TRANSFORMERS ja durchaus recht witzig war) finde ich ja, wie die Liebhaber des Kunstkinos dauernd niedergemacht und als arrogante Schnösel abgestempelt werden.

Manche Menschen finden eben die realen Probleme dieser Welt einfach spannender und bevorzugen ein mehr im realen Hier und Jetzt verwurzeltes Kino. Ich mag manches Unterhaltungskino zwar auch sehr gerne (z.B. die INDIANA JONES-, DIE HARD- oder BACK TO THE FUTURE-Filme) - aber ein gewisses Maß an Geist sollte eben auch hier nicht fehlen.

Meine Lieblingsfilme aus dem letzten Jahr waren Paul Thomas Andersons THERE WILL BE BLOOD und David Finchers ZODIAC. Beides Filme, die ein Großteil der Menschen eher langweilig finden würden. Was man aber in diesen Filmen über das Leben an sich lernen kann, das ist schon großartig und ist so gesehen auch sehr unterhaltsam. Es unterhält den Geist.

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Denkt mal drüber nach was ihr euch hier ab und zu zwischen den Zeilen über die Fans erlaubt.

Ich glaube eher, dass manche Fans sich und ihr Hobby zu ernst nehmen. Sowas kann dann durchaus ausarten, aber eine derartige Kritik kann ich hier in diesem Thread beim besten Willen nicht rauslesen.

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ich persönlich seh mir alles an was mich interessiert, egal wie die kritiken dazu sind und ob mir davon abgeraten wurde.Je nach Laune. Transformers und co sind für mich persönlich Guilty Pleasures, die ich recht häufig brauche einfach um abzuschalten. Wenn ich dann mal gut gelaunt bin such ich mir die anspruchsvolleren Filme. There Wil Be Blood fand ich sehr gut, und Zodiac ist von Fincher. Ich würde selbst ins Kino gehen wenn er ein Telefonbuch verfilmen würde.Mochte jeden seiner Filme, Fight Club ganz besonders.Für mich bedeutet ins KIno zu gehen ein großes Spektakel zu sehen das auf einer großen Leinwand für leuchtende Augen sorgt, während anspruchsvolle Filme daheim im stillen Kämmerlein ihre beste Wirkung entfalten wo niemand quatscht, telefoniert oder mit Popcorn rummraschelt.Bei den Hollywood Blockbustern ist sowieso immer der Ton so laut das Nebengeräusche gar nicht auffallen.

Was mich stört ist wie wenig Beachtung das asiatische Kino findet. (Oldboy ist grandios gewesen find ich)

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Gast FilmmusikOnkel
Viel schlimmer als das ewige, hohle Krach-Bumm des bayschen Popcorn-Bombasts (wobei TRANSFORMERS ja durchaus recht witzig war) finde ich ja, wie die Liebhaber des Kunstkinos dauernd niedergemacht und als arrogante Schnösel abgestempelt werden.
Umgekehrt wird doch genauso ein Schuh draus gemacht, indem "U" geringschätzig gegenüber "E" oder ein Unterhaltungsfilm geringschätzig gegenüber einem Kunstfilm gesehen wird von eben Jenen (und Kritikern sowieso) als sei "Kunst" "wichtiger" als Unterhaltung, was es eben nicht ist. Und zwar eben von solch oftmals elitären arroganten "E"-Schnöseln, die sich und ihren Intelellekt wichtignehmen.. wenn ich schon die Einschränkungen lese "für einen reinen Unterhaltungsfilm ganz ordentlich" oder "is eben NUR Unterhaltung"..tztz..:music:
Manche Menschen finden eben die realen Probleme dieser Welt einfach spannender und bevorzugen ein mehr im realen Hier und Jetzt verwurzeltes Kino.
Manche Menschen finden eben die realen Probleme dieser Welt einfach spannender und bevorzugen ein mehr im realen Hier und Jetzt (Tageszeitung, Wohenenzeitung, Der Spiegel, Tagesschau, Tagesthemen, Monitor usw.) als daß diese auch noch in Spielfilmen offen und/oder metaphiert eingebaut werden müssten.
Ich mag manches Unterhaltungskino zwar auch sehr gerne (z.B. die INDIANA JONES-, DIE HARD- oder BACK TO THE FUTURE-Filme) - aber ein gewisses Maß an Geist sollte eben auch hier nicht fehlen.
Und WER maßt sich jetzt an zu sagen die BackTo The Future-Filme oder Indiana Jones Filme hätten keinen Geist? Diese Filmen haben Geist, haben Niveau und auch Tiefgang. Was jetzt freilich für irgendwelche "Transformers" oder "Saw" oder gar irgendwelche B und C-Filme mit Knalldeppen a la Lundgren, Seagal und Dudikoff sicher nicht gilt, sowas ist wirklich nur runtergekurbelter niveauloser Schund.

