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Jan Selzer

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Alle Inhalte von Jan Selzer

  1. Mal so nebenbei und ganz unabhängig von der diskussion: Also ich weiß nicht ob das einigen hier so klar ist, aber Musik-Theorie selbst wertet nicht. Und es ist auch nicht gesagt, dass die Musik besonders gut ist, wenn man bei einer harmonischen Analyse besonders viel drunter schreiben kann. Das sagt Thomas im übrigen auch überhaubt nicht, aber ich habe ein wenig den Eindruck bei einigen hier sind Musik-Theorie und wissenschaftliches Arbeiten ein und das selbe. Ein Komponist oder ein Musiker analysieren mitunter aus völlig anderen Gründen und mit einem völlig anderen schwerpunkt ein Stück als ein Musikwissenschaftler, genau so wie ein Maler ein Bild eines anderen Künstlers aus völlig anderen Gründen analysiert als ein Kunsthistoriker.
  2. Sowas ist auch immer nicht ganz leicht. Bei Kamen ist es ja häufig so, dass ganz ganz viel passiert und manchmal muss man dann auch einfach sagen: Es ist zu viel. Er kann sich ganz häufig überhaubt nicht entscheiden worauf er den Schwepunkt legt. Das trifft jetzt nicht auf dein Beispiel zu, aber ich finde es wirklich Momente gibt die total daneben gegangen sind und alles in einem einzigen Tumult unter geht. Das kann ja auch ein kompositorisches Prinzip sein (wie bei Ligeti), aber bei ihm ab ich eher den Eindruck es ist einfach passiert. Aber das nur nebenbei. Was Leathal Weapon 2 angeht: Hat ein paar nette Momente. Einmal klingt es sogar ein wenig nach Goldenthals Heat. http://www.youtube.com/watch?v=Brey5LxF7-g&feature=related Middle Men - Brian Tyler________________________________________________9 (-) Jaws - John Williams___________________________________________________19 (+) Super 8 - Michael Giacchino_____________________________________________12 Unbreakable - James Newton Howard_______________________________________4 Rob Roy - Carter Burwell________________________________________________10 Another Earth - Fall On Your Sword_______________________________________12 Die Hard - Michael Kamen_______________________________________________12(+) Insidious - Joseph Bishara_______________________________________________16
  3. Also wenn es hier um die rein subjektive Sicht gehen soll, dann nehme ich einfach mein Lieblingsstück: Toru Takemitsu: November Steps.
  4. Echt? Findest du die Action Musik in Die Hard so viel besser als in LW? Versteh mich nicht falsch, ich mag Die Hard (gerade den zweiten), aber ich finde, dass Die Hard eben so viel Kamen-Action-Suspence hat, dass auch seine defizite nach einiger Zeit durchkommen. Bei Leathal Weapon ist es insgesammt etwas kürzer gehalten, da kommt er nicht so in die "Versuchung" den Score allzusehr schleifen zu lassen. Aber gut, da würden wir uns jetzt warscheinlich im Kreis drehen. Wenn mich jemand nach einem typischen Kamen Action Score (den man mal gehört haben sollte) fragen würde, würde ich warschienlich auch immer Die Hard antworten.
  5. Kamen hat immer wieder betont, dass er Rockmusik fürs Orchester macht. Von einer Verpoppung kann da also nicht die Rede sein. Ich finde die Musik hat ihre beeindruckenden Momente wie z.B. "Desert" und "The Weapon" fetzt trotz 80er Sound IMO immer noch. Ist einfach gute Rock-Musik. Ich persönlich sehe zwischen LE und Die Hard nicht so einen großen Unterschied, aber das müsste man im Detail besprechen. Das Problem ist aber auch, dass die Scores die hier gelistet sind so unterschiedliche Qualitäten (Rockmusik will etwas anderes als Komödienmusik) haben, und jeder hat eine andere art Musik für sich zu bewerten.
  6. Stimmt. Der einzige Komponist Japans der weltweit gut vertrieben wird und von dem man auch hierzulande Partituren bekommt ist Takemitsu. Was den Machismo-Kult Ifukubes angeht, so muss man sich nur mal angucken wo es heute erst mit der Gleichberechtigung in Japan steht. Das ist ein ganz interessantes Interview: http://www.akiraifukube.org/yamada_interview.htm
  7. Genau aus dem Grund hör ich seine Musik auch hin und wieder. Seine Musik besteht ja eigentlich auch nur aus Arrangments.
