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Kronos Records: STALINGRAD (Angelo Badalamenti)


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Er hat nie viel davon erzählt und das meiste mit ins Grab genommen, aber was er erzählt hat, hat schon gereicht. Deswegen empfinde ich so eine MTV-artige Aufarbeitung des Themas völlig daneben. Meine 2 Cent, wie man sagt.

 

Die Bedeutungs bzw. Geschmacklosigkeit so einer eher auf poppiges Pathos gebürsteten Blockbuster-Nummer versteht sich.

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Ich finde gerade solche Effektorgien hätten einen kräftigen Orchestersound gebraucht und nicht soetwas dünnes wie das von  Badalmenti.

Etwas in Richtung Schostakovich, Prokoview und Khachaturian um nur einige der großen Meister zu nennen. :)

Na ja, bei einem Film, der offensichtlich als patriotische Effektorgie nach Hollywood-Vorbild gedacht ist, wäre ein Score nach klassischen russischen Vorbildern wohl das Letzte gewesen, was die Macher wollten. Das Ganze sieht eben eher nach Michael Bay, denn Spielberg aus und genauso soll die Musik dann wohl auch sein. Was natürlich die Frage aufwirft, warum man für sowas Badalamenti holt, dessen Stil nun mal ein völlig anderer ist, nur, damit er diese Art Musik liefert? Da hätte man tatsächlich auch einen russischen Newcomer nehmen können oder gleich jemanden aus der Zimmer-Ecke. Aber vielleicht fällt das Hörerlebnis doch positiver aus, wenn die CD erst mal hier ist. :)

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also im maintitles.net forum haben schon einige die promo cd gehört und die sind begeistert. gehört bei denen auf die top ten liste 2013 und das sind keine rcp fans. also vielleicht bietet die musik ja doch mehr als man bei den höproben im moment vermutet.

 

Oder eben doch nur dicke Bratensosse mit Orchester. "Orchester" ist ja bei vielen heute in sich schon was Gutes, egal wie fad die Komposition.

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also im maintitles.net forum haben schon einige die promo cd gehört und die sind begeistert. gehört bei denen auf die top ten liste 2013 und das sind keine rcp fans. also vielleicht bietet die musik ja doch mehr als man bei den höproben im moment vermutet.

Ich hoffe es sehr und bin schon gespannt. :)

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Oder eben doch nur dicke Bratensosse mit Orchester. "Orchester" ist ja bei vielen heute in sich schon was Gutes, egal wie fad die Komposition.

 

Damit kann ich ja noch leben. Der umgekehrte Fall, kein Orchester = übel, finde ich wesentlich unangenehmer.

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Na ja, bei einem Film, der offensichtlich als patriotische Effektorgie nach Hollywood-Vorbild gedacht ist, wäre ein Score nach klassischen russischen Vorbildern wohl das Letzte gewesen, was die Macher wollten.

 

Und genau da findet sich für mich der Widerspruch. Sollten bei einer russisch-patriotischen Produktion nicht auch gerade russische Anklänge verwendet werden?

Wie ekelhaft die ganze Nummer ist, sollte jedem Menschen hier klar sein, nach Machwerken wie "Pearl Harbour", "For Valor", "We were Soldiers", "For Greater Glory", "Warriors of the Rainbow" etc. nun aber auch kein Wunder, oder? Leider, natürlich....

Die Russen sind doch aber ohnehin wie die Asiaten recht gut dabei, überpatriotischen Kitsch für die Heimat zu produzieren. Selbst Amerika wäre sich zu schade für einige Szenen aus "Warriors of the Rainbow" gewesen. Finde ich ja recht interessant: Als Amerika, Deutschland, Italien und Russland zur Zeit des 2. Weltkriegs ordentlich ihre Kriegsfilme gedreht haben, waren die Italiener am Gewagtesten und liberalsten, was das Zeigen von Kriegsgräuel betrifft, Deutschland was den Kitsch- und Pathosfaktor betrifft, am Zurückhaltendsten während Russland ganz an der Spitze war, was pathetischen Trief angeht. Scheint ja heute nicht anders zu sein, aber ich greife dann in solchen Fällen doch lieber zu "Panzerkreuzer Potiemkin", "Oktober", "Das neue Babylon" oder "Die Generallinie". Sind auch musikalisch alle interessanter!

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Wie ekelhaft die ganze Nummer ist, sollte jedem Menschen hier klar sein, nach Machwerken wie "Pearl Harbour", "For Valor", "We were Soldiers", "For Greater Glory" etc. nun aber auch kein Wunder, oder? Leider, natürlich....

 

Aber auch nicht neu. Nicht mal vor dem Zeitalter bewegter Bilder. Aktuell spricht mich das ganze aus keiner Warte aus an. Wenig Aufmerksamkeit scheint mir da bis zu einem bestimmten Grad eine gute Lösung.

