Zum Inhalt springen
Soundtrack Board

Sebastian Schwittay

Mitglied
  • Gesamte Inhalte

    10.035
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Alle Inhalte von Sebastian Schwittay

  1. Finde ich auch etwas schade, dass es nun so ruhig hier geworden ist. Viele Stammuser (aktuell Martin und Sami) scheinen sich ziemlich zurückgezogen zu haben. Was is' los?
  2. DAYS OF FUTURE PAST kenne ich nicht. Ich fand APOCALYPSE aber auch so blass. Und was würde mir eine Rejection bringen außer umsonst getaner Arbeit? Heutzutage werden Scores nicht mehr eingespielt, bevor sie abgelehnt werden - das passiert bereits auf Basis von Demos. Dann hätte ich ein paar Synth-Mockups von meiner tollen Musik, mit denen ich nichts weiter anfangen kann. Nö du, muss nich.
  3. Wow. Großartig!
  4. So einen ungelenken, lustlosen Kram wie X: MEN APOCALYPSE würde ich mit ein bisschen Zeit wohl tatsächlich hinkriegen. Aber wer will das schon?
  5. Eine Mischung aus beidem wohl. Durchschnittliche Fantasy- und Adventure-Musik eines Jungkomponisten im Stile von Williams braucht die Welt einfach nicht (siehe John Ottman; besser wäre ich in der Disziplin wohl auch nicht) - und außerdem würde es mich höllisch anöden. Ist eben einfach nicht meine Welt.
  6. A SOUND OF THUNDER hat durchaus inszenatorische Qualitäten und die schlechten Effekte geben dem Film ein stranges Feeling. Ich finde solche missglückten Filme, die den Machern völlig entglitten sind, immer ganz interessant - zu Hyams' Glanztaten zählt der Film trotzdem nicht. THE RELIC ist wirklich gut, würde ich auch nie als Trash bezeichnen.
  7. Ablehnen. Würde aber eh nicht passieren. Ein J.J. Abrams würde sich ja auch nicht unbedingt Joseph Bishara oder Jonny Greenwood als Komponisten aussuchen.
  8. Dann sind wir da ja auf genau der gleichen Wellenlänge. NARROW MARGIN dürfte auch mein Favorit von Hyams sein, dicht gefolgt von SUDDEN DEATH und HANOVER STREET. Kennst du letzteren auch schon? STAY TUNED mochte ich auch sehr gerne, ebenfalls THE STAR CHAMBER und CAPRICORN ONE. Eigentlich hat mich bis auf ENEMIES CLOSER noch nichts von ihm enttäuscht. Demnächst möchte ich mir noch die selteneren, frühen Filme von ihm anschauen: das Melodram OUR TIME (1974) und die Noir-Persiflage PEEPER (1975). Ersteren muss ich noch auftreiben, davon gibt es leider nur eine amerikanische On-Demand-DVD in der Warner Archive Collection.
  9. ASSASSINS hat seine Schwächen, aber ich fand den Kontrast der Stimmungen und Schauplätze (düsterer Dauerregen in der US-Großstadt vs. sonnendurchflutete Settings in Südamerika) nicht uninteressant. In seiner schwermütigen, melancholisch-depressiven Art hat der Film auch fast was von einem Film noir der 40er oder 50er. MONEY TRAIN fand ich spitze, habe den aber in erster Linie als tragikomisches Drama wahrgenommen, nicht als Actionfilm. Die Actionelemente des Plots dienen ja nur als symbolische Überhöhung des Grundkonflikts. Auf der anderen Seite finde ich aber auch die Idee super, den öffentlichen Nahverkehr als quasi-faschistisch geführtes Gewaltmonopol zu zeichnen. Von Joseph Ruben muss ich mir demnächst noch mehr anschauen, vor allem auf SLEEPING WITH THE ENEMY und DREAMSCAPE bin ich gespannt. THE GOOD SON kenne ich von ihm noch, der war auch große Klasse.
  10. Beschäftige mich derzeit vermehrt mit dem 90er-Hollywood-Kino. Einige Filme sind in meiner Jugend tatsächlich völlig an mir vorbei gegangen, wie z.B. MONEY TRAIN oder auch PASSENGER 57 (beide großartig!), weshalb ich jetzt gerade auch ein paar Lücken auffülle. Vieles kenne ich aber auch schon, und entdecke es gerade im Zuge eines Bluray-Updates wieder. U.S. MARSHALS finde ich z.B. enorm fesselnd und in seinem deprimierend-ausgelaugten Burn-Out-Feeling fast noch interessanter als THE FUGITIVE. Gleiches gilt für fast alles von Peter Hyams, den ich gerade mit einer Komplett-Retrospektive würdige.
