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Alexander Grodzinski

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  1. FURY (Regie und Drehbuch: David Ayer) Im Vorfeld habe ich von vielen Seiten gehört, der Film sei typischer US-Patriotismus und ein Abklatsch von "Saving Private Ryan". Aber so viel Pathos gab es eigentlich nicht. Da habe ich wirklich schlimmeres erwartet. Auch die Vergleiche mit "Saving Private Ryan" konnte ich nicht so ganz nachvollziehen. Gut, es gibt ein paar Eckpunkte in der Geschichte, die sich ähneln (der "harte" Hund als Anführer, der eigentlich selbst schon psychisch angeschlagen ist; der Grünschnabel, der anfangs noch die Moral hoch hält; das Verteidigen eines strategisch wichtigen Punktes). Aber ansonsten fand ich "Ryan" beispielsweise wesentlich expliziter was die Gewaltdarstellungen betrifft. Und auch die Charaktere sind bei Spielberg wesentlich klarer nach Gut und Böse getrennt und definiert. Wie schon bei SABOTAGE hat Regisseur und Autor David Ayer eine Gruppe eher ambivalenter bis unsympathischer Charaktere versammelt. Auch Brad Pitt ist hier nicht der strahlende US-Held, er ist ebenfalls ein Opfer der Umstände. Durch die Bank weg fand ich die schauspielerischen Leistungen allerdings sehr gut. Selbst Shia LaBeouf, den ich bisher in jedem Film, in dem ich ihn gesehen habe, nervig und fruchtbar fand, schlägt sich hier sehr wacker. Und Jon Bernthal (Shane aus "The Walking Dead") spielt auch hier den Fiesling mit Bravour. Insgesamt ist FURY kein Hochglanz-Hollywood-Film. Der Film ist dreckig, voller Anti-Helden und wenigen Actionszenen. Wer also nach dem Trailer ein Panzer-Schlachtfest erwartet, dürfte eher enttäuscht werden. Es gibt zwar eine Angriffswelle der US-Panzer zu sehen, aber auch die ist eher nüchtern inszeniert. Selbst im Showdown bleibt der Film nah an der Truppe des Panzers "Fury". Das führt auf der anderen Seite dazu, dass die deutschen Soldaten meist nicht mehr als gesichtslose Umrisse und Schatten sind, die umgemäht werden. Und wenn mal ein deutscher Soldat zu sehen ist, hat er ein kantiges, strenges (und oftmals auch vernarbtes) Gesicht. Die Klischees aus "Ryan" sind also auch hier vorhanden. Man kann dem Film vorwerfen, sich für die Verrohung seiner Charaktere zu rechtfertigen. Das eigene Überleben steht über jeder Moral, sozusagen. Von daher ist FURY tatsächlich kein Anti-Kriegsfilm, da er im Grunde das als Besonders herausstellt, was die US-Soldaten praktizieren. Dennoch sind sie natürlich die Helden, was auch die letzte Einstellung des Filmes belegen soll, der man auch mit gemischten Gefühlen begegnen kann. Die Musik von Steven Price, der immerhin für GRAVITY einen Oscar gewann, taucht überraschenderweise nur sporadisch auf. Viele Szenen sind ohne Musik, was den teilweise dokumentarischen Stil des Filmes unterstreicht. Wenn die Musik dann mal auftaucht, ist sie allerdings kaum mehr als die übliche Helden-Patrioten-Mucke mit klagendem Frauengesang. Das fand ich bei manchen Szenen sogar eher störend und unpassend. Insgesamt fand ich FURY durchaus sehenswert, mit ein paar Längen hier und da, einer toll gefilmten Panzerschlacht und einem durchaus spannenden Showdown, bei dem ich mich allerdings gefragt habe, warum es von der einen auf die andere Sekunde plötzlich Nacht geworden ist, obwohl gerade noch heller Tag war? Kann man im Kino sehen, muss man aber nicht. Für einen Kinobesuch spricht der exzellente Ton, bei dem man sich mitten im Geschehen wähnt.
  2. Nach Filmsichtung gestern war ich von der Musik doch relativ enttäuscht. Einerseits ist es gut, dass der Film nicht mit Musik zugekleistert ist, viele Szenen sind ganz ohne Musik. Andererseits erinnert die Musik, wenn sie dann mal auftaucht, an typische Hollywood-US-Helden-Mucke mit wehklagendem Frauengesang. Stellenweise fand ich das regelrecht penetrant und von der Wirkung her auch eher unfreiwillig komisch, was durch leises Kichern anderer Kinobesucher noch deutlicher wurde. Der Film an sich ist zwar kein Meisterwerk, aber technisch doch sehr gut gemacht und nicht so hochglanzpoliert, wie man es vielleicht erwarten konnte.
  3. Vielleicht wird es ja noch günstiger. Aber so etwas ist mittlerweile doch keine Seltenheit mehr. Im Filmbereich gibt es da einige Beispiele, bei denen limitierte Sonderauflagen hierzulande bis zu doppelt so teuer sind wie im Ausland. Siehe beispielsweise die "Walking Dead"-Sonderboxen. Die kosten hierzulande je 150 Euro, im europäischen Ausland knapp 70 Euro. Oder auch die Ghostbusters-Box mit der Slimer-Figur, die hierzulande 130 Euro kostet, in Frankreich beispielsweise 80 Euro.
