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na Teil 1 gibts score, der so reicht, teil 2 gibts doch quasi komplett, teil 3 auch, ebenso teil 4 als promo... das sind schon gut 3h, plus noch teil 7... wieviel brauchste denn noch? zumal sich nun wirklich viel wiederholt... ich hörs ja auch gern mal nebenher, aber mir langen die paar Stunden... :-)

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Soviel wie ich weiß, wirds nun irgendwann ein Reboot geben :D hat der Regisseur verraten, aber find grad net den Link, wo das stand.

Ich schrieb ja irgendwann :) und irgendwann heißt nicht jetzt, also ka wann.

Am 11. November 2010 kündigte Kevin Greutert an, dass es keinen achten Teil der Saw-Filmreihe geben wird, sondern eher an ein Reboot der Reihe gedacht wird. So Greutert wörtlich: "Ich habe zwar keinerlei Kontrolle über solche Angelegenheiten, kann aber durchaus behaupten, dass dies der letzte SAW war. Es gibt wirklich keinen anderen Weg mehr, den man jetzt noch einschlagen könnte, abgesehen von einem Reboot, das meiner Meinung nach in einigen Jahren kommen könnte. Für den Moment sieht die Vereinbarung zwischen Produzenten und Studio allerdings so aus: wir sollten es jetzt im Guten beenden." Quelle: Saw 3D
Also wenn es eine Fortsetzung geben sollte, dann nur als Reboot, aber ob das die Welt wirklich braucht, ist eine andere Frage :)

Und ich hoffe, sie verbleiben dabei und beenden nun die Serie endgültig :)

Ok die Filme kann man noch anschauen, obwohl es mir vorkommt, sie wollen nur immer mehr übertreiben. Aber vom letzten Teil hab ich bisher nur gutes gehört, back to the roots. Naja vielleicht gönne ich mir den mal, wenn er im TV läuft.

Von den Scores hab ich just den zum ersten Teil, der damals in der Limited Edition der DVD dabei war und mir reicht der vollkommen.

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na Teil 1 gibts score, der so reicht, teil 2 gibts doch quasi komplett, teil 3 auch, ebenso teil 4 als promo... das sind schon gut 3h, plus noch teil 7... wieviel brauchste denn noch? zumal sich nun wirklich viel wiederholt... ich hörs ja auch gern mal nebenher, aber mir langen die paar Stunden... :-)

Der einzige wahre Score war der zum zweiten Teil. Promos & Co. sind eh außen vor.

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Der einzige wahre Score war der zum zweiten Teil. Promos & Co. sind eh außen vor.

Auf dem Soundtrack zu Teil eins sind 9 Score-Tracks, die, meiner Meinung nach, völlig ausreichen und die gesamte Bandbreite der Musik abdeckt und sämtliche Highlights beinhalten.

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Geschenkt ist noch zu teuer

ach was lieb ich den Film. Lacher am laufenden Band. Hab ihn zwar bestimmt schon dutzende Male gesehen, wusste was passieren würde gg aber trotzdem war es saulustig. So müssen Slapstick Komödien sein :D

Zur Neusychronisation von Tom Hanks: Arne Elsholtz gibt sich allergrößte Mühe, und man braucht eine kurze Gewöhnungszeit, um ihn zu akzeptieren. Denn Arne klingt natürlich älter, als Tom Hanks in der Rolle ist. Aber es funktioniert für mich ganz ok und der kultigen Lacher wurde gott sei dank nicht sychronisiert, sondern bleibt im englischen Original :)

Bearbeitet von horner1980
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Vorhersehen konnte man das erst, nachdem Details über den letzten Teil bekannt wurden. Interessanterweise paßt aber wieder alles zueinander. Ich empfinde das als große Kunst, soviele Teile gedreht zu haben und miteinander nachträglich verzahnen zu können ohne überhaupt gewußt zu haben, daß es überhaupt soviele geben wird. :)

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Vorhersehen konnte man das erst, nachdem Details über den letzten Teil bekannt wurden. Interessanterweise paßt aber wieder alles zueinander. Ich empfinde das als große Kunst, soviele Teile gedreht zu haben und miteinander nachträglich verzahnen zu können ohne überhaupt gewußt zu haben, daß es überhaupt soviele geben wird. :)

die machen es so, wie ich Bücher schreibe gg einfach drauf los und dann komischerweise passt es am Ende alles perfekt zusammen gg :D

