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Alexander Grodzinski

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Alle Inhalte von Alexander Grodzinski

  1. Snow Files of the Week: "El Lobo/Sling Blade" aus "The Lone Gunmen". Wie nun bekannt wurde, sollen die Lone Gunmen in der Neuauflage der X-Akten ebenfalls wieder dabei sein. Deswegen gleich mal Musik aus ihrer eigenen Serie. Das kurzlebige X-Files-Spin-Off hat, auch durch seine drei Hauptdarsteller, einen humoristischen Ansatz. Die Folgen sind bei Weitem nicht so düster wie bei den X-Akten, obwohl David Duchovny in einer Episode einen Auftritt als Mulder hat und das Ganze natürlich im X-Files-Universum spielt. Die Serie endet mit einem Cliffhanger, der in der neunten Staffel der X-Akten, in der Folge "Jump the Shark", aufgelöst wird. Die "Lone Gunmen" (der Titel bezieht sich auf die Zeitung, die die drei publizieren und darin angebliche Regierungsverschwörungen aufdecken, gewählt wegen des angeblich "Einzigen Schützen" Lee Harvey Oswald, der Kennedy erschossen hat) helfen Mulder bei den X-Akten immer wieder mit ihren technischen Fähigkeiten. Mark Snows Musik ist ebenfalls weit weniger düster als die der Mutterserie. Er benutzt das schmissige Hauptthema in verschiedenen Variationen innerhalb seiner Musik und liefert hier und da sogar sehr James-Bond-mäßige Agentenmusik ab. La-La-Land Records veröffentlichte eine CD mit der Musik, limitiert auf 2000 Stück. Die CD enthält außerdem noch Musik der vierten Chris-Carter-Serie HARSH REALM. Das Album ist immer noch erhältlich, bei LLL momentan für nur noch $9.98. Viel Spaß beim Hören!
  2. Ich nicht nur davon. Nachdem ich die MillenniuM Vol.2 nun einige Male gehört habe, würde ich auch sagen, dass sie insgesamt etwas schwächer ist als die Vol.1. Auf dem ersten Set waren aber eben auch viele Highlights und viele verschiedene Episoden vertreten. Wie man im Booklet erfährt, wollte mal bei der Vol.2 einen anderen Weg gehen und weniger Folgen präsentieren, dafür mehr Musik aus diesen Folgen nehmen, um die Musik auch "atmen" zu lassen. Insgesamt finde ich die erste CD von Vol.2 etwas stärker. Nichtsdestotrotz bin ich natürlich sehr froh über das zweite Set, das Stück "Dylan" aus der Folge "Gehenna" ist tatsächlich das Stück aus der Verhörszene, welches ich mir gewünscht habe. Von daher bin ich hochzufrieden. Allerdings hat sich der LLL-Fehlerteufel wieder eingeschlichen. Die Folge "Anamnesis" ist auf dem Set falsch geschrieben, dort steht "Amamnesis". Ähnlich wie beim zweiten X-Files-Set, auf dem beim Folgentitel "Die Hand die Verletzt" überall das letzte "T" bei "Verletzt" fehlt. "Anamnesis" hat aber einige tolle Tracks zu bieten, von daher sei der Schreibfehler verziehen.