 

Was den patriotischen Anklang betrifft, weiß ich nicht, ob einfache Lösung = patriotisch der richtige Ansatz ist, auch wenn beide Punkte wohl unbestreitbar miteinander verbunden sind.

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Und genau da findet sich für mich der Widerspruch. Sollten bei einer russisch-patriotischen Produktion nicht auch gerade russische Anklänge verwendet werden?

Nicht, wenn das Ganze stylisch nach Hollywood klingen soll. ;) Bei den RCP-Scores für solche Filme wird ja auch keine Americana zelebriert, das Ganze setzt sich eben zusammen aus "großes heroisches Thema", "fetter Sound" und "Chor", fertig ist der "patriotische Score". Da spielt die landesspezifische Musik keine große Rolle. Oder ist Zimmers PEARL HARBOR nun stark in der amerikanischen Musik verwurzelt?

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Wenn man noch etwas weiterdenkt, was den Film und seinen Tonfall angeht: Ist es nicht etwas beunruhigend, wenn ein knalliger Film über den grossen vaterländischen Krieg zum ganz grossen Kassenschlager wird? Was rumort da im russischen Publikum?

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naja, der film scheint wohl eher auf großes gefühlskino ausgelegt anstatt auf ne wahrheitsgetreue geschichtsstunde. sowas wie Titanic im kriegsszenario. und bei Titanic hat sich auch niemand aufgeregt, dass man dieses tragische ereignis für eine schmalzige liebelei als hintergrund genommen. also warum solls die leute jetzt stören.

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und bei Titanic hat sich auch niemand aufgeregt, dass man dieses tragische ereignis für eine schmalzige liebelei als hintergrund genommen.

 

Oh, doch... Selbst Spielberg musste sich bei SCHINDLER'S LIST ja (völlig zurecht) anhören, dass es bei aller guten Absicht eher fragwürdig ist, das Grauen im Detail mit zuviel Kitsch (das Mädchen im roten Mantel) aufzuladen. Nee, da gibt es oft genug Meinungsäusserungen und Kritik, wenn Filmemacher sich zuviel herausnehmen. Ist ja auch richtig so.

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Oh, doch... Selbst Spielberg musste sich bei SCHINDLER'S LIST ja (völlig zurecht) anhören, dass es bei aller guten Absicht eher fragwürdig ist, das Grauen im Detail mit zuviel Kitsch (das Mädchen im roten Mantel) aufzuladen. Nee, da gibt es oft genug Meinungsäusserungen und Kritik, wenn Filmemacher sich zuviel herausnehmen. Ist ja auch richtig so.

Kubrick hat sich anscheinend auch kritisch gegenüber SCHINDLER´S LIST geäussert. Zumindest wird er von Terry Gilliam zitiert:

 

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Oh, doch... Selbst Spielberg musste sich bei SCHINDLER'S LIST ja (völlig zurecht) anhören, dass es bei aller guten Absicht eher fragwürdig ist, das Grauen im Detail mit zuviel Kitsch (das Mädchen im roten Mantel) aufzuladen. Nee, da gibt es oft genug Meinungsäusserungen und Kritik, wenn Filmemacher sich zuviel herausnehmen. Ist ja auch richtig so.

aber den durchschnittskinogänger hats doch nicht davon abgehalten.

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Aber auch nicht neu. Nicht mal vor dem Zeitalter bewegter Bilder. Aktuell spricht mich das ganze aus keiner Warte aus an. Wenig Aufmerksamkeit scheint mir da bis zu einem bestimmten Grad eine gute Lösung.

 

Was den patriotischen Anklang betrifft, weiß ich nicht, ob einfache Lösung = patriotisch der richtige Ansatz ist, auch wenn beide Punkte wohl unbestreitbar miteinander verbunden sind.

 

