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Soundtrack Board

Alexander Grodzinski

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Alle Inhalte von Alexander Grodzinski

  1. Wenn man die großen drei Horrorreihen der 80er miteinander vergleicht, also HALLOWEEN, NIGHTMARE ON ELM-STREET und FRIDAY THE 13TH, dann belegt die FRIDAY-Reihe da abgeschlagen den dritten Platz Die HALLOWEEN-Reihe knapp davor und NIGHTMARE auf Platz eins, da die Freddy-Filme qualitativ zwar auch schwanken, aber alle dennoch unterhaltsam und kreativ auf ihre Weise sind. Das kann man von den FRIDAY-Filmen jetzt nicht behaupten, bei denen im Grunde die ersten acht Filme immer nach dem gleichen Schema funktionieren, auch wenn die Eckpunkte der Handlung leicht verändert werden. Teil 9 versucht dann zumindest was anderes, ist im Vergleich zu den anderen auch wesentlich düsterer inszeniert. Und JASON X ist dann wieder das alte Schema, nur eben "in space"
  2. Waren scheinbar Verkaufsschlager bei LLL. Da kann man die ruhig öfter und noch ultimativer bringen.
  3. Manuel Backert hat nun kurz vor Weihnachten noch den dritten und letzten Teil seiner Hörspielmusik veröffentlicht. Wieder als CD, MC und Vinyl. Die Veröffentlichung von Manuel Backerts Original-Musik aus den Hörspielen der Achtzigerjahre geht in die dritte Runde! Die Fans haben lange warten müssen, jetzt ist es soweit: Die Veröffentlichung von Manuel Backerts Original-Musik aus den Hörspielen der Achtzigerjahre geht in die dritte und letzte Runde! Zum Abschluss der Serie wurden 44 weitere wohlbekannte Melodien aus den erfolgreichen EUROPA-Hörspielserien wie Fünf Freunde, TKKG, Knight Rider, Tom & Locke, Die drei ???, Hanni & Nanni, Fünf Freunde oder Barbie zusammengestellt und nach über 35 Jahren erstmals in voller Länge auf einem Tonträger veröffentlicht. Das Album erscheint – streng limitiert – als 180g Vinyl, auf MC und CD. Alle Tracks wurden aufwendig digitalisiert und professionell remastered. Für die Illustrationen und die Gestaltung zeigt sich wieder einmal Andreas Ruch verantwortlich, der sich seit seiner Kindheit auch in der Millionenstadt zu Hause fühlt.
  4. Ein frohes neues Jahr, auch ein frohes neues Filmmusik-Jahr
  5. Snow Files of the Week: "The Smell of Zombies/The End of the Crusade" aus der X-Files-Folge "Millennium" (1999). Chris Carters zweite Serie "MillenniuM" endete vor dem Jahr 2000 (das Finale der Serie spielt im Mai 1999 und endet eigentlich mit einem Cliffhanger). Also suchten Carter und sein Team nach einer Möglichkeit, die Geschichte um Frank Black und der MillenniuM-Gruppe abzuschliessen. So kam es zu einer Crossover-Folge in der siebten Staffel der X-Akten. Trotz großer Enttäuschung vieler Fans über das Crossover (nach drei Staffeln "MillenniuM" mit seinem ganzen "story arc" endet es mit Mulder und Frank Black, die in einem Keller Zombies erschiessen), bleibt der herausragende Score von Mark Snow. Es gab ihm die Möglichkeit, die klagende Violine aus "MillenniuM" mit den Klanglandschaften der X-Files zu kombinieren. Und als Mulder und Scully sich endlich küssen, während sie im Fernsehen die Feierlichkeiten zum neuen Jahr 2000 verfolgen, baut Snow das traditionelle "Auld Lang Syne" in seine Musik ein, die mit einem raren Aufblitzen des X-Files-Themas endet. Die Musik wurde auf dem ersten 4-CD-Box-Set von LLL veröffentlicht, welches auf 2000 Exemplare limitiert ist. Frohes neues Jahr!
