Zum Inhalt springen
Soundtrack Board

Sebastian Schwittay

Mitglied
  • Gesamte Inhalte

    9.718
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Alle Inhalte von Sebastian Schwittay

  1. Prösterle und alles Gute! Und sogar noch ein 18er - willkommen im Club!
  2. Ich denke, wir brauchen da mal einen Tipp. Kommt mir irgendwie bekannt vor (wirklich ne traurige Szene, glaub ich), aber ich kann es nicht zuordnen.
  3. Sicher nicht. Ein "supergeil" wird einem solchen Mammutwerk ebenso wenig gerecht, wie das, was der von dir zitierte Filmmusik-Kritiker geschrieben hat. Warum ich diese Kritik nicht allzu ernstnehmen kann, habe ich schon geschrieben. Negative Kritik ist überhaupt gar kein Problem - aber bitte nicht in einer solchen Form. Einfach mal dahergehen, sich nicht konzentrieren, dann behaupten, es gäbe kein "thematic material that returns" und sich mal eben so herausnehmen, in zwei, drei kurzen Sätzen ein riesiges Werk, an dem jahrelang gefeilt wurde, qualitativ einzuordnen. Ich bin mit JUAN DARIÉN auch nicht sofort warm geworden, musste mir die Musik wirklich mehrere Male in Ruhe anhören - vieles erschließt sich dem Hörer beim ersten Anhören überhaupt nicht. Aber dann, wenn man erstmal "drin" ist, entdeckt man all die wunderschönen Themen und Motive, die das Werk in unzähligen farbigen Varianten durchziehen. So oder ähnlich wird es (höchstwahrscheinlich) auch bei GRENDEL sein. Denn ich kann mir kaum vorstellen, dass Goldenthal die ganzen letzten Jahre dafür aufgebracht hat, konzeptlos vor sich hin zu klimpern. Nun denn, ich warte jetzt auf die CD, die doch hoffentlich erscheinen wird und werde mich dann erst einmal ein paar Wochen intensiv damit auseinandersetzen, bevor ich mich wage, da so etwas wie eine qualitative Einordnung vorzunehmen. Denn ich finde es schon etwas vermessen, ein solches Werk nach einmaligem Hören sofort zu beurteilen. Sicher, man verspürt immer den Drang, sofort etwas zu sagen, sofort zu berichten und schwupp-di-wupp hat man sich dann doch ein (möglicherweise allzu vorschnelles) Urteil gebildet. Ich finde so etwas generell sehr schade. Da hastet man von einem medialen Reiz zum nächsten, da mal eine neue Filmmusik, da mal ein neuer Film - zwischendrin mal eine Oper, egal, einmal kurz ein Ohr hinhalten, zackzack bewerten und weiter. Denn es wartet schon die nächste Filmmusik darauf, gehört zu werden. Fürchterlich, nicht? Die Alternative lautet: konzentriert das Werk hören, es auf sich wirken lassen (durchaus über die nächsten Tage), drüber nachdenken und vielleicht sogar mal ein paar Tage musikalisch nichts Neues anfangen, sodass man die neugewonnenen Eindrücke vertiefen kann. Bei Bedarf eben noch einmal hören oder, wenn dazu keine Möglichkeit besteht, mit einem Urteil so lange warten, bis man die Gelegenheit hat, sich die Musik auf CD noch ein paar Mal zu Gemüte zu führen. Denn wenn man schon eine Filmmusik mehrere Male hört, bevor man sich ein Urteil bildet, sollte man das auch (bzw. erst recht) bei einer 3-Stunden-Oper so handhaben. Denn: erst mit der Zeit reift´s. Übrigens, die anderen Kritiken, die ich bisher gelesen habe, setzen sich schon eine Spur differenzierter mit dem Werk auseinander - aber da sich die Meinungen momentan wirklich diametral gegenüberstehen, rate ich auch hier zur Vorsicht. Da dürften auf beiden Seiten (!) viele Urteile der Marke "vorschnell" dabei sein.