  8. Jep, die CD-Box hab ich auch. Da ist ja auch das lange verschollene Klavierkonzert und das lange nicht aufgeführte Prélude du soldat von ihm drauf. Den zweiten Satz des Klavierkonzertes halte ich für mit das Beste was Ifukube je geschrieben hat und gefällt mir sogar noch besser als dessen "Remake" in der Tapkaara. Schlicht, in der Harmonik noch viel einfacher als in der Tapkaara und dann dieser wunderbare Mittelteil mit dem Oboensolo über dem Teppich aus Streichertrillern. Sicherlich, alles sehr einfach, aber ich finde gerade die Konsequenz macht auch die Größe der Musik aus. Ifukube ist aber auch so ein Komponist den ich schon seit meiner Kindheit mit mir herumtrage, da muss ich immer aufpassen nicht zu pathetisch zu werden.
  9. Ich kenne ist erster Linie seine Nicht-Filmmusiken. Sachen wie "Escape" sind sicherlich effektiv und haben auch ihre Wirkung, aber wirklich gefallen tut mir in erster Linie sein kitschig-melancholischer Streicherplüsch a la Finding Beauty. Ist zwar auch immer dat Selbe, aber dafür innerhalb dessen was es sein will sehr gut gearbeitet.
  10. Ist das Cover nicht süß! Allein nur deswegen war die CD mein! Wie bei Kanno üblich technisch herausragendes, äußert eklektisches Potpourri. Den orchestralen Teil kann man vielleicht als einen Mix aus Ravel und Craig Armstrong bezeichnen. Dazwischen gibt es zahlreiche Jazz- und Popsongs. Alles nicht von schlechten Eltern, beispielhaft produziert. Eigenständigkeit in der Komposition darf man allerdings nicht erwarten. Genial geklaut, genial zusammengestellt.
  11. Uhhh! Hast du ein bisschen Insider-Gossip über Kamen in Petto? Würde mich ja mal interessieren. Ich würde ja mal gerne eine Seite aus ner Kamen Action-Partitur sehen. Ich stelle mir das so vor, dass es ein einziger Wust von Noten ist. Und in jeder Zeile steht was anderes Obwohl er bei euch ja immer ganz gut weg gekommen ist. Ich muss übrigens sagen, dass ihr echt ein ungewönliches Interview aus ihm rausbekommen habt. In den meisten amerikanischen wirkte er immer ein wenig protzig. Meinte er könne mal eben 20 minuten Musik am Tag raushauen, und wenn mal etwas nicht so richtig sitzt, egal, ist eh nur für nen Film. Ich hatte daher auch immer die Annahme, dass manche seine Scores so ins Lehre führen weil er eigentlich kein Bock darauf hat und das einfach nur macht um sein Haus abzubezahlen. Also, sehr interessanter Lesestoff. Ich bin auch ein (positiv) überrascht, dass du Gojira doch so hoch eingestuft hast. Wenn ich mich recht an die Zeiten im Cinemusic-Forum zurück erinnere, warst du doch nie so von Ifukube überzeugt oder?
  12. Gut geklaut Yoko! Auf jedenfall ein ein seeeehr abwechslungsreiches Album. Hervorragender Umgang mit dem Orchester. Wen schon copy and paste, dann nur von den Besten!
  13. Ja stimmt, so in etwa meinte ich das auch, fand in dem Moment aber nicht die richtigen Worte dafür. Ich meine auch da ist wieder die Frage worauf man eigentlich achtet und worauf man abonniert ist. Ich selbst finde ein Herrmann-Motiv oder Thema zunächst erstmal (!) gar nicht so unglaublich "genial". Hinterlässt ‘nen Eindruck, schafft ne art Audiologo für den Film, OK ... Was ich aber so genial finde ist, dass er diesem Thema oder Motiv dennoch die Chance gibt und dennoch erkennt das es funktioniert und das daraus etwas erwachsen kann. Ein anderer hätte vielleicht manchmal gesagt: "Ach, so ein einfaches Motiv, dass kann ich nicht machen", aber er hat es gemacht und DAS finde ich, einmal völlig unabhängig von seiner Musik selbst, an Herrmann richtig cool! (Ich hoffe es kommt rüber was ich meine.)