  6. Nach Angelo Badalamenti ist nun ein weiterer langjähriger musikalischer Begleiter von Lynch gestorben. Mit John Neff schrieb und produzierte Lynch unter anderem ein Album unter dem Pseudonym BLUE BOB. Zwei Titel daraus sind auch in MULHOLLAND DRIVE zu hören ("Mountains Falling" und "Pretty 50's"). Ähnlich wie mit Badalamenti unter dem Pseudonym THOUGHTGANG schrieb Lynch mit Neff im Laufe der Jahre immer wieder neue Titel. Neff war außerdem Toningenieur.
  7. Das kann gut sein. Für die Verwendung seiner Themen in SPIDER-MAN 3 dürfte er auch gut entlohnt worden sein. Eventuell hat er sich ja auch eine prozentuale Beteiligung an den Einnahmen der Filme sichern können. Silvestri beispielsweise hat ja auch gut verdient an den Avengers-Filmen, die er gar nicht vertont hat, nur aufgrund der Verwendung seiner Themen. Was das angeht, dürfte Elfman schon länger in der Liga von Williams, Horner (zu Lebzeiten natürlich) oder eben Silvestri sein, wenn es um große Studiofilme geht. Williams soll ja angeblich auch so zwischen ein und zwei Millionen Dollar für die letzten STAR WARS Filme bekommen haben beispielsweise. Bei Elfman dürfte NIGHTMARE BEFORE CHRISTMAS eine ähnlich lukrative Einnahmequelle sein, da er dort nicht nur den Score geschrieben hat, sondern auch die Songs, die er zum Teil ja auch selbst singt. Zudem ist er Executive Producer des Films gewesen. Da floriert ja auch immernoch das Merchandising und Elfman hat das Ganze nun mittlerweile auch schon mehrmals auf die Bühne gebracht. Natürlich schwanken die Kurse je nach Film und Projekt. Auch Williams wird für sowas wie THE FABELMANS sicherlich keine Million Dollar verlangt oder gar bekommen haben. Und der Verdienst von Elfman bei so etwas wie WHITE NOISE ist sicherlich auch nur ein Bruchteil dessen, was er für GOOSEBUMPS, DOCTOR STRANGE oder eben SPIDER-MAN bekommen hat.
  8. Das stimmt natürlich, dass Elfman viele große Studiofilme macht. Elfman dürfte für die großen Blockbuster schon auch fürstlich entlohnt werden. Er konnte sich immerhin eine 15-Millionen-Dollar-Villa leisten. Deshalb macht er diese Filme wohl auch noch. Zumindest teilweise, denn schon lange überlässt er diese großen Sachen zu nicht geringen Teilen Chris Bacon und TJ Lindgren. Ähnlich wie bei Zimmer steht aber nur Elfman in den Filmcredits. Somit könnte man natürlich sagen, dass auch Elfman mittlerweile teilweise zum schlichten Dienstleister geworden ist. Ganz anders sieht es bei den "kleineren" Scores aus, wie für Gus Van Sant. Dort ist Elfman immernoch fast alleine am werkeln und die wirken zumindest eher so, als wären die ihm auch wichtiger als das große Gedöns. Ähnlich wie auch seine Konzertmusiken. Und seine Liebe für Live-Musik (und Musik der härteren Gangart) hat er ja auch wieder für sich entdeckt, nachdem er sich jahrelang dagegen gesträubt hat, wieder selbst live aufzutreten. Unter anderem auch wegen einer schon eingetretenen Beeinträchtigung seines Hörvermögens durch die jahrelangen Rockkonzerte. Bei Young finde ich einfach, dass seine großen Blockbuster-Sachen nicht sein Potential ausschöpfen. Oder er sich eben beugen musste. Oder er das einfach nicht so kann. Die sind, im Vergleich zu seinen Horrorsachen, doch oft recht blass. Dafür kann ihm eben im Horrorbereich kaum einer das Wasser reichen. Aber damit kommste halt nicht in die A-Liste in Hollywood. Eventuell hätte er noch bei Dramen landen können, da hat er ja auch einige schöne Sachen geschrieben. Aber auch für Komponisten scheint zu gelten: Wenn du erstmal in einer Schublade bist, kommst du da nur schwer wieder raus.