  3. Roger Waters - Amused to Death Das beste Solo-Album von Ex-Pink-Floyd-Mastermind Roger Waters​ erhält eine Generalüberholung. Nicht nur der Klang wurde aufgefrischt, das komplette Cover Design ist neu. "Amused to Death" erschien Ende 1992 und das Thema, die Entfremdung der Menschen von der Realität, die so weit geht, dass sogar Kriegsberichterstattung im Fernsehen zu einer Art Unterhaltungsshow wird, ist heute aktueller denn je. Die Initialzündung für das Album war das Buch "Wir amüsieren uns zu Tode" von Neil Postman. Im Buch spricht Postman von einer Infantilisierung der Gesellschaft durch das Fernsehen und davon, dass das Fernsehen die Meinungsbildung der Menschen stark beeinflusst und lenkt. So wird eben der Krieg im Fernsehen nur eine weitere Berieselung zwischen Gameshows und Talkshows. Diese Gedanken griff Waters auf, er geht aber noch einen Schritt weiter. Wie der Titel bereits verrät, sind wir bei Waters über das zu Tode amüsieren schon hinaus, wir haben uns bereits zu Tode amüsiert. Auch die Überwachung spielt eine Rolle, wie das Cover verrät, Stichwort "Big Brother is watching you". Eine Anspielung auf George Orwells Roman "1984" gibt es auf der Platte ganz zum Schluss und so schliesst sich quasi der Kreis. Waters verbindet das Alles mit seinen typischen Zutaten, kann man schon fast sagen. Der Krieg spielt hierbei wieder eine große Rolle. Roger hat seinen Vater nie kennengelernt. Dieser kam 1944 in Italien ums Leben, als die Nazis einen Brückenkopf bombardierten, den die britische Armee verteidigen sollte. Roger war zu dem Zeitpunkt erst wenige Wochen alt und der Verlust des Vaters ist auch ein zentrales Thema in Pink Floyds "The Wall". So beginnt "Amused to Death" mit einem Instrumentalstück, "The Ballad of Bill Hubbard". William "Bill" Hubbard war ein Soldat der britischen Armee, der im 1. Weltkrieg verschollen ist. Hubbard ist für Roger der "namenlose Soldat", einer von vielen, die ihr Leben geben, ohne, dass die Welt überhaupt Notiz davon nimmt. Aber so bekommt der "namenlose Soldat" einen Namen und ein Gesicht, wenn man so will. Im Stück improvisiert Jeff Beck an der Gitarre seinen Part über die sphärische Musik, während man eine originale Tonaufnahme eines Soldaten hört, der Bill Hubbard im 1. Weltkrieg kannte. Dieser erzählt davon, wie er Bill Hubbard schwer verletzt auffand und versuchte, ihm zu helfen. Durch seine Verletzungen konnte Hubbard aber nicht weit laufen und so musste Razzell, der andere britische Soldat, ihn im "Niemandsland" zurücklassen. Bill Hubbard tauchte nie wieder auf. Der erste Song, "What God Wants Part I", handelt davon, wie Krieg und die Vernichtung anderer Menschen im Namen Gottes durchgeführt und gerechtfertigt werden. Dabei maßt man sich nicht nur an zu wissen, was Gott will, sondern man wähnt Gott natürlich nur auf seiner Seite, weil man ja zu den "Guten" gehört. Das originale Artwork von 1992 zeigt auf dem Cover einen Affen, der vor einem Fernseher sitzt, aus dem ihn ein großes Auge beobachtet. Das ist im weitesten Sinne auch der Rahmen für das Album. Der Affe, also wir, sitzt vor dem Fernseher und zappt sich zufällig durch die Programme. So hört man in und zwischen den Songs immer wieder das Rauschen des Fernsehers, sowie geisterhafte Stimmen aus Werbespots, von Talkshow-Moderatoren, Nachrichtenbeiträgen und so weiter. Der damals gerade stattfindende Golfkrieg wird von Waters natürlich auch thematisiert. So wird in "Perfect Sense Part II" das Kriegsgeschehen wie eine Sport-Verantstaltung kommentiert, während "Perfect Sense Part I" Anspielungen auf Stanley Kubricks Film "2001 - A Space Odyssey" enthält. In "The Bravery of being out of Range" geht es wieder um die Abstumpfung des Zuschauers, der den Krieg nur noch als abstrakte Bagatelle wahrnimmt und sich ruhig schlafen legen kann, da man ja zu weit entfernt ist, als