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Soundtrack Board

Aquarius

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Alle Inhalte von Aquarius

  1. 1) AI - John Williams 2) ET - John Williams 3) Alien 3 - Elliot Goldenthal das war ja einfach!
  2. ich lege mal noch von John Williams eines seiner Meisterwerke nach: Viele Passagen aus dem Score zu AI insbesondere eine ausgedehnte Vocalisenversion des Monica-Themas kann ich nur empfehlen.
  3. Ryuichi Sakamoto hat zu Little Buddha auch ein sehr bemerkenswertes Vocalstück beigetragen: Da singt ein Mann eine Vocalise erst im Tenor, dann im Countertenor über Alt bis zum Sopran und - das finde ich total frappierend - zumindest tonlagenmässig bis in den Engelssopran - hört sich nicht elektronisch verfremdet an, ich glaube der hat das WIRKLICH so gesungen. Und das alles mit den einzigartig warmen Obertönen, wie sie nur eine echte Männerstimme in den höchsten Tonlagen zu bringen vermag. Gääääänsehaut!
  4. Eine ganz aussergewöhnliche Filmmusik mit viel - minimalistisch geführtem - Chor ist auch der Score zu Das Parfum! Von Morricone fällt mir noch das epische streicher - und vocalisengetragene Deborah-Thema aus dem genialen Leone Film Es war einmal in Amerika ein.
  5. Ja, klar - von der mp3-itis ist in erster Linie der schnellebige Eintagsfliegen-Markt beherrscht, aber es tut schon weh, dass leider auch immer noch das Gros der Klassik - und auch der Filmmusik als datenreduzierter Download angeboten wird. Ich kann nur wiederholen: Auch bei hohen Bitraten (ab 256 mb/s, auch bei variabler Bitrate) - Beckenschläge, Streicherlinien und - oh graus - E-Gitarren klingen da gar nicht gut.
  6. Solange Downloads nur in gehobener Telefonqualität üblich sind wird sich wohl die CD (hoffentlich) weiterhin behaupten. Wenn sich allerdings bei Downloads die Qualität mindestens wav, FLAC oder besser durchsetzt kann sich diese Sache wohl sehr schnell ändern. Was ich allerdings befürchte ist die Tatsache, dass wohl die meisten mit mp3 und Konsorten einfach zufrieden sind - nun diese überwiegend sehr jungen Leute haben einfach nicht den authentischen Klang einer gut abgespielten Vinylscheibe im Ohr. Entschuldigt wohl dieses Verhalten könnte aber tatsächlich dazu führen, dass die absolute Klangqualität der zukünftigen kommerziellen Musikmarkt - Massenprodukte längerfristig leiden wird. Technologisch müsste das schon heute nicht mehr so sein: Bei den erschwinglichen sehr hohen sogar HD-streaming-tauglichen Internetgeschwindigkeiten, riesigen wirklich preiswerten schnellen Datenspeichern und - für die, die auf ein physisches Besitzen von gespeicherter Musik verzichten können - die schon heute verfügbaren virtuellen Speichermöglichekeiten (Clouds) wäre wav oder FLAC als Standard ein Klax. . Was sich auf jedem Fall bei Downloads noch unbedingt standardisiert durchsetzen muss: Es muss immer möglich sein aus einem Download legal für die private Sammlung Datenträger (CDs ... ) inklusive stets MITGELIEFERTEM AUSDRUCKBAREN COVER !!! (heutzutage wirklich absolut mangelware) erstellen zu können und - vor allen Dingen - auch zu dürfen. Solange aber der Standard für Downloads datenreduzierte Formate ohne ausdruckbarem Cover bleibt werde ich meine überwiegende Abstinenz in dieser Sache weiter pflegen - und da gibt es wohl viele andere, die genauso abwarten und solange (hoffentlich... ) weiterhin der CD den Vorzug geben. Ich glaube, die CD wird noch längere Zeit ein bedeutendes Marktsegment ausfüllen... Übrigens: Ich besass damals auch eine sogenannte Cassette - single: Irgend so ein Black Music Stück von MC Hammer - ja die guten alten 1980 er Jahre das waren noch Zeiten ...
