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Ewigmorgig

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  1. Auch wenn es wie in #1 auch in #2 um Obsession geht, emfinde ich es wie einen (spröderen) Neueinstieg nach dem Auftakt. Ich mag auch nicht so sehr die parellele Stimmführung da. #3 ist mir inzwischen gängiger geworden. Die Reihenfolge #1 -> #4 fände ich dennoch flüssiger. Aber kein Streitpunkt.
  2. Durch die Drums sicherlich markant. Ich bin nur kein Freund von Samba-mäßigem pauschalem Klapper-Groove, wo viele Anschläge weit um die genaue Notenposition herum spielen und es auch keine Differenzierung von "mal präziser / mal unpräziser" gibt, sondern nur die Modi "Klapperei an / aus". In "Killmonger" dagegen cooler Einsatz von Samples der Roland TR-808 Drummachine (keine originale, da die Bassdrum teils gepitcht ist, was das Original nicht kann) zum Orchester. Das Orchester wiederum fällt mir, sobald es lauter wird, zu willenlos in den Fanfaren- und Tusch-Modus. Da wird ein billiges Mittel überstrapaziert. Ohne zugehörige Filmszene hat man auch immer wieder unschlüssigen Aufbau der Musik. In "Wakanda" z.B. wäre in einer Musik, die nicht auf Filmszenen zugeschnitten wäre, kein solcher Kontrast zwischen den leisen Vocals in der ersten und dem Überwältigungs-Trara in der zweiten Hälfte.
  3. Der richtige Soundtrack für einen aufklarenden Sonntag wie heute. Brav und gefällig, zumeist kammermusikalisch (Klavier / Streicher), kaum Elektronik, Stimmungen von hell bis dunkel mit einfachen Mitteln (Arpeggios allerorts) durchlaufend, keine Turbulenzen, die heiteren 8tel oder 16tel-Stakkato-Passagen erinnern mich an Thomas Newman. Würde ein Neuling so einen Soundtrack bringen, würde man da wohl kein ungewöhnliches Talent im Kommen sehen. Aber ich finde ihn besser und eher für sich stehend hörbar als z.B. Max Richters aktuellen "Hostiles"-Soundtrack. Und seine zwei letzten fertiggestellten Soundtracks kommen ja noch in der nächsten Zeit...
  4. Danke für die Erinnerung @Sebastian Schwittay. Ich find's gut, wenn jeder zum Abchecken seine Favoriten nennt - was davon von wie vielen Leuten für gut befunden wird, hat für mich wiederum keinen Informationswert. Aber ich beuge mich dann mal diesem Ritual und mache mit. ...und werbe gern nochmal für Ryuichi Sakamotos Score zu "Ikari" (Rage). Es gibt zweifellos raffiniertere und insbesondere vielseitigere Scores, aber ich kann mir diese Form von unerschütterlich bedächtigem Existentialismus (zumal in diesem delikaten Gewand aus akustischem und elektronischem Sound) Tage und Nächte anhören:
  5. Danke nochmal @Sebastian Schwittay für die famose Kommentierung der einzelnen Stücke. Habe jetzt nochmal alles durchgehört, und die Beschreibungen dazu sind wirklich fabelhaft. Der eine oder andere Track wirft einen tatsächlich etwas raus aus dem Fluss (und Track 2 und 3 können einem schon den Einstieg erschweren), da empfehle ich auch, die einfach rauszunehmen - es bleibt genug übrig, siehe auch Sebastians modifizierte Playlist. Der Score gehört jetzt doch zu den besten des Jahres für mich.
  6. Ist für mich leider wieder ein Fall von "zu sehr Dienstleistungsmusik". Für sich stehend weithin langweilig und schon-oft-gehört, viel Statik und Standard. Zum Film mag das großartig passen, als künstlerische für sich stehende Vision ist die Musik offenbar nicht gedacht.
  7. Unfassbar allerdings... Ich habe von Anfang an alles von Johannsson verfolgt, ab seinem Debutalbum "Englabörn" 2002. Wäre letztes Jahr gern auf sein Konzert in der Elbphilharmonie gegangen, aber war natürlich sofort ausverkauft.