dass einem selbst der Krieg gefährlich werden könnte. In den beiden Stücken "Late Home Tonight Part I & II" geht es um die Bombardierung von Tripolis und Bengasi 1986. Im zynischen Text singt Roger davon, wie die Bomberpiloten "mal eben" ihre Bomben abwerfen und damit Menschen töten, während Zuhause in den USA ihre Mütter interviewt werden, die von ihren heldenhaften Söhnen berichten. "Too Much Rope" handelt davon, dass es niemanden gibt, der die Welt besser lenken könnte. Egal, wem man die Zügel in die Hand gibt: Moslem or Christians, Mullah or Pope Preacher or poet, who was it wrote Give anyone species too much rope And they'll fuck it up In "Watching TV" geht es um die blutig niedergeschlagenen Demonstrationen auf dem Tian’anmen-Platz 1989 in Peking. Roger erfindet dafür zwar eine fiktive Person, die dort umkam, macht sie aber zum einzig positiven Aspekt der Medien, indem er davon singt, dass diese Person diejenige unter 50 Millionen Menschen ist, die uns helfen kann, frei zu sein, da sie im Fernsehen gestorben ist. Was würde man tun, wenn man drei Wünsche frei hätte? In "Three Wishes" findet derjenige, der die Wünsche hat, schnell heraus, dass es nicht unbedingt etwas Gutes sein muss, wenn die Wünsche erfüllt werden. So wünscht er sich unter anderem, dass sein Vater nicht gestorben wäre, als er noch klein war (wieder die Referenz an Rogers eigenes Leben), nur um festzustellen, dass er gerade erst gelernt hat, diese Person zu vermissen, nur, um sie nun wieder vor sich zu sehen. In "It's a Miracle" singt Roger wieder auf seine ironisch-zynische Art davon, wie die Welt doch besser wird, wenn es nur Dinge wie einen McDonald's in Tibet oder eine Golfanlage im Yosemeti-Nationalpark gibt. Am Ende des Songs geht Waters auch hart mit Andrew Lloyd-Webber ins Gericht, dessen Musik er wegen ihrer Banalität verabscheut, da sie nur dem "Einlullen" der Menschen dient und von den wirklichen Problemen ablenkt. Im Finale, dem Titelstück "Amused to Death", landen Ausserirdische auf der Erde, die nur noch unsere Schatten vor den laufenden Fernsehgeräten vorfinden und nach einigen Tests zu der Erkenntnis kommen, dass wir uns alle zu Tode amüsiert haben. Das Lied und das Album klingen aus mit der Stimme von Alf Razzell, dem britischen Soldaten vom Anfang, dessen traurige Geschichte von Bill Hubbard nun wenigstens eine etwas positive Wendung nimmt. Er erzählt davon, dass er sich jahrelang Vorwürfe gemacht hat, weil er Hubbard im Niemandsland zurückgelassen hat. Dann wurde aber eine Gedenktafel enthüllt, auf der auch Bill Hubbards Name steht. Dieses Ereignis war für Razzell eine Art Erlösung, da Bill Hubbard nun nicht mehr nur ein "alptraumhaftes Phantom" war, sondern wieder ein Mensch. Auf die Frage, wann Razzell die Gedenktafel besucht hat, antwortet dieser "When I was 87. That would be the year 1984...1984", was auch gleichzeitig die letzten Worte auf dem Album sind, bevor das Rauschen des Fernsehers zum letzten Mal erklingt. Beim Erscheinen 1992 ging das Album etwas unter, aber es dürfte wohl eines der stärksten Konzept-Alben der letzten 25 Jahre sein. Thematisch ist das alles hochaktuell, durch Smartphones, Tablets usw hat die Entfremdung von der Realität weitere Blüten getrieben und die Medien zeichnen weiterhin ein verzerrtes Bild der Welt, bei dem die Meinung der Leute in die Richtung gelenkt wird, die am einträglichsten ist. Vor allem auch musikalisch weiss "Amused to Death" zu Überzeugen, was bei Rogers Solo-Sachen nicht immer selbstverständlich war. Dennoch kann man auch hier festhalten, dass Roger die Musik an sich nicht so wichtig ist wie der Inhalt und bei Pink Floyd eher David Gilmour und Richard Wright für die richtige Balance aus Text und Musik gesorgt haben. Trotzdem meine klare Empfehlung für das Album. Hört es, solange ihr euch noch nicht zu Tode amüsiert habt.