  7. Gestern habe ich die aus meiner Sicht perfekte Umsetzung meines Anhängers 2011 von der Goldschmiedin meines Vertrauens erhalten. Aber seht selbst...
  8. Grundsätzlich gibt (gab?) es mal zwei Typen von mp3-Playern: Nämlich solche mit eingebauter Festplatte - dazu dürften der Creative D.A.P. mit seinen 10 GB wohl gehören, und solche mit eingebauten Flash-Speicherbausteinen. Letzteres ist heute die mehr oder weniger alleinige Variante, obwohl es hin und wieder auch noch Modelle mit Speicherkarteneinschub, meistens ergänzend zum grossen Bordspeicher gibt. Wie dem auch sei, ich gehe mal davon aus, dass Deine beiden Schätzchen Daten beinhalten, die mehrere Jahre schon drauf gespeichert sind. Ganz ehrlich, wenn Dir wirklich was an den Daten liegt würde ich die umkopieren, insbesondere die von dem Pensionsanwärter... Pflege von mp3-Playern mit eingebauter Festplatte: Nun hier dürfte das gleiche gelten wie für andere Festplatten auch: Bei ständigem Datenaustausch hilft auch hier nur regelmässiges defragmentieren - dürfte aber bei diesen reinen Datencontainern immer sehr schnell gehen, ist ja schliesslich nicht so ein Datenchaos drauf wie auf einer C-Partition der Rechnerfestplatte. Bei Flash - Varianten trägt übrigens ein häufiges Defragmentieren nicht zur Erhöhung der Lebensdauer bei, nein hier verkürzt man sogar eher die physikalische Lebensdauer des eigentlichen Datenträgers. Dies liegt an der nur begrenzten Beschreibbarkeit der einzelnen Speicherzellen. Defragmentieren macht bei Flasch ja auch nicht wirklich Sinn, erfolgt hier der Datenzugriff ja völlig ohne mechanischer Bewegung. Bei Flash gilt also: Daten älter als 9 Jahre --> umkopieren. Dabei kann man dann durchaus so vorgehen, dass man den Inhalt eines Flash-Players woanders kurz zwischenbunkert um dann wieder auf den selben Player zurückzukopieren. Wie oben schon gesagt sind hier ja in der Regel nicht die Datenträger, sondern die Daten vom Verfall bedroht. Bei Festplatten hingegen leidet im Laufe der Jahre eher der eigentliche Datenträger - ein Tribut an die empfindliche mechanische Funktionsweise. Klar mit Festplattenpflegeprogrammen kann man auf alten Festplatten kaputte Bereiche markieren und somit von der Benutzung ausschliessen, aber wenn eine FP im Bootsektor crasht - schade um eine grosse mp3-Sammlung beispielsweise...
  9. In WTC gibt es einen Track namens "Ethereal" - und der ist für mich einer der Essentials der Filmmusik...
  10. Hier hat noch keiner über die Qualitäten von "Chocolait" geschrieben. Dies sei hiermit getan. Ansonsten: Stimmt schon, dass diese Komponisten sehr - sagen wir mal vorausberechenbar - schreibt, aber DAS tut sie auf eine äusserst angenehme Art und Weise. Es macht immer wieder Freude sie zu hören.
  11. Bei magnetooptischen Datenträgern (einziger mir bekannter kommerzieller Vertreter dieser Art war die Mini-Disc, zumindest was die Unterhaltungselektronik betrifft) sieht die Sache bei mir positiver aus: So laufen 18 Jahre alte Aufnahmen immer noch tadellos. Leuchte mir sogar ein werden die Daten hierbei doch durch magnetisch in der Hitze remanent beeinflusster Flecken der mit einer speziellen Metallegierung belegten Scheibe geschrieben. Ausgelesen wird dann mit Hilfe eines Lasers, der polarisiertes Licht aussendet. Nur so unterscheiden sich die unterschiedlich magnetisierten Bereiche auf der Platte ausreichend, um als Einsen und Nullen auslesbar zu sein. Eigendlich ein ausgereiftes System, Nachteil war wohl doch die fehlende Abwärtskompatibilität: Normale CD-Player würden mit so einer Scheibe auch dann nichts anfangen können, wenn diese ansonsten dem CD-Standard entsprechen würde.
