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Soundtrack Board

sami

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  1. Dia ist einiges an Füllwerk drauf, aber so 15-20 Minuten sind geilste industriell-militärische Komplottmusik.
  2. Oder eine für mich naheliegendere Erklärung: Verträge. Dudamels Management wird schon hinterher sein, dass ihre cash cow überall dick beworben wird.
  3. Wobei man hier noch argumentieren kann, dass Yodas guter Geist mit ihnen ist. Also Luke inzwischen zum gelehrigen Schüler mutiert usw. Im Zweifel glaube ich allerdings, Williams war das auch relativ egal, wenn es passt (siehe Leias Thema zu Bens Tod in E4, da hat er es ja sogar offiziell zugegeben, es nur wegen der Wirkung gemacht zu haben).
  4. Zum Glück nicht. Diese Sets werden eh schon viel zu sehr auf Filmfetischisten zugeschnitten als auf Musikhörer und jetzt noch nachweislich schlechte Edits - quasi als posthum-Beleidigung des Komponisten - anstatt sauberer Originalaufnahmen wäre wohl des Guten tatsächlich zuviel.
  5. Man muss sicher nicht mit allem einverstanden sein, was Johnson da so anbietet (der General Hux-Klamauk, das Bügeleisen, das dramaturgisch wenig glückliche letzte Drittel), aber ich muss auch sagen, das die zum Teil lächerlichen Abwehrhaltungen auch auf JWFan eher Licht auf die verschrobene Weltsicht der Schreiber, als auf ein Komplettversagen des Films hindeuten (remember: it's just a movie).
  6. Deutlich besser als TFA. Originell: erwartbare Fehlanzeige. Jedoch: Pepp und Schmiss statt minutenlangem mausgrauen Underscore (von 1, 2 Gegenanzeigen abgesehen). Selbst die mamboartige Sourcemusik macht Freude. Dramatische Geschlossenheit ist hier weniger gefragt, Williams mixt eher einen recht gutgelaunten Cocktail aus bekannten Elementen. Was hier fehlt sind sicherlich ein, zwei gescheite Konzertstücken und letztlich auch ein Alleinstellungsmerkmal, aber wenn man die Idiome als eh bekannt abhakt bleibt ein unterhaltsamer Abend mit guten Bekannten.
  7. Das Zitat fasst auch schön das Für und WIder einer sehr amerikanischen - puritanischen - Hysterie zusammen: dass ein vor Gericht mehrfach für unschuldig befundener Filmemacher wie Woody Allen weiterhin quasi seiner Schuld überführt gelten darf, nur weil die Annahme jetzt oft genug wiederholt wurde (die Aussagen der Beteiligten legen nahe, dass in der Familie gelinde gesagt nicht nur einer ein Rad ab hat), macht deutlich, wie sehr hier der tagesaktuelle Moralkompass ohne kritisches Hinterfragen zum Maß aller Dinge gemacht wird - das macht es sehr schwierig, sich vorbehaltlos mit den Anklägern zu identifizieren. Und das hier ist ja beileibe kein Einzelfall. Ein großes Fragezeichen im Hintergrund bleiben für mich die vielen Fälle von Opportunismus im Falle Weinstein: die Hälfte der Opfer konnte man noch Jahre nach den jeweiligen Vorwürfen lächelnd auf Rote-Teppich-Fotos neben dem fetten Ekel in die Kamera lächeln sehen. Kann man sich unter diesen Umständen so vollständig der eigenen Verantwortung entziehen, gerade auch in Bezug auf die vielen Opfer, die nach einem kamen?
  8. Klingt erwartet. Ist aber vermutlich auch wieder Library-Musik.
  9. Kurz zum Background: dass Leute wie Spacey oder Bryan Singer jetzt fallen gelassen werden wie heiße Kartoffeln liegt nicht wirklich an EINEM Fall, der da jetzt hochkocht. Die beiden und einige andere einflussreiche Jungs aus Hollywood sind schon seit den 90ern berüchtigt für ihre teils offensiv gesetzverletzenden, amoralischen sexuellen Umtriebe mit Jungs. Da geht es um Minderjährige, Poolparties, Drogen, erzwungenen Sex etc. - siehe auch die aktuelle Klage, wieder einmal, gegen Singer. Die Studios versuchen also gerade, ihren toxischen Müll zu entsorgen, so schnell es geht. Man weiß halt nicht, was da noch alles raus kommt. Die spannende Frage, die im Moment nur so am Rande mitschwappt ist dementsprechend, wer sich noch so verantworten muss in einem System, dass aus ein paar Tätern und tausenden Mitwissern und Ermöglichern besteht, die das über Jahrzehnte zum Teil wohlwollend noch gefördert haben, solange die Kasse stimmte.
  10. Nein, 'Empire Falls' war das, wofür er das Hauptthema schreiben sollte (sozusagen als Gnadenangebot, da ein kompletter Score einfach nicht mehr möglich war). Auch das war schließlich nicht mehr möglich. Der Picasso-Film war zu diesem Zeitpunkt ja reine Theorie.
