Zum Inhalt springen
Soundtrack Board

Alexander Grodzinski

Administratoren
  • Gesamte Inhalte

    13.735
  • Benutzer seit

Alle Inhalte von Alexander Grodzinski

  1. Hier einmal der ungekürzte Ausschnitt aus dem Interview, welches anlässlich des Starts von "Corpse Bride" mit Danny geführt wurde und in dem er dann nach einer Frage zu Spider-Man 3 folgendes antwortete: DRE: I read how youre not going to work on Spider-Man 3. Do you want to comment on that? ELFMAN: Let me put it this way, there is no amount of money that anybody could offer me to do Spider-Man 3. I would sooner go back to bussing tables,. DRE: I look on the IMDB and I see six people credited with the music on Spider-Man 2. Did that contribute to your feelings? ELFMAN: Its all about how the production went completely insane at the end. It was the worst film experience Ive had in 20 years. It was all pure insanity, it was all completely needless and in the end they went nuts trying to imitate every single note of their temp score. If I think somebodys obsessively attached to a temp score in any way Id stay away from it. But this was the worst Ive seen times ten and Ive worked with some pretty anal directors. Warren Beatty and Martin Brest are not easy people but this was taking anal retentive to a new extreme. DRE: Its odd because Sam Raimi is a guy youve been working with for 15 years. ELFMAN: Sam was not there. He was there, but he was not the Sam that I knew. As you said, Ive known Sam for almost 15 years. It was my fifth movie with him and all I can say is that the person who was there at the end of Spider-Man 2 was not Sam. I dont know who it was, but it wasnt Sam. It was as close to living out Invasion of the Body Snatchers, as Ive ever experienced. Theres a lot of micro-managers out there. Tims (Burton) a micro-manager musically in his own way and theres moments where hell get real obsessive over like a certain cue. But we work it out. Never in 20 years have I come across a situation where I couldnt work it out. For a director to be a micro-manager is nothing new. If anything I would say most of them are. But to get to the level where you dont need a composer, you just need a musical arranger to adapt note for note as close as possible. Theres nothing for me to do as a composer here. DRE: Would you work with Sam again? ELFMAN: Not if I can help it. Its too bad because Sam was at the top of my list. He was actually even easier than Tim to work with and wed never had a disagreement. To see such a profound negative change in a human being was almost enough to make me feel like I didnt want to make films anymore. It was really disheartening and sad to see the way it ended up. The end of Spider-Man 2 was a self-induced hysteria. It got to a point where I couldnt even adapt my own music close enough because two thirds of their temp score was Spider-Man 1. If I varied from one note it was like a self-induced hysteria. DRE: Thats bizarre. ELFMAN: They wanted this one cue that was basically from Hellraiser and I was like I cant get any closer and Im not going to imitate [Hellraiser composer] Christopher Young. Go fucking hire Christopher Young. So they hired Christopher Young to do a cue like Hellraiser and he couldnt get close enough to Hellraiser so they ended up licensing the cue from Hellraiser.
  2. Das Stück basiert natürlich auf Tim Burton´s Film und enthält Musik, die auf Themen aus Elfman´s Score zurückgreift. Die Musik wurde arrangiert und teilweise neu komponiert von Terry Davies. Hier der Link zur offiziellen Homepage: http://www.edwardscissorhands.co.uk/flash/index.html
  3. Nun, erstmal würde ich Elfman nicht so einschätzen. Zweitens glaube ich, daß die enge Freundschaft zu Raimi Elfman daran gehindert hat, gleich zu Beginn das Handtuch zu werfen. Es ist ja durchaus möglich, daß zu Beginn der Produktion noch alles in Ordnung war und die Probleme erst später auftraten. Genauso gut könnte es sein, daß Elfman die Brocken hinschmeißen wollte, das Studio aber ihm diesbezüglich gedroht hat, von wegen Vertragserfüllung und so weiter, denn dann hätte auch Elfman´s kompletter Score getauscht werden müssen und ob dafür noch Zeit war, ist auch fraglich. Daß Elfman dann auf Geld für seine investierte Arbeit pocht, ist doch wohl verständlich, daß hat Yared bei Troy auch gemacht. Elfman hat die ganze Sache auch nicht jedem erzählt, der es nicht hören wollte. Dieses Interview gab er ja zur Arbeit an "Corpse Bride" und erzählte die Geschichte mit Spider-Man 2 quasi nebenbei. Und das Raimi ein Tyrann ist, hat er doch auch nicht gesagt, er beklagte sich nur über die Situation, daß ihm plötzlich ein musikalisches Korsett angelegt wurde, von Raimi, in dem er sich gar nicht richtig entfalten konnte. Da Raimi dies in ihren bisherigen Arbeiten nie getan hat, eher das Gegenteil war der Fall, Elfman hatte musikalisch alle Freiheiten, verglich Elfman die Wandlung Raimis mit der "Invasion der Körperfresser". Elfman betonte ja auch, wie leid ihm das Ganze tut und wie "disheartening" die Tatsache war, einen so guten Freund im Streit zu verlassen.