  12. ... bei Festplatten soll die Lagerstabilität günstiger als bei optischen gebrannten Datenträgern sein. Hier kommt es aber auch darauf an, wie stark die Platte benutzt wird und in diesem Falle gepflegt (regelmässig defragmentiert etc) wird. Jahreszahlen kenne ich hier nicht - ich schätze aber mal für ca 10 Jahre dürften die Daten darauf relativ sicher sein. Ausserdem gibt es bei Festplatten ja noch die Möglichkeit des dynamischen Spiegelns - RAID nennt man das, so glaube ich. Es gibt noch ein aus meiner Sicht sehr vielversprechendes, aber eben noch recht neues (seit erst ca 8 Jahren wirklich brauchbares) Speicherverfahren: Flash - also Speicherkarten und sogenannte SSDs (solid state drives, also als Festplatte konfektionierte Flash-Speicher). Bevor beispielsweise holografische dreidimensionale Speicherkristalle als mögliche Dauerspeicher ausgereift sind halte ich das Flash-System für das zuversichtlichste. Als Haltbarkeit der Daten geht man hier von ca 10 Jahren aus - aber so ein Medium lässt sich ja vorher sehr einfach umkopieren, denn hier verfällt nicht die Struktur des Datenträgers, sondern nur die auf ihm gespeicherte Information... Man ist heute viel vorsichtiger beim Abschätzen der Haltbarkeit geworden - siehe meine Antwort oben bei den CDs und DVDs.
  13. Zunächst gibt es da einen extrem grossen Unterschied zwischen gepresst (also industriell gefertigt) und selbstgebrannt - beschränken wir uns dabei mal auf die einmal beschreibbaren Exemplare. Dann kann man allgemein sagen, dass die CD am längsten, die Blu Ray wahrscheinlich am kürzesten halten wird. Warum? Ganz einfach: Die bei den gepressten rein physikalischen und bei den gebrannten chemischen (Farbflecke) halten umso länger, je grösser sie sind. Bei der CD sind die sogenannten Pits am grössten - müssen sie doch von einem IR-Laser mit 680 nm (Wellenlänge) noch erkennbar sein. Bei der DVD kommt ein Rotlaser zum Einsatz, folglich können hier die Pits auch kleiner sein, nämlich so klein, dass auf der selben Fläche das ca Siebenfache (einseitig ein Layer) passt. Bei der Blu Ray hingegen wird es noch um vieles enger - hier kommt ein Blaulaser zum Einsatz. Meine persönlichen Erfahrungen zeigen, dass CD Rs auch nach 10 Jahren noch laufen, obwohl es da schon einige Ausfälle gab. Mit gebrannten DVDs habe ich da wesentlich schlechtere Erfahrungen gemacht: Bereits nach 5 Jahren fingen die schon an zu "hacken". Vielleicht halten gute Rohlinge länger, aber ich für meinen Fall brenne keine DVDs mehr - dazu ist mir meine Zeit nun doch zu schade quasi für den Mülleimer zu brennen. Gepresste Scheiben (CDs und DVDs) zeigen bei mir noch keinerlei Ausfälle. Bei den CDs nun mittlerweile seit bis zu fast 30 Jahren (ja ich war von Anfang an dabei), bei den DVDs seit ca 13 Jahren - auch hierbei war ich recht früh schon dabei. Irgendwie hat man sich das mit der Haltbarkeit der beschreibbaren optische Medien damals wesentlich weniger kritisch vorgestellt. Aber da verfügte man allerhöchstens über sogenannte "acellerated robustness studies" (Stresstests) unter widrigen Lagerbedingungen, mittels deren Erkenntnissen auf mildere praktikable Lagerbedingungen hochgerechnet wurde. Echtes Lagern über längere Zeit ist aber leider ganz etwas anderes als hochgerechnete Stresstests - mittlerweile liegen nun eben für optische Datenträger die ersten - ernüchternden - Daten zur echten Lagerungsstabilität nach und nach immer mehr vor...
  14. Da bei mir die Korrekturoption nicht funktioniert hier in einer neuen Antwort: Ich meinte unter anderem Alban Berg: Violionkonzert und nicht Schönberg. Vielleicht kann die Administration das ja entsprechend korrigieren und diese Korrekturantwort anschliessend löschen. Mich würde obendrein noch interessieren, warum ich meine Beiträge offensichtlich nicht selbst korrigieren kann, obwohl es eine Schaltfläche dafür gibt. Beim anklicken öffnet sich bei mir aber nur ein normales Antwortfenster - auch wenige Sekunden nach Abschicken des korrigierbedürftigen Beitrages.
