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Walt Disney Records: THOR - Patrick Doyle


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Gestern nun auch THOR gesehen und fand den Film recht unterhaltsam. Der Thor Darsteller kommt besser rüber als ich ursprünglich dachte, Chris Hensworth ist doch ein rechter Charmebolzen und wirkt nicht nur wie ein Muskelbepackter Hohlkopf.

Schön auch das Kenneth Branagh das Ganze mit etwas Augenzwinkernden Humor bedacht hat. Lustig, wenn Thor nach der Verbannung verzweifelt nach seinem Hammer ruft. Daneben gibts auch ordentlich Götter-Action.

Natalie Portmans Charakter wirkte auf mich dagegen eher wie ein naives Dummchen, die Wissenschaftlerin habe ich ihr nicht so recht abgenommen. Auch die etwas aufgesetzt wirkenden Lovestory fand irgendwie nicht sehr überzeugend. Das hat mir weniger gefallen.

Asgards Design fand ich dabei recht poppig geraten und sah aus wie eine Mischung aus den neuen STAR WARS Episoden und FLASH GORDON von 1980.

ndvd_010.jpgndvd_034.jpg:D:D

Alles in allem kann man sagen das der Film, in seiner Simplizität, einer Marvel Comic-Umsetzung voll gerecht wird. Mehr Ernsthaftigkeit hätte dem Film auch nur geschadet, so bleibt das Ganze eine recht kurzweilige Angelegenheit.

Beim Score allerdings bin ich mir unschlüssig. Einerseits passt die Musik ganz gut und ist halt so wie man sie heutzutage eben erwartet, andererseits denke ich das da mehr drin gewesen wäre. Eher schon hatte ich das Gefühl das der Score gerade so seinen Zweck erfüllt. Mir es kam so vor als würde die Musik der Götterwelt nicht gerecht werden, ich meine eine Musik für Asgart muss doch schon was besonders sein oder? Irgendwie mythisch, überlebensgroß von mir aus auch opernhaft. Davon habe ich aber nichts gespürt. Auch ist mir vom Score nach dem Film nichts haften geblieben, dass ist schon kein gutes Zeichen für mich.

Deswegen bin ich mir nicht sicher ob ich mir die CD kaufen soll oder nicht, eigentlich mag ich Doyle ja ganz gerne. Vielleicht gibts ja Feinheiten die im Film-Mix untergingen, allerdings vermochten die Hörproben mich auch schon nicht so recht zu überzeugen. Hmm... schwierige Sache irgendwie.

Im Gegensatz dazu hatten mich die Hörproben zu Doyles LA LIGNE DROITE direkt überzeugen können. Habe mir die CD sofort besorgt und wurde nicht enttäuscht.

Klasse Score!

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dem DOM gefällt sie auch!

Jup, jup. :D

Hab den Film (Top!) zwar erst gestern gesehen, aber die CD seit Tagen in der Endlosschleife. Abgesehen davon, dass Doyle diesmal vermehrt moderne Percussion nutzt, ist der Score durch und durch Doyle (Thema, Streicher, Klavier etc.). Wie Roman schrieb, hätte ein Score als HP4 oder ERAGON nicht zum Film gepasst und nur weil jemand moderne Percussion nutzt, ist es nicht gleich ein RCP-Score. Wer das schreibt, kennt Doyle nicht wirklich.

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Abgesehen davon, dass Doyle diesmal vermehrt moderne Percussion nutzt, ist der Score durch und durch Doyle (Thema, Streicher, Klavier etc.).

Das sehe ich so ähnlich! Vorallem sein Asgard Thema ist durch und durch Patrick Doyle, und wann haben wir das letzte mal in einem Blockbuster ein tolles Hauptthema bekommen - lang lang is her. Seine typischen "Streicherfiguren" sind auch zu genüge enthalten. Sein thematischer Score (Asgard, Jotunheim, Thor) mit der Fusion aus elektronischerund perkussionsgetriebener Musik (Erde) passt meiner Meinung kozeptionell sehr gut!

Freue mich riesig auf seine kommenden Projekte und auf ein Treffen mit dem Maestro im September!

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Ich finds nur etwas merkwürdig, dass jetzt ausgerechnet von all denen, die leute wie horner oder silvestri für genau das kritisieren, was doyle hier gemacht hat, jetzt das riesen lob ausgeschüttet wird. Nur eine beobachtung am rande. Wenn z.b. ein silvestri seine üblichen tricks mit modernen elementen mixt, dann ist das ausgelutscht und ein RCP clon. Wenn es doyle macht, dann ist es ganz toll und auf einmal sogar legitim, RCP elemente zu verwenden? Also ich bin ja mal sehr auf die bewertungen von Captain America gespannt... :D

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Aber bei thor höre ich auch nichts neues? Keine neuen ideen von doyle und schon gar keine neuen ideen in sachen samples. Also für mich ist das mindestens genauso ausgelutscht. Doyle wandelt auf ausgetretenen pfaden. Sicher, die themen sind nett anzuhören und die emotionalen momente sind doyles stärke, aber mehr bietet der score auch nicht.