Ist schon eine kleine Überraschung, aber keine neue, denn eigentlich passt es halt in das Seriengefüge, denn es ist ja schon das eine oder andere mal passiert ;)

grr ist blöd wenn man nichts verraten will :D aber denke du weißt, was ich meine ;)

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Meine letzten "Sichtungen":

EL ÁNGEL EXTERMINADOR (Luis Bunuel, 1962)

Bunuels surrealistischer Anti-Bourgeoisie-Film (zu deutsch "Der Würgeengel") zeigt eine noble Festgemeinschaft in einem herrenhäuslichen Anwesen, die jedoch unerklärlicherweise unfähig ist, die Feier bzw. das Haus zu verlassen - und das, obwohl Türen und Fenster nicht verschlossen sind. Anfangs noch ein reines Nachtlager, wird das Anwesen schließlich immer mehr zum "inneren" Gefängnis für das in seinen eigenen, sinnentleerten Konventionen verstrickte Bürgertum.

Die Inszenierung ist zwar gespickt mit religiösen Symbolen, bleibt darüber hinaus aber völlig unspektakulär und sachlich - was den Film noch verstörender macht. Ein großartiges Beispiel für einen subtilen und gerade durch seine Unaufdringlichkeit besonders angsteinflößenden (Avantgarde-)Horrorfilm. Äußerst sehenswert und zusammen mit dem eher leicht-humorvollen LE CHARME DISCRET DE LA BOURGEOISIE (1972) Bunuels wichtigster anti-bourgeoiser Film.

Sowie im Kino:

DER LETZTE SCHÖNE HERBSTTAG (Ralf Westhoff)

Schrullige Komödie über die Beziehungsprobleme eines jungen Mitt-Dreißiger-Paares, mit durchgehend zwischengeschalteten, direkten Zuschauer-Ansprachen in der Art eines Interviews. Hatte in dieser Form durchaus etwas von Woody Allen. Nicht überragend, aber nett - die ironische Überzeichnung der Hauptfiguren dürfte hier wohl der interessanteste Aspekt des Films sein.

THE GOOD HEART (Dagur Karí)

Sehr amüsante Tragikomödie über einen feisten, kratzbürstigen alten Barbesitzer mit Herzproblemen (Brian Cox), der in der Klinik einen jungen Obdachlosen (Paul Dano) kennenlernt, ihn aus der Gosse holt und zum Barkeeper trainiert. Zum cholerischen Ebenbild des alten Bar-Tyrannen lässt sich der junge Gehilfe jedoch nicht erziehen und damit nehmen die Konflikte ihren Lauf...

Brian Cox spielt den keifenden Unsympathen einfach hinreißend und auch Paul Dano macht mit seiner unbeholfen-tollpatschigen Darstellung eine gute Figur. In seiner düsteren, schmutzigen Optik ist der Film für eine Komödie ungewöhnlich düster gestaltet, damit aber auch durchaus originell. Hat mir insgesamt sehr gut gefallen, eine klare Empfehlung meinerseits.

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Wobei man bei SAW aber fairerweise sagen muss, dass vieles in den späteren Teilen schon arg konstruiert und an den Haaren herbeigezogen ist, so viele Zufälle gibt es einfach nicht. Trotzdem gehört die SAW-Reihe wohl mit zu den unterhaltsamsten Horrorreihen überhaupt, auch wenn für mich die Qualität ab Teil 5 spürbar nachgelassen hat, Teil 1 ist immer noch unangefochten an der Spitze, bis einschliesslich Teil 4 hält sich die Serie erstaunlich gut, aber Teil 5 und 6 fand ich irgendwie öde, auch wegen der ganzen haarsträubenden Zufallskonstrukte.

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... so viele Zufälle gibt es einfach nicht ...

Doch, hast Du doch sicherlich selber gesehen :)

Ich finde, die Autoren haben sich schon verdammt viel Mühe gegeben, daß jeder neue Teil zu den vorangegangenen paßt. Besonders interessant ist zudem, daß jeder Teil eine eigene Story hat (einer oder mehrere muß/müssen sich den Prüfungen stellen), es aber zusätzlich noch Verknüpfungen zu den anderen Teilen gibt.