Klar, man sehe sich mal die Schlachtengalerie von Versailles an, aber ich muss sagen, dass ich bis 45 nachvollziehen kann, dass überpatriotische, kriegsverherrlichende oder zumindest verharmlosende Streifen zu Propagandazwecken auf allen Seiten gedreht wurden. Nur hätte ich ja gedacht, dass in den Köpfen der aufgeklärten Menschen der Krieg als solcher spätestens mit dem zweiten Weltkrieg seine "Heroik", wenn man es so ausdrücken möchte, verloren hat, die ja als wichtiges "Werbemittel" fungiert hat ("Auch Du kannst ein Held werden! Rette Dein Vaterland! Für die Sache...blabla"). Schon der erste Weltkrieg, der ja fatalerweise von vielen begrüßt wurde (besonders die Intellektuellen haben sich ja darüber und darauf "gefreut"), hat sehr schnell zu einem bösen Erwachen und einem anschließenden Trauma geführt, dass auch schon im Stumm- und frühen Tonfilm ("Im Westen nichts Neues", "Westfront 1917") verarbeitet wurde. Filme wie "Die Brücke", "Das Boot" und all die amerikanischen Anti-Kriegsfilme der 60er und 70er Jahre, der weite Protest gegen den Vietnamkrieg beweisen doch, dass in den Köpfen der Menschen ein ganz anderes Verhältnis zum Krieg herrschte als 1914. Während in den 80ern hauptsächlich im nächsten botanischen Garten herunter gekurbelte Mistfilmchen ("Dschungelratten", "Missing in Action I-III" etc.) für bornierte Rednecks gedreht wurden, habe ich das Gefühl, dass der Krieg an sich, aufgeladen mit einer gehörigen Portion Pathos, Kitsch und Voyerismus seit den 90ern wieder salonfähig wurde. Mich beunruhigt das.

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aber den durchschnittskinogänger hats doch nicht davon abgehalten.

 

Das klingt jetzt unfreundlicher, als es gemeint ist, aber der Durchschnittskinogänger frisst alles, was man ihm mit ausreichend Marketing-Bohei im Multiplex vorsetzt.

 

... habe ich das Gefühl, dass der Krieg an sich, aufgeladen mit einer gehörigen Portion Pathos, Kitsch und Voyerismus seit den 90ern wieder salonfähig wurde. Mich beunruhigt das.

 

Es gibt ja auch gangbare Gegenentwürfe, THIN RED LINE, SAVING PRIVATE RYAN oder Eastwoods Iwo Jima-Doppel... Aber es gibt natürlich aktuell wieder viele "Es ist so schön, Soldat zu sein"-Filme: ACT OF VALOR war da schon recht widerlich, auch Frau Bigelow (ZRO DARK THIRTY) oder Herr Greengrass (CPATAIN PHILLIPS) müssen sich fragen lassen, warum ihre Darstellungen der SEALs so unterwürfig bis zelebrierend ausfallen. Und da macht mir auch der Erfolg von Peter Bergs LONE SURVIVOR eher Angst.

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Das klingt jetzt unfreundlicher, als es gemeint ist, aber der Durchschnittskinogänger frisst alles, was man ihm mit ausreichend Marketing-Bohei im Multiplex vorsetzt.

richtig und genau so ist dieser film doch auch konzipiert. es gibt doch aber auch kaum noch jemanden, der die brutale geschichtliche vergangenheit immer und immer wieder im kino sehen will. die leute sollen ja mit einem "wohligen gefühl" trotz dieses szenarios aus dem kino gehen. also wird der film halt als effektspektakel mit dramatischer liebesgeschichte inszeniert. moralisch vielleicht fragwürdig, ist aber halt einfacher verdaulich und bringt vielleicht auch mehr geld in die kasse.

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Stalingrad in 3D.

Was soll das sein?Eine Ersatzbefriedigung für die Leute,die damals nicht dabei sein konnten?

Die sind doch nicht mehr ganz dicht in der Birne,sowas in 3D ins Kino zu bringen.

Menschen die Stalingrad hautnah miterleben mussten,dürften wohl heutzutage über sowas nur noch den Kopf schütteln.

Und solch eine ernste und traurige Thematik sollte man erst recht nicht,auch wenn es nur ein Trailer ist,mit solch einer Musik untermalen.

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Stalingrad in 3D.

Was soll das sein?Eine Ersatzbefriedigung für die Leute,die damals nicht dabei sein konnten?

Die sind doch nicht mehr ganz dicht in der Birne,sowas in 3D ins Kino zu bringen.

 

Schöner hätte ich das nicht ausdrücken können, Freddy.

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aber weshalb sollte es das russische volk auch stören, dass der film "so" inszeniert ist? die soldaten kommen doch gut weg und stolz können die auch noch auf ihre leute sein. ist ja kein film übern gulag. die guten russen schlagen die bösen deutschen. warum sollten russische filmemacher das nicht als heroischen film für ihr volk inszenieren? ebenso die amerikaner in bezug auf Pearl Harbor z.bsp. es war ein heroischer akt für die amerikanischen soldaten der auch dementsprechend inszeniert wurde. scheiß auf die liebesgeschichte dazwischen. weshalb sollte es den amerikaner interessieren, dass alles sehr einseitig betrachtet wird? der amerikanische soldat kommt durch seine taten doch toll dabei weg.

 

wir hier in deutschland können das doch sowieso nicht verstehen, da wir nie so einen film über unsere soldaten im 2. weltkrieg drehen könnten. geschichtlich unmöglich.

