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Soundtrack Board

Jan Selzer

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Alle Inhalte von Jan Selzer

  1. Na ja, du darfst nicht vergessen, dass die klassische Harmonielehre nicht bei 1890 aufhört, sondern es dann doch noch weiter geht mit freier Mixtur (Debussy z.B.) Bi/Polytonalität, Quartenmelodik (Skrjabins Mystischer Quartenakkord z.B.) Messiaens Modi (eine wirklich gute Alternative zur Dur-Moll Harmonik). Auch bei Mahler wird so einiges über den Haufen geworfen. Vierstimmiger Homophoner Satz und der gleichen sind ja nur ein Fundament, aber man MUSS solche Regeln im 21. Jahrhundert wirklich nicht mehr befolgen. Kann aber nicht schaden wenn man sie kennt.
  2. Resident Evil 4 Also man muss schon sagen! Selbst wenn die PS2-Version in Sachen Grafik gegenüber der GameCube-Version etwas abspecken musste: Nicht schlecht Herr Specht was Capcom aus der alten Dame noch rauskitzeln kann. Ansonsten, die Story ist, mhm, na ja, also, bei Capcom wird man scheinbar für sowas nicht hoch genug bezahlt, etwas dröge Musik, wirkt so als hätte man versucht Silent Hill zu kopieren. Der Sound selbst ist aber sehr gut. Und das spiel selbst macht einfach verdammt viel spaß. Durchaus dichte Atmosphäre, hin und wieder etwas sehr dick aufgetragen, aber wirkungsvoll, und um ehrlich zu sein: Iss schon full goil wenn da der Kopf wegplatzt, und eye, voll viel Blut, rischtig goil! ;)
  3. Aber irgendwie scheinen das die Leute nie so richtig zu erkennen. Ansonsten würde einem der ja nicht in jeder 2. Thrillermusik ab den 90ern 30 Minuten lang um die Ohren fliegen. Neben 20 Minuten Mollmediantengegrütze versteht sich!
  4. Tja! Daraus besteht ein großteil des Hollywoodactionscorings, bestes Beispiel: Die Hard
  5. Ich meine den mit großer Septe, also mit h. Ich hab mal in Amons Harmonielehre nachgeguckt. Da nennt er den "Großer Mollseptakkord mit großer 9"
  6. Er hat nette Melodien, ist aber sehr überschätzt.
  7. Naja AndyK, wenn du wie Hibino Musik schreiben willst, hol dir Cubase, mach nen netten Drumloop und klatscht ein paar Quartenschichtungen drüber. Dann noch brav ein paar Synthi Glissandi und schon haste es! Damit wärst du schon mal auf dem Niveau von Zone of Enders. Und wenn du so was wie MGS2 haben möchtest. Such dir raus welche Töne im Moll7/9er (nennt man den wirklich so, ich nenne ihn immer so) vorkommen, also z.B. c - es - g - h - d und verwende nur diese Töne, hörst du (???) Nur diese Töne (!!). Dann hast du schon mal so was wie bei MGS2 vorliegen. In dem Bereich solltest du aber dann schon für Streicher und Blechbläser das ganze Arrangieren. Aber keine Holzbläser. Die sind uncool. Tja und schon kannst du was Komponieren was Hibino recht nahe kommt ;) Und immer dran denken: Uematsu hat auch nie Musik studiert und ist irgendwann selber auf die Hirnfall ähhhhh, Quintfallsequenz in Dur gestoßen! ;) Versteh mich nicht falsch, ich will dich hier nicht aufziehen, und das ist alles durchaus ernst gemeint, ich will dir damit nur sagen, dass man für gewisse Musik nun wirklich nicht lange braucht bis man raushat wie die funktioniert. Aber du musst es halt ausprobieren! Naja und Yoko Shimomura. Ein bisschen Dur-Moll geplänkel im mediantischen Nahbereich (die Gute geht halt selten ein Risiko ein) darüber irgendetwas, was an ein Thema erinnert.
