Alexander Grodzinski

Die erste CD von Franky habe ich schon durch. Fällt schwer beim Hören nicht ständig mit den Fingern zu schnippen und unbeholfen dazu zu tanzen.

Scheinbar sind das teilweise auch Lagerbestände, die bisher nicht im Online-Shop verkauft wurden. Soweit ich mich erinnere, war THE BURBS nämlich schon lange ausverkauft (auch bei Varese selbst) und wurde auch so im Shop angezeigt. Auch THE VANISHING war eigentlich schon ausverkauft, wenn ich mich nicht täusche, ebenso wie BIG von Howard Shore. Wie dem auch sei, günstiger wird man an diese Club-Titel wohl nicht mehr rankommen. Es sind ja sogar Sachen wie FAMILY PLOT von Williams und THE KILLING ROOM von Brian Tyler (war der nicht auch schon ausverkauft?) darunter. Besonders den Tyler kann ich sehr empfehlen, eiskalter Thriller-Score.

Das Remake von del Toro war nicht schlecht, da musste auch das Original her: Don't Be Afraid of the Dark

Zwei mal Blindkauf und ein "Musste mal sein". Echosmith - Talking Dreams Fahrenhaidt - The Book of Nature (Limited Digipack Edition) Frank Sinatra - My Way - The Best of Limited Edition, Doppel-CD

Da werde ich auf jeden Fall zuschlagen, ist einer meiner Lieblings-Howards. Schöner, stiller Score mit der Mundharmonika als Solo-Instrument. Wann gab es das von Howard sonst noch? Die Main Titles klingen ein wenig wie der kleine Bruder von "Unbreakable", insgesamt ein wirklich schöner Score von Howard aus der ersten Hälfte der 90er.

Ja, ich musste manches weglassen, um nicht zu lang zu werden. Dafür habe ich den Score-Oscar ein wenig mehr herausgehoben. Und danke für die Blumen.

Meine Gedanken zur Oscar-Nacht: Nackte Haut und Vogelmänner

Snow Files of the Week: "Tender Time/Big Finish/End Title" aus dem Film "Jake Speed" (1986). Zeit für cheesy 80er-Action! JAKE SPEED war einer der ersten komplett elektronischen Scores von Mark. Hier gibt es alles, was man an 80er Actionfilm-Musik liebt (oder hasst). Eine sehr spaßige Angelegenheit mit viel Groove. Ein Album wurde damals von Varese auf Vinyl veröffentlicht. Vor einigen Jahren wurde das Album neu veröffentlicht von BSX, zum ersten Mal auf CD, limitiert auf 1000 Stück. Viel Spaß beim Hören!

Nachdem ich die CD nun einmal gehört habe, kann ich auch Entwarnung geben. Geschätzt 98% der Musik sind von Small, der Rest ist eben das obligatorische Williams-Thema, welches vollständig im Main Title zu hören ist (wenn auch von Small neu aufbereitet) und in den End Credits. Ansonsten taucht das "dun dun dun dun dun" natürlich hier und da im Score auf, aber ein reines Neu-Arrangement von Williams Score ist das hier beileibe nicht. Auf der anderen Seite finde ich den Score nun auch nicht so hervorstechend wie die beiden von Williams, was vielleicht daran liegt, dass Small weit weniger in diese groß-orchestral-romantische Ecke schlägt wie Williams. Seine Musik ist introvertierter, wenn man das so sagen kann, obwohl es schon einige schöne neue Themen gibt. Der andere Ansatz von Small kommt vielleicht auch daher, dass der Film eher auf die zwischenmenschliche Beziehungsebene abzielen sollte. Wie man im Booklet erfährt, war Sid Sheinberg, damaliger Chef von Universal und Ehemann von Hauptdarstellerin Lorraine Gary, die treibende Kraft hinter einem vierten JAWS-Film. Er wollte einen "quality picture about human beings" und es sollte Universals großer Sommerfilm 1987 werden. Dass das mächtig in die Hose ging, ist eine andere Sache, aber erklärt wohl den Ansatz für Smalls Musik. Sheinbergs Karriere war bei Universal durchaus eine erfolgreiche. Er gilt als Entdecker Steven Spielbergs und unter seiner Führung (1973 bis 1995) brachte Universal einige der größten Kinohits aller Zeiten auf die Leinwand. Aber in den 80ern hat er dann doch auch eine ganze Reihe kommerzieller Fehlentscheidungen getroffen. Er war es, mit dem sich Terry Gilliam 1984 anlegte, als Universal Gilliams Film BRAZIL nicht so veröffentlichen wollte, wie Gilliam es wollte. Sheinberg war auch derjenige, der 1985 entschied, Goldsmiths Musik zu LEGEND durch einen Synthie-Score von Tangerine Dream zu ersetzen, weil er dachte, dadurch mehr Teenager in den Film zu locken, was aber nichts am mauen Einspielergebnis änderte. Er gab höchstpersönlich grünes Licht für den Mega-Flop HOWARD THE DUCK 1986 und setzte dann auch noch große Hoffnungen in einen vierten JAWS-Film 1987.

