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Den Komponisten auf der Spur - Board Umfragen
Mephisto antwortete auf ein Thema in Komponisten-Umfragen
Finde ich sehr gut! Ich freu' mich drauf (zumal es momentan die einzige Abstimmung ist, bei der ich guten Gewissens mitmachen kann). -
Ich höre gerade folgendes Album...(Teil 2)
Mephisto antwortete auf Marcus Stöhrs Thema in Filmmusik Diskussion
Wie gesagt: Bist Du ein Über-Komplettist? Bei der 5-CD-Box erhälst Du neben vollständigen Filmmusik alle weitere Aufnahmen, die Rozsa gemacht hat PLUS alle drei LP-Neueinspielungen! Die Rhino enthält die vollständige Filmmusik inklusive mehrerer Stücke, die es nicht in den Film geschafft haben. Die Rhino sollte es mindestens sein, die FSM nur, wenn Du eine Überdosis brauchst bzw. Dich nicht satt hören kannst. -
Kann mir gut vorstellen, dass da eine gewisse Übersättigung vorherrscht und deswegen vielleicht weniger Exemplare eines Albums verkauft werden. Deswegen wahrscheinlich auch das radikale Aussortieren nicht mehr so stark gefragter Titel (was mich bei "Wolfen" und "White Fang" allerdings sehr erstaunt hat). "Shock Treatment" habe ich mir damals auf DVD-R aus den Staaten kommen lassen. Schade eigentlich, dass der so völlig unbekannt und vergessen ist. Mein Urteil darüber ist ja bekannt: Ein schicker B-Thriller, der weniger trashig ist als man wahrscheinlich denkt!
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- Intrada
- Bill Conti
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John Carter!
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Dann ist es aber mal höchste Zeit, etwas zu klären. Ich meinte: Dass ich gleich auf einmal so viel Filmmusik aus jüngerer Vergangenheit angeschafft habe, sei vielleicht ein Schritt in die richtige Richtung! Ich habe ja nie zugestimmt von gestern zu sein, darauf also gar nicht Bezug genommen! Ich sehe es allerdings wie Peter: Nicht alles was Gegenwart ist, glänzt. Früher hatte man die Sklaverei, heute werden immer noch Kinder in fernen Ländern ausgebeutet oder Chinesen in Kellerräume eingesperrt, um unserer Markenkleidung herzustellen. Menschen werden zu niedrigsten Löhnen gehalten, damit wir unsere CDs schnell bekommen, heute sterben zwar nicht mehr 20 000 Soldaten auf dem Schlachtfeld pro Tag, dafür kann eine Bombe gleich Millionen Menschen auslöschen. Für mich persönlich kann ich lediglich festhalten: die Filmmusik frührerer Tage entspricht oftmals mehr meinem Empfinden musikalisch niveauvoller Schöpfungen, die in Hinblick auf das kompositorische Können meinen Erwartungen gerecht werden als da wären Instrumentation, Harmonik, dramaturgisch geschlossene Formen und ein versierterer Umgang mit dem Material. Perlen wie "A Single Man", den ich schon ewig lange vor mir herschiebe, bestätigen, dass es auch heute noch durchaus feinfühlig instrumentierte Filmmusiken gibt, die sich nicht auf den einfachsten Mitteln ausruhen und mit den simpelsten und naheliegendsten Akkorden zufrieden geben, aber der regelmäßige Kinobesuch zeigt mir leider auch, dass solche Werke eher die Ausnahmen sind, die die Regel bestätigen. Dass dafür mehrere Instanzen, Personen und vom System vorgegebene Regeln die Verantwortung tragen, ist klar. Das Ergebnis aber ebenfalls.
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Also streng genommen sind die Menschen, die neben aktuell erscheinenden Alben auch Mahler, Strauss oder Beethoven hören, hin und wieder mal die "Citizen Kane"-DVD aus dem Schrank holen oder sich Wagner in der Oper anhören von gestern, obwohl sie ein Mobiltelefon besitzen oder gerne ins Kino gehen, um aktuelle Filme zu sehen? Die Gültigkeit der Feststellung, dass jemand im Gestern lebt, weil er in einem kleinen Bereich des Lebens (nämlich der Filmmusik) sich an den Errungenschaften vergangener Tage freut, halte ich für arg dahingestellt. Ich besitze kein Smartphone, habe keinen Facebook-Account und kleide mich nicht wie ein lächerlicher Hipster. Macht mich das zu einer Person von gestern? Nach einigen Definitionen anscheinend schon, aber dann habe ich auch kein Problem damit (Das heißt noch lange nicht, dass ich darauf stolz bin). Im Übrigen: Gibt es überhaupt eine übergeordnete moralisch/ethische Begründun dafür, dass es konsequent etwas besseres ist, nicht von gestern zu sein?