  8. Oh! Ich bekomme einen Anflug von Rosa im Gesicht! Aber Musik macht dir schon spaß oder?
  9. In Berlin geht es auch! Hab keine Ahnung was man von der Hochschule halten kann ... Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin
  10. Kann man Komponieren eigentlich über Bücher lernen? Ich bin ja noch so ein altbackener der immer zum Unterricht hinstratzt. Zumal ich eh denke, dass es sich beim Komponieren, genau wie beim Zeichnen oder Malen, um einen Prozess handelt der sich über lange Zeit hinstreckt.
  11. uhhh! die Musikhistorie ist ja auch ... ähm, ähm, naja, sehr übersichtlich. Vor allem die schön gestaltete Grafik bezaubert gar mein Auge. Sowieso ein sehr schönes Gesamtdesign. Bestimmt ist das E-Book genau so schön aufgemacht! Für 5 euro könnte man das sogar erwarten. Und wenn ihr so wie Sir Malcolm Anorld komponiert, werdet ihr genau so ein biederer, tonaler Paarhufer wie er!
  12. Ja. Aber The Fly hat mit Dodekaphonie nix am Hut! Und mit Penderecki hat das ebenfalls nix zu tun (wo bei dem die "kompositorische Komplexität" liegt, möchte ich auch gern mal wissen). The Fly ist bis auf ein paar kurze Momente Tonal und eher in der minimalmusik angelegt. Ich muss sagen, dass ich die Musik kaum in einem Stück durchhören kann. Manchmal ist sie mir einfach zu langweilig. (und das obwohl ich großes Interesse an der 12 Tonmusik habe, komisch ...)
  13. Ja ja! Wenn es nach amazon.de geht, dann hat dieser Various Artists eine Menge Filmmusiken geschrieben!
  14. Uh la la! Wirklich schöne Suite! Hat was vom Hollywood Scoring, hat aber auch durchaus Einschläge von Minimalmusik. Ist ingesammt ne runde sache. Hin und wieder hatte ich das Gefühl, du hast dich ein bisschen von James Horners Titanic leiten lassen. Wirklich schön! Gruß JAN
  15. stimmt, tonale akkorde ist freilich ein ziemlich krummer begriff. wollte damit eigentlich auch nur sagen, dass es eben doch musik ist, die sich auch durchaus im tonalen bereich befindet. Sorry, ich bin jetzt ja auch nicht angepisst oder so, um gottes willen nein (!!!), aber dennoch, damit es mal Klarheit gibt: ab 0:42 Das Crescendo das da einsetzt ist ein g moll Dreiklang in Grundstellung - 1.02 verminderter Dreiklang auf g. 1.08: H-Dur Akkord mit gedoppelter Otave, sogar nicht verzerrt. danach kommt, sicherlich nicht sehr gut raushörbar, aber so ist es ja auch gedacht, wieder ein H dur akkord. genau die gleiche stellung, bis zu den geräuschhaften Glissandi, dann kommt der d moll Dreiklang in Grundstellung (so ab 2:10, unüberhörbar, das große Crescendo). der g-moll und der d-moll Dreiklang eiern natürlich in Mikrointervallen vor sich hin, aber dann sind es immer noch Akkorde und dann sind sie eben immer noch also solche erkennbar. Und auch alle anderen Sachen bassieren irgendwie auf tonalen Elementen, sie sind eben nur sehr stark verfremndet. Glaub mir. Ich weiß was ich da gemacht habe. Zumal Musik keine auffällige Rhythmik haben muss. Die Zeiten sind nun wirklich seit gute einem halben Jahundert vorbei. Nun, ich hab den Moog von IK schon mal ins Auge gefasst. Ich suche halt einen, der diesen typen 70er moog sound simulieren kann (so a la Wendy Carlos) und mit dem man genau so arbeiten kann, ohne das ich hier gleich ein riesiges Steckkergewirr auf meinem Schreibtisch haben muss. Am Ende war diese Elektrokomposition ja auch nur mal ein kleines Experiment das durch die Musik zu Forbidden Planet angeregt wurde. Da wurde die Musik ja auch mehr oder minder mit dem Tonband und auf recht "primitive" art und weise realisiert. In erster Linie fühle ich mich dann aber doch bei akustischen Instrumenten heimelig, aber die Elektronik bietet einem eben auch ungeahnte Möglichkeiten, da ein Synthesizer ja wirklich alles das wiedergeben kann, was man wirklich WILL (zumindest, was rhythmik und geschwindigkeit angeht).