  8. Hab bisher ein paar Mal beim Einschlafen reingehört in den Soundtrack - interessant, ich denke nur nicht, dass er einer meiner Lieblingsscores wird, aber muss mir noch eingehender Zeit nehmen dafür. Deine Anmerkungen sind dafür ganz hervorragend, Sebastian - werde ich mir im Einzelnen zur Musik zu Gemüte und Verstande führen. Pitchfork kritisiert übrigens Greenwoods mangelndes Einfühlungsvermögen: "So viel in dem Film schaut darauf, wie winzige Gesten, die falsch ausgeführt werden, nicht nur Routine, sondern Tradition zerstören... Wenn doch nur Greenwoods Score ebenso aufmerksam für diesen Sinn von Zurückhaltung wäre." https://pitchfork.com/reviews/albums/jonny-greenwood-phantom-thread-original-motion-picture-soundtrack
  9. Dynamische dunkle, forschende Kammermusik (Klavier, Violine, Bratsche, Percussion)... (A)Tonal sicher im Sinne von Sebastian https://andyakiho.bandcamp.com/album/the-war-below
  10. Ab heute, 4.1.2018, hierzulande im Kino: Score - Eine Geschichte der Filmmusik - www.imdb.com/title/tt4207112 Neben Plattitüden und Selbstbelobigung der obersten Kaste erfährt man wohl, dass Filmmusik an sich ein Genre der lieblosen Einspielungen ist, weil Orchestereinspielungen gern husch-husch durchgejagt werden - nicht zu vergleichen mit dem Probenbetrieb und der Auseinandersetzung eines Nicht-Film-Orchesters. Zutiefst affirmativ und flach: In Matt Schraders Film "Score" darf sich eine eng umzirkelte Gilde von Hollywood-Komponisten vor allem selbst für ihre Filmmusik loben. So ist "Score" am Ende wenig mehr als ein Werbefilm für eine eng umzirkelte Gilde von Hollywood-Komponisten, die sich ausführlich – insbesondere im Fall von Hans Zimmer: allzu ausführlich – gegenseitig sowie selbst loben dürfen. ... Wobei man übrigens auch aus misslungenen Soundtracks etwas lernen kann. Ebenso wie man nicht alles gut finden muss, wofür John Williams steht – von dem klanglichen Erfindungsreichtum gerade der Science-Fiction-Soundtracks der späten sechziger und frühen siebziger Jahre war nach der von ihm ausgelösten Retro-Orchester-Score-Welle jedenfalls nichts mehr übrig. Auch so etwas könnte man in einem Film über Filmmusik erwähnen. Doch dazu müsste man mehr wollen als nur eine Eloge, nämlich: eine Kritik des Verhältnisses von Kino und Musik. Und so etwas wie Kritik kommt in diesem zutiefst affirmativen, intellektuell flachen und dadurch letztlich auch ziemlich langweiligen Film nirgendwo vor. http://www.zeit.de/kultur/film/2018-01/score-film-matt-schrader-hollywood/komplettansicht Weniger Luft und mehr Substanz hätte „Score“ davor bewahrt, eine narzisstische Werkschau einiger erfolgreicher KünstlerInnen zu sein. Gern hätte man mehr erfahren über die verschiedenen Formen von Filmmusik, über die Viszeralität von Klängen und alles, was über vulgärpsychologische Abhandlungen hinausgeht. ... Hans Zimmer und seine Kollegen seien die letzten Menschen, die Orchestermusik in Auftrag geben könnten. Ohne sie würde sie aussterben. Ist es jene Vermessenheit, die den großen Blockbustern die meistens spätromantisch geprägte Orchestermusik aufzwingt und damit nur standardisierte Reiz-Reaktions-Schemata abruft? Dass Bernard Hermanns Terror-Geigen-Soundtrack von Hitchcocks „Psycho“ in „Score“ als radikalstes Beispiel wiedergekäut wird, entlarvt nicht nur die Sinneskonditionierung, sondern, wenn man es genau nimmt, auch die akustische Mutlosigkeit des Mainstream-Kinos. www.taz.de/!5471875 Der Regisseur zeigt, dass Orchester-Musiker in Hollywood definitiv kein Traumjob ist. Man lässt sich buchen, um als Teil eines zusammengewürfelten Session-Orchesters auf den letzten Drücker den Score einzuspielen. ... Unglamouröser geht es eigentlich gar nicht: Die Musiker kommen rein, bekommen die Partitur auf die Pulte geknallt, sie kennen sie nicht, der Dirigent gibt den Einsatz. Sie sind Meister im Vom-Blatt-Spielen, schrubben also alles auf Anhieb perfekt runter, und bitte schön buttrig. Sie können das, klar. Aber die Maschinenhaftigkeit ist auch ein bisschen beängstigend. Müsste nur ein einziger Take wiederholt werden, käme schon der gesamte Zeitplan durcheinander. Dann gäbe es wieder Stress mit dem Regisseur und dem