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aber weshalb sollte es das russische volk auch stören, dass der film "so" inszeniert ist? die soldaten kommen doch gut weg und stolz können die auch noch auf ihre leute sein. ist ja kein film übern gulag. die guten russen schlagen die bösen deutschen. warum sollten russische filmemacher das nicht als heroischen film für ihr volk inszenieren? ebenso die amerikaner in bezug auf Pearl Harbor z.bsp. es war ein heroischer akt für die amerikanischen soldaten der auch dementsprechend inszeniert wurde.

 

Klar, zwei Atombomben auf zwei der größten Städte Japans zu werfen und dabei einen unheimlichen Schaden anrichten, der erst Generationen später in seinem Ausmaß erkannt werden kann, ist für einige Amerikaner wahrscheinlich schon in Ordnung. Michael Bay hat ja gut erklärt, warum man das machen musste...war total gerechtfertigt.

Hier in Deutschland hat man's doch tatsächlich erst letztens mit "Unsere Mütter, unsere Väter", ein kitschiges 2.-Weltkriegsdrama zu produzieren. Kam aber irgendwie nicht ganz so gut an.

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aber weshalb sollte es das russische volk auch stören, dass der film "so" inszeniert ist? die soldaten kommen doch gut weg und stolz können die auch noch auf ihre leute sein. ist ja kein film übern gulag. die guten russen schlagen die bösen deutschen. warum sollten russische filmemacher das nicht als heroischen film für ihr volk inszenieren? ebenso die amerikaner in bezug auf Pearl Harbor z.bsp. es war ein heroischer akt für die amerikanischen soldaten der auch dementsprechend inszeniert wurde. scheiß auf die liebesgeschichte dazwischen. weshalb sollte es den amerikaner interessieren, dass alles sehr einseitig betrachtet wird? der amerikanische soldat kommt durch seine taten doch toll dabei weg.

 

Die und Die gibt es ja zum einen nicht. Stören sollte es aber jeden, der noch weiß, dass das Leben kein Ponyhof aus einem Propaganda Film ist. Und wenn wir nicht irgendwann wieder vor den Scherbenhaufen stehen wollen, dann ist es umso wichtiger in den "guten" Zeiten das von der Industrie abzulehnen, was in "schlechten" Zeiten der Staatsapparat als Waffenarm-Viagra unters Volk bringt. Ich sehe da keinen großen Unterschied, wenn es mich natürlich nicht überrascht, dass die Methode "Hirn aus im Kino" für manche befriedigend erscheint.

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wir hier in deutschland können das doch sowieso nicht verstehen, da wir nie so einen film über unsere soldaten im 2. weltkrieg drehen könnten. geschichtlich unmöglich.

 

Ich lege Wert auf die Feststellung, dass das - auch wenn beide Großväter im Krieg waren - nicht meine Soldaten waren. Und "unmöglich" ist es nicht, einen ehrlichen deutschen Film über den Zweiten Weltkrieg zu machen, aber das will ja keiner sehen.

 

Die und Die gibt es ja zum einen nicht. Stören sollte es aber jeden, der noch weiß, dass das Leben kein Ponyhof aus einem Propaganda Film ist. Und wenn wir nicht irgendwann wieder vor den Scherbenhaufen stehen wollen, dann ist es umso wichtiger in den "guten" Zeiten das von der Industrie abzulehnen, was in "schlechten" Zeiten der Staatsapparat als Waffenarm-Viagra unters Volk bringt. Ich sehe da keinen großen Unterschied, wenn es mich natürlich nicht überrascht, dass die Methode "Hirn aus im Kino" für manche befriedigend erscheint.

 

Ich glaube, der deutsche Polit- und Kino-Betrieb ist glücklicherweise (etwas) weiter als der ominöse deutsche Durchschnittskinogänger. Das ist nicht überall so - warum eine Heftchen-Serie wie Der Landser noch bis September 2013 Helden-Bildchen unserer Soldaten verbreiten konnte und in jedem Elektro-Markt das Doku-Regal mit halbseidenen Nazi/Wehrmacht-Filmchen vollgeballert ist, zeigt ja, dass es da immer noch verdammt viele Konsomenten mit *hust* rechter Gesinnung gibt.

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Ist halt inzwischen lang genug her, und fragwürdiger Geschmack ist ja zwischenzeitlich nicht ausgestorben.  ;)

 

Der Nährboden für derlei Filme war immer da, das eigentlich furchtbare in diesem Fall ist eher, dass man sich wieder ideenlos als Resteverwerter amerikanischen Blockbusterkinos versucht, anstatt zumindest eigene filmische Wege zu finden. Ich mache mir weniger Sorgen um den Umgang mit Geschichte als die totale künstlerische Selbstaufgabe.

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