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Alle Inhalte von Sebastian Schwittay
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Ich finde den dritten Teil am besten. Der hat ein irrwitziges Tempo, wirkt unglaublich roh und physisch ("real hand-made") und hat mit dem großartigen Jeremy Irons einen Bösewicht, der mit Alan Rickman auf Augenhöhe konkurriert. Außerdem ist er angemessen blutig, was z.B. in Teil 4 vollkomen fehlt. "Hard" stirbt man halt nur, wenn man auch ein bisschen Saft verliert...
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Naja, so lange Beltrami den Score schreibt, bin ich zufrieden... dass der fünfte Film wieder näher an den alten Filmen der Reihe ist, glaube ich nämlich nicht, egal welcher Regisseur da jetzt dran ist.
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Meine neueste DVD / Blu-ray
Sebastian Schwittay antwortete auf Scorechasers Thema in Film & Fernsehen
Another Year (Mike Leigh) So, endlich auch den mal auf DVD. Einer der besten Filme 2010! -
4:3 wäre aber realistisch bzw. historisch korrekt. Aber ich glaube, dass er normal in 1,85:1, vielleicht sogar in 2,35:1 gedreht ist. EDIT: Nope, ich sehe gerade: die Macher haben sich was gedacht, der Film ist in 1,33:1.
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Wohl tatsächlich ein ganz wunderbares Kleinod, das da auf uns zukommt. Der Ton des frühen Hollywood der 20er scheint perfekt getroffen zu sein. Freue ich mich ebenfalls sehr drauf!
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Sergej Prokofiev - Sinfonie 5
Sebastian Schwittay antwortete auf Csongors Thema in Klassische Musik & Orchester
In irgendeinem Score hat Williams dieses Thema fast 1:1 übernommen, weiß nur nicht mehr, in welchem... glaube, irgendwo in EPISODE 1. -
Sergej Prokofiev - Sinfonie 5
Sebastian Schwittay antwortete auf Csongors Thema in Klassische Musik & Orchester
Für die Williams-Freunde: http://www.youtube.com/watch?v=GagPuNgTWYs&feature=related Ab 2:45 werden wohl einige illusorische Seifenblasen zerplatzen... -
Was habt ihr zuletzt gesehen?
Sebastian Schwittay antwortete auf Scorechasers Thema in Film & Fernsehen
Da bin ich wohl einer der wenigen, der L.A. CRASH ziemlich ausgezeichnet findet. Kitschig, sicher, aber das muss ja nicht immer was Schlechtes sein. Ebenso könnte man dann Triers MELANCHOLIA vorwerfen, er wäre in seinen Romantizismen viel zu pathetisch. Dogmatischer Realismus ist nichts, was lange währt. Die Zeiten ändern sich, und es darf und sollte auch Stilisiertes geben. Das sage ich als Freund von Dogma-Filmen und klassischem Hollywood. -
Nix Besonderes, Thriller nach Schema F. Hab ich damals sogar im Kino gesehen, weiß gar nicht mehr, was mich da reingezogen hat...
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John Carpenter - Terror takes shape
Sebastian Schwittay antwortete auf Alexander Grodzinskis Thema in Komponisten Diskussion
Dem von Alexander zu IN THE MOUTH OF MADNESS Geschriebenen möchte ich mich anschließen. Ein unglaublich verstörender, teils experimentell-avantgardistischer Synthesizer-Score mit einer enorm facettenreichen Klangpalette - in seiner klanglichen Vielschichtigkeit ist der Score in seinem Charakter fast schon "orchestral", nur eben nicht mit einem Orchester eingespielt. Ein großartiger Track ist z.B. dieser hier: Die Kombination aus hohen Synth-Streichern, einer Art Glockenspiel und schwer zu beschreibenden Klängen, die wie eine Mischung aus Vibraphon und Holzbläsern klingen, jagt zumindest mir eiskalte Schauer über den Rücken. Am wirkungsvollsten ist das Ganze bei 0:29 und ab 0:37. Ab 0:47 dann der extreme klangfarbliche Kontrast, indem es in die tiefsten Register geht. Und dann diese fiese Steigerung von 1:20 bis 1:29 und der anschließende Ausklang mit atonalen Streicher- und Blech-Klangeffekten, die fast nach elektronischem Penderecki klingen. Toll! -
Vielleicht DON'T SAY A WORD?