  4. Das beste Solo-Album von Ex-Pink-Floyd-Mastermind Roger Waters aus dem Jahre 1992 erfährt eine Generalüberholung. Es wurde nicht nur der Klang aufgefrischt, das ganze Cover Design wurde neu gestaltet. Das Thema des Albums, die zunehmende Entfremdung von der Realität, die so weit geht, dass selbst die Kriegsberichterstattung im Fernsehen zu einer Art Unterhaltung wird, ist heute aktueller denn je. Musikalisch wird Roger unter anderem von Jeff Beck an der Gitarre unterstützt und auch wenn "Amused to Death" vor allem auch musikalisch zu überzeugen weiss, eigentlich immer ein Manko von Rogers Solo-Sachen, so kann man auch hier feststellen, dass David Gilmour und Richard Wright bei Pink Floyd eher die musikalischen Triebfedern waren. Nichtsdestotrotz bleibt "Amused to Death" ein beeindruckendes Statement, auf das bis heute von Roger kein neues Album folgte, mal von seiner Oper abgesehen. Das Album erscheint als CD, als CD mit DVD, als CD mit Blu-ray und als normale Doppel-Vinyl, sowie als limitierte Picture-Vinyl. Auf der DVD/BD befindet sich der normale Stereo-Mix, als auch ein 5.1-Sourround-Mix. Die CD/BD-Kombination, sowie die Picture-Vinyl, waren für mich natürlich Pflicht. Roger Waters - Amused to Death (CD/Blu-ray Audio) Doppel-CD Roger Waters - Amused to Death [Picture Vinyl] [Picture Vinyl] [Vinyl LP] Ausserdem gab es noch die neue "???": Die Drei ??? 176 - Der gestohlene Sieg Und weiteren Zuwachs für die Frank-Stallone-Sammlung: Frank Stallone - Close your eyes
  5. Der neue Film von Joe Dante: Weg mit der Ex [blu-ray]
  6. Neue Angebote der Woche bei Colosseum, Schwerpunkt Alexandre Desplat.
  7. Der Film läuft auch kaum im Fernsehen, wie einige andere Spencer/Hill-Sachen auch, siehe CHARLESTON oder HECTOR. Das hat sicher dazu beigetragen, dass der Film gerne übersehen wird. Ich muss auch gestehen, dass ich keinerlei Erinnerung mehr daran habe, ausser, dass es um einen Lottogewinn ging, wenn ich mich nicht irre.
  8. Auch die hier flog wie der Blitz über den großen Teich: Jerry Goldsmith - The Trouble with Angels
  9. Snow Files of the Week: "Starspeak/Hidden Truths/Big Happening" aus "The X-Files, Season 8, Episode "This is not happening" (2001). Zu Beginn der achten Staffel komponierte Snow ein Thema für Scully. Dieses sollte die Verzweiflung, aber auch die Entschlossenheit Scullys bei der Suche nach Mulder unterstreichen. Nicci Sill steuerte dafür den Gesang bei, bei dem sie unter anderem die Worte "We are near" leicht verfremdet über die Melodie singt. In der Episode "This is not happening" taucht das Thema in einer instrumentalen Version wieder auf, als Scully mit Skinner über eine Unterhaltung spricht, die sie einst mit Mulder bezüglich den Sternen bzw des Weltalls geführt hat. Als Mulders Leiche nachts auf einem Feld auftaucht, weiss Scully, dass es nur eine Chance für Mulder gibt: Jeremiah Smith, der Wunderheiler. Dieser sammelt mit seiner Gemeinde die Körper derjenigen auf, die von den Aliens nachts auf Feldern nach den Experimenten zurückgelassen werden. Doch bevor Scully zu Jeremiah gelangen kann, sieht sie ein UFO, welches Jeremiah mit sich nimmt. Mulder scheint verloren. Mark komponierte für die Szene große, dramatische, fast schon Hans-Zimmer-artige Musik, in der er Scullys Thema in einen Marsch verwandelt. Diese Stücke stammen vom ersten Volume X-Files-Musik von LLL, welches mittlerweile ausverkauft ist. Viel Spaß beim Hören!
  10. Hier das Panel von der ComiCon aus San Diego (mit Sam und Ivan Raimi, Lucy Lawless und Bruce Campbell). Gegen Ende des Panels, als die Zuschauer Fragen stellen durften, kommt auch eine Frage zu Joseph LoDuca und seiner Musik zur Reihe. Sam Raimi erzählt danach ein wenig über die Arbeit mit LoDuca und meint auch, dass LoDuca wohl in diesen Tagen beginnt, die Musik für die Serie aufzunehmen.