  4. Mich freut es natürlich, dass die X-Akten unter den ersten zehn sind. Und sogar noch vor Goldsmiths "The Sum of all fears", der immerhin weit vor "Fight the Future" erschienen ist. Aber dass sich die dritte Auflage der Batman-Scores besser verkauft als die erstmals veröffentlichte TREK-Box hätte ich nicht gedacht, vor allem zu Weihnachten. Aber auf der anderen Seite sind das nur die Zahlen von der LLL-Seite direkt. Ich frage mich, ob die Lieferungen an die Händler auch berücksichtigt sind (vermutlich nicht).
  5. Was man in der Doku auch sehr schön sieht: Goldsmith nimmt auch auf dem Dirigentenpult noch Änderungen an der Musik vor und die Musiker müssen im Grunde sofort darauf reagieren.
  6. Das erste Stück auf dem alten Album, "Gale's Theme", ist gleichzeitig auch das Stück, welches im Film über den Vorspann läuft. Und das ist die Melodie von "The Water is Wide", was Goldsmith in der Doku "Film Music Masters" auch zu seinen Musikern sagt während der Aufnahme. Man muss sich ja nur den Song anhören, dann hört man auch die Melodie: Wen es interessiert : https://www.youtube.com/watch?v=K-Tk9hzbezo
  7. Für mich als Goldsmith-Sammler kommt die CD natürlich auch ins Regal. Aber insgesamt fand ich seine Musik doch ein wenig zu routiniert, warscheinlich auch aufgrund der Zeit quasi aus seinen typischen Versatzstücken zusammengebaut. Seine Bearbeitung von "The Water is Wide" ist aber doch ganz nett anzuhören.
  8. Bald weg bei Intrada (26. Januar), zwei Mal Bruce Broughton: THE RESCUE SO I MARRIED AN AXE MURDERER
  9. LLL hat mal wieder eine Top Ten erstellt. Das sind die meistverkauften LLL-Titel 2014, die direkt über die LLL-Seite bestellt wurden: Irgendwie kurios, dass es die Batman-Collection, die es im Grunde ja schon mal gab, sogar mehrmals, wenn man die regulären Veröffentlichungen dazu zählt, in die Top Ten schafft, während die anderen Black-Friday-Titel, die Erstveröffentlichungen waren, wie SHAFT oder die STAR TREK ENTERPRISE Box, es nicht unter die ersten zehn geschafft haben.
  10. Ein großer Sänger war Dylan noch nie, aber sein Einfluss als Songschreiber und als Person der Popkultur dürfte unbestritten sein.
  11. Ich könnte mir auch denken, dass Fitzpatrick eine Mischkalkulation macht. Er streckt einen gewissen Betrag für die Aufnahmen vor, den Rest holt er sich über das Crowdfunding. Wenn die CD dann veröffentlicht wird, hofft er, dass er den Differenzbetrag mit den Verkäufen wieder reinholt. Wenn ich mich recht erinnere, war es in der Vergangenheit meist so, dass Fitzpatrick froh war, wenn ein Titel, den er veröffentlicht hat, die Kosten decken konnte, meist blieb er auf einem gewissen Teil sitzen. Aber die Kombination Bond und Barry dürfte durchaus noch einiges an Zugkraft haben.
  12. Das liegt ja weniger an Amazon, die bekommen die Daten auch nur von den Händlern bzw Labeln. Wird sich also zeigen, ob das Label bis dahin die Boxen produziert hat.
  13. Ist ja im Grunde auch sinnvoller, da man aus Deutschland sowieso nicht bei MyPlay bestellen kann/darf.
  14. Könnte gut sein, zumindest taucht sie auf der Seite von Amazon.com nicht auf und auch auf der Watertower-Seite führt ein Klick auf das Bild nur zu Amazon.de. Vielleicht habe ich aber auch nicht richtig geschaut. Edit: Auf der hier ursprünglich geposteten Seite ist das Set immer noch bestellbar. Ist also bei Ebay das übliche "Mal sehen, wie viele Leute etwas zu völlig überteuerten Preisen kaufen, ohne zu wissen, dass es das regulär auch günstiger gibt". Oder aber es sind alles Nicht-US-Käufer, die nicht abwarten können/wollen oder nicht wissen, dass es auch eine europäische Fassung geben soll.
  15. Auf Ebay tauchen schon die ersten Exemplare der limitierten Box auf, teilweise zu interstellaren Preisen. Bei über 300 Euro sollte man eigentlich meinen, dass die Versandkosten inklusive sind. Aber nö, 35 (!) Euro muss man dafür zusätzlich berappen.
  16. Snow Files of the Week: "Ending", aus dem IMAX-Film "UFO - The Truth Is Here" (2001). Marks Musik für diesen IMAX-Film versammelt die Atmosphäre und Klänge seiner frühen X-Files-Musik. Düstere Ambient-Collagen und mystische Klanglandschaften entführen den Zuhörer in die Welt des Unbekannten. Die CD war nur in IMAX-Kinos in Schweden erhältlich, in denen der Film lief und sie ist mittlerweile ein Sammlerobjekt, welches nur noch schwer zu finden ist. Viel Spaß beim Hören!
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