  4. Bei HULK war das Ganze doch ein wenig anders gelagert, da Danna´s Musik nur in Demo-Form bestand und daraufhin die Entscheidung getroffen wurde, einen anderen Komponisten zu holen. Elfman hat selbst zugegeben, daß die arabischen Elemente seines Scores aus den Entwürfen von Danna stammen. Bei Spider-Man 2 allerdings befand sich Elfman mitten im Prozeß des Komponierens, schon vorher hatte er sich damit abfinden müssen, daß Raimi wohl am liebsten ganz auf seine Musik verzichtet und lieber die Temp-Tracks so gelassen hätte, wie sie waren. Und wenn du dann als Komponist nur damit beschäftigt bist, deine Musik so zu komponieren, daß sie den Temp-Tracks möglichst ähnlich klingt, ist das wohl kein beneidenswerter Zustand. Dann kommt auch noch der nächste Schlag ins Elfman´s Gesicht, Raimi holt einen anderen Komponisten, um einzelne Stellen "auszubessern". Elfman muß sich doch gedacht haben: "Nicht nur, daß Raimi im Grunde gar nicht interessiert an meiner neuen Musik für den Film ist und ich nur Temp-Tracks neu einspielen darf, nein, jetzt mach ich nicht mal das gut genug, jetzt holt er sich jemand anderen, um meine "Inkompetenz" auszumerzen." Ich kann Elfman sehr gut verstehen, glaube aber auch, daß noch mehr zwischen den beiden schiefgelaufen ist, da Elfman sich in diesem Interview doch sehr deutlich von Raimi distanziert. Und um ganz ehrlich zu sein, dieses besagte Stück von Young in der Zug-Sequenz ist mir bisher nicht weiter aufgefallen, da es unter den Soundeffekten doch ziemlich begraben wird und so im Grunde auch das Elfman-Stück dafür ausgereicht hätte.
  5. Ich habe doch die TER-LP nie mit der Varése-LP verglichen, ich habe lediglich die Feststellung gemacht, daß auf der TER-Pressung die Songs mit vorhanden waren und eben jetzt auf der Varése-CD nicht mehr. Darauf bezog sich doch mein Einwand, daß die Varése-CD nicht vollständig ist. Das war vielleicht etwas ungeschickt ausgedrückt, ich wollte damit nicht sagen, daß die Varése-CD im Vergleich zur alten Varése-LP unvollständig ist, nur, daß es zu diesem Film sehr lustige Songs gibt, die auf der TER-Pressung vorhanden sind, auf der CD aber nicht. Aber das es damals für die Songs eine Extra-Platte gab, wußte ich nicht, wundert mich auch eher, denn mehr als 5 Songs sind es doch gar nicht. Oder sollte auch die TER-LP unvollständig sein (bezogen auf eventuell noch vorhandene Songs, um jedem Mißverständnis aus dem Weg zu gehen) ?
  6. Da geht es mir genauso. Sicher, die Musik für die Spider-Man-Filme waren vielleicht nicht Elfman´s größter Wurf, aber besonders den ersten Score mag ich sehr, er ist irgendwie die konsequente Weiterentwicklung von Elfman´s Fantasy-Scores Anfang der 90er. Damals besaß Elfman noch nicht so viel dramaturgisches Geschick und kaschierte das auch durchaus mit oberflächlicher Schönheit, aber gerade deswegen finde ich Scores wie Batman oder Edward Scissorhands so toll. Bei Spider-Man war Elfman schon "zu gut", weshalb ich diese "Rohheit" seiner frühen Scores etwas vermisse, aber dennoch finde ich Spider-Man 1 sehr gelungen. Chrsitopher Young schätze ich sehr, doch konnte er mich bisher mit seiner Musik zu "großen" Filmen noch nicht ganz überzeugen. Ich mag vor allem seine "kleineren" Scores, unter denen sich natürlich einige Horror- und Thriller-Scores befinden, wie The Dark Half, Copycat, Hellraiser 1 und 2 und The Glass House, aber auch Sachen wie "Sweet November" finde ich sehr gelungen. Es bleibt abzuwarten, wieviel Material Young von Elfman übernimmt (zumindest das Spider-Man-Theme wird er ja wohl benutzen, aber im dritten Film taucht wohl auch wieder der grüne Kobold auf, in Form seines Sohnes, was am Ende des zweiten Teiles schon angedeutet wurde, auch Elfman setzte hierfür wieder sein Goblin-Theme aus dem ersten Teil ein).