  15. Um dem Sinn dieses Threads erst einmal gerecht zu werden hier meine spontane Nr. 1: John Lennon: Imagine. Für mich DER Meilenstein des zwanzigsten Jahrhunderts: Genial einfache Melodie, grosse fast schon philosophische auf das Wesentliche reduzierte auch aussermusikalische Aussage. Vielleicht ein wenig übertrieben - aber da völlig subjektiv an dieser Stelle mal dazugefügt: Eine mögliche Wiedergeburt eines Gedankens, den vielleicht auch seinerzeit Ludwig van Beethoven bei seiner Neunten hatte... Und nun folgen noch ein paar, vielleicht nachvollziehbarere Sachen, die für mich das zwanzigste Jahrhundert musikalisch recht gut ausfüllen: Ravel: Bolero Schönberg: Violinkonzert Schostakowitsch: Symphonie Nr. 11 Goldenthal: Vietnam Oratorium Messiaen: Das Erscheinen der ewigen Kirche. Prince: The Rainbow Children... ach da gibt es so viel, leider habe ich es immer noch nicht so sehr mit den sogenannten Neutönern. Goreckis Dritte schätze ich übrigens auch sehr - was der Komponist da an entschlackter trauriger Schönheit bietet, man muss sich einfach nur darauf einlassen, dann kann diese Musik einen richtig in ihren Bann ziehen - diese gewaltige Passacaglia des ersten Satzes, später abgelöst von dieser nicht von dieser Welt zu stammenden Stimme, schon einzigartig, egal ob nur aus wenigen kompositorischen Elementen bestehend. Sicher nicht genial einfach, aber Einfachheit als aussagenverstärkendes Element - das trifft hier wohl zu.
  16. Also, schön aussehen tut es ja, aber bisher finde ich es gegenüber dem vorherigen Konzept ein wenig unübersichtlich - insbesondere die Forenübersicht, bei der Grösse der Elemente eine ganz schöne Scrollerei. Aber vielleicht liegt es ja dabei nur an meinen Einstellungen - habe mich bisher damit noch gar nicht beschäftigt. Aber worin liegt eigentlich der Vorteil dieses Systems gegenüber dem Alten - mal mit minimal wenigen Worten erklärt. War der alte Server nicht mehr leistungsfähig genug? Was ist an der neuen Forensoftware besser als an der Alten - Fragen über Fragen von einem reinen Nutzer, der seinerzeit ins kalte Wasser der Cyberwelt geworfen wurde. Naja, eine sinnvolle Neuerung sehe ich schon mal in der Fussnote: die automatische Speicherung, damit gehört es wohl zur Vergangenheit, dass Nachrichten ungewollt verlorengehen. GUT!
  17. Au, da mach ich doch mal auch ne lockere Auflistung mir aus dem Stehgreif einfallender Themen und Motive: Bizet: Carmen - Motiv aus der gleichnamigen Oper Wagner: Siegfried - Motiv Strauss: Berg-Motiv aus der Alpensymphonie Williams: Bundesladen-Thema aus Indiana Jones Williams: Beide Hauptmelodien aus Jurassic Park Williams: Monika-Thema aus AI Goldsmith: Rambo-Thema Zimmer: Chevalliers Du Sangreal - Thema aus Sakrileg und Illuminati Davis: Matrix-"Motiv" ... reicht erst mal
  18. Was ich dabei auch super toll finde, ist dass es jetzt wohl JEDES Jahr ein grosses Fussballturnier zu sehen geben wird. Also auch eine wahre Bereicherung für die Zuschauer. Mal sehen, ob die samstägliche Bundesliga-Berichterstattung im Ersten nun auch einen festen Sende-block zum Thema Bundesliga der Frauen bekommt. Mich würde das RIESIG freuen...