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Hmmm, recht amüsant das auf und ab der emotionen zu diesem score zu lesen. erst zerriss nach ein paar samples und nun (fast) allerorts voll des lobes.

Hab mir den Score nun auch mal angehört und es bleibt wie gehabt. aktuell bekommen blockbusterscores einen schnarchscore nach dem anderen vorgelegt. Es stimmt, das thema ist nett (aber auch wirklich simpel) und zu beginn mit dem amboss-sound sehr schick arrangiert. hätte doyle dieses stilmittel durchgezogen (der bezug zu thors hammer ist einfach zu offensichtlich) hätte was interessantes draus werden können. aber wie schon bei potter und eragon: es wird auf dem einen hauptthema rumgeritten weil drum herum nichts zu finden ist, schnödes underscoring ohne irgendwelche highlight. heißt für mich wieder geld gespart für einen der klassiker bzw. einen underdogscore. abgehakt.

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So jetzt hab ich THOR ca 4 mal gehört und mein endgültiges Urteil ist etwas zwiespältig. Zum einen gefallen mir die stillen Momente sowie die 3 (2) Themen die er komponiert hat. Vorallem das noble Hauptthema (simpel is ja mal ne sehr originelle Kritik - Pate....) ist ein echter Ohrwurm, wenn auch für den Doylekenner nicht neu. Das alles wäre eine vorzügliche Basis gewesen einen klassischen themenorientierten großorchestralen Score zu machen vielleicht eingestreut mit einigen nordischen Elementen (sprich Wikinger Musik). Da ist der Hammer/Ambos Sound irgendwo in den ersten Tracks doch recht wenig.

Die Actionmusik find ich auch eher einfallslos und die Sample zugegebenermaßen standart. Die Actionmusik liefert wenig Highlights!

Für mich wegen der Themen und der guten ruhigen Passagen besser als der durchschnittliche Blockbuster Score aber leider nicht viel mehr

ich würde mal 3/6 Sternen geben vielleicht noch einen halben als Doylebonus

Ich glaube das sich Doyle für seinen guten Freund Branagh verbogen hat (bzw. für Marvel) - bin mir sicher das sich Doyle was anderes für den Score vorgestellt hatte - schade. Zumindest hilft es seinem Bekanntheitsgrad

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Also ich bin nicht begeistert von Thor. Zu allererst will ich es noch einmal erwähnen: Patrick Doyle ist mein absoluter Lieblingskomponist, ich kann mir seine Werke immer wieder anhören. Nicht alle, aber über 90% seiner Werke gefallen mir einfach. Ich finde ihn als einen der Komponisten, die es immer wieder schaffen, mich mit genialen Themen und einer tollen Orchestration zu fesseln.

Aus diesem Grund muss ich dir leider widersprechen:

aber wie schon bei potter und eragon: es wird auf dem einen hauptthema rumgeritten weil drum herum nichts zu finden ist, schnödes underscoring ohne irgendwelche highlight.

Auch wenn Eragon und vor allem Potter hinter seinen anderen Scores herhinken, sie sind trotzdem nicht minder einfallsreich. Und sie besitzen mehrere Themen und eine abwechslungsreiche Orchestration, die es interessanter macht. Da finde ich manchen Goldsmith nur halb so spannend. (Und ich liebe Goldsmith). Jedenfalls kann man es kein schnödes Underscoring nennen, das ist nicht richtig. :D Die besten Scores sind es zwar nicht, aber schön sind sie geworden, vor allem, wenn man mal auf was richtig schönes großorchestrales steht.

Wie auch immer. Thor kann leider überhaupt nicht mithalten. Doyle steht für mich immer im Vergleich mit sich selbst, und bei Thor hat er es nicht geschafft, gegenüber seiner anderen Werke. Für mich ist das Thema nicht mal was neues. Irgendwo hab ich das doch schonmal gehör, weiß grad nur nicht, wo.

Ich sehe es wie Doylefan: Er hat sich für seinen guten Freund verbogen. Schade. Aber beim nächsten Mal wirds hoffentlich wieder besser. :D

Im Übrigen steht der Soundtrack für mich Kopf an Kopf mit einem sehr ähnlichen Werk von Colin O'Malley - Tomb Raider Underworld. Ironischerweise geht es da auch um Thor und die alten nordischen Sagen. Hat mich stellenweise sehr dran erinnert. Beispiel:

[ame=http://www.youtube.com/watch?v=lYYHUj4xuuA]YouTube - Tomb Raider: Underworld [Music] - Thor's Room[/ame]

[ame=http://www.youtube.com/watch?v=GGCjE7Q0FzE]YouTube - Sons Of Odin - Patrick Doyle[/ame]

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  • 5 Monate später...

Ich weiß nicht woran es lag, aber nachdem mir die Musik anfangs gar nicht zusagte, finde ich mittlerweile den Soundtrack immer besser. Klar hats viel RCP-Anleihen, aber auch einiges wo man klar Doyle raushört.

Also wie Rise of the Apes für mich keine völlige Enttäuschung.

"La ligne droite" und "Jig", die beiden anderen Doyles dieses Jahr, hab ich leider noch nicht hören können.

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