Aber es gibt eben auch Niveau und Tiefgang zuhauf in "normalen" Unterhaltungsfilmen, siehe die von mir in einem vorigen Beitrag aufgelisteten Filme des letzten Jahres. Man muß sich ja nicht mit "Beim ersten Mal" oder Uwe Boll oder Michael Bay abgeben.

Meine Lieblingsfilme aus dem letzten Jahr waren Paul Thomas Andersons THERE WILL BE BLOOD und David Finchers ZODIAC. Beides Filme, die ein Großteil der Menschen eher langweilig finden würden. Was man aber in diesen Filmen über das Leben an sich lernen kann, das ist schon großartig und ist so gesehen auch sehr unterhaltsam. Es unterhält den Geist.
Ersterer hat mich von Thema und Schauspielern nicht die Bohne interessiert, Letzterer war interessant aber beileibe nicht sooo der Überfliegerfilm, wie überhaupt Fincher und seine Filme etwas arg überbewertet und gehypt werden. Seinen "Sieben" und "Fight Club" fand ich ausgesprochen ekelhaft anzusehen, pervers und dreckig. "The Game" dagegen war ein Spitzenthriller. Sein ALIEN3 arg langweilig und der schlechteste der ganzen Serie, wobei Camerons ALIENS eh der einzige durchweg gelungene ALIEN-Film war.
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Fight Club ist definitv einer der besten Filme aller Zeiten.Visuell berauschend, psychogisch faszinierend und gegen jede Regel. Sowas sieht man nicht aller Tage. Nur das Buch ist noch besser.Alien 3 find ich klasse wegen der deprimierende stimmung und der ausweglosen situation.The Game ist teils arg konstruiert und unlogisch. Sieben hingegen wieder ein morbides Meisterwerk. Zodiac war interessant anzuschauen aber sehr trocken.

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Und WER maßt sich jetzt an zu sagen die BackTo The Future-Filme oder Indiana Jones Filme hätten keinen Geist? Diese Filmen haben Geist, haben Niveau und auch Tiefgang.

Das eine ist genauso eine Behauptung wie das andere. Der eine scheint in diesen Filmen das, was er für "Geist", "Niveau" und "Tiefgang" hält, wahrzunehmen, der andere offensichtlich nicht.

Was jetzt freilich für irgendwelche "Transformers" oder "Saw" oder gar irgendwelche B und C-Filme mit Knalldeppen a la Lundgren, Seagal und Dudikoff sicher nicht gilt, sowas ist wirklich nur runtergekurbelter niveauloser Schund.
Auch das ist mehr oder weniger bloß eine Behauptung. Ich kannte mal jemanden, der an Seagal- Filmen immer die tiefgründige Kernbotschaft lobte - offensichtlich haben ihn diese Filme immer sehr berührt. Mich halt nicht.
Aber es gibt eben auch Niveau und Tiefgang zuhauf in "normalen" Unterhaltungsfilmen, siehe die von mir in einem vorigen Beitrag aufgelisteten Filme des letzten Jahres. Man muß sich ja nicht mit "Beim ersten Mal" oder Uwe Boll oder Michael Bay abgeben.
Auch Boll und Bay versuchen meist, irgendeine politisch korrekte Kernbotschaft in ihre Filme reinzubauen - und wenn's nur "Das Gute siegt am Ende immer" oder "Du musst an dich glauben" ist. Das reicht als Niveau und Tiefgang für die Zielgruppe meist völlig aus - viel mehr Niveau und Tiefgang hatte Wall-E auch nicht zu bieten. Dafür gab's aber andere Aspekte, nämlich tolle Bilder, witzige Sequenzen, große Gefühle und ein Happy- End.
Ersterer hat mich von Thema und Schauspielern nicht die Bohne interessiert, Letzterer war interessant aber beileibe nicht sooo der Überfliegerfilm, wie überhaupt Fincher und seine Filme etwas arg überbewertet und gehypt werden. Seinen "Sieben" und "Fight Club" fand ich ausgesprochen ekelhaft anzusehen, pervers und dreckig. "The Game" dagegen war ein Spitzenthriller. Sein ALIEN3 arg langweilig und der schlechteste der ganzen Serie, wobei Camerons ALIENS eh der einzige durchweg gelungene ALIEN-Film war.
Du springst in deiner Schreibe zwischen persönlichen Befindlichkeiten und pseudoobjektiven Betrachtungen hin und her. Dadurch provozierst du Missverständnisse und erschaffst ein unnötiges Streitpotenzial. Ich zum Beispiel empfinde Camerons Aliens als schwächsten Teil der Reihe.