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Vielleicht ja auch ein Schritt in die richtige Richtung
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Das liegt glaube ich eher daran, dass die Musik nur sehr schwierig zu bekommen war (Goldsmith at 20th Century Fox) und auch die Quellenlage in Bezug auf den Film (nie auf DVD geschweige denn Blu-Ray erschienen) sehr schlecht ist. Daher sind viele wahrscheinlich für derartige Einordnungen dankbar. Ich finde diese Veröffentlichung großartig und hätte nie zu träumen gewagt, dass es so eine Veröffentlichung in nährerer Zeit geben würde!
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- Intrada
- Bill Conti
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Und damit ist der Bestand meiner Sammlung von Filmmusiken, die nach 2007 geschrieben wurden, um das sechsfache angestiegen!
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"Shock Treatment/Fate is the Hunter" ist eine absolute Wahnsinnsveröffentlichung! Eine der wenigen Goldsmith-Scheiben, die über müde Expandierungen hinausgehen und wichtige Lücken schließen.
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Ich persönlich glaube schon, dass der Autorenfilm in Deutschland viel kaputt gemacht hat und die Wahrnehmung intellektuellen Stoffes arg verzerrt hat. Wie "Warum läuft Herr R. Amok?" - Schlecht gedreht, schlecht gespielt, langweilig, platte Botschaft und die ist auch noch prätentiös - aslo MUSS es doch intellektuell sein! Ich habe das Gefühl, dass da auch heute im Rückblick viel falsch läuft und viele Sachen erhoben werden, die eigentlich nur durch das Feulleton überlebt haben. Wenn es denn wenigstens Trash wäre, aber beim Trash schwingt auch immer eine gewisse Poesie des Scheiterns mit. Letzten Endes ist bei Fassbinder natürlich auch seine Vorgehensweise schuld. Er wollte ja immer den Kritikern mit einem Film voraus sein, drehte zum Teil vier Stück pro Jahr. Dass dabei auch zum großen Teil hastig runtergekurbelter Kram entsteht, verwundert nicht. Ich bin gespannt auf sein späteres Werk und definitiv auf "Fontane: Effi Briest". Film - insbesondere der Kinofilm (und dafür haben nunmal auch Fassbinder und Schlöndorff gedreht) - basiert auf bestimmten Parametern. Wenn die nicht eingehalten werden, dann fällt das ganze schnell zusammen. Auch bei Schlöndorff-Filmen wie "Die verlorene Ehre der Katharina Blum" wird deutlich, dass diese Filme nicht für die Leinwand geeignet sind (sowieso ist es ziemlich grausam, was Schlöndorff mit seinem dillettantisch ausgeleuchtetem, Gegenlicht-vermurksten Streifen der großartigen Buchvorlage angetan hat). Wie es anders geht hat meiner Meinung nach Werner Herzog gezeigt: Der hat wahrhaft großes Kino gemacht. Das sind Filme, für die gelitten und gekämpft wurde, die sich aber immer im Klaren darüber sind, dass sie dem Medium gerecht werden müsen! Solch herrliche Bilder wie "Aguirre", "Fitzcarraldo", "Nosferatu" oder "Cobra Verde" sie haben, eine so intensive Stimmung und zutiefst tragische Protagonisten und bewegende Schlüsse suchte ich bei Schlöndorff und Fassbinder bisher vergeblich. Aber ich gebe noch lange nicht auf, meine Suche geht weiter.
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Ja, ich habe mich in nordischen Gefilden immer wohl gefühlt!
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Es geht nichts über "Moin". Ein bisschen herb, aber dennoch sehr sehr herzlich!
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Nach anderthalb Jahren war der Vorrat aufgebraucht. Sonst hätte ich ja nicht schon letzte Woche einen Schlusstrich unter das Projekt in Form der Textsammlung gezogen. Und nach den ganzen amerikanischen Studioproduktionen bat meine Freundin um Ausflüge ins Autorenkino. Fassbinder macht den Anfang.