  14. Bot sich bei seiner Art zu Komponieren ja auch einfach an. Das gefällt z.B. an ihm sehr gut. Gerade auch seine Parts für die tiefen Holzbläser. Was man bei aller Euphorie für seinen Umgang mit dem Klangkörper nicht vergessen darf ist, dass er natürlich in seinem Tonsatz aber auf dem Boden bleibt. Bei ihm hat man teilweise den Eindruck zuerst war die Farbe da und dann die Form. Also komponieren oder malen ist schon Handwerk. Genau wie der Tischler lernen muss, wie man Holz richtig bearbeitet muss der Maler lernen wie man Farben aneinandersetzt, mit licht und schatten umgeht etc. und der Komponist muss wissen wie man vernünftig einen Tonsatz aufbaut, wie man ein Stück strukturieren kann oder was die unterschiedlichen Instrumente spielen können etc.
  15. Na ja, Herrmann wiederholt und rückt viel, willst du jetzt sagen, dass das falsch ist? Außerdem habe ich nicht gesagt, dass Herrmann handwerkliche Schwächen hat, wo hast du das denn bitte rausgelesen? Ich finde diesen Begriff Handwerk eh ziemlich schwammig. Ich spreche lieber von Technik und dem was jemand, der sich seine persönliche Technik erarbeitet hat, mit dieser macht. Herrmann hatte ne sehr eingenständige Tonsprache, die für Film geradezu prädestiniert war, aber im selben Moment, gerade auch durch ihre Konsequenz, sehr schnell zum Klischee werden konnte (und auch wurde). Egal ob nun bei ihm selbst oder bei anderen, die sie übernommen haben. Letzteres ist ohne Frage der häufigere Fall.
  16. Musst du auch nicht. Aha ... Na, also lass sie dir nicht durch mich im Voraus vermiesen, es sind sehr gute Scores, gar keine Frage, aber mir schmecken halt einige Herrmanns nicht. Genau darum ging es mir ja ursprünglich auch nur. Egal ob nun hinter einer Arbeit sehr gutes Handwerk steckt oder ob jemand einfach nur ein Preset in seinen Sampler geladen hat und eine Taste gedrück hällt, was wir am Ende gut finden entscheiden wir nich nach irgendwelchen "objektivierten" Parametern, sondern mit dem Herzen! (Soll ich da jetzt einen Smilie hinter setzten?) Ich hab das mit Herrmann auch nur auf Grund der Nachfrage von Mephisto noch weiter ausgeführt. Was die von mir angesprochenen Punkte angeht, nimm sie mal mit Humor. Richtige Kritik, die den Wert seiner Musik im Allgemeinen anzweifelt, ist das nicht. Dieses ganze Gerücke zum Beispiel fällt bei Herrmann eben besonders auf. Kann ja auch seinen Reiz haben, stört oder langweilt mich bei seiner Musik aber manchmal einfach.
