Zum Inhalt springen
Soundtrack Board

Ewigmorgig

Mitglied
  • Gesamte Inhalte

    68
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Alle Inhalte von Ewigmorgig

  1. Danke für's Reinhören und Mitschwingen, Sebastian Bei der Elliot Goldenthal-Referenz wurde auf seinen Alien 3-Soundtrack verwiesen. Die Verquickung von Geräusch- und harmonischen Anteilen in den nicht-sinfonischen Parts und allgemein die Stimmung könnte gemeint gewesen sein. Höre gerade seine Musik zu The Tempest von 2010 (wenn ich das recht sehe, seine letzte Soundtrack-Veröffentlichung, seither viel Konzert- und Theatermusik, bevor in Kürze wieder was neues Filmisches kommt). Klingt zwar nicht allzu zusammenhängend, aber ein Stück wie dieses könnte ich mir vorstellen, genau so auf meinem Assassinous Act-Album gehabt zu haben: www.youtube.com/watch?v=hU2mTB_fPaM (Und ein toller 7-Minuten-Song mit Portishead-Sängerin Beth Gibbons ist da auf dem Tempest-Score noch drauf... www.youtube.com/watch?v=mhY_-pFnggQ )
  2. ...von dem norwegischen Ensemble Ulver für einen norwegischen Film von 2003. Fatalistisch, lakonisch, erhaben - erinnert mich an Kamermusikalisches von Japanern wie Ryuichi Sakamoto oder Joe Hisaishi.
  3. Wie wär's damit: www.telegraph.co.uk/films/0/justice-league-review-dcs-superhero-embarrassment-beyond-saving "Danny Elfmans Score ist inkohärentes Getöse und völlig unpassend zu Snyders Bildern." "...gurgling away in the background is Danny Elfman’s score, which grabs at John Williams’s 1978 Superman theme, Elfman’s own Batman motif from the Tim Burton years, and Hans Zimmer and Junkie XL’s Wonder Woman cello riff, in a panicky fumble for something, anything, the audience might recognise or like. The result, as if it even needs to be said, is an incoherent din, and a total mismatch for Snyder’s images."
  4. Ich komme aus Kiel, mache filmische Musik und stehe bereit, Filmvertonungen in Angriff zu nehmen. Reviews nannten zur stilistischen Einordnungen der Musik u.a. Namen wie Elliot Goldenthal, Angelo Badalamenti, Johann Johannsson, Bohren & der Club of Gore, Gas (Wolfgang Voigt), Nils Petter Molvaer, Ulver. Ich arbeite mit klassischen Instrumentalisten und Vokalisten zusammen - allesamt Musiker mit eigenen Kompositionen und Veröffentlichungen, die sich mit ihrer eigenen künstlerischen Perspektive in die Musik einbringen. Mein letztes Album war z.B. ein Soundtrack zu einem fiktiven Thriller (und kam in Beweismitteltasche mit Mordwerkzeug und historischen Kriminalutensilien auf Time Released Sound, San Francisco): http://timereleasedsound.com/shop/releases/morgen-wurde-assassionous-act-deluxe-edition Zum Hören und für Downloads und CDs: https://ewigmorgig.bandcamp.com https://soundcloud.com/morgenwurde Das nächste Album ist auch schon fertig und wird in den nächsten Monaten erscheinen.
  5. Da der Soundtrack zu dem letztjährigen Film erst vorletzte Woche offiziell erschien, kann er wohl für 2017 gevoted werden: IKARI (engl. RAGE), Ryuichi Sakamoto www.youtube.com/watch?list=PLfzW_wEeYxk4GY7fFVWLEIGWLKdIswtv4&v=kLtT6urPUCo www.discogs.com/Ryuichi-Sakamoto-怒りRage-Original-Motion-Picture-Soundtrack/release/11117418
  6. So verschieden sind die Empfindungen... Für mich ist das ein Ausbund an Beliebigkeit und plakativen Klischees, ein willkürliches Switchen zwischen Kirmes-Effekten - eben was Fanfaren, Pauke/Taiko, Wirbel und Stakkato so hergeben. So eine Materialschlacht lässt der Musik auch kaum Raum, größer als die Summe ihrer Teile zu werden.
  7. Dito... Anfangs sind einige schwungvolle Titel dabei, die mir aber zu ranschmeißerisch-operettenhaft sind. Später dann viel generisches Vages, was sicherlich zur Detektiv-Thematik passt, aber man hat das genau so schon in vielen anderen Soundtracks gehört...
