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Soundtrack Board

Sebastian Schwittay

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Alle Inhalte von Sebastian Schwittay

  1. Meine beiden absoluten Lieblinge: 100 RIFLES (Jerry Goldsmith) Sein wohl härtester und kernigster Western-Score. Spitzenklasse. THE BALLAD OF CABLE HOGUE (Jerry Goldsmith) Sein wohl "kleinster" Western-Score, aber trotzdem richtig gut. Wunderschöner Titelsong.
  2. Dann mal schnell zugreifen, wer ihn noch nicht hat! Der Score hat eines der edelsten Hauptthemen aus der Goldschmiede. Ansonsten: toller, sehr spannender, herrmannesquer Thriller-Score für Streicher, Klavier und Mundharmonika.
  3. Hm, gerade dieser ist mein Lieblingscue. Ansonsten mag ich den Score jedoch auch nicht so besonders gerne. Vielen Dank für den Tipp, werde ich gleich bestellen! Dürfte aber eine recht neue DVD sein, vor ein paar Monaten gab´s bei Amazon nur ein uraltes Video. PS: Es gibt noch einen schwachsinnigeren deutschen Verleihtitel des Films: "Null Uhr Fünf - Frauenleiche in der Badewanne" ...
  4. Also, AVIATOR ist ganz klar aus 2004 und sollte daher (auch wenn er noch so gut ist ) nicht mehr gezählt werden.
  5. Tatsächlich erst in den achtziger Jahren? Die Jahrzehnte davor waren da meiner Meinung nach weitaus "ernsthafter", inbesondere wenn man bedenkt, dass sich in der Filmmusik im Verlauf der (späten) Achtziger eine deutliche Hinwendung zu Elementen massentauglicher Popmusik abgezeichnet hat (siehe Zimmer, Vangelis, etc.). Mein persönliches Lieblingsjahrzehnt sind die Siebziger (dicht gefolgt von den Neunzigern, wegen Goldenthal). Da scheine ich bisher wohl der einzige zu sein. In den Siebzigern befand sich Jerry Goldsmith im Zenit seines Schaffens: so bescherte uns dieses Jahrzehnt großartige Filmmusiken wie THE OMEN, DAMIEN - OMEN II, TORA! TORA! TORA!, THE MEPHISTO WALTZ, PAPILLON, WILD ROVERS, ALIEN, STAR TREK, THE CASSANDRA CROSSING, LOGAN´S RUN, THE BOYS FROM BRAZIL, THE GREAT TRAIN ROBBERY, MAGIC, ISLANDS IN THE STREAM, COMA, CAPRICORN ONE, PATTON, CHINATOWN und THE WIND AND THE LION. Leonard Rosenman schuf mit BENEATH THE PLANET OF THE APES und THE LORD OF THE RINGS zwei weitere, avantgardistische Meisterwerke und auch John Williams dürfte in diesem Jahrzehnt seine wohl interessantesten und besten Scores geschrieben haben (JAWS, CLOSE ENCOUNTERS, THE FURY, SUPERMAN). Auf ein "Bestes Filmmusikjahr" kann und möchte ich mich allerdings nicht unbedingt festlegen, da gibt es einfach zu viele Möglichkeiten. 1976 - ´79 vielleicht, außerdem 1986 (wegen THE FLY, PREDATOR und ALIENS).
  6. Ist das nicht aus dem herrlich schwachsinnigen THE MAN WITH TWO BRAINS ? Hfuhruhurr!!!
  7. Ja, THE WILD ist wirklich eine sehr unterhaltsame, spritzige Musik. Natürlich keineswegs originell oder in irgendeiner Weise neuartig, aber doch handwerklich prima gearbeitet und sehr fetzig (mein Lieblingsmoment ist die kurze Actionpassage zu Beginn von "The Mythology of Nigel", schöne Verbindung von Orchester und Synthetik). Allerdings braucht der Score einige Hördurchgänge, bis man alle Themen und Motive intus hat - davon gibt es nämlich einige. Echt? Dabei ist der AVIATOR doch alles andere als ein schlechter Score. Viel mehr eine der erfrischendsten und originellsten Filmmusiken der letzten Zeit. Aber auch der Rest deiner Neuerwerbungen kann sich sehen (bzw. hören lassen), insbesondere JFK und S.W.A.T. .
  8. Ich habe mir den Score vor einiger Zeit mal von jemandem brennen lassen und ihn einmal gehört - hat mich damals jedoch nicht wirklich begeistert. Vielleicht hatte ich auch nur einen schlechten Tag, ich sollte ihn wohl mal wieder einschmeißen.