Ich finde das revolutionär und so etwas wird es wohl nicht noch einmal geben.

Und "haarsträubend" sind eh alle Thriller, Abenteuer- und Metzelfilme etc. Ob das nun irgendein Narnia- Superman- oder Hellboy-Teil ist oder auch die ganzen kommenden Filme wie z.B. DEVIL.

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Narnia, Superman und Hellboy sind aber auch Fantasy- bzw Comicfilme, bei denen ist das was anderes, SAW gibt ja zumindest vor, in der Realität zu spielen. Bei SAW geht es im Grunde ja immer um das Gleiche, Menschen, die gefangen werden und sich Fallen stellen müssen, nur das Konstrukt aussenrum wird immer leicht geändert und dieses Konzept hat sich eben mit Teil 5 irgendwie abgenutzt, weil man die Rahmenhandlung nun so konstruieren musste, dass sie zu den anderen Filmen passt. So revolutionär finde ich das nun nicht, zumal spätestens ab Teil drei klar war, dass es eine jährliche Reihe gibt, womit die Autoren dann auch schon die weiteren Teile planen konnten bzw sich eine Story ausdenken konnten, die das 10-kleine-Negerlein-Prinzip mit den Leuten und den Fallen umschliesst, denn ohne das wäre alles sicherlich in einem Film zu erzählen.

Um es mal provokativ zu sagen, geht es in allen SAW-Teilen nur um Menschen, die besonders fiese Fallen aushalten müssen, der Rest aussenrum ist ein Storykonstrukt, welches an sich gerade so einen Film füllen würde, aber mit dem immer gleichen Muster der Fallen auf mittlerweile sieben Filme gestreckt wurde. Ich fände das revolutionär, wenn man der Story nicht anmerken würde, dass sie für sieben oder mehr Filme ausgelegt wurde, bei SAW hat man aber wie gesagt eher das Gefühl, dass die Story einfach an den Rest angepasst wird, egal, wie unlogisch oder zufällig das alles ist.

Das ist aber bei allen langlebigen Horrorreihen so, zumindest dann, wenn die Filme aufeinander aufbauen, aber auch bei Sachen wie "Star Trek", wo man als Autor ja nicht nur die Filme und Serien, sondern auch die ganzen Romane beachten muss, um bei den Fans nicht in Ungnade zu fallen, wenn man Storys schreibt, die nicht passen, weil in einer Serienfolge dieses und jenes passiert ist, das stelle ich mir wesentlich schwieriger vor und klappt mit Sicherheit in den wenigsten Fällen, wobei natürlich noch die Frage bleibt, ob sich ein Autor tatsächlich die Mühe macht, alles zu beachten.

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das seh ich aber auch so, speziell der twist beim letzten, den ich mir schon denken konnte bevor der Film ins Kino kam, das is doch total beliebig, schliesslich hat man in nem anderen Teil schon ein anderes Schicksal einer Person gesehen... finde sowas total blöde wenn man zeigt wie jemand stirbt in einem Film um dann in Teil 35 zu sagen "Ach das war ja gar nicht so, das sah folgendermassen aus:..." das war in SPIDERMAN 3 mit Peters Onkel schon so ne Frechheit...

fairerweise ist aber SAW schon storymässig wirklich mehr drin (und sei es letztlich nur Unsinn) als bei nem FREITAG DER 13te... allein sich gute Twists auszudenken hielt bis Teil 4 gut durch, bei Teil 5 gabs quasi keinen und bei Teil 6 war er wieder ganz in Ordnung, für Teil 7 find ich den aber äuuuuuussserst schwach... man hat sich schon halbwegs Mühe gegeben. Hatte einfach alles was von ner TV-Serie... das lief quasi genauso alles ab, nur halt nur einmal im Jahr.

Score zu Teil 3 is auch regulär auf CD erschienen in BRD...