  11. Ja, ist ja auch eine weitaus konventionellere Liebeskomödie ohne Ecken und Kanten, das hört man dann auch. Leider hat Schepisi ja danach quasi nichts mehr gemacht (Fierce Creatures war ja auch nur ein Cleaner-Job).
  12. Ein Wermutstropfen ist halt immer, wenn der Klang besser ist. Den fand ich ehrlich gesagt aber immer sauber bei 'Russia House'. Und 'I. Q.' find ich drollig. Besser, im Sinne von unterhaltsmer, als so manches von der Actionstange.
  13. Seit dem Wegfall der Re-Use Fees gilt die Devise "bigger ist better". Einige "Alben", die ich da auf Spotify hören musste ('The Mummy'!) sind einfach nur uneditierte Sessions. DIe meisten VÖs, Desplat, JNH und Williams eingeschlossen, scheren sich nicht mehr Redundanzen oder langweiligen Füllstoff, es werden halt 60 - 70 Minuten vollgemacht, wenn soviel aufgenommen wurde. Nur halten die sich zumindest noch ans CD-Format. Tyler & Co. arbeiten gleich für den iTunes & Co.-Endabnehmer.
  14. Fakelist aus dem November. Das hier ist die echte (sagt JWFan): 01 Main Title and Escape (7:26) 02 Ahch-To Island (4:23) 03 Revisiting Snoke (3:29) 04 The Supremacy (4:01) 05 Fun with Finn and Rose (2:34) 06 Old Friends (4:29) 07 The Rebellion is Reborn (4:00) 08 Lesson One (2:10) 09 Canto Bight (2:38) 10 Who Are You? (3:04) 11 The Fathiers (2:42) 12 The Cave (3:00) 13 The Sacred Jedi Texts (3:33) 14 A New Alliance (3:13) 15 "Chrome Dome" (2:03) 16 The Battle of Crait (6:48) 17 The Spark (3:36) 18 The Last Jedi (3:04) 19 Peace and Purpose (3:08) 20 Finale (8:28) TOTAL TIME - 1:17:49
  15. Der war ganz nett, ein schöner Kinderfilm. Die Musik krankt leider an ihren (vielen, vielen) idiomatischen Vorläufern. Das von 'Home Alone 2' bis 'Harry Potter' schon reichlich beerntete Feld wurde hier einmal zuviel bestellt (und einmal ist milde ausgedrückt). Ich denke daher rührt auch eine gewisse Abwehrhaltung.
  16. Ich muss retrospektiv feststellen: ich höre den Kram einfach nicht mehr an. Das ist alles gediegenes Handwerk, aber selbst durch einen Track wie 'Jedi Steps' gähne ich mich so durch, allerdings höre ich auch ESB kaum mehr. Derzeit, vor die Wahl gestellt, würden Sachen wie 'Born on the Fourth of the July' oder 'A. I.' hundertmal vor irgendeinem SW oder BFG kommen.
  17. Insbesondere den finde ich eine ziemliche Schlaftablette. Dafür gibt es einige hübsch sentimentale Nummern in der 2. Hälfte, wo er auf seinem Themenmaterial überzeugend aufbaut. Der Rest ist halt wie so oft, zu lang, musikalisch passiert in der Hälfte der Cues nicht viel, aber dafür ist das Thema auch deutlich besser als die meisten. Für eine Oscarnominierung reicht das, für einen Gewinn würde ich klar Greenwood vorziehen.
  18. Sicher richtig. Auch richtig. Na ja, hier sehe ich aber wieder die Scheubrille deiner ganz eigenen Befindlichkeiten, kein Beltrami-Thema kann sich tatsächlich mit Williams messen - nicht, was die musikalische Könnerschaft betrifft, aber die Breitenwirkung. Williams macht das auch nicht seit 60 Jahren mit größtem Erfolg, obwohl es jeder 2. Kollege genauso gut kann. Das mag man letztlich beklagen, wie einst bei Tiomkin, aber es zu bestreiten ist schon bissel quichotisch.
  19. Na ja, Standardkost für die Bösen und ein merkbares neues Thema. Und die EINE Fugato-Passage ist sicherlich NICHT besser order einprägsamer als die entsprechenden Kernstücken aus "Where Eagles Dare", zumal der zuerst da war.
  20. Ich krieg die Jahre nicht richtig zugeordnet in iTunes.
  21. Na ja, sowas hat Ron Goodwin in den 60er Jahren im Quartal produziert (Where Eagles Dare), dementsprechend würde es hier nicht übertreiben wollen mit dem Alleinstellungsfaktor, nur weil es keine Analogie in der aktuellen Filmmusik findet. Das muss man Teil 1 bis 3 lassen, da ist er, zumindest bei den Klonkriegern und der Rache der Sith, auch mal auf weniger ausgetretenen Pfaden gewandert und die Musiken haben einen eigenen Charakter. Den sehe ich bei dem letzten kaum noch, wahrscheinlich auch, weil die Musik deutlich pragmatischer eingesetzt wurde, weniger 'operativ'. Aber ja, inzwischen wirkt Star Wars eher wie ein Mühlstein um Williams Hals, den er halt nicht mehr los wird - musikalisch wären weniger vorhersehbare Konsumartikel sicherlich ergiebiger für uns alle, aber na ja.
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