  8. Sakamotos letztjähriger Soundtrack zu dem japanischen Thriller "Ikari" hat einiges mehr an Gehalt als der doch sehr statisch-wolkige Soundtrack zu Revenant, finde ich. Bei "Ikari" bekommt man (sehr gut als eigenständiges Album hörbar) den beseelten Markenzeichen-Sound von Sakamoto: intimen Ambient mit stehendem, nicht abklingendem Hall, darin driftende sinnierende Piano-Melodien in Anklängen an "Merry Christmas, Mr Lawrence" oder für die Dramatik daraus herauslodernde, dräuende Streicher. Immer bedachtsam, mit präziser Geste, keine Note zu viel, nicht opulent. The Revenant ist hier quasi als Teilmenge enthalten. Vor zwei Wochen ist der Soundtrack von Milan Records auf Youtube gestellt worden:
  9. Das Zitat stammt aus dem Hans Zimmer-Thread: So why wasn’t Vangelis asked to score Blade Runner 2049 in the first place, and, more pressingly, what has happened to the musician who has defined sci-fi soundtracks for decades? The 74-year-old had a professional – and pragmatic – answer to why he wasn’t revisiting his most famous work for Villeneuve’s revamp. Speaking to NPR last year, he explained: “You can never repeat certain things. It’s only once in lifetime. It’s like doing another Chariots of Fire, it’s impossible.” It makes sense that Villeneuve wouldn’t want to risk treading old ground, even if he did, ultimately, want a score that was a natural successor to Vangelis’s original. While the conductor was the darling of the record and film industry for decades, in recent years he has purposefully drifted from the spotlight. www.telegraph.co.uk/films/2017/10/04/blade-runner-2049-vangelis-missing-soundtrack Inwieweit noch eine Rolle spielte, dass sich Ridley Scott (der ja Executive Producer bei Blade Runner 2049 war) und Vangelis beim ersten Blade Runner verkracht hatten, da Vangelis wohl ständig Deadlines riss (und mit der Veröffentlichung seines Soundtracks nach Nachproduktion erst 11 Jahre später, 1993, soweit war), weiß man auch nicht.
  10. Finde ich besser durchhörbar als seine vorne im Thread besser bewerteten Scores zu Godzilla und Monuments Men, da in Imitation Game weniger Konfrontation und große Geste zu vertonen war. "Crosswords" erinnert mich ab 0:40 irgendwie sehr an Joe Hisaishis großartigen "Hana-Bi"-Score - dachte da, das hätte auch von jenem Soundtrack stammen können.
  11. Hallo, gestatten Ich mache als "Morgen Wurde" elektroakustische filmische Musik, in den letzten Jahren sind ein paar CDs damit auf Time Released Sound in San Francisco und Off Rec. in Brüssel erschienen: https://ewigmorgig.bandcamp.com Time Released Sound macht aus solchen Alben nette Gesamtkunstwerke - in der (bereits ausverkauften) Deluxe Edition kommt z.B. meine jüngste CD (ein Soundtrack zu einem fiktiven Film Noir / Thriller) in einer Beweismitteltasche ("Evidence bag") mit Mordwerkzeug, historischen Täterfotos, Fingerabdrücken, Kriminalmagazin und anderen Utensilien: http://timereleasedsound.com/shop/releases/morgen-wurde-assassionous-act-deluxe-edition Zum Spaß und als neckische Gelegenheit, den Herrschaften mal persönlich zu danken, hatte ich mein 2015er-Album mit Grußkarte von Kiel an ein paar Hollywood-Regisseure geschickt: David Lynch, Darren Aronofsky, David Fincher, Denis Villeneuve (mit Notiz "for Blade Runner 2" ), Terri Tatchell (die Frau von Neill Blomkamp) und an den Sohn von Robbie Robertson mit Bitte um Weitergabe an den Papa (der seit fast 40 Jahren Musikselektor für Martin Scorsese ist; er gründete in den '60ern die Band "The Band"). Die Büro-Adressen der Herrschaften hatte ich über einen Pro-Account bei IMDB. Freue mich, hier an Austausch und Rezeption von Filmmusiken teilzunehmen.
  12. Hier ab 0:52 und dann immer mal wieder: (für mich allerdings auch der "egalste" Track vom Score)
  13. Am Ende könnte der Film trotzdem noch mit 20 Mio. Gewinn rausgehen... wenn er das Doppelte der 40 Mio. Produktionskosten einspielen muss, um Marketing und das, was die Kinos behalten, abzudecken, und die Kinoeinspielung die durchschnittlichen 25% der Gesamteinspielungen sind. ("Typischerweise entfallen von den Erlösen etwa 25 % auf die Kinoauswertung" - https://de.wikipedia.org/wiki/Filmverwertung ) Die Meinungen gehen da wohl radikal auseinander - wenn ich sehe, dass der Gesang, den ich als schwächstes Element dieses Soundtracks empfinde, hier (von csongor) als bestes Element empfunden wird...