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Lustigerweise musste ich auch an die Freitag-der-13te-Reihe denken, die sich ja quasi auch mit jedem Teil fortsetzt und nur die Rahmenhandlung leicht verändert, aber der Inhalt bleibt ja immer der Gleiche, Jason wird wieder zum Leben erweckt und meuchelt, was ihm in den Weg kommt...:)

Da hat SAW natürlich mehr zu bieten und ist auch weitaus besser gemacht und unterhaltsamer, aber ein grandioses Meisterwerk ist es nun auch wieder nicht. Im Grunde variieren die Fortsetzungen nur die Geschichte des ersten SAW-Films...;)...und ich habe Danny Glover selten so mies agieren sehen wie im ersten SAW, was den da wohl geritten hat? Dafür ist Tobin Bell als Jigsaw Klasse, der hat sich mittlerweile einen Platz neben Jason, Michael, Freddy, Leatherface und all den anderen Horrorikonen gesichert.

Ganz blasphemisch sage ich mal, dass mir James Wans zweiter Film nach SAW, DEAD SILENCE fast noch besser gefällt. :D

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... finde sowas total blöde wenn man zeigt wie jemand stirbt in einem Film um dann in Teil 35 zu sagen "Ach das war ja gar nicht so, das sah folgendermassen aus:..."

Die Person, die Du meinst, hat man nie sterben gesehen. :)

Und was man nun im letzten Teil von ihm zu sehen bekommt, ist schon echt ziemlich amüsant, insbes. als ...

... Gordon sein abgeschnittenes Bein an einem heißen Rohr "versiegelt".

... :D

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ja, aber in teil 2 liegen da ja 2 verweste Leichen in dem Badezimmer wenn ich mich nicht irre

die anderen Darsteller in Teil 1 sind auch streckenweise ziemlich schlecht, was einfach daran liegt, dass man so wenig Drehtage hatte und viele Takes nur 1-2 mal drehen konnte, sonst wär man nicht fertig geworden... trotzdem sollte man denken, dass solche "Stars" es auf Anhieb können...

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The Three Burials of Melquiades Estrada

Was für ein Film!!!! Ich bin wirklich hin und weg.

Unglaublich starke Story mit wunderbaren Charakteren. Geniale Schauspieler, allen voran Tommy Lee Jones, der hier eine überragende Regieleistung abliefert.

Dazu eine sehr dezente aber wundervolle intime Musik von Marco Beltrami.

Unbedingt empfehlenswert und gehört nun schon zu den besten Filmen, die ich in den letzten Jahren

Tja dass er von mir 10/10 bekommt, ist ja sowas von klar :)

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Wahrlich ein toller Film, Oliver. Und obwohl keine wirkliche Verbindung zu NO COUNTRY FOR OLD MEN besteht (außer dem Hauptdarsteller), kann man ihn als interessante Ergänzung zu THREE BURIALS sehen. Beide behandeln die Gewalt in der (US-)Gesellschaft, wobei der eine absolut nihilistisch daherkommt (NO COUNTRY), der andere (THREE BURIALS) dagegen von einem sehr gegensätzlichen, moralisch geprägten Standpunkt ausgeht.

Wenn du Tommy Lee Jones magst und dir THREE BURIALS gefallen hat, kann ich auch IN THE ELECTRIC MIST empfehlen, von Bertrand Tavernier und ebenfalls mit Musik von Beltrami. Durchaus ähnlicher Stoff, nur in den Südstaaten angesiedelt. Die Presse meint, dass es sich bei NO COUNTRY FOR OLD MEN, THREE BURIALS und IN THE ELECTRIC MIST um eine Art Trilogie handelt, wobei ich denke, dass da letzterer dann doch noch ein wenig rausfällt, da er nicht ganz so tiefgründig über Gewalt reflektiert wie die beiden anderen und auch was die filmischen Mittel betrifft, etwas konventioneller angelegt ist. Trotzdem sehr interessanter, sehenswerter Film.

Ich habe gesehen:

THE BIG LEBOWSKI (Joel Coen, Ethan Coen)

Eine additive Häufung von vielen kunterbunten, disparaten Ideen und Handlungssträngen, die in Summe aber leider nur eines ergeben: ziemlichen Mumpitz. Einfach "too much" und einfach zu grotesk, um wahr zu sein. Resultat: ich hab keinerlei Zugang gefunden, weder zu den Figuren noch zu sonst irgendwas. In meinen Augen überschätzt.

