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Jan Selzer

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Alle Inhalte von Jan Selzer

  1. Tja! Hätte Delerue mal einen Orchestrator genommen! Vielleicht wäre dann seine Filmmusik dann besser geworden. Ich kenn zwar nicht viel von dem Mann, aber das was ich kenne fand ich zwar nicht wirklich schlecht, aber herausragend ist es nun wirklich nicht. Och Gott, "Die Transe" wie süß! Tja lieber Stephan! Wir können behaupten UND beweisen, du kannst wohl nur behaupten! Außerdem, woher willst du eigentlich wissen wie genau Williams mit seinen Orchestratoren arbeitet?
  2. Denk mal ganz weit zurück! So ungefähr von Mittelalter an (vielleicht noch früher) bis zum Beginn der Romantik (ab da hörte es dann wohl auf) In dieser Zeit war es gang und gebe, das Auftragsgemälde sowohl vom Meister als auch von seinen Schülern bearbeitet wurden. Die von dir genannten Werke (Mozart/Bach) stehen in ihrer Satzform für sich alleine. Sie erklären sich von alleine und funktionieren auch ohne das man weiß, dass es F-musik ist. Funktionsmusik ist ja nun auch nicht unbedingt etwas negatives und Filmmusik ist es nun mal! Anders als bei der Oper, in der die Musik einen vordergründigen Stellenwert einnimmt ist die Filmmusik "lediglich" ein Teil eines Gesamtwerkes. Das Filmmusik eine Kunstform ist, steht außer Frage, aber es ist eben keine Kunstmusik. Auch wenn sie sich (zumindest wenn man mal das was man unter der "guten alten" Hollywoodmusik versteht ins Gedächtnis ruft) irgendwo in deren Bahnen bewegt. Außerdem scheinst du nicht so ganz verstanden zu haben was ich damit eigentlich sagen wollte: Es ist einfach ein anderer Bereich als Kunstmusik und da kann eine Musik eben auch unter anderen Umständen entstehen als bei reiner Kunstmusik und das diese Umstände auch absolut legitim sind. Oder glaubst du wirklich das auch nur irgendein Komponist seine Arbeitsweise ändern wird, nur weil ein paar Filmmusikhörer rumjammern das früher alles besser war? Franz Liszt wäre z.B. ein Kandidat! Kein Bach, kein Mozart, kein Beethoven, aber ein durchaus wichtiger Komponist. Ach ja und noch was: Ich weiß in dieser Hinsicht durchaus selbst genug über die klassische Literatur bescheid. Da brauch ich nicht belehrt werden. Danke aber für den Hinweis ... Weil Debussy ja auch nur diese zwei Werke geschrieben hat, he? Weißt du eigentlich was der Mann alles aufgebrochen hat und was er alles an wichtigen Werken geschrieben hat? Du kannst ja mal ausführen warum Debussy nicht so bedeutend sei wie der Jonas es hier darstellt. Detailliert, und bitte keine halbseidenen Booklett/Programmheftchen Texte. Da wäre ich echt mal gespannt! Ok, ließ dir am beste noch mal das Posting ganz in Ruhe durch! Und dann entscheidest du, was davon ernst gemeint war und in welchem Kontext man das zu verstehen hat.
  3. Wie gesagt, guck mal bei Haydn nach, da kommt diese Form der Quinfallsequenz (also Sepptakkord - Sepptakkord - Sepptakkord) vor. Müsste das 2. KLavierkonzert sein. Wie gesagt, bin mir aber nicht ganz sicher.