  4. Klingt wirklich nicht übel, insbesondere "The Demonstration", der angenehm an HELLRAISER erinnert. Haste die Tracks auch komplett? *glb-binschonstill*
  5. So, bevor´s rum ist: alles Gute auch von meiner Seite.
  6. Das IMO schönste und stimmungsvollste Score-Cover der letzten Zeit:
  7. Reine Geschmacksurteile fällen und diese dann auf die Allgemeinheit projizieren: ich mag die Musik nicht, also mögen sie alle nicht! Ach ja, und meinen Namen verrate ich euch auch nicht. Ach wie gut, dass niemand weiß... Wenn so etwas einen "ernstzunehmenden Kritiker" auszeichnet, dann Gute Nacht. Ich muss aber schon sagen, ihr beiden passt gut zusammen. Wie auch immer, die Kritik ist schon allein deswegen nicht ernstzunehmen, weil der "Rezensent" allen Ernstes behaupten will, dass eine Oper, an der fast ein Jahrzehnt gearbeitet wurde, keinerlei thematisch-motivische Bezüge aufweist (Zitat: "... the music doesn't have any thematic material that returns."). Da paart sich der persönliche Geschmack bzw. die grundsätzlich ablehnende Haltung mit der offensichtlichen Überforderung. Eine Mischung, die jeden Funken Objektivität und Sachlichkeit bereits im Keim erstickt. Ich hoffe, dass bald eine schöne Aufnahme des Werks erscheint, sodass ich mir selbst eine Meinung bilden kann. Auf so ein undifferenziertes Blabla gebe ich nämlich nichts.
  8. Heute neu: - CRASH (David Cronenberg) - unglaublich, im ProMarkt für 7,99 Euro gefunden; suche die (oop-)DVD schon seit Jahren - DER MIETER (Roman Polanski)
  9. Weiß jetzt zwar nicht, aus welchem Film der Screenshot stammt, aber irgendwie stimmt er mich traurig.
  10. Nope, nix Hitchcock. Aber mindestens genauso spannend. Mal noch ein kleiner Tipp: man muss im Film sehr auf Details achten. Deswegen auch eine scheinbar ganz normale Szene als Screenshot, aber in dem gesuchten Film zählt, wenn man so will, jede einzelne Einstellung.
  11. Nein, in Frankreich spielt er nicht. Außerdem ist der gesuchte Film viiieeeel älter - und eine Komödie ist es schon mal gar nicht.
  12. Ja, FIREWALL lohnt sich durchaus - zwar nicht mehr ganz so interessant wie HOSTAGE (den musst du dir auch unbedingt zulegen!), aber trotzdem rasant und unterhaltsam. Gehört meiner Meinung nach zu den besseren Scores des laufenden Filmmusik-Jahres. "The Fight" ist z.B. schon ein klasse Action-Cue! Hier eine Rezension von mir zum Score: http://www.filmmusikwelt.de/index.php?D=60d1cd024986b51390444b1027776f02&V=file&file=15f6cdd53761ddcf715f647f6f16e301 SYRIANA hatte zwar auch interessante Ansätze, aber komplett hat mich der nicht so überzeugen können wie HOSTAGE oder FIREWALL. In jedem Fall gehört Desplat zu den aufregendsten Filmmusik-Newcomern in Hollywood - bin sehr gespannt auf seine nächsten Scores.
  13. Sehr schade, wieder ein ganz großer Meister weg. Aber er ist wenigstens schön alt geworden.
  14. Ich kann den GLADIATOR-Score zwar nicht sonderlich gut leiden, aber diese Klage ist auch in meinen Augen total schwachsinnig, insbesondere, wie dlmusic schon gesagt hat, nach dieser langen Zeit.
  15. Nope, nichts Französisches. Aber zumindest spielt der Film in Europa.
  16. Alles klar, dann hier nochmal was Anspruchsvolles:
  17. France Gall - Ella elle la (???)
  18. Könnte fast von Herrn Clemmensen stammen. Böse, böse intellektuelle Goldenthal-Musik. Naja, klar, mit einem flotten Rumms-Bumms-Actionscore hatte es unser "gestandener Filmmusik(!)-Kritiker" hier sicher nicht zu tun, daher war er wohl etwas überfordert.