  16. Wie ich das gemacht habe? Ganz primitiv! In Fruty Loops (Bähhhh, ich hasse diese Programm eigentlich) gibt es einen Synthesizer der Wasp heißt. Damit habe ich eigentlich alle Klänge gemacht. Man muss ein bisschen herumspielen um irgendwann zu wissen, wie man welchen klang produzieren kann. Dann habe ich diese Klänge aufgenommen, und hab sie im Nero Wave Editor (ja ja, primme primme eben) noch mal nachbearbeitet. Flanger drübgergesetzt, Wah-Wah Effekte, etc. Und dann gings ab in Cubase damit wo ich das ganze Stück erst richtig aufgebaut habe. Das klingt umständlich und viele werden jetzt auch sicher die hände über den Kopf zusammenschlagen und sagen: Oh mein Gott, wie kannst du das nur machen, drei Programme, über drei Ecken ... Aber ich persönlich mag es einfach so zu arbeiten. Ob Kontak 3 genau solche Klänge produzieren kann weiß ich nicht. Ich bin derzeitig ein bisschen am grübeln ob ich mir nicht für Cubase mal einen schönen, virtuellen Moog holen soll. Generell ist es aber ganz einfach etwas Fantasie und herumexperimentieren, das gewünschte Ergebnis zu erlangen.
  17. Huch! Hatte ich eben ganz vergessen zu schreiben. Schön das euch die Musik gefällt. Da ja auf jeden Fall schon mal 2 unterschiedliche Töne vorkommen, ist ja es Musik.
  18. Em, nein das ist nicht richtig, in dem Stück kommen drei Tonale Akkorde vor. g moll, H - Dur und g moll. Des weiteren bassieren fast ale Elemente auf Akkodischem material, in erster Linie verminderte Dreiklänge Ich habe sie eben teilweise nur so verfremndet, dass man es nicht mehr gleich erkennt.
  19. Ne, diese Glissandi kann man auch am virtuellen Synthesizer machen. Viele Sounds hab ich auch aufgenommen und danach nochmal verfremndet
  20. Ich finds ganz gut, wenngleich ich perönlich nicht so viele Becken-Crescendi benutzt hätte und diese auch etwas weiter weg gestellt hätte. (also im virtuellen raum meine ich jetzt)
  21. Hey ho! Ich hab mal ein spaciges Elektrostück geschrieben. Angelegt ist es eher wie eine Collage, wenngleich mit einem klaren Spannungsbogen. Alles Sounds habe ich selbst gemacht, keine vorgefärtigten Effekttexturen oder so. Ich hoffe es gefällt, wäre schön, wenn jemand was dazu schreibt, oder auch nicht, oder doch, oder auch nicht, egal. (PS: Der Titel soll natürlich nicht künstlerisch, sondern eher im Augenzwinkern gesehen werden) Sunrise on Pluto
  22. Auf Grund welches Absatzes würde man mir den Schädel einschlagen und wer würde das bitte gerne mache? Erzähl doch mal! Gruß JAN
  23. Ne, aber er hätte vielleicht mehr Zeit für die Musik selbst gehabt. Aufbau, Harmonik, Kontrapunkt ...
  24. @ Alex Ich finde du hast es gut auf den Punkt gebracht. Allerdings!!!!!!!!
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