Dun-dun-dun-dun-dun... Michael Small - Jaws The Revenge

Mal wieder zwei Bildkäufe getätigt, bin schon auf die Alben gespannt: Christine and the Queens - Chaleur Humaine Clare Maguire - Light After Dark Und weil es recht günstig war, eine 3-CD-Box im quadratischen Metallkästchen: Late Night Jazz - The Ultimate Collection

Neuer Stoff: Annabelle [blu-ray] Don't Be Afraid of the Dark [blu-ray] Ein Ticket für zwei [blu-ray]

INTERSTELLAR ist auch bei mir der meistgehörte Zimmer-Score seit vielen Jahren. Auch hier brauchte ich keine vielschichtige oder komplizierte Komposition, um emotional eingebunden zu werden, da für mich das Highlight der Musik dieses Zwei-Noten-Motiv ist. Der Film selbst spielt dabei natürlich eine entscheidende Rolle. Ich weiss nicht, ob ich ähnlich empfinden würde, wenn ich den Film nicht gesehen hätte. Dieses Zwei-Noten-Motiv beherbergt für mich nicht nur die Trauer, die Matthews Charakter durchlebt durch die Trennung von seiner Familie, sondern auch die Sehnsucht nach Zweisamkeit (deshalb auch zwei Noten? ) bzw nach einer Verbundenheit einem anderen menschlichen Wesen gegenüber, die es dann am Ende gewissermaßen auch für Anne Hathaways Figur gibt. Mein Lieblingstrack ist daher auch der letzte auf dem Album, Where we're going", in dem das Motiv seine feierliche Schlusspräsentation bekommt, was zur Szene im Film auch passt. Dass das Motiv von der Orgel gespielt wird, verleiht dem Ganzen noch zusätzliche Wucht und einen sakralen Charakter.

Ja, siehe den verlinkten Artikel.

Ein Artikel dazu.

Zur Entspannung mal etwas Schlagzeug-Improvisation Antonio Sanchez - Birdman Zur Ergänzung empfehle ich das Album "Charlie Watts Jim Keltner Project". Auf dem Album haben Charlie Watts (Schlagzeuger der "Rolling Stones" und seit fast 30 Jahren auch im Jazz unterwegs) und Jim Keltner (einer der bekanntesten und besten Studio-Schlagzeuger seit den 70ern, er spielte auch auf Hans Zimmers "Man of Steel" Score) eine Garde an Instrumentals versammelt, die logischerweise hauptsächlich vom Schlagzeug leben. Allerdings sind sie nicht nur auf's Schlagzeug selbst ausgerichtet wie "Birdman", es gibt Soundeffekte (auch mit dem Schlagzeug erzeugt), sowie Keyboard zur Unterstützung. Die Tracks sind nach bekannten Schlagzeugern benannt und spiegeln auch immer den jeweiligen Stil wieder. The Charlie Watts Jim Keltner Project

Noch ein Trailer zu POLTERGEIST. Ob der aber wirklich so offiziell ist? Egal, es gibt mehr zu sehen als im ersten Trailer. Macht einen etwas besseren Eindruck, aber überzeugt bin ich davon noch nicht: Wo wir gerade bei Remakes/Reboots sind:

Immer noch? Das Album war bei mir das meistgespielte Weihnachts-Album 2014.

Manche Leute haben eben keine emotionale Bindung zu solchen Sachen. Oder einen Sinn für's Sammeln. Aber wenn man sich bei Ebay umschaut, findet man tatsächlich Leute, die die CDs ohne die Box anbieten.

Vielleicht war es ja jemand, der die Box komplett nicht verkaufen konnte und jetzt eben die CDs einzeln verscherbelt. Was er dann aber mit der leeren Box macht? Vielleicht auch anbieten und sehen, wie Leute den Preis immer höher treiben, weil sie nicht richtig lesen können.

Genau, was nicht passt, wird passend gemacht. Auch bei Sammlerstücken...

Also doch die Handschuhe.

Oder so. Aber dann kann man die Hülle nicht mehr aufklappen. Ich weiss, einen Tod muss man eben sterben.

Die Platte ist schon schick, ich habe die Red-Vinyl-Variante. Blöd ist da nur, dass man auf der glänzenden schwarzen Oberfläche jeden Fingerabdruck sieht. Also entweder jedes Mal sauber machen, wenn man es in der Hand hatte oder Handschuhe tragen. Das Album gewinnt bei mir tatsächlich mit jedem Hören dazu. Besonders im Auto finde ich die gnadenlos und monoton marschierenden Carpenter-Percussions, garniert mit kurzen, prägnanten Gitarren-Riffs, ziemlich cool.

Nach mehrmaligem Hören würde ich mein anfängliches Urteil auch etwas revidieren. Die Musik ist schon atmosphärisch, aber mir fehlt da einfach der Punkt, an dem es "Klick" macht. Vieles "dudelt" einfach vor sich hin und klingt relativ ähnlich, nur eben im letzten Drittel wird das Ganze etwas interessanter. BIG EYES beispielsweise fand ich nun auch nicht so schlecht wie einige hier, ist eben der "stille" Elfman. Aber auch im Dramen-Bereich hat Elfman schon besseres abgeliefert als FIFTY SHADES oder BIG EYES.