  11. Am 20. September erscheint von Forgotten Films Entertainment weltweit erstmals Roberto Faenzas ESCALATION (1968) auf Bluray - für das umfangreiche Booklet habe ich einen kleinen Aufsatz über Ennio Morricones Musik beigesteuert.
  12. 90s Madness Reloaded! NARROW MARGIN (Peter Hyams, 1990) END OF DAYS (Peter Hyams, 1999) UNDER SIEGE / UNDER SIEGE 2: DARK TERRITORY (Andrew Davis, Geoff Murphy, 1992/1995) MONEY TRAIN (Joseph Ruben, 1995) U.S. MARSHALS (Stuart Baird, 1998) ASSASSINS (Richard Donner, 1995) DAYLIGHT (Rob Cohen, 1996) FLESH AND BONE (Steve Kloves, 1993)
  13. Spontan denke ich da an die Vertonungsansätze der Thriller von Alan J. Pakula: THE PARALLAX VIEW (Michael Small) und ALL THE PRESIDENT'S MEN (David Shire). Gute Beispiele sind auch Don Ellis' Musiken zu den beiden FRENCH CONNECTION-Filmen. Besonders ausgeprägt ist das Trance-artige und weniger auf Schnitt und Timing fokussierte Komponieren natürlich auch im italienischen Genrekino der 70er (siehe diverse Poliziotti oder Verschwörungsthriller, vertont von Morricone oder Ortolani).
  14. Im Bereich Horrorfilmmusik fällt mir derzeit (bzw. in den letzten 10 Jahren) niemand ein, der es besser macht als Christopher Gordon. Ein Glück, dass dieses Jahr wieder ein Horrorscore von ihm in der Pipeline ist.
  15. Dafür lässt sich ja aus der reichhaltigen Musikgeschichte des 20. Jahrhunderts schöpfen: Schostakowitsch, Bartók, Schnittke, Varèse, etc. Hier kann man sich Instrumentationen abschauen, die nicht ganz so spätromantisch und filmmusiktypisch sind. Gerade in Zeiten, in denen sich junge Komponisten nur allzu gerne an Williams oder quirligen, wirbelnden Animationsfilm-Scores orientieren, ist eine Wiederentdeckung der Instrumentation der klassischen Moderne (Stichwort: Transparenz und Spaltklang) besonders begrüßenswert. Je seltener ein Tutti, desto besser. Wer sich als Student hauptsächlich an Filmmusik orientiert, bekommt von diesen Traditionen der Moderne eben leider kaum etwas mit. Da dominiert der orchestrale Wirbelwind, der dichte romantische Orchestersatz und die Showmusik, die auf dicke Hose macht. Ich finde diesen Trend eher bedauernswert, weshalb ich mir neben den klassischen Komponisten der Moderne eher den Goldsmith der 60er oder (als eines der wenigen aktuellen Beispiele) Jonny Greenwood als filmmusikalische Vorbilder herausgepickt hab.
  16. Sehe ich genauso wie Alex. Stimmungsvoll und klassizistisch inszenierter Asylum-Thriller, der aber am Ende ziemlich entgleist. Die Musik ist okay - vielleicht das "Beste", was Wallfisch bislang geschrieben hat -, aber das Hauptthema fällt dennoch sehr archetypisch und konventionell aus. Eben genau das, was man zu so einem Film erwartet. Originelle und interessante Einfälle hat er halt leider gar nicht, der Wallfisch.
  17. Es kann aber auch ein Gefühl für Trance und Entrückung verstärken, wie es in den Thrillern der 70er vorherrscht und wie es Greenwood und Anderson z.B. im Falle von INHERENT VICE gemacht haben. Finde ich sogar weitaus interessanter als immer nur perfekt im Timing zu liegen.
  18. Guten Orchestersatz lernt man am besten nicht von Film-, sondern von klassischen Komponisten. Beugt filmmusikalischem Epigonentum und Fankultur à la Giacchino vor.
  19. Wieso muss es denn nur tonal sein? Die interessanteste zeitgenössische Kunstmusik ist ja eigentlich die, die von allen stilistischen und idiomatischen Möglichkeiten Gebrauch macht und sich nicht unbedingt auf Kategorien wie "tonal" oder "atonal" festlegen lässt... Eins meiner Lieblingswerke der jüngsten Vergangenheit dürfte diesbezüglich Elliot Goldenthals Streichquartett THE STONE CUTTERS (2013) sein. Leider gibt es das nicht auf YouTube.
  20. Selten, und wenn dann nur bei vereinzelten Szenen. Würde vielen Genrefilmen heutzutage aber ganz gut tun, wenn man sie mal etwas weniger steif und schnittfixiert vertonen würde.