Studio. www.sueddeutsche.de/kultur/dokumentation-gaensehaut-vom-fliessband-1.3812321 „Score“ zeigt die Geschichte der Filmmusik. Soundtracks vertonen nicht nur unsere modernen Märchen. Sie sind die Tonspur unseres Daseins und die Kunst unserer Zeit. Ein Film über den Klang der Bilder. www.welt.de/kultur/kino/article172145053/Filmmusik-Doku-Score-Man-sieht-nur-mit-den-Ohren-gut.html Dabei wird klar, welche Freiheiten Filmkomponisten geniessen. Sie dürfen sich über Konventionen und Genregrenzen hinwegsetzen – Hauptsache, ihr Score unterstützt die Dramatik. So bewähren sich Jazz- und Rockmusiker hier als Symphoniker in Beethovenscher Tradition. Umgekehrt experimentieren Klassiker mit Synthesizern und Pop-Motiven. Allerdings droht ihrer Produktion stets die Deadline des Kinostarts. ... Schliesslich spürt man aus den munteren Geständnissen der Filmmusiker auch eine gewisse Ohnmacht heraus. Filme mögen ohne Filmmusik nicht zu denken sein. Die umgekehrte Abhängigkeit ist aber noch grösser. Der Applaus des Publikums gilt selten direkt der Musik. Und so erzählt ein Komponist, dass er sich nach Filmpremieren in Toiletten verstecke und lausche, ob Premierenbesucher hier seine Melodien summten. www.nzz.ch/feuilleton/score-die-macht-und-die-ohnmacht-der-filmmusik-ld.1343230
  11. Oh, freue mich, dass mein Album in der Top 10 für filmische Musik des Jahres neben Max Richter, Clint Mansell und Ryuichi Sakamoto steht (im geschätzten Headphone Commute-Webmag): https://reviews.headphonecommute.com/2018/01/01/headphone-commutes-best-of-2017-music-for-the-film-behind-closed-eyelids Nettes Review gab's da auch: https://reviews.headphonecommute.com/2017/12/11/morgen-wurde-assassinous-act-time-released-sound
  12. Die breite Masse hat sich allerdings überhaupt nicht daran gehalten und dem Film bisher das 6-fache seines Budgets zugeschanzt, während Ben Hur ja herb gefloppt ist: Ben Hur (2016): 100 Mio. Budget / 94 Mio. Einspielung Mord im Orient-Express (2017): 55 Mio. Budget / 302 Mio. Einspielung Ich bin gestern in den Film geraten - finde ihn durchschnittlich, generell ist diese Film-Machart auch nicht ganz mein Fall. Die Musik ist meist ziemlich in den Hintergrund gemischt und wirkte da auf mich noch generischer, als ich vom pur gehörten Soundtrack in Erinnerung hatte. Hatte dann zu Weihnachten mal wieder einige Kammermusik von Mozart gehört und festgestellt, dass diese Musik dem Film in seiner barocken Opulenz doch viel mehr gestanden und echte musikalische Substanz verpasst hätte. Es gibt auch genug passende Titel von Mozart, die den meisten Leuten nicht so bekannt sind. Also ich hätte den Komponisten für diesen Film komplett eingespart und auf was unzweifelhaft Wertiges zurückgegriffen.
  13. Mein erster Gedanke, wenn ich irgendwas von Star Wars gesehen habe, war eigentlich immer: grotesk. Wenn Star Wars irgendwas ist, dann grotesk. Was für mich im Prinzip ein reizvolles Attribut ist. Nur was ich da in Star Wars-Trailern oder -Ausschnitten immer sah, wie da Androiden, Mensch-Tier-Mischwesen, Typen mit grellen Gummimasken und welche in Trachtenkostümen und mit exzentrischen Frisuren auftraten, als hätte man einfach willenlos _alle_ Kostüme der Theatergarderobe in einem Stück unterbringen wollen, was dann nur noch einen großen Kinderfasching ergeben kann... Dieser willkürlich wirkende Kirmes-Eklektizismus reizte mich bisher rein gar nicht. Und wenn diese Figuren dann noch mit seltsame Geräusche machenden verschiedenfarbigen "Lichtschwertern" aufeinander losgingen und pastoral-bedeutungsschwer einfältige Sprüche absonderten, war das kein Ansatz für "gute Unterhaltung" für mich. Ich bin so einer - kann mich nicht erinnern, jemals einen Star Wars-Film gesehen zu haben. Ich bin zwar großer Science-Fiction-Freund, aber nicht von dem Märchen-Subgenre Space Opera. Vielleicht gerate ich aber diesmal in den neuen rein mit Freunden, mal sehen. Hätte dann jedenfalls nicht die geringste Vorahnung, wer oder was diese Figuren sind und wofür sie stehen, die da spielen, und würde also ohne jeden Vergleich mit früheren Filmen im Kopf da reingehen Wäre mir aber auch schnuppe, wenn ich sterben sollte, ohne jemals einen der Filme gesehen zu haben.