Überleg mal: Was du subjektiv "mies" findest, kann für einen anderen "toll" sein. Die Ansprüche, die verschiedene Leute an Filme stellen, sind eben verschieden - aber nicht notwendigerweise besser oder schlechter. Selbst was mit "Niveau" eigentlich gemeint ist, ist auf Nachfrage von Betrachter zu Betrachter höchst unterschiedlich.

Finchers Filme sind handwerklich - soweit ich das beurteilen kann - gut gemacht, und der Regisseur hat in "Sieben" und "Fight Club" Gründe dafür, bestimmte Bildkompositionen zu verwenden, die beim Zuschauer Ekel hervorrufen. Du gehörst halt nicht zur Zielgruppe - also kuck's dir nicht an. Ich empfinde manche Aspekte der genannten Filme auch als ziemlich krank - aber das zeigt Fincher absichtlich so, um den Zustand der menschlichen Gesellschaft als krank darzustellen. Insofern ist diese Art von Unterhaltung eben nicht "nett", nicht "harmonisch" und nicht "politisch korrekt". Für diejenigen, welche die menschliche Gesellschaft aber auch als krank empfinden, bietet diese Art von Filmen eine Möglichkeit, sich nicht allein mit seinem Menschenbild zu fühlen.

Was mich mehr zum Nachdenken bringt, ist eine andere Überlegung: Wenn Filme der Spiegel der Gesellschaft sind, sind auch die persönlichen Lieblingsfilme ein Spiegel der eigenen Seele. Und wenn jemandes absolute Lieblingsfilme eben die "Saw"- Reihe oder "Sieben" und "Fight Club" sind, dann gibt mir das schon zu denken.

Peace and Love :music:

Alex

Bearbeitet von Alex
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Und WER maßt sich jetzt an zu sagen die BackTo The Future-Filme oder Indiana Jones Filme hätten keinen Geist?

Ich nicht. :music: Ich habe eben jene Filme ja als Beispiele für gutes und geistreiches Unterhaltungs-Kino aufgeführt.

Ersterer hat mich von Thema und Schauspielern nicht die Bohne interessiert, Letzterer war interessant aber beileibe nicht sooo der Überfliegerfilm, wie überhaupt Fincher und seine Filme etwas arg überbewertet und gehypt werden. Seinen "Sieben" und "Fight Club" fand ich ausgesprochen ekelhaft anzusehen, pervers und dreckig. "The Game" dagegen war ein Spitzenthriller. Sein ALIEN3 arg langweilig und der schlechteste der ganzen Serie, wobei Camerons ALIENS eh der einzige durchweg gelungene ALIEN-Film war.

Da haben wir wohl einfach verschiedene Ansichten. Für mich ist ZODIAC bis dato Finchers bester und reifster Film und eines der atmosphärischsten und tiefschürfendsten Thriller-Dramen der letzten Jahre. Ebenso klasse finde ich SE7EN und FIGHT CLUB - und auch ALIEN³, mein Lieblingsfilm der Reihe.

Ich beschäftige mich eben gerne mit dem Abgründigen und dem Unschönen, von dem die meisten Menschen lieber nichts wissen wollen und es folglich ausblenden. Mein Anspruch an einen Film ist daher, dass er sich auch mit problematischen Inhalten auseinandersetzt - er muss ja gar nicht grund-pessimistisch sein (wie z.B. Finchers SE7EN), kann gerne auch am Ende zu einer positiven Sicht der Dinge gelangen. Aber die Auseinandersetzung, um die geht´s mir, die ist mir wichtig.

Bearbeitet von Sebastian Schwittay
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Also ich hab die weiteren Posts nach FilmmusikOnkels reaktion auf meinen Post jetzt nicht gelesen und antworte erstmal, deshalb kann es evtl. sein das bestimmte Sachen die ich hier erwähne schon diskutiert werden.

Wer Kunstfilme sehen will,kann das doch in Kunstfilmkinos tun.

In der Regel sind Filme, wie auch Musik, nicht "Kunst" für mich, sondern Unterhaltungskonsum. Daran ist nichts Negatives. Filme sind in erster Linie gemacht um zu unterhalten.

[...]

Zunächst einmal habe ich nicht vom Kunstfilm gesprochen sondern von Film als Kunstform an sich, denn Film und Musik sind nun mal Kunstformen und das Filme zum großen Teil für reine Unterhaltungszwecke gemacht werden möchte ich auch gar nicht abstreiten (etwas schlechtes sehe ich darin übrigens auch nicht) aber eben nicht in erster Linie oder generell denn damit würde man ja die ganze wunderbare Vielfalt die das Medium zu bieten hat und all die großen Regisseure wie Woody Allen, Ingmar Bergman, Stanley Kubrick, Akira Kurosawa, John Ford, David Lean, Orson Welles, Terrence Malick und ihre Werke herabwürdigen

Das außerdem Musik keine Kunstform sein soll ist mir übrigens auch neu, also ist das was Komponisten wie Bach, Mahler, Strawinski, Prokofjew, Schostakowitsch, Reich, Riley und nicht zu vergessen John Cage geschaffen haben deiner Meinung nach einfach nur schnöde Unterhaltung ohne Mehrwert und kulturell unbedeutend, dass kann doch nicht wirklich dein Ernst sein oder?

