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Soundtrack Board

Sebastian Schwittay

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Alle Inhalte von Sebastian Schwittay

  1. Weltstars, 80-Millionen-Dollar-Budget... damit sind die EXPENDABLES-Filme natürlich auch A-Movies. Nur, weil in Osteuropa gedreht wird, um ein bisschen Geld zu sparen, wird da noch kein B-Movie draus.
  2. Professionelles Team, Stars, technisch hoher Aufwand. Das Beste vom Besten. B-Movies scheuen all diese Kostenfaktoren und produzieren kostengünstig - möchten aber dennoch maximalen Gewinn rausholen. Ein billiger Frauenknast-Exploitation-Reißer ist daher ein B-Movie, ein als schlecht geltender Blockbuster (TRANSFORMERS 5 oder A GOOD DAY TO DIE HARD) jedoch nicht. Da wurde nur das Beste verbaut, was die Filmindustrie zu bieten hat (ILM, Bruce Willis, Marco Beltrami...).
  3. Ist aber faktisch eine falsche Verwendung des Begriffs. Der Begriff bezieht sich nur auf Produktionswerte, nicht auf Qualität.
  4. Ein hochbudgetierter Hollywood-Studiofilm kann aber niemals ein B-Movie sein. Die Kategorisierung "B-Movie" bezieht sich nur auf Budget und Produktionswerte. Beispiel: NIGHT OF THE LIVING DEAD von Romero ist ein B-Movie, DRAGONHEART von Cohen ein A-Movie.
  5. Ich gehe da immer sehr gerne nach Produktionsjahr bzw. Jahr der Erstveröffentlichung. Einen der großen Filme der Oscar-Season 2017 erst ein Jahr später zu berücksichtigen, nur weil er in Deutschland drei Monate später kommt als im Rest der Welt, ist mir irgendwie zu blöd. Dann warte ich auch gerne bis März, bis ich meine endgültige Favoritenliste für's vergangene Jahr zusammenstelle. Gibt natürlich immer Sonderfälle: YOU WERE NEVER REALLY HERE lief 2017 - in seinem Produktions- und Ersterscheinungsjahr - fast nur auf Filmfestivals, und startete nur in Frankreich und Spanien regulär. Im Produktionsland Großbritannien dagegen kam er erst vor einigen Tagen ins Kino, in den USA (wie auch bei uns) kommt er erst im April. Auch die Filmmusik wurde erst vor einigen Tagen veröffentlicht. In diesem Fall würde ich den Film tatsächlich eher zu 2018 zählen, obwohl das Erstveröffentlichungsjahr streng genommen 2017 war.
  6. Nach seiner Oscarnominierung für PHANTOM THREAD scheint Greenwoods Karriere als Filmkomponist nun richtig durchzustarten. Wenn man der IMDb Glauben schenken darf, hat ihn Focus Features nun gleich wieder unter Vertrag genommen, und zwar für Joel Edgertons Drama BOY ERASED, über die Konversionstherapie an einem homosexuellen Jugendlichen. Die Hauptrollen spielen Lucas Hedges, Nicole Kidman, Russell Crowe und Edgerton selbst. Solche Stoffe liebt die Oscar-Academy natürlich über alles... die Chancen auf Nominierung Nr. 2 stehen also gar nicht so schlecht.
  7. Hatte damals nur quergehört, fand aber alles eher recht blass. Bei Gelegenheit höre ich aber nochmal rein.
  8. Wenn die Stimmverhältnisse ungefähr so bleiben, teilen sich am Ende mehrere, vielleicht sogar alle Scores den ersten Platz...