  19. Jetzt ist es amtlich: Schweden IST auch ein sehr heisser Favorit. Und ganz so nebenbei dürfen die Deutschen Mädels nun auch nicht mal mehr am olympischen Turnier 2012 teilnehmen. Das ist schon hart, denn ich bin fest davon überzeugt, dass wenn Kim Kulig nicht ausgeschieden wäre hätten wir zwar auch nicht ein überlegenes Spiel aus Sicht der Deutschen gesehen, aber ein Sieg wäre dann wesentlich wahrscheinlicher gewesen. Was solls, die nächste EM kommt bestimmt... Sehr interessant dürfte auch das heutige Spiel Brasilien gegen USA werden: Da trifft guter nachhaltiger Fussball (USA) auf Effektivfussball mit lichten genialen Einzelmomenten (Brasilien). Für mich völlig offen, wer da gewinnen wird - beide haben aus meiner Sicht gleichwertige Chancen.
  20. Frankreich ist neben Brasilien und USA nun mein persönlicher Favorit. Die Schwedinnen darf man vielleicht auch nicht ausser Acht lassen. Bei Brasilien gefällt mir nicht, dass deren Spiel nicht durchgehend engagiert wirkt, sondern eher von einzelnen, dann aber nahezu genialen Aktionen getragen wird. Aber immer noch viel besser als der letztjährige minimalistisch überhebliche Dunga-Stil bei den Männern. Brasiliens Frauen spielen eher, wie die Männer vor ca 10 bis 15 Jahren gespielt haben. Zu Martas Durchsetzungsvermögen: Nun, das sah doch verdammt nach Masche aus, dass sich ihr jemand einfach ohne klassische Abwehr-Abdrängtechniken anzuwenden plump in den Weg gestellt hat und das alles - so sah es zumindest aus - ohne Absicht ihr den Ball abzujagen. Die Schiris sahen das offenbar ähnlich. Das hat meiner Meinung nach nichts mit Giftigkeit zu tun. Giftig waren da eher die groben Foulatacken der Nigerianerinnen. Aber die sind ja schon längst wieder zu hause. Zum Viertelfinale Deutschland gegen Japan: Neids Strategie wurde wohl ganz entscheidend zerstört, als Kum Kulig nach bereits drei Minuten so unglücklich ausscheiden musste. So konnten die Japanerinnen die Deutschen müde jagen und auf die Chance warten - was ja auch voll aufgegangen ist. Letztendlich haben sie so nicht unverdient gewonnen, obwohl ich ihren Fussballstil mehr als unattraktiv finde. Dennoch die WM geht weiter und das mit ungeminderter Gesamtattraktivität.
  21. Ich liebe den Score zu K19. Auch Time Machine kann mich überzeugen.
  22. Also, wenn Du es mal so richtig krachen lassen möchtest teste mal den zweiten Satz von Schostakowitschs Elfter an: Nach einer schier unerträglichen Spannung entlädt sich da nach einleitenden Snare-Drums ein Paukensolo, welches so manchen Metal-Drummer alt aussehen lässt. Empfehlen tue ich da ausdrücklich eine original russische Aufnahme unter Konradschin. Die rauscht zwar ein wenig aber - das kannst Du mir glauben - die besagte Stelle knallt so dermassen rein, dass man davon nichts hört. Viel Spass schon mal, aber lass die Nachbarn leben :-) Ganz in diesem Sinne gibt es übrigens auch einen Träck auf Goldenthals Final Fantasy. Da geht es kurzzeitig ähnlich zur Sache.
  23. So ähnlich gehts mir derzeitig auch. Ich füge noch auf die Schnelle hinzu: Alan Hovhaness Anton Bruckner Johan de Meij Aaron Copland Leonard Bernstein Franz Schmidt und - natürlich - Ludwig van Beethoven und vom ihm unter anderem auch die Streichquartette: Kammermusik vom allerfeinsten. Selbstverständlich gibt es bei mir auch regelmässig fruchtbare Griffe in den grossen Backkatalog der Filmmusik. Ansonsten hoffen wir mal, dass der epigonale RCP-Virus irgentwann mal seine Pathogenität verliert und wieder mehr Kreativität vor Schublade ganz unten hinten vom Markt abverlangt wird. Goldenthal - wir brauchen Deine schöpferische Kraft in Sachen Filmmusik mehr denn je! Leute, wir sind ein Filmmusikforum und ein ganz besonderer Unterschied zu anderen "Klassik"-Foren ist der, dass DIESE Musik eigentlich lebt und der besondere Reiz unserer Interessengemeinschaft somit insbesondere im interessierten Beobachten der Entwicklung der progammatischen Orchestermusik getragen von Aufträgen aus der Filmbranche auszumachen ist. Schwelgen in der Vergangenheit ist gut, aber das eben wie schon gesagt kann man auch in anderen Klassikforen und da in der Regel noch viel besser, weil da auch wirkliche Kenner solcher Musik unterwegs sind.