Und was ist mit all die anderen Musikern und Künstlern wie Frank Sinatra, Duke Ellington, Miles Davis, John Coltrane, Billie Holliday, Elvis, Ray Charles, James Brown, Bob Dylan, Johnny Cash, The Beatles, John Lennon, The Bach Boys, Brian Wilson, Marvin Gaye, Leonard Cohen, The Rolling Stones, The Who, Pink Floyd, Jimi Hendrix, The Velvet Underground, Lou Reed, Neil Young, David Bowie,The Doors, Joni Mitchell, Janis Joplin, Patti Smith, Suzanne Vega, Nick Drake, The Stooges, Iggy Pop, New York Dolls, Ramones, The Clash, Sex Pistols, Brian Eno, Talking Heads, Blondie, Herbie Hancock, DAF, Fehlfarben, Palais Schaumburg, Einstürzende Neubauten, Ton Steine Scherben, Kraftwerk, NEU! Throbbing Gristle, DEVO, Joy Division, The Cure, The Smith, New Order, Frankie Goes To Hollywood, Soft Cell, Depeche Mode, U2, Gang Of Four, Quincy Jones, Michael Jackson, Prince, Madonna, Grandmaster Flash An The Furious Five, Run-DMC, Beastie Boys, Public Enemy, Dead Kennedys, Metallica, Black Flag, John Zorn, Sonic Youth, The Pixies, Hüsker Dü, Fugazi, Dinosaur Jr., Mudhoney, Nirvana, Soundgarden, Red Hot Chili Peppers, Perl Jam, Living Color, Rage Against The Machine, 808 State, The KLF, Massive Attack¸ Portishead, Tricky, Primal Scream, Aphex Twin, Björk, R.E.M, Blumfeld, Tocotronic, Die Sterne, Mouse On Mars, Oasis, Bad Relligon, The Offsring, The Cemical Brothers, Radiohead, Fatboy Slim, DJ Shadow, Daft Punk, Air, Sigur Rós, Beck, The Strokes, Cat Power, The White Stripes, Yeah Yeah Yeahs, Franz Ferdinand, Maximo Park, The Streets, TV On The Radio, Bloc Pary, Arcade Fire, lcd soundsystem, M.I.A, Santogold, CSS???

Dir ist schon bewusst das die Musik, speziell der Gesang, in der Menschheitsgeschichte eine große kulturelle Relevanz besitzt, oder?

[...]Es ist doch keine geistige Einschränkung wenn man nur Unterhaltungsware konsumiert. Warum immer dieses schablonenhafte E+U ?

Na ja, zumindest nimmt man nicht die ganze Vielfalt war die existiert, warum nicht auch mal einen Experimentalfilm ansehen, dass kann doch bereichernd und eine Erfahrung sein? Wer weiß, vielleicht eröffnen sich einem dadurch ganz neue Erkenntnisse.

Das bedeutet ja nicht das man das jeden Tag machen muss, aber sich ab und zu mal dem Unbekannten auszusetzen kann möglicherweise inspirierend sein.

Ich bin schon der Meinung dass man sich irgendwo beschneitet wenn man nicht die alternativen Möglichkeiten eines Mediums zumindest in Betracht zieht.

Zwischen E & U habe ich hier auch nie unterschieden, ganz im Gegenteil für mich existiert alles gleichberechtigt nebeneinander, die sogenannte Trivialkunst hat genauso ihre Daseinsberechtigung wie sog. Höhere, heute lese ich eine Graphic Novel und morgen gehe ich in eine Gerhard Richter Ausstellung na und, dass ist für mich kein wiederspruch. Das gleiche gilt auch für Musik, von Hardcore und Art School Rock über Coltrane bis Debussy ist bei mir alles alles dabei, da habe ich keine Berührungsängste. Weshalb auch, was spricht dagegen aus dem reichhaltigen Fundus kreativer Errungenschaften zu schöpfen?

Wen Du dachtest ich propagiere hier einzig das große Kunstkino, dann hast Du mich missverstanden, dem ist nicht so, wofür ich höchstens plädiere ist die wunderbare Vielfalt, die Möglichkeiten, dass unentdeckte Land.

ist schon von der Formulierung her ein gerinschätziges und unzutreffendes Vorurteil!