  11. Hallelujah! Nach nur eineinhalb Monaten hat es der Zoll geschafft, mein Päckchen zu bearbeiten. Mark Snow - MillenniuM Vol. 2 Ausserdem kamen noch an: James Newton Howard - Outbreak (2CD) Joseph Bishara - Insidious Chapter 3 Joseph LoDuca - The Librarians Ich schätze mal, ich dürfte der Einzige hier sein, der die Musik von LoDuca sammelt, oder?
  12. Das sind zwar nur kurze Ausschnitte, aber der Look sieht mir irgendwie zu "digital" aus, zu glatt. Ich hoffe, das ändert sich noch bis Januar. Ansonsten sieht man ja nicht wirklich etwas.
  13. Ende August erscheint Nummer 4 der John-Carpenter-Collection als Blu-ray-Mediabook. Nach PRINCE OF DARKNESS, THEY LIVE und VAMPIRES ist nun THE FOG dran. Limitiert ist das Mediabook wieder auf 1500 Stück und es enthält wie die bisherigen Ausgaben ein umfangreiches Booklet, welches eine Ausgabe des Magazins "Der Zombie" ist.
  14. Na ja, die Label haben mit dem Studio eben einen Vertrag abgeschlossen, der es ihm erlaubt, eine bestimmte Anzahl an CDs pressen zu lassen, ohne, dass gleich Unsummen an Gebühren dafür fällig werden. Häufig liegt die Grenze eben bei 3.000 Stück, manchmal bei 5.000, in seltenen Fällen bei 10.000 (wie beispielsweise bei STAR TREK TMP, aber da kam die Vorgabe für die Höhe der Stückzahl eben vom Studio selbst, LLL hätte vielleicht nur 5.000 davon gepresst. Aber der Deal war eben 10.000 oder gar nicht). Bei manchen Titeln hat LLL vielleicht eine Grenze von 5.000 Stück, lässt aber nur eine 3.000er Auflage machen. Dann kann man später, wenn das Ding ausverkauft ist, eben noch mal 2.000 Stück nachschieben, ohne sich noch mal mit dem Studio einigen zu müssen. Wenn die 3.000 sich nicht gut verkaufen, dann lässt man es eben sein, weil die Nachfrage doch nicht so groß ist. Das machen Intrada und Co. sicherlich auch nicht anders, Intrada veröffentlicht dazwischen auch immer wieder Titel, die einst schnell weg waren und die werden sicherlich nicht jedes Mal neu mit dem Studio verhandeln. Ausnahmen sind natürlich, wenn sich die neue Auflage unterscheidet von der alten, also neue Musik, neues Artwork, dann kann ich mir schon vorstellen, dass wieder neu verhandelt werden muss. Aber so ist nun mal eben die Verkaufstaktik. Wenn man eine Limitierung von 5.000 Stück gleich von vornherein angibt, dann ist der Lauf auf die CD sicherlich nicht so groß wie bei 3.000 Stück oder weniger, da man sich sicher sein kann, dass 5.000 Stück davon sich lange halten werden. Also macht man die Auflage niedriger und behält sich einen zweiten Schwung für später auf, wenn es ein Titel ist, der sich lohnt. Aber ebenso erscheinen Titel, die bei einem Label vergriffen sind, dann eben bei einem anderen Label wieder. So ist das nun mal, jede Frederik-Wiedmann-CD, die LLL veröffentlicht, wird sicher keinen reissenden Absatz finden, trotz 1.000er Limitierung. Das Geld holen sie dann eben mit einem Titel wie KRULL wieder rein, aber es ist gewährleistet, dass man auch in Zukunft eher unbekanntere Sachen veröffentlichen kann und nicht nur auf Verkaufsschlager setzen muss. Das Feld ist mittlerweile sowieso recht dünn geworden. Ich kann verstehen, dass es sich besser anfühlt, wenn man dieses Gefühl der Exklusivität einer CD hat. Aber das Thema dürfte sich mittlerweile sowieso von selbst erledigt haben. Wenn man sich mal ansieht, wie lange selbst "große" Titel mittlerweile erhältlich sind, einfach durch die Übersättigung des Marktes und den bereits erwähnten Rückgang der CD-Verkäufe, dann braucht man sich wohl keine so großen Sorgen mehr zu machen, einen Titel zu verpassen. Vor ein paar Jahren war das noch ganz anders, da waren Sachen wie EXPLORERS und COMMANDO ratzfatz weg, mittlerweile sind das im Grunde reguläre CDs, für die man sicherlich keine 150 Euro mehr bekommt. Und eine CD, die sich einst sehr gut verkauft hat, wird früher oder später wieder aufgelegt, das ist reine Marktwirtschaft. Ist doch im regulären Bereich auch so, wenn man sich mal ansieht, wieviele Varianten nicht nur bei Veröffentlichung von einem Album erscheinen, sondern auch, wie oft das Album im Laufe der Jahre wieder veröffentlicht wird als Deluxe Edition, Remastered Edition, etc.