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Katzelmacher - Rainer Werner Fassbinder Ein sehr interessantes Frühwerk eines der angesehensten Regisseure der Nachkriegszeit. In die Rahmenhandlung einer ewig gelangweilten Jugendgruppe eines kleinen süddeutschen Ortes bettet Fassbinder Themen wie Rassismus und Prostitution ein, verfolgt den Kreislauf des Geldes oder die Verbreitung eines Gerüchts. Das Faszinierende an diesem Film ist die Tatsache, dass sämtliche Dialoge auf die kleinsten Partikel herunter gebrochen werden. Kein Wort wird verschwendet, kein Satz ausgeschmückt. Wenn sich die Leute nichts zu sagen haben, wird energisch geschwiegen. Fassbinder rpäsentiert uns herkömmliche Abläufe der zwischenmenschlichen Beziehungen in einem entschlackten Dialogskelett und lenkt so den Blick auf das Wesentliche. Die finanziell und technisch äußerst miese Situation des jungen Filmemachers wirkte sich - im Gegensatz zu seinen folgenden Filmen - sogar positiv auf das Werk aus. Wegen der Unkenntnis über die Möglichkeiten des Kameraturms sind sämtliche Szenen völlig fixiert aus einer einzigen starren Einstellung gefilmt, die so den Fokus noch besser zentrieren und die Starre der agierenden Personen treffend einfängt. Warum läuft Herr R. Amok? - Rainer Werner Fassbinder Technisch mangelhaft, dillettantisch geschauspielert, dramaturgisch unzureichend und inhaltlich prätentiös, ja gerade zu dumm! Über 90 Minuten begleiten wir den typischen Durchschnittsmenschen Herrn R., der mit einer attraktiven Frau verheiratet ist und in einem Architektenbüro arbeitet. Fassbinder reiht Szene an Szene aneinander, in der er dem Zuschauer die seiner Ansicht nach anscheinend bornierte bürgerliche Welt vor Augen führen will. Das Büro, in der der Protagonist mit seinen Kollegen emsig Linien zieht, der Elternsprechtag, eine Betriebsfeier, das sonntägliche Kaffeetrinken mit den Eltern etc. Durchschnittlicher Alltag eben und dementsprechend handelt es sich bei "Warum läuft Herr R. Amok?" um einen der unzähligen Fälle, in denen Kunst mit Langeweile verwechselt wurde. Die Moral der Geschichte ist völlig klar: Wer dieses Leben führt, kann ja irgendwann nur austicken (was in völlig unspektakulärer Weise auch passiert). Dabei ist diese Aussage in Bezug auf den Film schlichtweg prätentiös, denn genau so wie hier gezeigt, läuft das Leben unzähliger Menschen ab: Die kleinen Keilereien mit der Schwiegermutter, die Lästereien der Ehefrau, die Gespräche über Arbeitskollegen... Will Fassbinder ernsthaft Leuten den Vorwurf machen, dass sie sich über ihre akuten Situationen und Erlebnisse unterhalten? Will er ernsthaft ankreiden, dass Leute in den Skiurlaub fahren und anschließend darüber reden? Lächerlich! Besonders platt kommt dieser Film daher, weil keine Gegenlösung vorgeschlagen wird. Wäre es denn ernsthaft besser, man würde sich über Umweltverschmutzung, brutale Diktaturen und den Welthunger unterhalten? Wenn Fassbinder wirklich hätte etwas bewegen wollen, dann wäre es besser gewesen, er hätte anstatt diesen Film zu drehen, in Afrika einen Brunnen gebaut. Aber dazu war sich der Herr Rebell dann doch zu bequem: Er, der Wegweiser, muss den Weg anscheinend nicht selber gehen. Filmisch ist dieses Machwerk leider ebenfalls nur zum Weglaufen. Schlecht geschrieben und wahnsinnig amateurhaft gefilmt, geschnitten und gespielt ist "Warum läuft Herr R. Amok" alles andere als ein Kinofilm, noch nicht einmal ein Fernsefilm, sondern schlichtweg dillettantische, prätentiöse Selbstdarstellung eines geltungsbedürftigen Sozialkritikers.
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Sooo, endlich kam meine Bestellung an und ich muss sagen: Ich bin enttäuscht. "Epic Choral Action" und "Percussive Action" sind lediglich als CD-Rs angekommen! Habe sofort eine Mail an Imperativa geschrieben, denn es wäre mir neu, dass Immediate einige Alben nicht gepresst veröffentlicht hat.
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Super! Wird früher oder später eingetütet
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Ich höre gerade folgendes Album...(Teil 2)
Mephisto antwortete auf Marcus Stöhrs Thema in Filmmusik Diskussion
Vielleicht hilft ja ein Blick in den "Goldsmith Musik und Film"-Thread, um sich zumindest auch den Film schmackhafter zu machen. -
Diese limitierten CDs nähern sich dem Ausverkauf...