Ich sehe daran nichts geringschätziges sondern eine realistische Einschätzung, denn auf eine Handvoll guter bis sehr guter Filme, von denen Du ja auch ein paar aufgelistet hast, kommen direkt zwei Dutzend mehr oder weniger belanglose und zudem ziemlich überteuerte Produktionen bei denen das hohe Budget und der Materialaufwand nur dazu dienen um von der dünnen oder gar nicht vohandenen Handlung abzulenken.

Filme wie:

JUMPER, 10.000 BC, SPEED RACER, xXx2: THE NEXT LEVEL, DER LOVE GURU, WANTED, THE MUMMY 3, FAR CRY, DER BABYNATOR, DER KINDERGARTEN-DADDY 2, RESIDENT EVIL, STEALTH, THE ISLAND, TRANSFORMERS, THE FAST AND THE FURIOUS: TOKYO DRIFT, DADDY OHNE PLAN, HITMAN und und und.

Dies sind die typischen Multiplexx Filme die ich hier hauptsächlich meine, wie ich bei meinem Urspungspost schon geschrieben hatte, habe ich Gegen Popcorn-Kino generell nichts einzuwenden und das es jedem eben selbst überlassen bleibt wofür es sein Geld ausgibt und verbieten will und kann ich das natürlich auch nimanden aber wenn im Kino eben hauptsächlich solche Filme laufen kommt manch einer evtl. überhaubt nicht auf die Idee das es auch noch anderes nebenher existiert, weil es eben nicht präsent ist.

Was mich einfach nervt ist die Dominanz mit der das US Mainstream-Kino die Filmlandschaft hierzulande bestimmt und Filme aus anderen Ländern kaum eine Chance haben gesehen zu werden, natürlich ist mir bewusst das dass damit zusammenhängt das Hollywood, nach Bollywood, die größte Filmindustrie besitzt und in Deutschland traditionell auf fruchtbaren Boden fällt, meiner Ansicht nach herrscht hier aber ein unausgewogenes Verhältnis.

Zum Vergleich, weshalb kommt jeder Disney/Pixar Film ins Deutsche Kino aber so gut wie nie (spezielle Festivals ausgenommen) ein Japanischer Animationsfilm, obwohl viele dieser Produktionen inhaltlich und pädagogisch den US Amerikanischen Pendant haushoch überlegen sind?

Hier wird noch nicht einmal versucht ein neues Publikum zu erschließen.

Warum laufen so wenige Französische Filme in den Kinos, obwohl Frankreich ein großes Kinoland ist?

In Korea und Japan entstehen viele unterschiedliche und sehenswerte Filme, weit entfernt von Klischee Horror, Kampfsport- und Samurai Motiven.

Weshalb läuft ein Film wie der wunderbare KOBODY KNOWS von Hirokazu Kore-Eda nicht im Kino?

Warum"verkommen"?

Mal abgesehen davon, daß auch Unterhaltungsfilme "Denkanstöße" geben, weil es eben auch da Solche und Solche gibt, hohes Niveau und gar kein Niveau, frag ich Dich wieso Film"kunst" das aus Deiner Sicht überhaupt sollte?

Zerbricht man sich in Beruf und Alltag und beim Studieren der Tagesschau oder des Spiegel nicht so schon den lieben langen Tag den Kopf und hat Denkanstöße ohne Ende? Muß man dann auch noch abends wenn man ein Unterhaltungsprogramm auf den Öffentlich-Rechtlichen oder einen Spielfilm sieht und die Füße hochgelegt hat oder wenn man sich extra ins Kino aufgemacht hat, dort ne Karte gekauft hat, sich mit Popcorn im Sessel zurücklegt auch noch mit "Kunst" und "Kultur" und Denkanstössen malträtiert werden?

Ich sag immer wer so zwanghaft kopfmenschig Kunst und Kultur haben muß, der soll ins Museum gehen oder ins Theater oder eben ins Kunstfilmekino.

Das richtige Kino ist aber für Unterhaltung da. Es heißt schließlich nicht umsonst "Escape to the Movies" - ein Slogan, der mir sehr sympathisch ist und der passender nicht sein könnte, ws Kino darstellt.

Na gut, dass mit dem „verkommen“ war jetzt im nachhinein etwas überspitzt formuliert und ist eher als verflachend oder sinnentlehrt gemeint.

Was ich mit Dekanstöße meinte habe ich glaube ich schon weiter oben versucht darzustellen, also das dass Medium Film nicht nur zur puren Unterhaltung oder als Vermittler „leichter“ Kost zu gebrauchen ist sondern mehr kann.

Das Unterhaltungs- oder Popcorn Kino nicht auch niveauvoll sein kann habe ich übrigens nie ausgeschlossen.

In einem Punkt muss ich dir allerdings Rechtgeben, Kunst sollte nicht, aber sie kann zu neuen Erkenntissen führen.

Weswegen für mich auch ein Happy End zwingend zu einem Kinofilm dazugehört - einfach weil es im echten Leben selten bis nie passiert.