  24. Das Problem ist einfach es GIBT kaum noch gute Filmmusik, es sei denn man lässt sich auf das avantgardistische Randgeschehen ein. Dieser Satz wirkt wahrlich polemisch, spiegelt aber recht gut wieder, wie nun mal der allererste Eindruck beim Anblick der ganz aktuellen Filmmuskiszene - ja aus meiner persönlichen Sicht der ganzen vordergründigen Filmszene überhaupt ist.
  25. Was ich jetzt hier nochmal erwähnen möchte ist die Tatsache, dass die immer mehr um sich greifende Unart Scores entweder nur zum Antesten via itunes oder - bis auf dass diese Form wenigstens "lossless" ist via CDR on demand angeboten werden. So geschehen beispielsweise bei Youngs Priest und bei Beltramis Soul Surfer. Das macht neue Filmmusik für mich nochmal entscheidend unatraktiver. Die Sache geht bei mir mittlerweile soweit, dass ich mich immer weniger für neue Filmmusik interessiere - ja ich glaube mittlerweile, dass da ein an sich tolles Genre tatsächlich von der Industrie mit voller Absicht an die Wand gefahren wird. Ich für meinen Fall habe weder Lust mir flüchtige low fi downloads oder nach ca 5 bis 10 Jahren eh nicht mehr lesbare CDRs zu kaufen. Die haptische Qualität des Sammelns bleibt dabei ja auch komplett auf der Strecke. Schade, schade, schade. Was das Ausweichen auf "kleine" Filme rund um die Welt betrifft: Sicher, da gibt es bestimmt einige handwerklich gut gemachte Sache, aber letztendlich wird es schon qualitative Gründe geben, warum solche Sachen nur lokale Erscheinungen sind. Entweder sind sie qualitativ allenfalls interessant, oder aber - und das trifft wohl die Eigenschaft der meisten dieser Beispiele: Es handelt sich in der Regel eher um avantgardistische Projekte - und davon gibt es ja auch in der neuen absoluten Musikszene genug Kandidaten. Hörgefallen sieht anders aus und gerade die Eigenschaft Hörgefallen kombiniert mit neuen Ideen, das hat mir die Filmmusik der 1980er, 1990er und teilweise auch noch 2000er Jahre wahrlich gegeben. Nun so muss ich mich wohl solange, bis es vielleicht bessere Zeiten gibt analog zur sogenannten "klassischen Musik" auf den glücklicherweise recht grossen Backkatalog beschränken. Was allerdings einer Besserung der Lage generell wiederspricht ist die Tatsache, dass dem Konsumenten immer mehr beigebracht wird Musik nicht zu sammeln sondern nur noch flüchtig - in naher Zukunft wahrscheinlich nur noch als pay-stream wahrzunehmen. Die Unterhaltungselektronik hat da ja schon die Grundlage geschaffen: So ist sie per se fast komplett abgeschafft worden - ausser tolle flache Grossbildschirme wurde ja alles andere abgeschafft. Es gibt - sieht man mal von nostalgischen High-End-Anlagen ab - einfach keine schönen Hi Fi - Geräte mehr. Filme aus dem Netz und Musik als Stream oder via Sparklang auf dem MP3-Spieler, das hat aus meiner Sicht mit Hi Fi nichts mehr zu tun. Da kann es schon sein, dass die Komponisten schlichtwegs keine Lust mehr haben... Ein Indiz, welches diese These zumindest untermauert ist dass sich der mittlerweile offensichtlich weitestgehend wieder gesunde Elliot Goldenthal fast vollständig von der Filmmusik verabschiedet hat. Sicher einer der besten Filmkomponisten überhaupt, der da so einfach mal abtaucht - sollte schon zu denken geben...
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