  14. Denke auch, dass Williams das Beste rausholt, was man aus dem gegebenen Rahmen rausholen kann. Sein Unterfangen, immer weiter am Leben zu halten, was nicht sterben und sich auch nicht besonders ändern darf, artet ja zunehmend in Jean-Paul Sartres "Geschlossene Gesellschaft" aus. Darin müssen ein paar Leute bis in alle Ewigkeit in einem Raum miteinander verbringen, ohne Aussicht darauf, sterben zu dürfen. Kann gut verstehen, dass z.B. Hans Zimmer daher generell keine Superhelden-Filme mehr vertonen will. Mich lässt auch der neue Soundtrack (der echte, nicht Youtube-Fake) nach zweimaligem Hören weitgehend kalt. Es entsteht keine Beziehung zwischen der Musik und mir. Es könnte musikalisch wie immer genauso gut der Soundtrack für einen x-beliebigen anderen Märchen-Blockbuster sein, der im Mittelalter, im Herr-der-Ringe-Universum oder sonstwo spielen könnte. PS: Canto Bight fällt allerdings definitiv aus dem Üblichen heraus
  15. Starkes Ding, danke für's Drauf-bringen Moody Kammermusik, ganz meine Kragenweite... Leider recht kurz, aber wohl besser als mit Füllmaterial gestreckt.
  16. Regisseur Denis Villeneuve hatte sich im September noch geäußert dazu: “Jóhann Jóhannsson is one of my favorite composers alive today. He’s a very strong artist. But the movie needed something different, and I needed to go back to something closer to Vangelis. Jóhann and I decided that I will need to go in another direction — that’s what I will say. I hope I have the chance to work with him again because I think he’s really a fantastic composer.” http://www.indiewire.com/2017/09/blade-runner-2049-soundtrack-johann-johannson-1201882380
  17. Hans und 8 weitere, ja... Plus natürlich eine Mannschaft für Sounds und Technik. Darf ja auch gern sein. Bei Inception und Interstellar fand ich es etwas besser (ohne dass mich die Soundtracks später nochmal gelockt haben). Vielleicht nerven einen die schwachen der Eigenschaften des "Dunkirk"-Soundtracks auch nicht so sehr, wenn man filmische Musik vor allem in Form von Filmmusik kennt. Bei mir ist filmische Musik, die ich höre, vielleicht in 3 von 100 Fällen Filmmusik, und sonst eben Nicht-Filmmusik von zeitgenössischen Komponisten. Ich bin auch nicht unbedingt Freund von "großen Themen", es darf gern ohne große Gesten zugehen. Wovon ich ganz sicher kein Freund bin, sind Einförmigkeit schlichter Stilmittel und Stereotypen und das endlose Strapazieren dieser. Ich könnte bei sowas gar nicht mitwirken, ich müsste da rausgehen.
  18. Finde den Score dermaßen schwach, auch wenn er als Tonspur zum Film wohl "ausreichend" ist... Als jemand, der weitgehend alleine Alben mit filmischer Musik macht mit einem Notebook als Zentrale, fasst man sich an den Kopf, was eine Armee von Profis da in monatelanger Arbeit in Millionenstudios an Ideenschwäche abliefert. Es gab ganze zwei Tracks des Soundtracks mit seiner Mammut-Länge, zu denen ich nach 3-, 4-maligem ungläubigen Hören nochmal zurückkam, davon "Home" schlicht wegen der Schierheit der ersten zwei Drittel. Aber auch dies wird für mich ruiniert, da es die Macher Minute um Minute nicht fertigbringen, über den trotz klanglicher Modulation so starren Loop auch nur den kleinsten übergreifenden Bogen zu spannen. Im letzten Drittel dann ohne musikalischen Zusammenhang der Schwenk zur Anlehnung an Edward Elgars "Nimrod"... Hatte das noch mit 'nem Kumpel gehört, der für mich der Inbegriff dafür ist, die Stärken von Musik unterschiedlichster Genres (an) zu erkennen, der sich nur wunderte, dass ich mich überhaupt mit dieser flachen, einfältigen Musik beschäftige.