  7. Auf der Varése-CD ist nur ein Track mehr von Jarre als auf der TER-Platte, nämlich "The Triumph Of The Resistance", die restliche Trackliste ist mit der TER-Platte identisch, nur das eben auf der Varése-CD die Songs fehlen.
  8. Und der ist noch nicht mal vollständig. Ich besitze noch die alte Vinyl-LP von THAT`S ENTERTAINMENT RECORDS und auf dieser sind neben dem Score von Jarre auch die von Val Kilmer gesungenen Lieder drauf. Diese fehlen auf der Club-CD, schade, denn die Songs "Skeet Surfing", "How silly can you get ?" und "Spend this night with me" sind echte Brüller Die restlichen Songs, sowie der Score von Jarre sind so...na ja...geht schon...
  9. Es ist ja bekannt, daß Raimi ein großer Bewunderer von Elfman´s Batman-Score ist. Im Audiokommentar zu Evil Dead 2 vergleicht Raimi dann auch eine Passage der Musik von Joseph LoDuca mit Elfmans Batman-Theme (auf der Score-CD das Stück "Behemoth", im Film die Szene, als der "böse Geist" sichtbar wird und als riesiger Kopf durch die Tür der Hütte bricht und Ash attackiert). Raimi wollte unbedingt mit Elfman arbeiten und holte ihn 1990 für seinen Film "Darkman". Aus dieser Zusammenarbeit entstand eine enge Freundschaft, 1992 steuerte Elfman einen Track zu Raimi´s drittem Evil-Dead-Film, Army of Darkness, bei (March of the Dead), der Score stammte wieder von Joseph LoDuca. Raimi hätte Elfman auch gerne für seinen Western "The Quick and the Dead" gehabt, doch aus Termingründen wurde daraus nichts. 1998 drehte Raimi "A simple plan", Elfman schrieb dafür einen sehr "unaufgeregten", intimen Score. Für Raimi´s nächsten Film "The Gift" komponierte nun Christopher Young die Musik, Elfman taucht im Film selbst kurz auf, als Polizist. Dann kam Spider-Man und damit die Chance für Raimi, seinen "eigenen" Batman-Score zu bekommen. Elfman hatte alle Freiheiten und Raimi war mehr als nur zufrieden mit dem Score. Während der Zusammenarbeit an Spider-Man 2 kam es dann zum Zerwürfnis zwischen Elfman und Raimi. Raimi war so besessen von seinen ausgewählten Temp-Tracks, daß Elfman nicht einmal die Chance hatte, seine Musik daran anzupassen, die mittlerweile "berühmte" Zug-Sequenz wurde von Elfman mehrere Male umgeschrieben, bevor Raimi Christopher Young hinzuzog und Elfman damit vollends vergraulte. Gerüchten zufolge sollen auch John Debney und Joseph LoDuca an der Musik für Spider-Man 2 mehr oder weniger mitgewirkt haben. Damit endete die 15-jährige Freundschaft zwischen Elfman und Raimi, Elfman sagte in einem Interview, daß Raimi auf seiner (Elfman´s) Liste von der Nummer 2 der Lieblingsregisseure (nach Tim Burton) auf den letzten Platz gerutscht sei, "Sam verkörpert alles, was ich bei meiner Arbeit an einer Filmmusik nicht suche". So, das war quasi die ganze Geschichte in Kurzfassung...
  10. Walter Rizzati - Das Krokodil und sein Nilpferd Sorry, gibt kein gutes Bild der Score-CD...
  11. Danny Elfman als Satan im Film seines Bruders Richard Elfman: Forbidden Zone (1980), Danny´s erster Filmsoundtrack, eingespielt mit seiner Band "Oingo Boingo", damals noch als "The Mystic Knights of the Oingo Boingo". Danny mit seiner Frau Bridget Fonda Danny und seine Mum Steve Bartek, Gitarrist von Oingo Boingo, Danny´s Orchestrator und auch selbst Komponist Oingo Boingo Anfang der 80er: Von links nach rechts: Hinten Steve Bartek (Gitarre), Kerry Hatchet (Bass) und Leon Schneiderman (Baritone und Alto-Saxophon). Mitte Johnny "Vatos" Hernandez (Schlagzeug, jetzt bei Tito and Tarantula), Dale Turner (Trompete) und Sam "Sluggo" Phillips (Tenor Saxophon). Vorne Danny Elfman (Gesang und Rhythmusgitarre) und Richard "Ribbs" Gibbs (Keyboards und Synthies, mittlerweile selbst Filmkomponist).