  17. The Quiet Earth - John Charles___________________________________________17(+) Batman Returns - Danny Elfman__________________________________________18 Jaws - John Williams___________________________________________________10 Liar Liar - John Debney__________________________________________________1 (-) Unbreakable - James Newton Howard______________________________________11 Rob Roy - Carter Burwell________________________________________________10 Lethal Weapon - Michael Kamen___________________________________________16 (+) Insidious - Joseph Bishara________________________________________________10
  18. Na ja, es gibt noch dieses The Beast Within Thema aus Alien 3 das noch mal in Final Fantasy (Das Stück taucht auf dem Soundtrack-Album nicht auf) und was ich so gehört habe, auch in Grendel, auftaucht. Fragen: Z.B. Doppelt er die Orchesteraufnahmen seiner größeren Scores an einigen Stellen noch mal mit Samples (Ich weiß die antwort schon, aber ich finde es einfach so schön das von ihm zu hören). Ja, Fragen zu Alien 3 gäbe es wirklich viele. Mich würde mal interessieren wie genau der Prozess abgelaufen ist. Hat er zuerst einen elektronischen Score geschrieben und um diesen dann die orchestralen Elemente herumgearbeitet oder hat er Teile aus des Elektronischen orchestriert, und hat er die mit dem Orchester aufgenommenen Passagen noch mal verfremdet und am Tonband weiterentwickelt. Vielleicht auch ob er die anderen Scores der Reihe gehört hat. Welchen Einfluss Takemitsu oder Tand Dun auf ihn hatten/haben und ob der Ansicht ist, sein Ziel, eine ähnliche Karriere wie diese zu haben, erreicht hat. Welchen Stellenwert Neue Musik, oder generell Klassische Musik, in der amerikanischen Kultur hat. Wie versnobt der amerikanische Konzertsaal-Besucher bezüglich Filmmusik oder Filmmusikkomponisten wirklich ist. Worin für ihn der Unterschied darin besteht für ein Film- (das zwischen den einzelnen Cues immer Pausen hat) und ein “Konzert-Orchester” (das 2 h Musik am Stück spielen muss) zu schreiben und ob das einen großen Einfluss auf seine Musik hat. Ob er Pop-Musik hört. Ja, Fragen zu Kamen wären nicht schlecht. Beides New Yorker … Was er von Hollywood hält.
  19. The Quiet Earth - John Charles___________________________________________14+ Batman Returns - Danny Elfman__________________________________________14 Captain America - Alan Silvestri___________________________________________15- Liar Liar - John Debney___________________________________________________8 Unbreakable - James Newton Howard______________________________________13 Private Fears in Public Places - Mark Snow__________________________________17 Lethal Weapon - Michael Kamen____________________________________________12+ With Fire and Sword (Ogniem I Mieczem) - Krzesimir Debski____________________18
  20. The Quiet Earth - John Charles___________________________________________11+ Batman Returns - Danny Elfman__________________________________________11 Captain America - Alan Silvestri___________________________________________16- Liar Liar - John Debney__________________________________________________8 Unbreakable - James Newton Howard_______________________________________14 Private Fears in Public Places - Mark Snow__________________________________17 Lethal Weapon - Michael Kamen___________________________________________11+ With Fire and Sword (Ogniem I Mieczem) - Krzesimir Debski_____________________17
  21. The Quiet Earth - John Charles___________________________________________11+ Batman - Danny Elfman_________________________________________________18 Captain America - Alan Silvestri___________________________________________15 Liar Liar - John Debney__________________________________________________9 Unbreakable - James Newton Howard______________________________________12+ Private Fears in Public Places - Mark Snow__________________________________17 The Bourne Ultimatum - John Powell_______________________________________3- With Fire and Sword (Ogniem I Mieczem) - Krzesimir Debski____________________16 The Quiet Earth: Ein echt guter Score! Allein nur wie er diese Blues Elemente in das Hauptthema eingeschmuggelt hat. Wirklich gekonnt!
  22. Uaaaaaa! Bähhhhhhh! Uaääääää! Würg! Sowas können auch nur die Engländer fabrizieren!
  23. Ok, ich werde mal reinhören. So, bei mir läuft gerade: Angela Morley war eine phantastische Arrangeurin und ihr Können im Umgang mit dem Orchester wird hier wunderbar demonstriert. Die Kompositionen bewegen sich von ganz nett (Snow Ride, Rotten Row) bis wirklich ausdrucksstark (White Wing), aber die Farbigkeit ihrer Orchestration ist immer beeindruckend. Auf der CD findet sich auch eine Suite ihrer hervorragenden und leider mit der weile vergriffenen Musik zu Watership Down. Über das Cover brauchen wir aber nicht reden! Das ist wirklich ... uaaaa!!!!
  24. Mhm, Angel ist doch dieser Ableger von Buffy oder? Ich kann mich gar nicht an die Musik erinnern. Geht die in Richtung Buffy.
  25. Virtuose, schwunvolle bis wuchtge Musik. Gefällt mir sehr gut. Besonders hat es mir die Dead of the Night Suite angetan. Für einen Horror-Score teilweise echt bombastischer Shit mit Blech-Effekten a la Horn-Trillern und Flatterzunge im schweren Blech. Kannte von Auric bisher nur seine Musik zu La Bellle Et La Bete. Die ist ja deutlich transparenter und filigraner.
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