Bedeutet das jetzt das Du dir nur Filme mit Happy End ansiehst?

Nach deiner seltsamen Happy End Theorie dürfte dir ein Film wie THE DARK KNIGHT

eigentlich gar nicht zusagen, denn die tragischen Figuren sterben alle und die Titelfigur wird zum gejagten Antiheld.

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Gast FilmmusikOnkel
Und WER maßt sich jetzt an zu sagen die BackTo The Future-Filme oder Indiana Jones Filme hätten keinen Geist?
Ich nicht. :music: Ich habe eben jene Filme ja als Beispiele für gutes und geistreiches Unterhaltungs-Kino aufgeführt.

Nun, das

Ich mag manches Unterhaltungskino zwar auch sehr gerne (z.B. die INDIANA JONES-, DIE HARD- oder BACK TO THE FUTURE-Filme) - aber ein gewisses Maß an Geist sollte eben auch hier nicht fehlen.
las sich für mich so, daß Du in den genannten keinen Geist siehst.
Da haben wir wohl einfach verschiedene Ansichten. Für mich ist ZODIAC bis dato Finchers bester und reifster Film und eines der atmosphärischsten und tiefschürfendsten Thriller-Dramen der letzten Jahre.
Nun, das mußt Du mir jetzt mal erklären, was an ZODIAC tiefschürfend und atmosphärisch gewesen sein soll? Für mich war ZODIAC ein nüchtern-sachlich beobachtender Film ohne eigene Haltung, der die Zeit der Geschehnisse (Hippie-Zeit) sowie die Ermittlerarbeit akribisch nüchtern aufzeigte, ähnlich einer Doku. Irgendwelche Meisterleistungen in der Bildführung (Kamera) wie Mancher behauptet oder der Regie sind beim besten Willen nicht festzustellen. Es ist ein sehr guter, überlanger, nüchtern-sachlicher Dokukrimi.

Ich beschäftige mich eben gerne mit dem Abgründigen und dem Unschönen, von dem die meisten Menschen lieber nichts wissen wollen und es folglich ausblenden.

Nur weil ich das nicht in Spielfilmen sehen will, es für mich dort nicht reingehört, heißt das nicht, daß ich mich nicht mit Abgründigem und Unschönem beschäftige! Nur eben in der Realität, im Studium der öffentlich-Rechtlichen Nachrichten und Magazinen, sowie den seriösen Printmedien wie "Der Spiegel".

Ich sehe einfach keinen Grund und keine Rechtfertigung warum die Realitätsprobleme auch noch in Spielfilmen untergebracht werden müssen. Irgendwann muß der Mensch sich doch auch mal zurücklehnen dürfen und "abschalten von der Realität" dürfen, oder?

Aber die Auseinandersetzung, um die geht´s mir, die ist mir wichtig
Warum wolln nur immer so viele "Auseinandersetzung", "Auflehnung", "Konflikt" - warum strebt man nicht einfach nach des Menschen Natürlichstem, HARMONIE!?

Zunächst einmal habe ich nicht vom Kunstfilm gesprochen sondern von Film als Kunstform an sich, denn Film und Musik sind nun mal Kunstformen und das Filme zum großen Teil für reine Unterhaltungszwecke gemacht werden möchte ich auch gar nicht abstreiten (etwas schlechtes sehe ich darin übrigens auch nicht) aber eben nicht in erster Linie oder generell denn damit würde man ja die ganze wunderbare Vielfalt die das Medium zu bieten hat und all die großen Regisseure wie Woody Allen, Ingmar Bergman, Stanley Kubrick, Akira Kurosawa, John Ford, David Lean, Orson Welles, Terrence Malick und ihre Werke herabwürdigen.

Ich streube mich gegen die generalisierte Definition "Kunst". Einen "Saw", einen Uwe Boll-Film oder ein Daniel Kübelböck-Album würdest Du ja wohl kaum als "Kunst" oder "Kunstform" definieren wollen? :konfused:

Es gibt Kunstfilme und es gibt "normale" Filme.

Abgesehen davon, in Deiner Auflistung befinden sich auch "normale" Unterhaltungsfilm-Schaffende wie Komödienfilmer Woody Allen oder dem Mammutschinkenfiler David Lean oder dem Western-Filmer John Ford (wobei mir Andrew V. McLaglen, John Sturges, Howard Hawks, Henry Hathaway und Burt Boetticher als Westernliebhaber der ich bin immer lieber waren als die Fordschen). Gegen die hab ich auch nix, schau ich auch. Aber einen Ingmar Bergmann, Kurosawa? Never ever, nur über meine Leiche! Nix Schlimmeres als sich anderthalb Std. zuTode zu langweilen und anderthalb Stunden Lebenszeit verschenkt zu haben, anstatt sich mit nem guten Film zu unterhalten.