  19. Auf recording.de würde die Community hier wie erwähnt nett aufgenommen werden, da gibt's ein Unterforum für Filmmusik: https://recording.de/forum/filmmusik-orchestral.258 Da würden die Threads mit passiver Beschäftigung mit Filmmusik nur eben koexistieren neben denen der aktiven Beschäftigung (Filmmusik machen), wie schon der Fall. Aber ich prognostiziere mal, dass mehr Leute zu Facebook gehen würden, als sich in 'nem für sie neuen Forum anzumelden, das zudem nicht voll auf Filmmusik spezialisiert ist. @Osthunter "Filmmusik ist nun einmal Nischenmusik, die an den meisten Menschen vorbeizieht." Naja, das Netz ist ja prädestiniert für Foren mit nerdigen Themen. Es gibt ja auch (deutsche) Foren für z.B. Rollenspiel und Musikgenres jenseits des Mainstreams.
  20. Sakamotos Ikari/Rage-Score reißt's doch raus - oder nicht? 2017 ist seit Beginn meiner Aufzeichnungen vor ca. 25 Jahren das stärkste Jahr für filmische Musik, zu der es nur keinen Film gibt. Jede Menge Alben sprechen da für sich: Rafael Anton Irisarri, Lovozero, Arca, bvdub, Gas, Hauschka, Benjamin Clementine, Hannu Karjalainen, Lawrence English, Lapalux, Hako, Chihei Hatakeyama, ...
  21. Bin gerade erst dazugekommen - schade, dass ich spät dran bin, aber volles Verständnis für und danke an den Macher des Forums! Im recording.de-Forum gibt es ein Filmmusik-Unterforum, in dem man die gleichen Threads wie hier bringen könnte und wo es auch ähnliche gibt: https://recording.de/forum/filmmusik-orchestral.258 Zusätzlich zum Besprechen der Musiken geht's da natürlich mehr noch um das aktive Machen. Die hiesige Community wäre dort sicher willkommen.
  22. Bin gleich dabei geblieben... Und das ist auf jeden Fall schön fokussierte, konzentrierte Musik mit auch Piano-Solo-Tracks, was für mich als Anhänger der Effizienz kleiner Ensembles ein guter Kompromiss ist neben dem Orchester-Score. Ich merke aber auch immer wieder, wie viel es für mich ausmacht, wenn auch die Klangwelt ein Stimmungsgenerator und Markenzeichen eines Komponisten ist, wie bei meinem Liebling Ryuichi Sakamoto (und auch z.B. Johann Johannssen). Wenn bei Sakamoto ein Piano spielt, weiß man schon am Klang, an den gewählten Effekten, dass es Sakamoto ist, während bei so ziemlich allen anderen der Klavierklang ununterscheidbar von dem anderer Komponisten ist. Die allermeisten beziehen bei akustischen Instrumenten die Klangformung gar nicht besonders als Parameter ein, sondern es ist damit getan, dass eben die üblichen Instrumente standardmäßig mikrofoniert werden, und das war's dann. So auch hier.
  23. Hm, mir ist es zu sehr gefälliger Standard, der so viel Ähnlichem nichts hinzuzufügen hat und mich untangiert schulterzuckend zurücklässt. Sicher eine sehr routinierte Begleitung zum Film, die ihren Zweck mutmaßlich voll erfüllt, aber darüber hinaus ist es für mich zu austauschbar, zu redundante Routine.
  24. Wie so ein Film samt unspektakulärem Soundtrack hier 7 Seiten abgreifen kann... Aber ich trag ja meinen Teil bei Beruhigend, dass weiterhin auch solcher auf Kommerz durchoptimierter Trash kapital floppen kann. Hier ist durchgerechnet, dass der Film nach dem enttäuschenden Start im besten Fall 50 Millionen Verlust bringen wird, wahrscheinlich eher 75 bis 100 Millionen. https://webcache.googleusercontent.com/search?q=cache:nUtlvA-lMmgJ:https://www.forbes.com/sites/robcain/2017/11/20/the-question-for-justice-league-is-not-how-much-money-it-will-make-but-how-much-it-could-lose/+&cd=1&hl=de&ct=clnk&gl=de Danny Elfman wird's verkraften... Hier auch noch die sehenswerte Filmkritik von Wolfgang M. Schmitt
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