  15. Im Grunde genommen sind alle CDs limitiert, auch reguläre. Nur die Stückzahl ist dort eben um einiges höher. Diese Limitierungsangabe ist sowieso eher psychologischer Natur, um den Käufer schneller zum Kauf zu verleiten, weil er Angst haben muss, dass die Auflage bald vergriffen ist. Intrada schreibt die Limitierungen nun ja schon lange nicht mehr auf ihre Alben, dafür nehmen sie diese eben einfach aus dem Programm, wenn die Verkäufe zum Erliegen gekommen sind. Mich stört das nicht, dass CDs immer wieder neu aufgelegt werden. Man muss sie sich ja nicht nochmal kaufen und andere Fans, die vielleicht erst seit wenigen Jahren Sammler sind, haben so die Möglichkeit, zum normalen Preis an die CDs zu kommen. Wenn die neu aufgelegten Alben jetzt beispielsweise günstiger wären als die Erstauflage, dann wäre das sicher etwas anderes, aber so sehe ich da keinen Schaden für irgendjemanden. Ausser, dass dieses Gefühl der Exklusivität eines Titels etwas verloren geht. Aber wer CDs nur sammelt wegen der Limitierung und nicht wegen der Musik macht sowieso etwas falsch.
  16. Es gibt eben einfach so ein paar Titel, die waren damals schnell ausverkauft und werden seitdem zu hohen Preisen gehandelt. Das war bei COMMANDO so, bei 1941 und auch bei MillenniuM. Für ein Label wie LLL ist die Wiederveröffentlichung so eines Titels eine relativ einfache Geschichte und die Chancen stehen gut, dass sich die CD wieder gut verkauft. Man nimmt also einfach nebenher mal schnell vermeintlich leicht verdientes Geld mit. Aber der starke Rückgang von CD-Verkäufen in den letzten Jahren ist längst auch bei den Nischenlabels angekommen, sodass schnelle Ausverkäufe heute eigentlich kaum noch vorkommen. Ausserdem werden langsam die Titel knapp, die man noch veröffentlichen kann. Und eher unbekannte Sachen gehen in den seltensten Fällen gut. Zu den ganzen Wiederveröffentlichungen von LLL passt, dass letztens auf FB, ich glaube, in der Intrada-Gruppe, jemand Carpenters BIG TROUBLE IN LITTLE CHINA gepostet hat, der als Doppel-CD von LLL kam und ausverkauft ist. Auf einen Kommentar, der sinngemäß bedauerte, dass es die Ausgabe nur noch zu hohen Preisen gibt, antwortete jemand aus dem LLL-Team, dass bald ein Jubiläum anstehe. 2016 wird BIG TROUBLE 30 Jahre alt, könnte also bereits ein Hinweis sein, dass LLL nächstes Jahr BIG TROUBLE neu auflegen wird.
  17. Colosseum hat mal wieder Angebotswochen, sind auch einige Horner-Sachen dabei.
  18. Wobei die Frage wäre, ob Varese diese Sachen tatsächlich einfach abgegeben oder eben die Rechte an weiteren Veröffentlichungen nicht bekommen hat? Bei "Game of Thrones" könnte ich mir denken, dass nach dem einsetzenden Erfolg der Serie Sony einfach das bessere Angebot für weitere Veröffentlichungen gemacht hat, nachdem klar war, dass Merchandising zu der Serie durchaus lukrativ sein kann.
  19. Nathan Barr und Horror geht eigentlich immer... Nathan Barr - Hemlock Grove Ramin geht in die fünfte Runde: Ramin Djawadi - Game of Thrones (Music from the Hbo-Series-Vol.5)
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