Das außerdem Musik keine Kunstform sein soll ist mir übrigens auch neu, also ist das was Komponisten wie Bach, Mahler, Strawinski, Prokofjew, Schostakowitsch, Reich, Riley und nicht zu vergessen John Cage geschaffen haben deiner Meinung nach einfach nur schnöde Unterhaltung ohne Mehrwert und kulturell unbedeutend, dass kann doch nicht wirklich dein Ernst sein oder?

Und was ist mit all die anderen Musikern und Künstlern wie Frank Sinatra, Duke Ellington, Miles Davis, John Coltrane, Billie Holliday, Elvis, Ray Charles, James Brown, Bob Dylan, Johnny Cash, The Beatles, John Lennon, The Bach Boys, Brian Wilson, Marvin Gaye, Leonard Cohen, The Rolling Stones, The Who, Pink Floyd, Jimi Hendrix, The Velvet Underground, Lou Reed, Neil Young, David Bowie,The Doors, Joni Mitchell, Janis Joplin, Patti Smith, Suzanne Vega, Nick Drake, The Stooges, Iggy Pop, New York Dolls, Ramones, The Clash, Sex Pistols, Brian Eno, Talking Heads, Blondie, Herbie Hancock, DAF, Fehlfarben, Palais Schaumburg, Einstürzende Neubauten, Ton Steine Scherben, Kraftwerk, NEU! Throbbing Gristle, DEVO, Joy Division, The Cure, The Smith, New Order, Frankie Goes To Hollywood, Soft Cell, Depeche Mode, U2, Gang Of Four, Quincy Jones, Michael Jackson, Prince, Madonna, Grandmaster Flash An The Furious Five, Run-DMC, Beastie Boys, Public Enemy, Dead Kennedys, Metallica, Black Flag, John Zorn, Sonic Youth, The Pixies, Hüsker Dü, Fugazi, Dinosaur Jr., Mudhoney, Nirvana, Soundgarden, Red Hot Chili Peppers, Perl Jam, Living Color, Rage Against The Machine, 808 State, The KLF, Massive Attack¸ Portishead, Tricky, Primal Scream, Aphex Twin, Björk, R.E.M, Blumfeld, Tocotronic, Die Sterne, Mouse On Mars, Oasis, Bad Relligon, The Offsring, The Cemical Brothers, Radiohead, Fatboy Slim, DJ Shadow, Daft Punk, Air, Sigur Rós, Beck, The Strokes, Cat Power, The White Stripes, Yeah Yeah Yeahs, Franz Ferdinand, Maximo Park, The Streets, TV On The Radio, Bloc Pary, Arcade Fire, lcd soundsystem, M.I.A, Santogold, CSS???
Witzig, außer Sinatra, Madonna, Elvis, Beatles, Ellington (und auch die nur dem Namen nach) kenn ich Niemand auf dieser Liste! :konfused:

Dir ist schon bewusst das die Musik, speziell der Gesang, in der Menschheitsgeschichte eine große kulturelle Relevanz besitzt, oder?
Inwiefern? Außer als Zeitvertreib, Unterhaltung?

Na ja, zumindest nimmt man nicht die ganze Vielfalt war die existiert,
Man nimmt ja auch am übrigen Leben nicht die ganze Vielfalt wahr, weil man eh nicht überall sein kann. Ein Sportmuffel kennt wahrscheins nicht mal die Bundesligavereine,ich als Nichtautofahrer kann kein Auto von nem anderen unterscheiden und wär der denkbar schlechteste Bankraubzeuge ("sie sind in nem roten langen Auto geflüchtet") oder bevor ich mich Anfang dieses Jahrtausends für Formel1 interessierte wußte ich nicht mal, daß es einen Michael Schumacher gibt und daß dieser mehrfacher Weltmeister war.
warum nicht auch mal einen Experimentalfilm ansehen, dass kann doch bereichernd und eine Erfahrung sein?
Das kanns vielleicht auch ne Ballonfahrt, Achterbahnfahrt,Fallschirmspringen, Rauchen, Trinken, Kiffen, Jumping sein und trotzdem würd ichs nie riskieren wollen.

Filme wie:

JUMPER, 10.000 BC, SPEED RACER, xXx2: THE NEXT LEVEL, DER LOVE GURU, WANTED, THE MUMMY 3, FAR CRY, DER BABYNATOR, DER KINDERGARTEN-DADDY 2, RESIDENT EVIL, STEALTH, THE ISLAND, TRANSFORMERS, THE FAST AND THE FURIOUS: TOKYO DRIFT, DADDY OHNE PLAN, HITMAN und und und.