  4. Jup! Schau dir mal die Klavierkonzerte von Haydn an, da kommt das mehrmals vor. Generell hab ich diese Quintfallsequenz in dieser Form im Kompositionsunterricht gelernt und mein Lehrer hat mir auch gleich ein Beispiel aus einem Haydn Klavierkonzert vorgetragen. Leider hab ich mir nicht aufgeschrieben aus welchem, ich müsste selbst mal in die Musikbücherrei flitzen und nachgucken. Allerdings sind das bei Haydn keine Achtel. Das ist vielleicht auch der Grund, warum es dann am Ende so modern klingt.
  5. Ahh! Vielen Dank für deine Antwort Robin! Endlich mal Kritik mit der ich was anfangen kann! Die von dir beschriebene Stelle ist einfach eine Abfolge von Imperfektionen die es beireits bei Haydn gibt. Sicherlich fällt diese Stelle etwas heraus, aber es bewegt sich immer noch in den harmonischen Grenzen der Klassik. Ja, hier sollte ich vielleicht wirklich einmal noch mal rübergucken. Querstände sind nicht ganz so schlimm, sowas gibt es hin und wieder auch mal bei Bach (siehe z.B. die Fuge in der Partitta No 2 in c) aber die Quintparallelen und auch die Oktavparallelen, da muss ich wirklich noch mal reingucken! Wie gesagt: Danke für deine Antwort, ein weiterer Satz ist bereits in Arbeit, da werde ich die von dir angesprochenen Punkte berücksichtigen. Gruß JAN
  6. Nun die Alten Meister haben das so gemacht. Da haben dann Schüler bzw. Lehrlinge (Damals war das ein Handwerk) mit an den Bildern gemalt. Zudem ist Filmmusik keine freie Kunstmusik! Es ist Gebrauchsmusik! In der Gebrauchsgrafik macht ja auch nur ein Mensch alles, sondern es ist meistens ein Team. Jemand der ein Kinderbuch oder ein Sachbuch Illustriert wird nur die Bilder liefern. Layout und Schriftsatz macht jemand Anderes. Genau so ist es in der Architektur, wo sich immer ein ganzes Team am Projekt beteiligt ist. Auch wenn am Ende vielleicht nur der Büroleiter genannt wird. Und in all den genannten Fällen ist das auch in Ordnung, und wird so gebilligt. Geht ja nicht anders, ist ja so! Nur in der (Film)Musik darf das freilich nicht sein! Da muss immer schön das Bild vom einsamen, am Klavier sitzenden Komponisten gewahrt bleiben, der Interlektuell ins nichts schaut, so wie auf diesen schönen schwarz-weiß Fotos! Sorry, so läuft das eben nicht ab! Das ist ein hartes Geschäft in dem es darum geht, das Optimum aus der kurzen Zeit heraus zu holen. Da kann jemand, der einen durch den kreativen Prozess auf Knopfdruck begleitet eine große Hilfe sein. Sicherlich gibt es viele, die das auch ohne Orchestrator schaffen, und das kann man freilich würdigen wie man will, am Ende zählt jedoch nur das Endprodukt. Und darüber hinaus mal so ne Frage: Habt ihr euch eigentlich jemals die Frage gestellt ob es vielen nicht auch einfach Spaß bringt mit einem Orchestrator zusammen zu arbeiten? Das es ihnen Freude bereitet und das dieser künstlerischer Austausch nicht auch jemanden anspornen kann? Das man sich gegenseitig immer wieder motiviert? (etc.) Ah, sorry, ich hab es vergessen! Musik (schreiben) soll ja gar keinen Spaß bringen. Der Filmkomponist schreibt ja immer nur für den Fan und nur für den Fan! Nicht für den Film und nicht für das Geld, dass er bekommt. Ach ja nur mal so: In der Klassik gibt es genügend Beispiele, bei denen der Komponist nicht selbst die Instrumentation vorgenommen hat.
  7. Jan Selzer