  9. Hier dürfen gerne noch alle individuellen Favoriten 2017 aufgelistet werden.
  10. Top Scores 2017 THE DEATH OF STALIN (Christopher Willis) PHANTOM THREAD (Jonny Greenwood) THE SNOWMAN (Marco Beltrami) LADY BIRD (Jon Brion) LOVELESS (Evgueni Galperine, Sacha Galperine) (Runners-Up: STAR WARS: THE LAST JEDI (John Williams) und LOGAN (Marco Beltrami)) Score Flops 2017 JUSTICE LEAGUE (Danny Elfman) TOKYO GHOUL (Don Davis) IKARI (Ryuichi Sakamoto) OUR SOULS AT NIGHT (Elliot Goldenthal) Top Tracks 2017 "Barbara Rose" aus PHANTOM THREAD "A Comedy of Terrors (End Titles)" aus THE DEATH OF STALIN "Down the Harry Hole" aus THE SNOWMAN "The Rebellion is Reborn" aus STAR WARS: THE LAST JEDI "11 Cycles of E" aus LOVELESS Top Re-Releases 2017 CAPTAIN COURAGEOUS: THE FRANZ WAXMAN COLLECTION (Franz Waxman, Intrada) DAMNATION ALLEY (Jerry Goldsmith, Intrada) RACE WITH THE DEVIL / MAKING LOVE (Leonard Rosenman, Intrada) Top Filme 2017 MOTHER! (Darren Aronofsky) BRAWL IN CELL BLOCK 99 (S. Craig Zahler) WIND RIVER (Taylor Sheridan) PHANTOM THREAD (Paul Thomas Anderson) OKJA (Joon-ho Bong) (Runner-Up: THE KILLING OF A SACRED DEER (Yorgos Lanthimos)) Film Flops 2017 DARKEST HOUR (Joe Wright) SUBURBICON (George Clooney) IT (Andy Muschietti) SONG TO SONG (Terrence Malick) THE SHAPE OF WATER (Guillermo del Toro) Bester Komponist 2017 Jonny Greenwood Newcomer 2017 Christopher Willis Bestes Filmmusiklabel 2017 Intrada Filmmusik-Geheimtipp 2017 THE WHITE KING (Joanna Bruzdowicz) Filmmusik-Überraschung des Jahres 2017 THE DEATH OF STALIN (Christopher Willis) Wünsche und Hoffnungen für 2018 Das im Filmabspann versprochene Soundtrack-Album von Christopher Gordons OUT OF THE SHADOWS
  11. Irgendeine Form von Eskalation (also dass die Charaktere eben doch von den ominösen Wesen/Monstern/Kreaturen gehört werden) ist in so einem Film ja unvermeidbar. Und spätestens dann wird's wohl auch krachen.
  12. Es gab noch gar keinen Jahresfavoriten-Thread für 2017, aber besser spät als nie... Top Scores 2017 Score Flops 2017 Top Tracks 2017 Top Re-Releases 2017 Top Filme 2017 Film Flops 2017 Bester Komponist 2017 Newcomer 2017 Bestes Filmmusiklabel 2017 Filmmusik-Geheimtipp 2017 Filmmusik-Überraschung des Jahres 2017 Sonderpreis für besondere Leistung(en) Wünsche und Hoffnungen für 2018
  13. Nein, über einen öffentlichen Vodafone-Hotspot hier im Haus, der aber seit über einem Jahr nur noch sporadisch funktioniert. Hat noch irgendjemand eine Idee? Das Problem besteht leider weiterhin.
  14. Wer für den unterschlagenen LOGAN stimmen würde, kann das ja hier reinschreiben. Meine Stimme geht an PHANTOM THREAD, auch wenn ich den Williams ebenfalls nicht übel fand. Insgesamt ein schöner Jahrgang mit vielen Highlights.
  15. Nach meiner Rechnung sind vier Scores weiter.
  16. In unnötigem schlechten Gewissen habe ich mir gerade noch einmal mit einigen Tagen Abstand mein erstes Posting hier im Thread durchgelesen, und finde daran - abgesehen vielleicht von der bissigen Formulierung "Spießer-Schreibe" - wirklich überhaupt nichts Problematisches. Das ist einfach nur ein ehrlicher Ausdruck dessen, was ich beim Anhören der Musik wahrgenommen habe. Das kürzlich von Silas geführte Robert-Elhai-Interview hat mein schon länger bestehendes Gefühl, dass Howard in den 90ern gezielt nach besonders farbigen, teils auch aggressiven orchestralen Farben gesucht hat, bestätigt. Insbesondere WATERWORLD und OUTBREAK (aber auch DANTE'S PEAK, wo sich seine Mitarbeit ja ohrenscheinlich nicht nur aufs Thematische beschränkt hat) empfinde ich im klangästhetischen Detail als enorm stark von den 90er-"Aggressoren" Kamen und Goldenthal bestimmte Musiken, die insbesondere in den "Effekt-Sektionen" Blech, Percussion, Klavier, Harfe, etc. ordentlich auf die Tube drücken. Auch haben Howard und seine Mixer damals noch nicht annähernd so viel Hall und weichgezeichnete Konturen im Sinn gehabt - ganz im Gegenteil, da wird dermaßen viel mit Highlights, Close Miking und Akzent-Effekten (col legno-Streicher, Klavier, fortissimo-Girlanden der Piccolo-Flöten, Staccati des gestopften Blechs) gearbeitet, dass es einem in den Ohren klingelt. Interessant fand ich diesbezüglich ja immer die klangästhetischen Ähnlichkeiten zwischen "Louis' Revenge" aus Goldenthals INTERVIEW WITH THE VAMPIRE und "A Little Resistance" aus Howards OUTBREAK. Sicher, das war damals genauso ein Trend wie das, was ich heute so gerne an zeitgenössischer Filmmusik kritisiere - aber eben doch irgendwie eine imaginativere und "purere" Ästhetik, die noch echte Freude am Klangereignis und an instrumentalen Effekten hatte.