  9. @ Dimitri: Wenn du an Stravinskys "Sacre" angelehnte Rhythmik meinst, wirst du auch in Williams´ WAR OF THE WORLDS fündig werden. Der bietet fast etwas zu viel davon. Allerdings habe ich "Anderton´s Escape" jetzt nicht genau im Ohr, kann auch sein, dass das, was du meinst, etwas anderes ist. Zu meinem "Hörerlebenslauf": Meinen ersten Kontakt mit orchestraler (Film-)Musik hatte ich bei den James Bond-Filmen der Achtziger (A VIEW TO A KILL, THE LIVING DAYLIGTS) und bei JURASSIC PARK. Damals war ich ca. 6 Jahre alt. Gekauft habe ich mir von diesen Scores seinerzeit natürlich noch keinen, so wusste ich damals noch gar nicht, dass man diese Musiken überhaupt separat auf CD erwerben kann. [Anmerkung am Rande: Vor meinem fünften oder sechsten Lebensjahr habe ich keine Musik gehört, d.h. die oben genannten Scores stellten meinen ersten (bewussten) Kontakt überhaupt mit Musik dar.] Mit EVENT HORIZON bekam ich dann irgendwann meine erste Score-CD, nachdem ich den Film mit 10 (!) Jahren das erste Mal gesehen hatte und von Kamens düster-aggressivem Score absolut begeistert war. Zeitgleich machte ich auch Bekanntschaft mit der Musik Elliot Goldenthals (SPHERE, BATMAN FOREVER) - etwa ab diesem Zeitpunkt begann meine Vorliebe für düstere und abgründige, kantig-dissonante Musik. Die melodischen Scores von Michael Kamen, wie etwa ROBIN HOOD oder WHAT DREAMS MAY COME, haben allerdings dafür gesorgt, dass ich auch die weniger dissonante, gefühlvollere Filmmusik nicht aus den Augen verliere. Heute höre ich beides, Düster-Dissonantes und Melodisches, recht ausgewogen, etwa in einem 60:40-Verhältnis. Vor etwa 4 Jahren habe ich dann angefangen, mich mit der Musik des 20. Jahrhunderts (Schönberg, Penderecki, Ligeti) zu beschäftigen, welche mich bis heute ungemein fasziniert. Selbst die von vielen als "kühl" und "emotionslos" abgestempelten, zwölftönischen Kompositionen eines Arnold Schönberg berühren mich emotional teils stärker als ein rührseliger Williams-Score wie HOOK oder HARRY POTTER. Ich denke, es kommt ganz darauf an, wie man in jungen Jahren musikalisch geprägt wird. Wer sich schon früh mit sperrigen Scores wie EVENT HORIZON oder SPHERE beschäftigt und diese auch genießen kann, der hat später mit unkonventionellen Musikrichtungen wie der Zwölftonmusik viel weniger Probleme. Entgegen der Meinung von Aquarius bin ich nämlich durchaus der Ansicht, dass die Zwölftonmusik eine sehr emotionale Form der Musik ist - nur eben nicht für jeden.
  10. Fand den schon im Kino ganz ordentlich, an manchen Stellen sogar ziemlich gut. Wie ToneDef im anderen Thread schon richtig gesagt hat, wird dem übernatürlichen bzw. religiösen Aspekt etwas zu viel Bedeutung beigemessen - eine psychologische Analyse des Falls stellt der Film somit nicht da. Hier dürfte Hans Christian-Schmids REQUIEM wohl noch wesentlich tiefer gehen. In EMILY ROSE kommen allerdings beide Seiten (sowohl Kirche als auch Psychologen) gebührend zu Wort, so kann man hier schon von einer durchaus differenzierten Betrachtung sprechen. Eine Rezension zur Filmmusik von Christopher Young findet sich seit ein paar Tagen übrigens auf FilmmusikWelt.de, Link siehe Signatur.
  11. Hm, Moviewave scheint momentan irgendwie nicht zu funktionieren...
  12. Hier wieder was Neues (Dümmliches) von Filmtracks: http://www.filmtracks.com/titles/demolition_man.html Eine "Expanded Review" (wann gibt´s eigentlich die Special Extended und wann die Ultimate Complete Fassung?) zu Goldenthals DEMOLITION MAN, 2 von 5 Sternen. Nicht nur, dass Clemmensen wohl noch immer nicht den Unterschied zwischen subjektivem Geschmack und einigermaßen sachlicher Betrachtungsweise begriffen hat und seine eigenen musikalischen Vorlieben auf die Allgemeinheit projiziert - er sagt zudem, Goldenthals Score sei einfach viiieeeel zu intellektuell. Damit dürfte sich der Rezensent wohl selbst disqualifiziert haben. Und für den letzten Satz gehört ihm wirklich in den... naja, lassen wir das.
  13. Ich gebe mal an den nächsten Freiwilligen weiter, da ich ab morgen früh für ´ne Woche weg bin und daher nicht bestätigen kann, wenn der Screenshot richtig erraten wurde.