LA PASSION DE JEANNE D'ARC (Carl Theodor Dreyer, 1928)

Ein Meisterwerk des französischen Stummfilms über die französische Nationalheldin Jeanne d'Arc (auch Johanna von Orléans), das sich auf das Verfahren der Inquisition gegen Jeanne und ihre Hinrichtung konzentriert. Dreyer operiert größtenteils mit Großaufnahmen - überhaupt ist der Film wohl eines der berühmtesten Beispiele für unglaublich wirkungsvolle Großaufnahmen, die die Mimik, das Leiden und ganz allgemein die Gefühlsebene der Protagonistin überdeutlich und sehr dramatisch in den Fokus nehmen. Auch hier ist leider anzumerken: in Deutschland nicht auf DVD erhältlich, dafür gibt es eine amerikanische VÖ in der Criterion Collection.

Und ein paar Bildungslücken geschlossen:

M (Fritz Lang, 1931)

Einer der besten deutschen Filme aller Zeiten. Was hier schon an schnitttechnischen Finessen präsentiert wird (Match-Cuts, Parallelmontagen von Konferenzen, wobei der Dialog immer passgenau und sinngemäß fortgesetzt wird), ist schon überwältigend. Darüber hinaus sind einige komplexe Kamerafahrten zu bewundern, etwa durch eine Glasscheibe hindurch, was ja später unter anderem von David Fincher kultiviert wurde.

Nachdem mich METROPOLIS nicht vollständig überzeugt hatte, tat dies M nun in jedem Fall. Großartig!

PANZERKREUZER POTEMKIN (Sergei M. Eisentein, 1925)

Hier kann ich nun absolut nicht verstehen, wieso bei diesem Film von einem der größten Meisterwerke der Filmgeschichte gesprochen wird. Sicher, die brutale, schockartige Montage während der Odessa-Treppenszene ist brillant und hochgradig wirkungsvoll, aber inhaltlich handelt es sich hier doch wirklich nur um übelste, fürchterlich pathetische Sowjet-Propaganda, ohne jeglichen kritisch-reflexiven Bruch. Die Besonderheiten der Montage fallen auch nur wirklich in der Treppenszene auf (und vielleicht nochmal am Ende), ansonsten hatte ich wirklich Mühe, noch mehr prägnante Beispiele für Eisenteins Kollisionskonzept im Schnitt zu entdecken. Ich nehme mir jetzt einfach mal heraus, hier ebenfalls den "Überschätzt"-Stempel zu zücken - die Treppenszene ist toll (wer sie noch nicht kennt, schaut sie sich auf YouTube an), alles drum herum hätte man sich schlicht und ergreifend sparen können.

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Wahrlich ein toller Film, Oliver. Und obwohl keine wirkliche Verbindung zu NO COUNTRY FOR OLD MEN besteht (außer dem Hauptdarsteller), kann man ihn als interessante Ergänzung zu THREE BURIALS sehen. Beide behandeln die Gewalt in der (US-)Gesellschaft, wobei der eine absolut nihilistisch daherkommt (NO COUNTRY), der andere (THREE BURIALS) dagegen von einem sehr gegensätzlichen, moralisch geprägten Standpunkt ausgeht.

Wenn du Tommy Lee Jones magst und dir THREE BURIALS gefallen hat, kann ich auch IN THE ELECTRIC MIST empfehlen, von Bertrand Tavernier und ebenfalls mit Musik von Beltrami. Durchaus ähnlicher Stoff, nur in den Südstaaten angesiedelt. Die Presse meint, dass es sich bei NO COUNTRY FOR OLD MEN, THREE BURIALS und IN THE ELECTRIC MIST um eine Art Trilogie handelt, wobei ich denke, dass da letzterer dann doch noch ein wenig rausfällt, da er nicht ganz so tiefgründig über Gewalt reflektiert wie die beiden anderen und auch was die filmischen Mittel betrifft, etwas konventioneller angelegt ist. Trotzdem sehr interessanter, sehenswerter Film.

Mögen ist zu viel gesagt gg ich liebe ihn nur, halt als Schauspieler. Bin über jeden Film dankbar, den er macht, egal was für ein Quatsch da rauskommt. Man schaut ihm sehr gerne zu.

Danke, "In Country For Old Man" und "In The Electric Mist" sind schon auf meiner "must buy"- Liste für den Januar :);)

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