  17. THE FURY (Brian De Palma, 1978) DEATH WISH (Michael Winner, 1974) (Noch schnell das 2015er Mediabook mit dem schönen Kinoplakatmotiv gesichert, bevor am 22. März die hässliche Neuauflage kommt...)
  18. Jepp, Beltrami baut diese Art von Klaviereffekten auch hin und wieder in seine Actionmusik ein. Müsste ich mal ein paar weitere Beispiele raussuchen... Ja, der war mir schon länger bekannt. Toll vor allem die "Garage Chase":
  19. WIND RIVER ist ein großartiger Film, die Musik gibt ihm aber leider gar nix. Das bisschen minimale Stimmungsmalerei hätte man auch ganz weglassen können, der Film funktioniert schon so hervorragend.
  20. Da ist natürlich viel Wahres dran - der Grund, warum ich trotzdem bei Filmmusik bleibe (das auch als Antwort auf die Frage von @ataraxus im RED SPARROW-Thread), ist ganz einfach der Umstand, dass die klassische Musik den Bezug zur Öffentlichkeit mittlerweile vollständig verloren hat, und die einzige Instrumentalmusik mit gesellschaftlicher Relevanz heutzutage nun mal die Filmmusik ist. Ihr kommt mittlerweile eine Doppelrolle zu: die Dienstleistung für den Film UND eben das Feld, auf dem gesellschaftlich rezipierte (!) Neuerungen in der Instrumentalmusik überhaupt noch vorgenommen werden (können). Und gerade deswegen finde ich Komponisten wie Jonny Greenwood so unfassbar wichtig für die Instrumentalmusik-Kultur unserer Zeit. Auf dem Gebiet der klassischen Kunstmusik, die nur für sich alleine im Konzertsaal besteht, kann gar kein kultureller Impact mehr stattfinden - einfach deswegen, weil es nicht mehr wahrgenommen wird. Zur Abstimmung: werde mir in den nächsten Tagen nochmal eingehender den Affen-Giacchino vornehmen, und dann meine Kreuzchen machen. Sieht aber gut aus für PHANTOM THREAD - freut mich.
  21. Ist doch dann bestimmt was für unseren Lars, oder nicht?
  22. Anspieltipps: "Sandy's Necklace" (Track 2), "Dark Streets" (Track 7), "YWNRH" (Track 8), "Downstairs" (Track 12) und "Joe's Drive" (Track 13).
  23. Hier noch auf Spotify: Klingt in Albumform wirklich nochmal runder und geschlossener als im Film. Viele Stücke sind ja im Film entweder gar nicht, oder nur als zusammengestutzte Edits zu hören. @bimbamdingdong empfehle ich übrigens dringend, vom Album Abstand zu nehmen. Im Gegensatz zum schönen PHANTOM THREAD ist das hier nämlich wirklich dissonant.
  24. DAYLIGHT finde ich großartig, DRAGONHEART hat ebenfalls seine Qualitäten, und selbst xXx konnte ich immer ganz gut leiden. An THE SKULLS habe ich nur noch blasse Erinnerungen, könnte mir aber vorstellen, dass mir der in der Retrospektive nochmal einiges geben wird. Von den FAST AND THE FURIOS-Filmen habe ich aus cinephilen Kreisen mittlerweile so viel Positives gehört, dass ich die baldmöglichst aufholen werde - besonders gespannt bin ich da natürlich auf Cohens ersten Teil. Einzig seinen Beitrag zum MUMMY-Franchise fand ich eher blass und nichtssagend. Auch wenn Cohen allgemein eher als seichter Blockbuster- und Multiplex-Regisseur gilt - sein Zugang zum Genrekino hat dieses gewisse raubeinige 70er-Flair, mit Anklängen am typischen Katastrophenkino der Zeit, an Technologie-Kritik und der Reflektion männlicher Stereotype. Peter Hyams, ein weiterer Apologet dieser Art von Kino, ist da gar nicht so weit, finde ich...
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