  14. Wollte auch gerade auf den Artikel aufmerksam machen - da biste mir wohl zuvorgekommen. Tia, das könnte tatsächlich mal wieder ein schöner Howard werden - 91-köpfiges Orchester und 60-köpfiger Chor, das macht schon was her. Jetzt muss der Score nur noch ein bisschen origineller werden als KING KONG und schon haben wir eins der ersten (... ) Score-Highlights des Jahres. Hoffentlich...
  15. Das ist das Dies Irae-Motiv (bekannt aus dem SHINING-Main Title), welches über den Motiven von Liszts Mephisto-Walzer erklingt. Dazu ist das ganze eben stark modernistisch verfremdet, etwa mit herben Streicher-Glissandi und den verstörenden Klängen eines Widderhorns. Der von dir beschriebene Höhepunkt dürfte einfach das rhythmische, aufstrebende, sich immer weiter intensivierende Eröffnungsmotiv des Mephisto-Walzers sein, das sich mit dem Dies Irae abwechselt. Der Film dazu würde mich auch mal interessieren - gibt es den auf Video/DVD oder kam er schon mal im Fernsehen? Genau. Ein tolles Beispiel: BATMAN FOREVER.
  16. Tia, was den aktuellen Kram betrifft, habe ich nur M:I:III neu. Dann ist letztens meine MASADA-CD eingetrudelt (toller, farbiger, epischer Score mit absolutem Ohrwurm-Thema), die ich bei eBay ersteigert habe. Vorbestellt ist Beltramis OMEN, der DA ZIMMER CODE und über eine Anschaffung des neuen AMAZING STORIES-Albums von Intrada denke ich mittlerweile auch nach.
  17. Eine ausführliche, etwas milder gestimmte Rezension zum Score ist übrigens seit heute auch hier zu finden: http://www.filmmusikwelt.de/index.php?D=60d1cd024986b51390444b1027776f02&V=file&file=c830f8c5557c9883bd15132cd296d394
  18. Bei COBB würde ich sofort zuschlagen, wenn du den noch nicht hast. FIRE WATER PAPER habe ich auch letztens bei eBay ergattern können, sogar für nur schlappe 10 Euro.
  19. Na, das ist aber ideologisch doch sehr starr. Gerade das Postmoderne in der Filmmusik ist doch häufig das besonders Reizvolle, die (oft überhaupt nicht eklektizistische!) Verbindung von Tradition und Moderne, wie bspw. bei den Kollisions-Klangkonzepten eines Elliot Goldenthal. Ich bin zwar auch ein glühender Avantgarde-Fan, aber eine so strikte Trennung zwischen den einzelnen Stilismen einer Epoche ist (insbesondere in der Filmmusik) m.E. schon etwas übertrieben. Zumal wir uns musikalisch gesehen auch schon lange nicht mehr in der Moderne befinden.
  20. Dann vielleicht COLLATERAL DAMAGE?
  21. Mit Shores grobschlächtigem LOTR-Bombast kann ich ehrlich gesagt herzlich wenig anfangen. Da mag ich seine Thriller- und Horror-Scores doch weitaus lieber. @ Carlo: Tia, mit MEPHISTO WALTZ ist das so eine Sache: ein sehr sperriger Score in nicht gerade toller Klangqualität. Das macht es natürlich schon sehr schwierig. Allerdings ist der Score an sich schon eine Perle - ist eben viel, viel Einhörarbeit erforderlich.
  22. Ich habe mir den Score nun auch mal angetan und kann nur sagen: sehr durchwachsen. Handwerklich steht zwar alles zum Besten, zuweilen auch sehr pfiffig instrumentiert, aber inhaltlich tut sich doch sehr wenig. Die Einbindung des M:I-Themas ist alles andere als aufregend (selbst im letzten Cue "Schifrin and Variations" wird mit dem Thema viel zu wenig angestellt) und das von Giacchino selbst beigesteuerte, thematisch-motivische Material ist auch sehr blass und kaum prägnant. Der Album-Schnitt ist zudem viiiieeeel zu lang und auf die Dauer einfach monoton - eine auf 35-40 Minuten runtergekürzte CD wäre hier wohl besser gewesen. Ist schon schade, dass dieses Jahr außer Silvestris recht solidem und unterhaltsamem THE WILD und Desplats kernigem FIREWALL noch KEINE weitere, halbwegs interessante Filmmusik erschienen ist. Ich lege jetzt mal alle meine Hoffnungen in Beltramis THE OMEN... Der Giacchino wandert jedenfalls in die "Zu verkaufen"-Kiste.
  23. www.soundtrack-club.net Du bestellst am besten per Mail (contact@barbarella-media.de).
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