  9. Na ja, das ist eben der Unterschied zwischen einem Künstler und einem Dienstleister. Dem Einen ist seine Musik wichtig und er kämpft auch dafür, dem Anderen ist sie relativ egal und er macht alles, was man von ihm verlangt, wenn am Ende der dicke Scheck wartet. Und Elfman ist als Punk-Rocker eh rebellisch und lässt sich nicht einfach alles gefallen. Also jemand, der "schwierig" ist, weil er seinen Mund aufmacht, wenn ihm was nicht passt.
  10. Elfman und Raimi haben sich da überworfen. Während des Schnitts wurde der Film mit Musik von Elfman aus dem ersten Film unterlegt. Das gefiel den Produzenten so gut, dass sie Elfman anwiesen, im Grunde nur seine Musik neu zu adaptieren. Das wollte Elfman aber nicht, er wollte einen ganz neuen Score. Dazu kam noch, dass sich auch ein Track von Christopher Young aus HELLRAISER unter den Temp Tracks befand. Den versuchte Elfman, so gut er konnte, zu imitieren, ohne ihn einfach zu kopieren. Nach mehreren Versuchen, die den Produzenten immer noch nicht nah genug am Original waren, gab Elfman entnervt auf ("If you want Christopher Young, then fucking hire Christopher Young!"). Der Track wurde letztendlich lizenziert und ist im Film zu hören. Auch die Zug-Sequenz vertonte Elfman mehrere Male, aber es passte scheinbar einfach nicht. So kam tatsächlich Christopher Young dazu, der dann die Szene vertonte. Im Abspann werden auch noch John Debney, Joseph LoDuca und Deborah Lurie als "additional composers" genannt. Die dürften noch dazu gekommen sein für zusätzliche Arrangements von Elfmans Musik, als der sich weiter weigerte, seine Musik einfach zu adaptieren. Und bei all dem hatte Elfman keine Rückendeckung von Raimi, einem seiner eigentlich ältesten und loyalsten Kumpel in der Branche. Daher herrschte danach auch erstmal Funkstille zwischen den beiden. Raimi beugte sich wohl den Wünschen des Studios, um das Franchise nicht zu verlieren. Daher machte Young dann auch SPIDER-MAN 3 und erlebte dabei im Grunde das Gleiche wie Elfman. Auch Youngs Score wurde im Film in weiten Teilen durch neue Adaptionen von Elfmans Musik ausgetauscht, die unter anderem Elfmans langjähriger Orchestrator Steve Bartek machte.
  11. Vinyl und CD von BANANA JOE sind heute aus Italien angekommen. Zum Hören bin ich noch nicht gekommen. Aber der verschweißten CD lag ein extra Backcover bei, da das Backcover in der Hülle ein Fehldruck ist. Auf beiden Seiten ist da die Rückseite mit dem Tracklisting zu sehen. Auf der richtigen Variante ist innen ein Bild aus dem Film.
  12. Snow Files of the Week: "Delete/Branches-Angels" aus "MillenniuM", Episode "Midnight of the Century" (1997). "Midnight of the Century" ist die Weihnachtsfolge der zweiten Staffel "MillenniuM". Sie ist eine der beliebtesten Folgen unter Fans und wird zu Weihnachten gerne nochmal hervorgeholt. In der Folge geht es um den Tod von Frank Blacks Mutter als er noch ein Kind war und um das zerrüttete Verhältnis zu seinem Vater. Eine sehr berührende Folge, die man auch ohne große Vorkenntnisse der Serie gut anschauen kann. Marks Musik trägt zur melancholischen und magischen Stimmung der Folge bei. Er komponierte ein sanftes Thema für die Streicher und kombinierte das mit sanften Chorpassagen, um Franks Reise in seine eigene Vergangenheit zu begleiten. Das Stück "Delete" fand bereits Verwendung in der Akte-X-Folge "Emily" und wurde für "Midnight of the Century" von Marks Music Editor Jeff Charbonneau etwas neu arrangiert. Die Tracks befinden sich auf dem ersten Volume MillenniuM-Musik von LLL, welches auf 1000 Stück limitiert ist. Viel Spaß beim Hören und frohe Weihnachten!