  21. 12 Jahre später - einiges hat sich getan. Vor kurzem habe ich meine 125 Lieblingsfilme zusammengestellt. Alphabetisch sortiert: 1. L’année dernière à Marienbad (Alain Resnais, 1962) 2. L’anticristo (Alberto De Martino, 1975) 3. Arcana (Giulio Questi, 1972) 4. The Ballad of Cable Hogue (Sam Peckinpah, 1970) 5. Batman Returns (Tim Burton, 1992) 6. Die Bettwurst (Rosa von Praunheim, 1971) 7. Black Christmas (Bob Clark, 1974) 8. Blue Sunshine (Jeff Lieberman, 1978) 9. The Boys From Brazil (Franklin J. Schaffner, 1978) 10. Bring Me the Head of Alfredo Garcia (Sam Peckinpah, 1974) 11. The Butcher Boy (Neil Jordan, 1997) 12. La campana del infierno (Claudio Guerín, 1973) 13. Cape Fear (Martin Scorsese, 1991) 14. Capricorn One (Peter Hyams, 1977) 15. La casa dalle finestre che ridono (Pupi Avati, 1975) 16. The Cassandra Crossing (George P. Cosmatos, 1976) 17. Le charme discret de la bourgeoisie (Luis Bunuel, 1974) 18. Cherry 2000 (Steve De Jarnatt, 1987) 19. Close Encounters of the Third Kind (Steven Spielberg, 1977) 20. Commando (Mark L. Lester, 1985) 21. The Corpse (Viktors Ritelis, 1971) 22. La corta notte delle bambole di vetro (Aldo Lado, 1971) 23. Cosmopolis (David Cronenberg, 2012) 24. Crash (David Cronenberg, 1996) 25. Deathdream (Bob Clark, 1974) 26. Delirio caldo (Renato Polselli, 1972) 27. The Devils (Ken Russell, 1971) 28. Die Hard (John McTiernan, 1988) 29. Die Hard with a Vengeance (John McTiernan, 1995) 30. Don't Look Now (Nicolas Roeg, 1973) 31. Elephant (Gus Van Sant, 2003) 32. Eraserhead (David Lynch, 1977) 33. Escape from Tomorrow (Randy Moore, 2013) 34. Eva nera (Joe D’Amato, 1976) 35. Event Horizon (Paul Anderson, 1997) 36. Festen (Thomas Vinterberg, 1998) 37. Fierce Creatures (Fred Schepisi, Robert Young, 1997) 38. Frantic (Roman Polanski, 1988) 39. French Connection II (John Frankenheimer, 1975) 40. Frightmare (Pete Walker, 1974) 41. The Game (David Fincher, 1997) 42. Gaudi in der Lederhose (Jürgen Enz, 1977) 43. The Ghost Writer (Roman Polanski, 2010) 44. God Told Me To (Larry Cohen, 1976) 45. Gothic (Ken Russell, 1986) 46. Händler der vier Jahreszeiten (Rainer Werner Fassbinder, 1971) 47. Hanover Street (Peter Hyams, 1979) 48. The Happening (M. Night Shyamalan, 2008) 49. Hardcore (Paul Schrader, 1979) 50. The Holy Mountain (Alejandro Jodorowsky, 1973) 51. Hotel (Jessica Hausner, 2004) 52. House of Mortal Sin (Pete Walker, 1975) 53. Indiana Jones and the Temple of Doom (Steven Spielberg, 1984) 54. In einem Jahr mit 13 Monden (Rainer Werner Fassbinder, 1978) 55. Inland Empire (David Lynch, 2006) 56. In the Bedroom (Todd Field, 2001) 57. In the Mouth of Madness (John Carpenter, 1995) 58. Io sono l'amore (Luca Guadagnino, 2009) 59. Irréversible (Gaspar Noé, 2002) 60. Jacob's Ladder (Adrian Lyne, 1990) 61. Jurassic Park (Steven Spielberg, 1993) 62. Kiss Me Deadly (Robert Aldrich, 1955) 63. The Last House on the Left (Wes Craven, 1972) 64. Der Leichenverbrenner (Juraj Herz, 1969) 65. Licence to Kill (John Glen, 1989) 66. Le Locataire (Roman Polanski, 1976) 67. Mahler (Ken Russell, 1974) 68. Maniac (William Lustig, 1980) 69. Martha Marcy May Marlene (Sean Durkin, 2011) 70. Martin (George A. Romero, 1977) 71. The Master (Paul Thomas Anderson, 2012) 72. Meet the Feebles (Peter Jackson, 1989) 73. Messiah of Evil (Willard Huyck, Gloria Katz, 1973) 74. Des morts (Thierry Zéno, 1979) 75. Mulholland Drive (David Lynch, 2001) 76. Nackt, wie Gott sie schuf (Hans Schott-Schöbinger, 1958) 77. Narrow Margin (Peter Hyams, 1990) 78. Network (Sidney Lumet, 1976) 79. The New Centurions (Richard