  19. Ich kenne diese Bemerkung aus einer Amazon-Kundenrezension zu A HISTORY OF VIOLENCE. Wobei ich nicht finde, dass diese hier angebracht ist, so halten sich die Ähnlichkeiten zu LOTR bei HISTORY (im Gegensatz zu SOUL OF THE ULTIMATE NATION) doch noch sehr in Grenzen.
  20. Wo wir gerade bei der Moderne sind, habe ich noch eine absolute Pflicht-CD: [ame=http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/B000002S5H/qid=1149947425/sr=1-8/ref=sr_1_2_8/028-2768912-0541308]Matrix 5: Penderecki, Sol.+Chor+Orchester, Krzysztof Penderecki: Amazon.de: Musik[/ame] Orchesterwerke (Krzysztof Penderecki) Enthalten sind seine wohl wichtigsten Werke der Sechziger und Siebziger Jahre, unter anderem sein wohl berühmtestes Stück, das "Threnos für die Opfer von Hiroshima". Außerdem beide "De Natura Sonoris"-Stücke, sowie "Als Jakob erwachte" und sein brachiales "Cappriccio für Violine und Orchester". Wer einen Eindruck von der Musik aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts (polnische Avantgarde bzw. postserielle Musik) bekommen möchte, kommt an diesen Werken eigentlich nicht vorbei. Viele wurden auch von Stanley Kubrick in THE SHINING verwendet. Hier noch ein kleiner Amazon-Text zur CD: "Diese Sammlung von Werken des polnischen Komponisten Krzysztof Penderecki enthält eines der intensivsten, ja sogar extremsten Stücke der Neuen Musik. In seinen extremen Tonlagen ist "Threnody for the Victims of Hiroshima" für 52 Streicher der Inbegriff einer Wehklage, und verurteilte damit die Bombardierung Hiroshimas zu einer Zeit, als sich die US-Kriegsmaschinerie noch damit zu brüsten wagte. Unvergeßlich ist das Stück vor allem wegen seiner reichen Palette an Klangfarben, wobei das Spektrum von zerbrechlicher Stille bis tobender, schmerzhafter Wut reicht. 1961 wurde die Komposition von der UNESCO offiziell als eines der besten Werke dieses Jahres hervorgehoben. Damit gelangte nicht nur Penderecki, sondern auch die extreme Intensität seiner Komposition zu musikalischem Weltruhm. Die übrigen Stücke machen diese CD zu einem durch und durch überwältigenden Hörerlebnis. Vieles dürfte ohnehin als Hintergrundmusik aus dem Film Shining bekannt sein." --Andrew Bartlett
  21. AVIATOR war IMO sogar eine der erfrischendsten und stärksten Filmmusiken der letzten Jahre. Howard Shore ist wirklich ein ambitionierter Mann und ich denke, dass er noch einigen frischen Wind in die Filmmusik tragen wird. Hauptsache, er verliert sich nicht in seinen momentan so gerne verwendeten LOTR-Stilismen, das wird dann doch irgendwann langweilig. A propos GRENDEL, hier ein paar Bilder von den Aufführungen in L.A.: Und hier noch ein interessanter Artikel, mitsamt Goldenthal-Interview zu GRENDEL: http://www.metoperafamily.org/operanews/issue/article.aspx?id=1626&issueID=70
  22. Was die Bond-Scores betrifft, so kann ich Kamens LICENCE TO KILL auch empfehlen. Mal eine erfrischende Abwechslung vom Barry-Bond-Sound (der allerdings auch sehr reizvoll ist, keine Frage). Sehr kerniger, unterhaltsamer Actionscore.
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir nutzen auf unserer Webseite Cookies, um Ihnen einen optimalen Service zu bieten. Wenn Sie weiter auf unserer Seite surfen, stimmen Sie der Cookie-Verwendung und der Verarbeitung von personenbezogenen Daten über Formulare zu. Zu unserer Datenschutzerklärung: Datenschutzerklärung