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Och menno...erst Powell, dann Beltrami und nun das...
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- John Powell
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Drecksau Schon Brendan Gleeson hat uns in „The Guard“ gezeigt, dass auf den britischen Inseln die Polizeiarbeit nicht immer mit den saubersten Mitteln durchgeführt wird. James McAvoy geht da nun als Bruce Robertson in Edinburgh vielleicht nochmal einen großen Schritt weiter. Mit Erfolg? Regie: John S. Baird Cast: James McAvoy, Imogen Poots, Jamie Bell, Eddie Marsan, Jim Broadbent, Start: 17.10.2013 Der Film basiert auf der gleichnamigen Vorlage (im Original übrigens „Filth“ = Dreck) von Irvin Welsh, der u.a. auch das Buch „Trainspotting“ schrieb, welches bekannterweise Regisseur Danny Boyle schon für die Leinwand adaptiert hat. Boyle, der übrigens auch zuletzt mit James McAvoy bei „Trance“ zusammengearbeitet hat. McAvoy arbeitet also weiter an seinem zweiten Standbein, das nicht nur aus anspruchsvollen, sondern auch ungewöhnlichen und in diesem Falls auch außergewöhnlichen Charakteren besteht, so dass er nicht ewig zum Beispiel der junge Xavier aus den neuen „X-Men-Filmen“ oder wer sich noch erinnert, der Faun Herr Tumnus aus dem ersten „Narnia“-Film, bleiben wird. Der in Edinburgh stationierte schottische Polizist Bruce Robertson (James McAvoy) ist nicht gerade ein Vorzeigepolizist und eine Vorbildfigur, möchte aber, trotz seiner Korruption im Berufsalltag, sowie seiner Alkohol- und Kokainsucht, befördert werden. Auf der Tagesordnung steht so oft, das Intrigen gegen die eigenen Kollegen oder seine anderen Mitmenschen. Als ein aus Asien stammender Student ermordet wird, will er sich dem Fall annehmen und ihn schnellstmöglich lösen um so eine Beförderung zu erringen. Doch nicht nur der Fall wächst ihm nach und nach immer mehr über seinen Kopf. Mit „Drecksau“ gelang John S. Baird wohl einer der kontroversten Filme des Jahres und gleichzeitig auch einer der Spalter des Jahres, was das Meinungsbild zum Film betrifft. Dies liegt vor allem am sehr schwarzen und dadurch auch sehr eigenen Humor des Films. Der Trailer gibt da schon einen guten Einblick in den Ton und die Art des Films. Drogen, Sex, Alkohol, alles steht auf der Tagesordnung und wird ohne Hand vor dem Mund (oder den Augen) zelebriert. Wie und warum James McAvoy Bruce Robertson so ist, wird im letzten Drittel des Films genauer thematisiert, auch wenn die teilweise als Wendungen getarnten Erklärungen teilweise vorhersehbar sind und auch der Ton des Films dabei etwas unglücklich geändert wird. Der Film ist vom Ton her nicht nur sehr schwarzhumorig, sondern auch abgedreht und dadurch seine Charaktere nur schwer greifbar. Jeder hat seine (überspitzten) Fehler und damit spielt natürlich auch die Figur des Bruce Robertson, der aber als Protagonist selbst, auch etwas an dieser Unnahbarkeit leidet. Im Nachhinein ist sein Handeln im Grunde schon nachvollziehbar, wenn auch natürlich alles etwas übertrieben dargestellt, doch mit seiner Art und seinem Handeln wird wohl trotz allem nicht jeder Zuschauer einfach so klar kommen. Er ist wahrlich kein guter Cop, sondern klar die „Drecksau“ mit großen, eigenen Problemen und meistens ohne große Rücksichtnahme auf seine Mitmenschen. Seinen überdrehten Höhepunkt bekommt das ganze immer, mit den surrealen Aufeinandertreffen bei seinem Therapeuten, gespielt von Jim Broadbent. Der Film ist dabei nicht unbedingt so Werbeclip-lastig inszeniert, wie man das vielleicht erwarten würde, auch versucht er immer wieder kleine, kurze ruhige Töne einzubauen, die vor allem aufgrund von James McAvoy funktionieren. Er spielt hier wirklich fernab seiner bisherigen Rolle und stellt damit wohl all seine Kritiker stumm, die noch misstrauisch waren, als bekannt wurde, dass er die Hauptrolle übernehmen würde. Durch aber seinen recht eigenen Charakter, ist es natürlich auch eine Frage des Zuschauers, ob diese Momente noch funktionieren. So gibt es zum Beispiel eine Frau und ihr Kind, deren Ehemann und Vater er retten wollte, aber scheiterte, sie ihm aber trotzdem für seinen Versuch dankbar ist. Hier sehen wir einen ganz anderen Bruce Robertson und der Ton wird fast schon romantisch. Hier wird die Tragik seiner Figur und seiner Geschichte deutlich und aus der beinahe Karikatur Bruce Robertson wird eine Figur, ein Mensch. Ein Mensch der Probleme hat, sehr große sogar, sich aber ihnen teilweise verweigert und versucht sie zu verdrängen. Auch die von Imogen Poots gespielte Kollegin von ihm, appelliert an diesen Menschen, der irgendwo in ihm noch ist. Untermalt wird das Ganze zu einem von einem Score von Clint Mansell, der natürlich filmbedingt zwischen ruhigen und E-Gitarrenlastigen Stücken (hier erinnert es so etwas an die Musik zu Danny Boyles „28 Days Later“) schwankt. Dazu gibt es eine feine Auswahl von Coverversionen bekannter Songs, auch Weihnachtssongs, denn das ist die Jahreszeit, zu der der Film spielt, aber ein Film für die Festtage ist er wohl nur für die wenigsten. Fazit: Ein sehr eigener Humor und die radikale Machart, machen den Zugang zum Film vielleicht nicht für jeden allzuzu einfach bzw. wenn da die Geschichte ihre andere Seite zeigt, ist dieser Teil der Zuschauerschaft vielleicht schon verloren. Wer aber mit dem Ton kein Problem hat, für den kann der Film funktionieren und er sieht so einen kleines, abgedrehtes Thriller-Drama, das auch schon eine Spur an Kult-Potenzial vorweist. 7,5/10
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Fussball ist unser Leben... Der Thread für alle Kickerfreunde
TheRealNeo antwortete auf Sayarins Thema in Off Topic
Wieso eigentlich die Trennung? Is da was vorgefallen? Und er kann nun von einer YouTube-Sendung leben? -
Ist ja (leider nun auch bei uns) noch etwas hin, bis zum Kinostart.