Fleischer, 1972) 80. Only God Forgives (Nicolas Winding Refn, 2013) 81. The Parallax View (Alan J. Pakula, 1974) 82. Parents (Bob Balaban, 1989) 83. Paura nella città dei morti viventi (Lucio Fulci, 1980) 84. Possession (Andrzej Zulawski, 1981) 85. Punch-Drunk Love (Paul Thomas Anderson, 2002) 86. Les raisins de la mort (Jean Rollin, 1978) 87. Rebel Without a Cause (Nicholas Ray, 1955) 88. Revolutionary Road (Sam Mendes, 2008) 89. Der Richter und sein Henker (Maximilian Schell, 1975) 90. Santa Sangre (Alejandro Jodorowsky, 1989) 91. Le saut de l’ange (Yves Boisset, 1971) 92. La setta (Michele Soavi, 1991) 93. The Shining (Stanley Kubrick, 1980) 94. Shivers (David Cronenberg, 1975) 95. Showgirls (Paul Verhoeven, 1995) 96. Shutter Island (Martin Scorsese, 2010) 97. Der siebente Kontinent (Michael Haneke, 1989) 98. Die Spalte (Gustav Ehmck, 1971) 99. Spring Breakers (Harmony Korine, 2013) 100. The Squeeze (Michael Apted, 1977) 101. The Star Chamber (Peter Hyams, 1983) 102. The Straight Story (David Lynch, 1999) 103. Streets of Fire (Walter Hill, 1984) 104. Sudden Death (Peter Hyams, 1995) 105. Swamp Thing (Wes Craven, 1982) 106. Teorema (Pier Paolo Pasolini, 1968) 107. There Will Be Blood (Paul Thomas Anderson, 2007) 108. Titus (Julie Taymor, 1999) 109. True Lies (James Cameron, 1994) 110. Twilight's Last Gleaming (Robert Aldrich, 1977) 111. Twin Peaks: Fire Walk With Me (David Lynch, 1992) 112. L’ultimo treno della notte (Aldo Lado, 1975) 113. … und noch nicht sechzehn (Peter Baumgartner, 1968) 114. U Turn (Oliver Stone, 1997) 115. Vase de Noces (Thierry Zéno, 1974) 116. Verführung: Die grausame Frau (Elfi Mikesch, 1985) 117. Videodrome (David Cronenberg, 1983) 118. Violent Saturday (Richard Fleischer, 1955) 119. The Visit (M. Night Shyamalan, 2015) 120. Wachtmeister Rahn (Ulli Lommel, 1974) 121. Wendy and Lucy (Kelly Reichardt, 2008) 122. White of the Eye (Donald Cammell, 1987) 123. The VVitch (Robert Eggers, 2015) 124. Zeder (Pupi Avati, 1983) 125. Zodiac (David Fincher, 2007)
  22. Noch interessanter als Beltrami wäre natürlich Greenwood gewesen: http://www.imdb.com/title/tt1758810/trivia?item=tr3553795 Dass den Produzenten nicht vorher klar ist, wen und was sie sich da ins Boot holen...
  23. Wallfisch hat leider überhaupt gar keinen erkennbaren Personalstil. Er zitiert sich durch die Genre-Konventionen und bedient archetypische Klischees, ohne dabei irgendeine persönliche Note zu hinterlassen. Seine Stücke könnte man nahtlos in die Scores anderer Komponisten (JNH, Young, Silvestri) einfügen - es würde nicht auffallen. IT scheint da keine Ausnahme zu sein.
  24. Auf TOTAL RECALL und THE RUSSIA HOUSE. Goldsmiths eigene Favoriten sind selten qualitative Schwergewichte, vielleicht abgesehen von ISLANDS IN THE STREAM. TOTAL RECALL ist in meinen Augen immer noch ein ziemlicher Krawallscore und reichlich überschätzt. Sicher besser als so manch anderes aus den späten Achtzigern, aber das gerade dieser Score immer als Aushängeschild für Goldsmiths brillante Actionmusik gehandelt wurde, verstehe ich nicht.
  25. Was in der Herrmann-Box zu hören war, klang jedenfalls besser als alles, was es vorher gab. Insofern lohnt sich diese CD wohl schon, wenn man damals die Box verpasst hat.
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir nutzen auf unserer Webseite Cookies, um Ihnen einen optimalen Service zu bieten. Wenn Sie weiter auf unserer Seite surfen, stimmen Sie der Cookie-Verwendung und der Verarbeitung von personenbezogenen Daten über Formulare zu. Zu unserer Datenschutzerklärung: Datenschutzerklärung