    Hans Zimmer

    Nun, es ist doch sein gutes Recht zu sagen, dass er Korngold nicht sonderlich mag.
  8. Na dann ist ja wieder alles Friede-Freude-Eierkuchen!
  9. Ja! Das ist doch mal eine Idee! Nicht immer nur meckern, sondern einfach zeigen wie es besser geht! Jonas und ich haben uns schon darüber beraten und wir sind uns einig, dass wir uns mal zusammensetzen und die Partitur noch einmal neu schreiben. Rezendenten Cut nennt man dass dann! Eine tolle Idee! Wenngleich das bei einem solchen C-Score wie Logans Run schon etwas länger dauern könnte!
  10. Jan Selzer

    komposition

    Richtisch! Wobei diese Regel eher für die Harmonik bis Debussy gild. Danach bricht das ganze auf. Siehe Messian, der hat das ständig. Wobei man auch schon voher wusste diese Regel zu umgehen, denn im dreistimmigen Satz ist ja die Quartparallele gedultet. Und auch bei Bach findet man den ein soder anderen Regelverstoß. Aber ich denke danecos hat es schon ganz richtig gesagt. Man sollte sich wirklich daran setzen Partituren zu studieren und sich durch verschiedene Theoriebücher lesen. Vielleicht auch mal des öffteren zur Harmonischen Analyse zwingen. Am Anfang reichen da Klaviermusik (Schau dir mal die Beethoven Sonaten, das wohltemperierte Klavier oder die Schubertlieder an) oder Kammermusik (Streichquartette, Klaviertrios) Unter Umständen findet man da echte Brocken, nur ist das ganze erstmal übersichtlicher. Vor allem aber kannst du dann sehen, wie die unterschiedlichen Komponisten mit der Theorie umgegangen sind und es benutzt haben. Es macht da auch gar nichts sich mal Sachen von den abzugucken. Am Ende geht auch gar nicht darum, dass du erst DANN Musik machen KANNST, sondern darum, dass du einfach ein Spektrum erweiterst, neue Anregungen bekommst und am Ende wirklich das machen kannst was du WILLST und nicht was du KANNST.
  11. Bei Metallica (urgs, die ich ja so gar nicht mag) gibt es auch einige Taktwechselt.
  12. So! Das grab ich in meinen, unfertigen Partituren und da finde ich doch tatsächlich den Anfang eines Streichquartettes wieder, dass ich schon fast vergessen habe. Vor gut einem Jahr hatte ich das mal Angefangen und dann wieder in die Ecke geschmissen, weil ich nicht mehr wusste. Kommt zeit kommt Rat. Nun hab ich das ganze mal zu Ende geführt. Das ganze ist in einer art sehr freien Sonatenform angelegt. Dies ist aber mit äußerster Vorsicht zu genießen, da Exposition, Durchführung und Reprise nahtlos ineinander über gehen. Die Exposition erkennt man vor allem daran, dass sie sich einmal eins zu eins wiederholt. Dies ist auch der Teil der vor gut einem Jahr entstand. Ich habe ihn so belassen, alles andere ist kürzlich komponiert worden. Ich denke man kann das hören. Aber gut. Lange rede kurzer Sinn, hier ist das Stück. Ich hoffe es gefällt euch! Bei der Demo hab ich mir jetzt nicht soooo viel Mühe gegeben das es realistisch klingt. Am Ende ist es Kammermusik und da finde ich das immer etwas albern. www.Filmmusikwelt.de/Jan/streichquartett_1_Satz_Allegro.mp3
  13. Ganz richtig Jonas! Ansonsten hätten X The Movie oder Invasion of the Body Snatchers wohl kaum 4,5 Punkte von uns bekommen.
  14. Das war eigentlich auch nicht gegen dich gerichtet, sondern gegen die vielen Antworten die mehrmals die "Objektivität" die deinen Text durchziehen würde, lobten. 11001010101000110100111000111101110... ...2
  15. Nein sharlar, manchmal wechselt der auch, wenn es der Komponist so will!
  16. Jonas!!! Du hast in deiner Gleichung eine Kleinigkeit vergessen. Dissonant/atonal ≠Avantgarde ≠gut ≠ komplex ≠ schwer (wobei dissonant ≠ atonal).
  17. Oh, gerade hier sticht die sachliche, wissenschaftlich fundierte Objektivität geradezu ins Auge. Wirklich beachtlich!
  18. Ein Pluspunkt? Selbst in der abendländischen Kunstmusikbewertung ist die Verwendung von elektronischen Instrumenten kein Bewertungsparamenter. Und selbst wenn er das gemacht hätte, so wäre dies noch lange kein Grund der Musik eine niedrigere Wertung zu geben. Zumal du das als jemand, der die fertige Musik hört gar nicht wissen kannst. Vielleicht hat er das ja im Laufe des Arbeitsprozesses wirklich gemacht. Außerdem hast da wohl nicht genau hingehört, denn Goldsmith benutzt die Elektronik nicht ausschließlich für das Böse im Film, sondern generel als Symbol für das Magische und somit also auch für die gute Seite der Handlung. Ohne Frage stimm ich dir allerdings zu, dass die Legend Musik eine tolle Filmmusik ist.
  19. Na ja Goldenthals Musik ist für den Spieler häufig einfach unglaublich undankbar, aber nicht übermäßig schwer. Und Toccata & Dreamsscape gehört (musikalisch wie spieltechnisch) zwar zu den anspruchsvolleren Parts der FF-Musik, stellt aber für Profimusiker (die generell darauf Trainiert sind schnell vom Blatt zu Spielen) ein nicht allzu großes Problem da.
  20. Naja, aber "Avantgarde" ist so oder so das unpassende Wort.
  21. So so, Shore macht also Avantgarde-Musik, interessant
  22. Ja! Mir gefällt beides außerordentlich gut! Als Klarinetten-Fan (Dürfen immer gern überbesetzt sein) hat das Scherzo freilich pro forma gute Karten. Ansonsten sehr schön ausgearbeitete Ideen. Preiset ihn hat natürlich ein wenig was von Popmusik. Was jetzt aber kein Kritikpunkt sein soll. Mir gefiel ja deine Ballade für Sinfonieorchester schon sehr gut, was ich da nur etwas schade fand, das du einige gute Ansätze nicht weiterentwickelt hast, siehe das Fugato in der Mitte. Könnte man eigentlich mal einen Einblick in die Partituren haben? Gruß JAN
  23. Jan Selzer

    hallo erstmal

    Yea! Cool! Endlich haben wir auch mal solche Musik "Komponistenkreis"! Cooler Sound! Besonders To Yield to Disapear und The Hard Ride munden. Kann man das eigentlich schon/noch minimal Techno nennen oder ist das eine andere Sparte? Gruß JAN
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