  12. Jerry Goldsmith - Rambo II Nicht mehr ganz so klasse wie Teil 1, aber immer noch ein packendes Stück krachender Actionmusik, ich sage nur "Escape from Torture"...
  13. Der junge Jerry Goldsmith mit seinem Lehrer Jakob Gimpel Jerry Goldsmith mit Frau und Kind... "Da komponiere ich, der große Jerry Goldsmith, die Emmy-ausgezeichnete Titel-Musik für Star Trek - Voyager und alles, was ich bekomme, ist eine Papp-Seven-of-nine..."
  14. Z. B. in "A new friend". Es fehlt bei Nemesis immer die letzte Note dieses Stückes, bei allen Variationen innerhalb des Scores. Deutet das vielleicht auf das Fehlen von etwas Wichtigem hin, z. B. den Tod von Data, ohne den die Crew (und die Musik) nicht vollständig ist ? War nur mal so´n Gedanke...Das Theme taucht auch in First Contact und Insurrection auf.
  15. Matthias meinte damit nicht den Potter-Score, sondern die von dir in die Runde geworfenen Matrix-Scores...
  16. Ich finde es nur schade, daß anscheinend dein Hauptkriterium, ob ein Score gut oder schlecht ist, darin liegt, ob der Score schöne Themen hat, an die man sich erinnern kann bzw. neue Themen bietet, die zusätzlich zu den alten Themen auftauchen. Daß Jerry in Nemesis natürlich auf die alten Themen zurückgegriffen hat, ist doch wohl klar, sie sind schliesslich die, von dir so verehrten, Hauptthemen, an die man sich immer erinnern wird. Was wäre z. B. ein James Bond Film ohne das berühmte Bond-Thema ? Die wenigsten werden wohl sagen "Och nö, seit 40 Jahren das gleiche Thema, ich will mal ein neues". Im Übrigen ist doch wohl das Star Trek Theme aus dem ersten Film das einzige Theme, daß in Nemesis wiederverwendet wurde und dort in voller Pracht auch nur im Abspann auftaucht. Das andere Theme ist das 5-Noten-Motiv aus Star Trek - The Final Frontier. Ich wette, dir ist nicht aufgefallen, daß, wann immer dieses Theme in Nemesis ertönt, die letzte Note fehlt, wie ich einige Posts früher schon schrieb. Damit will ich nur sagen, daß manche Scores mehrere Durchgänge brauchen, bevor man sie wirklich beurteilen kann, denn solche Feinheiten fallen einem nur auf, wenn man auch richtig zuhört, denn Jerry hat die Note bestimmt nicht aus Versehen weggelassen. Und darüberhinaus gibt es sehr wohl neue Themen in Nemesis, man muß sie nur heraushören, sie tauchen halt nicht in einem Konzertarrangement auf, sondern fügen sich nahtlos in Jerry´s restliche Musik ein. Wie beurteilst du denn Scores, die gar keine Themen besitzen ? Wenn ich mir "Sieben" oder "The Game" von Howard Shore anhöre, finde ich darin auch nicht wirklich ein Main Theme, geschweige denn sonstige Themen. Shore arbeitet hier mehr mit Klangfarben. Dennoch finde ich die Scores sehr gelungen, da sie einfach so eine unglaubliche Atmossphäre erzeugen, die den Filmen mehr als nur gerecht wird.
  17. Ich habe da so was läuten hören, daß Williams auf den Potter-Score verzichtet hat, weil es letztes Jahr noch so aussah, als wäre Williams zu beschäftigt mit anderen Scores, um sich noch voll und ganz Harry Potter widmen zu können. Aber andere Projekte sind wohl verschoben worden, z. B. "Munich" von Spielberg, der wohl schon früher hätte fertig sein sollen, oder auch Memoirs of a Geisha. Dann hätte Williams den Potter zwischen beide quetschen müssen und darauf hat er wohlwissend verzichtet. Das ist nur das, was ich gehört habe.
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir nutzen auf unserer Webseite Cookies, um Ihnen einen optimalen Service zu bieten. Wenn Sie weiter auf unserer Seite surfen, stimmen Sie der Cookie-Verwendung und der Verarbeitung von personenbezogenen Daten über Formulare zu. Zu unserer Datenschutzerklärung: Datenschutzerklärung