  13. Vielleicht hat er auch keinen Bock mehr auf etwas anderes. Mit TITANIC und AVATAR hat er zwei milliardenschwere Erfolge gemacht, da kann man sich schon mal sagen „Ich muss nix mehr machen, was ich nicht machen will". Und die AVATAR-Reihe ist da nun scheinbar sein Herzensprojekt geworden. Vielleicht auch deshalb, weil es eben so technikaffin ist. Da hat er scheinbar einen Narren dran gefressen, ähnlich wie Zemeckis, der auch fast nur noch MoCap-Filme macht. Ich finde es auch schade, dass Cameron sich nach dem ersten AVATAR nicht doch auch anderen Projekten zugewandt hat. Oder schon nach TITANIC, da sind ja auch 11 Jahre dazwischen. Aber der extreme technische Aufwand der AVATAR-Filme schreit wohl geradezu nach langen Produktionsphasen. Gut, er hat dazwischen ja auch noch seine Dokus gemacht und war als Produzent an anderen Filmen beteiligt (ALITA: BATTLE ANGEL, TERMINATOR: DARK FATE), aber das wirkte auch eher so „Ich muss nicht mehr, aber mach es halt noch". In der Zeit hat er es ja auch nicht geschafft, THE ABYSS und TRUE LIES für eine HD-Veröffentlichung vorzubereiten. Inzwischen scheint sich da ja was zu tun, nachdem er selbst in einem Interview vor einiger Zeit gesagt hat, dass ihn immer wieder Anfragen diesbezüglich erreichen, er aber wegen der Arbeit an den AVATAR-Filmen nicht dazu kam, aber HD- und 4k-Versionen beider Filme ganz oben auf seiner Liste stehen. Für mich ist der AVATAR-Cameron auch irgendwie nicht mehr der Cameron der 80er Jahre. TERMINATOR, ALIENS und THE ABYSS fühlen sich noch rauher und kantiger an als das, was er seit den 90ern macht, TERMINATOR 2 mal ausgenommen. Aber TRUE LIES war für mich so der Übergang vom „alten" Cameron hin zu einem „softeren" Cameron, bei dem die Geschichten seiner Filme eben schnulziger (TITANIC) und generischer (AVATAR) wurden. Aber eben immer verbunden mit technisch aufwändigen und beeindruckenden Filmen, zumindest für die Zeit, in der sie gemacht wurden. So was wie TITANIC hatte man 1997 noch nicht gesehen, heute wirken die ganzen Blue-Screen-Aufnahmen und einige Effekte nicht mehr so gut. Ähnlich wie AVATAR, der 2009 ja quasi eine kleine Revolution war auf technischer Ebene. Heute sehen gefühlt alle Blockbuster so aus. Daher bin ich gespannt, wie Cameron das Publikum erneut für so viele weitere AVATAR-Filme begeistern will.
  14. David Lynch reagiert auf den Tod seines langjährigen Wegbegleiters auf seine eigene Art, in seinem täglichen „weather report", in dem er auch immer wieder sozusagen die Musik des Tages aufruft. „Today, no music."
  15. Snow Files of the Week: "Suite from The X-Files - Christmas Carol" (1998). Für diese Episode der fünften Staffel X-Akten komponierte Snow einen sehr berührenden, manchmal auch etwas düsteren Score. Aber so ist das wohl, wenn man Weihnachten mit Mulder und Scully feiert. Die Musik wurde zuerst auf einer Promo-CD veröffentlicht, zusammen mit Musik aus der Folge "Post-Modern Prometheus". Später erschienen Teile der Musik auf dem ersten 4-CD-Set von LLL. Ein Track der Musik befindet sich auch auf dem von BSX veröffentlichten Album "Music from The X-Files 20th Anniversary Celebration", welches auf 1000 Stück limitiert ist. Dort sind auch weitere Stücke enthalten, die auf dem ersten LLL-Set waren. Allerdings handelt es sich hier um Neueinspielungen. Die Suite enthält sowohl Musik von der Promo-CD, als auch vom ersten LLL-Set. Viel Spaß beim Hören!
  16. Werfe ich mal in die Runde HALLOWEEN ENDS - John Carpenter, Cody Carpenter, Daniel Davis FIRESTARTER - John Carpenter, Cody Carpenter, Daniel Davis
  17. Gute Frage, ich behalte sowas nicht, wenn die Bestellung in meinem Kundenkonto auftaucht. Hast du auf der Beat-Seite mal geschaut, ob die Bestellung aufgeführt wird?
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