..sind für mich allesamt Rotz von denen ich nicht einen gucken wollte und auch dementsprechend nicht gucke. Das ist für mich der Bodensatz des Spielfilmkinos (wobei es da sicher noch primitiver runtergeht) wie Raab, Pocher und diverse Privatfernseh-Fressen für mich der Bodensatz des deutschen Fernsehen sind, die ich nur über meine Leiche schauen würde.

Was mich einfach nervt ist die Dominanz mit der das US Mainstream-Kino die Filmlandschaft hierzulande bestimmt und Filme aus anderen Ländern kaum eine Chance haben gesehen zu werden,
Mich wiederum interessiert nur angloamerikanisches, einfach weil dies für mich der beste und interessante Kulturkreis ist. Wer sollte schon einen franz. Film (außer vllt. früher die Louis de Funes oder Richard/Depardieu-Klamotten) oder iranischen oder russischen Film anschauen wollen? Ich nicht.

Bedeutet das jetzt das Du dir nur Filme mit Happy End ansiehst?
Nein, weil man das ja auch nicht im Vorfeld immer weiß. Aber ich wähle die zu guckenden Filme immer mit Bedacht aus, sodaß ich zu 95% vorher WEISS, daß das "mein Film" ist, daß er mir mutmaßlich gefallen wird. In irgendwelches unbekanntes Terrain begeb ich mich dabei (wie im Leben) fast nie, weil ich ein "Risikovermeider" bin und eben nix schlimmer find als jetzt Geld zum Fenster rausgeworfen zu haben für einen Film der mir mißfällt und mir anderthalb Stunden meines Lebens gestohlen hat.

Nach deiner seltsamen Happy End Theorie dürfte dir ein Film wie THE DARK KNIGHT

eigentlich gar nicht zusagen, denn die tragischen Figuren sterben alle und die Titelfigur wird zum gejagten Antiheld.

Und doch war THE DARK KNIGHT für mich die Ausnahme von der Regel, weil ich einfach rasantes Hochglanzkino erwartet und bekommen hab und schon allein wegen Aaron Eckhart, Michael Caine, Morgan Freeman reingegangen bin und von diesen und dem Humor in deren Dialogen begeistert war, wie auch von der vor allem in Kamera und Regie beeindruckenden HEAT-mäßigen Look und Erzählung.

Aber nichtsdestotrotz gehört für mich ein HappyEnd zu einem guten Film dazu. Noch schlimmer als ein bad end ist für mich nur noch, wenn ein Film ein offenes Ende hat, das mehrere Schlüsse, oder auch gar keine zuläßt. Das find ich dann immer von der Regie feige und/oder enttäuschend, wenn sie den Zuschauer allein im Regen stehen lassen, denn ich will stets WISSEN, wie der Regisseur das Ende seiner Geschichte sieht. Und nicht, daß er die Auflösung mir überläßt.

FAZIT: man kann es Keinem rechtmachen, weil eben alles Ansichtssache ist und es sowas wie OBJEKTIV nicht gibt, weil eben jeder Mensch individuell ist und seine eigene individuelle Sicht hat und NIEMAND in jemand anders reinschauen kann und NIEMAND jemand anders nachfühlen kann und NIEMAND etwas objektiv sehen KANN sondern ein Jeder nur SUBJEKTIV sein kann.Deswegen werden wir mit diesem Thema, wie auch mit Politik oder Religion NIEMALS NIE NICHT einen gemeinsamen Nenner finden, weil es eben jeder immer anders, SUBJEKTIV, sieht. In diesem Punkt muß ich Alex voll rechtgeben!

Und eben deshalb kommen wir mit solcherlei Diskussionen nie auf einen grünen Zweig.

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Und wenn jemandes absolute Lieblingsfilme eben die "Saw"- Reihe oder "Sieben" und "Fight Club" sind, dann gibt mir das schon zu denken.

Einer meiner absoluten Lieblingsfilme ist Ridley Scotts ALIEN. Muß ich mir jetzt sorgen machen? Ich glaub nicht, ich hab Spaß dabei.:music:

FAZIT: man kann es Keinem rechtmachen, weil eben alles Ansichtssache ist und es sowas wie OBJEKTIV nicht gibt, weil eben jeder Mensch individuell ist und seine eigene individuelle Sicht hat und NIEMAND in jemand anders reinschauen kann und NIEMAND jemand anders nachfühlen kann und NIEMAND etwas objektiv sehen KANN sondern ein Jeder nur SUBJEKTIV sein kann.

Da hast du ein wahres Wort gtesprochen!

Im übrigen gibt es einige Filme die wohl durchaus in der hier genannten Kategorie "Rotz & Bodensatz" liegen, für mich aber durchaus ihren Reiz haben.

Aber dafür schäme ich mich ehrlichgesagt nicht im geringsten.

Ich bin halt ein eher einfach gestrickter Typ und lebe damit ganz gut.

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