  14. Die Begeisterung hielt sich dann wohl doch in Grenzen. Mit dem Titeltrack und einem weiteren (der allerdings nicht von Martinez stammt) sind zwei coole Clubtracks vertreten. Der Rest sind ziemlich minimalistische glatte Soundscapes, die sicher bestens zum chromigen Design des Film passen, aber darüber hinaus nicht so viel hergeben. Hier noch die erwähnten Clubtunes:
  15. Luc Bessons Einsatz für den Film fand ich sehr honorig - man hat in jedem Interview gespürt, was für eine Herzensangelegenheit es für ihn war, den stilbildenden französischen Comic zu verfilmen, woran er viele Jahr gearbeitet und für europäische Verhältnisse ungeheuer viel Geld eingesammelt hatte. Umso mehr tut es mir leid, dass der Film wohl im 3-stelligen Millionenbereich gefloppt ist, auch wenn er mir persönlich zu sehr nach kunterbuntem Kindergeburtstag im All aussah. Der Score von Desplat klingt tatsächlich wie schon erwähnt recht John Williams-mäßig - womöglich floß einiges aus Desplats Vorarbeiten zu Rogue One ein. Zum Zuhausehören finde ich ihn zu erschlagend - wie die musikalische Entsprechung des erwähnten Eindrucks, weswegen ich den Film nicht gesehen habe. Dürfte zu den Bildern aber amtlich wirken.
  16. 26,6 Mio. ... 8 Mio. war nur "domestic", also inländisch (USA): www.boxofficemojo.com/movies/?id=acureforwellness.htm - Trotzdem gefloppt leider. Den Soundtrack hab ich sehr gern gehört, besonders die schieren wehenden Walzer. Nichts Neues, aber phasenweise eben furios mit zudem plastischem Sound, den ich gerade bei vollgepackten Produktionen häufig vermisse. Nur die Vocal-Sequenzen waren mir einfach zu platt. Gefällt mir insbesondere viel besser als Wallfischs Soundtrack zu "Es". Hat zwar auch dessen Horror-Elemente, aber ansonsten mehr musikalische Substanz, weniger Lärm.
  17. Weiterhin nichts offiziell erschienen. Mich hat der Soundtrack im Kino durchaus an diversen Stellen aufhorchen lassen, dass ich diese gern zuhause nachhorchen wollen würde. Hier die Suite des Soundtracks: http://www.hans-zimmer.com/index.php?rub=disco&id=1570 Obwohl ich kein Fan des Stakkato-Stilmittels bin (allzu simpel und wohlfeil), gibt es hier mal wieder eine Ausnahme von der Regel: die verschiedentlich im Film verarbeitete aparte Synthi-Bleep-Sequenz - in der Suite ab 2:33 und 7:46. Und jemand hat den Sound aus dem 5.1-Mix des Films extrahiert, allerdings inklusive Geräusche und Stimmenhall: "Mostly every time in a movie, the vocals are located in the center. Therefore, if you cut off the center channel, you end up with only music and sound effects. That why in this album there're some gun shoot, vocals (from reverberation or mind-comms) and other noises."
  18. Kann ich voll unterschreiben... Es ist für mich von den Gregson-Williams-Brüdern der erste Score von Rupert, den ich höre, obwohl Rupert ja auch schon seit 15 Jahren durchschnittlich zwei Filme im Jahr bekomponiert. Mein innerer Kritiker sagte mir zwar, dass man die Musik wegen der gewissen generischen Machart nicht gut finden sollte. Aber man kann es eben auch so sehen, dass Rupert da Lektionen des klassischen Scorings gut gelernt und eine angenehme stimmige und gut durchhörbare Variante geschaffen hat. Ich habe den Soundtrack oft zum Einschlafen gehört als erhebender soft-heroischer Tagesausklang - also keineswegs despektierlich gemeint.
  19. Wenn man von Johann Johannssons Sicario- und Arrival-Soundtracks ausgeht, ist der neue Blade Runner-Soundtrack wohl eher auch für sich stehend / ohne den Film hörbar. An sich bin ich auch ein Johannsson-Fan, und das seit seit seinem allerersten Album "Englabörn" von 2002 - als noch gar nicht abzusehen war, dass er mal groß ins Filmbusiness kommt. Allerdings finde ich seine früheren Werke auch reichhaltiger, interessanter als z.B. sein letztes Album "Orphee", das recht in Miniaturen verharrt. Benjamin Wallfischs (feat. H.Zimmer) Soundtrack finde ich eine feine moderne Abstraktion des damaligen Vangelis-Sounds. Ich kann damit auch viel mehr anfangen als z.B. mit Zimmers Dunkirk-Soundtrack, der für mich kompositorisch zu schlicht ist, und der Sound als möglicher Ausgleich spricht mich nicht sonderlich an. Der Blade Runner 2049-Score ist zwar kompositorisch auch keine Offenbarung, aber der Sound lässt mich definitiv abtauchen. Der Soundtrack ist ein sehr gutes Dark Ambient-Album - und bringt mehr als in diesem Genre üblich Komposition ein.
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir nutzen auf unserer Webseite Cookies, um Ihnen einen optimalen Service zu bieten. Wenn Sie weiter auf unserer Seite surfen, stimmen Sie der Cookie-Verwendung und der Verarbeitung von personenbezogenen Daten über Formulare zu. Zu unserer Datenschutzerklärung: Datenschutzerklärung