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- Twelve Years a Slave
- Hans Zimmer
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Veröffentlichung Decca Records: Alexandre Desplat - PHILOMENA
TheRealNeo antwortete auf Soundtrack Composers Thema in Scores & Veröffentlichungen
Wunderbar! -
veröffentlichung Sony Classical: Abel Korzeniowski - ROMEO AND JULIET
TheRealNeo antwortete auf horner1980s Thema in Scores & Veröffentlichungen
In England gibts doch auch eine: http://www.amazon.co.uk/gp/product/B00CZ1TMWE/ref=ox_sc_sfl_title_1?ie=UTF8&psc=1&smid=A3P5ROKL5A1OLE- 157 Antworten
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- business/industrie
- james horner
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Eure Errungenschaften im September 2013
TheRealNeo antwortete auf Plisskens Thema in Filmmusik Diskussion
Und das war im September? -
Machte schonmal die Runde irgendwo...
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Veröffentlichung Milan Records: FILTH von Clint Mansell
TheRealNeo antwortete auf neos Thema in Scores & Veröffentlichungen
Diesmal wirklich schade, dass es nicht auch noch die Songs mit auf die CD geschafft haben, sind nämlich wirlich nette Cover-Versionen bekannter Songs dabei. Wobei diese Beschreibung das ja suggeriert, aber dann ja doch "nur" die Score-Tracks von Mansell aufgeführt werden: http://www.amazon.de/gp/product/B00F193DAE/ref=ox_sc_act_image_1?ie=UTF8&psc=1&smid=A3JWKAKR8XB7XF -
Mir reichen die Blu-Rays so wie sie aktuell sind vollkommen.
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Hier! Ich!
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Der große Gruß- und Geburtstagsthread
TheRealNeo antwortete auf ein Thema in Neuigkeiten / Feedback / Begrüßung
Alles Gute Michael! -
DVD / Blu-ray-Schnäppchen-Thread (Amazon, ebay etc.)
TheRealNeo antwortete auf Ludwigs Thema in Film & Fernsehen
Jo, aber wenn man es weiß, kann man das ja gleich dazu schreiben. Die Mehrheit hier kommt ja nicht aus Österreich. -
Veröffentlichung Varèse Sarabande: Steve Jablonsky - ENDER'S GAME
TheRealNeo antwortete auf Marcus Stöhrs Thema in Scores & Veröffentlichungen
"Pacific Rim" war von Ramin Djawadi. -
veröffentlichung Sony Classical: Abel Korzeniowski - ROMEO AND JULIET
TheRealNeo antwortete auf horner1980s Thema in Scores & Veröffentlichungen
Also allein von den Hörproben ausgehend, höre ich da ganz und gar nicht Twilight raus. Vor allem waren da drei Komponisten dran, welches Twilight denn und warum dann eigentlich nicht gleich Burwell verpflichten?- 157 Antworten
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- business/industrie
- james horner
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DVD / Blu-ray-Schnäppchen-Thread (Amazon, ebay etc.)
TheRealNeo antwortete auf Ludwigs Thema in Film & Fernsehen
Die Info von Österreich wäre direkt hilfreich. -
Ok "RUSH" fand ich auch nur gut, aber sonst kommt der ja sehr gut an und deshalb finde ich das Programm gerade schon sehr stark und abwechslungsreich.
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Danke für den Tipp.
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Wenn man aber so denkt und davon ausgeht, muss an ja befürchten, dass beispielsweise ein Michael bay die Macht hätte das Frauenbild einer ganzen Filmemachergeneration zu beeinflussen.
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Ich höre gerade folgendes Album...(Teil 2)
TheRealNeo antwortete auf Marcus Stöhrs Thema in Filmmusik Diskussion
Da war auch ich positiv überrascht. ############## Nein! Nein! Warum denn Dialogfetzen??? [amazon=B00FGFJRQW][/amazon] -
Da müsste ich den Film jetzt nochmal schauen um da ins Detail gehen zu können. Aber davon ab, sehen wir ja zum Beispiel nur einen Tag aus dem Leben des Protagonisten, der ja nicht alle Frage, beispielsweise die nach seiner "Freundin" beantworten muss. Zudem beanspricht der Film für sich ja nie, dass er hier den Zeitgeist einer ganzen Generation einfangen will, das wird ihm ja mehr nachgesagt.
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Das nicht ja, aber ich denke, dass er eben in den großen Kinos laufen wird.