Mephisto antwortete auf Thomas Nofzs Thema in Filmmusik Diskussion
Der Letzte, dem ich eine Nachpressung verdenken würde, wäre Lukas Kendall. Je mehr seiner großartigen Veröffentlichungen erhältlich sind, umso besser! -
Diese limitierten CDs nähern sich dem Ausverkauf...
Mephisto antwortete auf Thomas Nofzs Thema in Filmmusik Diskussion
Mal sehen. Danke für die beiden Einschätzungen. Ich habe das vorhin auch nicht auf mich gemünzt, Aldrigde! Neuigkeiten von FSM: Wait until dark ist anscheinend weg (bei SAE) und von The Wild Bunch" ist weniger als die Hälfte da. Wetten, Kendall lässt nachpressen wie einst bei "Ben Hur"? -
Genau so meinte ich das: Wir machen HIER Schluss und gehen nach drüben.
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Diese limitierten CDs nähern sich dem Ausverkauf...
Mephisto antwortete auf Thomas Nofzs Thema in Filmmusik Diskussion
Ich habe lediglich Titel genannt, die hier teilweise gelobt wurden ("Lost in Space" z.B. von Thomas Nofz) oder bei denen bei Intrada immer mit "large orchestra" ("Stay Tuned", "Last Rites", "Miracle on 34th street"), "massive Orchestra" ("The Monster Squad"), "large scale work for orchestra" (Honor and Glory") oder "one of his biggest works for orchestra" ("Harry and the Hendersons") wirbt. Keins dieser Werke ist mir bekannt (auch sämtlich zugehörige Filme nicht) und daher wollte ich hier einmal fragen, welche Qualität man bei Broughton erwarten kan. Nichtssagenden Bombast oder ausladende, aber anspruchsvolle Musik, denn bekanntermaßen habe ich ja nichts gegen eine Extraportion Orchester, nur sollte der Komponist auch wissen, wozu ein solcher Klangapparat fähig ist und mit ihm umzugehen wissen. -
Habe sie mir jetzt bestell und wollte jetzt voller Vorfreude schonmal in den Liner Notes auf der FSM-Seite schmökern, aber da ist noch nichts online, oder habe ich da etwas übersehen?
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- Film Score Monthly
- FSM
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Diese limitierten CDs nähern sich dem Ausverkauf...
Mephisto antwortete auf Thomas Nofzs Thema in Filmmusik Diskussion
Wenn man die ganzen Texte zu den Broughton-Intrada-CDs liest scheint es, der Mann man einen fetten symphonischen Score nach dem anderen abgeliefert..."Glory & Honor", "Lost in Space", "Monster Squad", "Last Rites", "Narrow Margin", "Harry and the Hendersons"... ist denn das gefällige aufgeblähte Stangenware oder über solide Ohrenwischerei hinaus gehende Musik? -
Sagt der Richtige Also gut, einen noch und dann machen wir Schluss und gehen nach nebenan, okay, Jonas? Ich glaube, wir haben uns bei der genauen Eingrenzung des Zeitraums missverstanden. Ich halte "Legende" für Goldsmiths letztes wirklich großartiges Werk, sehe als den Zenit seines Schaffens allerdings nur von "Logan's Run" bis einschließlich "First Blood". Auch wenn spätestens ab "Poltergeist" Romantizismen zu Gunsten der modernistischen und sperrigen Einfälle zunahmen ("Secret of N.I.M.H.", "Night Crossing", "Inchon") so sorgen insbesondere "The Challenge" mit der robusten Actionmusik, aber insbesondere mit den fein rausgehörten asiatischen Passagen und natürlich "First Blood" mit einer treibenden, aber stark zurück genommenen Actionvertonung für erfrischende Neuerungen im Actiongenre. Wie gesagt, es ist unmöglich, die beiden Phasen (1965 - 1969, 1976 - 1982) genau aufzuwiegen, weil es doch mehrere ebenbürtige Musiken gibt. Die polystilistische Herangehensweise ist Goldsmith meiner Meinung in "Illustrated Man" noch kohärenter gelungen als in "Logan's Run", der gewinnt aber wieder durch seine detaillierte Raffinesse. Deinen letzten Absatz finde ich sehr interessant (und hier kommen wir nun wirklich in die berühmte "persönliche Geschmackszone"), denn mir ich würde in jedem Fall lieber zu "Poltergeist" greifen und "Planet der Affen" oder "Sand Pebbles" würden wahrschinlich doch gegen "Cassandra Crossing" gewinnen.