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Kingdom of Heaven - Harry Gregson-Williams_____________________________6 Masters of the Universe - Bill Conti______________________________________4 (-) Birth - Alexandre Desplat ____________________________________________13 Predator 2 - Alan Silvestri____________________________________________16 (+) Finding Neverland - Jan A.P. Kaczmarek________________________________19 Journey from the Fall - Christopher Wong_______________________________12 With Fire and Sword (Ogniem I Mieczem) - Krzesimir Debski_________________11 Much Ado About Nothing - Patrick Doyle________________________________10 @scorefun: Am Conti finde ich nicht viel altmodisch - viel mehr finde ich den Score, wie schon einmal geschrieben, fürchterlich dick und überladen. Ein Score muss nicht satztechnisch aus allen Nähten quellen, um "groß" zu klingen, siehe Korngold oder Steiner, um mal ganz "altmodische" Beispiele zu nennen. PREDATOR 2 ist ein wirklich origineller Silvestri, mit cleverer Fortführung des Klangkonzepts aus Teil 1. Finde den Score in seiner Wirkung und seiner kantigen Intensität sogar fast noch interessanter als den ersten PREDATOR-Score.
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Sergej Prokofiev - Sinfonie 5
Sebastian Schwittay antwortete auf Csongors Thema in Klassische Musik & Orchester
Prokofieffs Fünfte dürfte übrigens auch für Klassik-Muffel was sein: sowohl Williams als auch Horner haben sich stark von dieser Musik inspirieren lassen. -
Sergej Prokofiev - Sinfonie 5
Sebastian Schwittay antwortete auf Csongors Thema in Klassische Musik & Orchester
Betrachtet man jetzt nur den Anfang des 2. Satzes, bewegen sich alle drei Einspielungen auf einem ähnlich hohen Niveau. Mir persönlich gefällt Gergievs Interpretation am besten (ist aus der Philips-Box, oder?), die ist am spritzigsten und kantigsten, insbesondere in der Passage ab 0:33, wenn das Schlagwerk und das Blech einsetzt. Auch das Klangbild gefällt mir hier am besten, bei den anderen beiden, insbesondere bei Ashkenazy, ist mir ein Tick zu viel Hall, bei Weller ist alles sogar ein bisschen dumpf, wie ich finde. Also ich bevorzuge Gergiev, sowohl interpretatorisch als auch klangtechnisch. Ist auch die Einspielung, die ich habe, in der Prokofieff-Sinfonien-Box von Philips. -
RED HEAT?
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Klassik Sammlung
Sebastian Schwittay antwortete auf coforgottens Thema in Klassische Musik & Orchester
Noch nicht in Gänze gehört, aber die Hörclips von Amazon versprechen eine wunderbare Interpretation der Ersten! -
Der Charles-Ives-Gedächtnis-Spätsommer
Sebastian Schwittay antwortete auf Sebastian Schwittays Thema in Klassische Musik & Orchester
Nun, ob ich alle 112 Songs vorstelle, weiß ich noch nicht - aber die wichtigsten und schönsten mit Sicherheit, und das sind sicher um die 50. Wenn ich das wöchentlich mache, wird das kein Ives-Gedächtnis-Spätsommer, sondern ein Ives-Gedächtnis-Jahr. -
Der Charles-Ives-Gedächtnis-Spätsommer
Sebastian Schwittay antwortete auf Sebastian Schwittays Thema in Klassische Musik & Orchester
So, heute geht es dann mal los mit meiner Ives-Song-Reihe: Den Anfang macht "The Side Show", ein sehr kurzer Song aus dem Jahr 1921, an dem beispielhaft zu sehen ist, wie miniaturhaft Ives in seinen Liedern gearbeitet hat. Doch trotz einer Länge von nur 35 Sekunden steckt in diesem kleinen Stückchen unglaublich viel musikalischer Witz und ironische Text-Ausdeutung. http://www.youtube.com/watch?v=CIYnuYjgPlQ Der Text, der vermutlich auf ein Traditional zurückgeht, beschreibt den leicht trotteligen Hotelbesitzer Mr. Riley ("Is that Mr. Riley, who keeps the hotel?"). Auf einer Trabrennbahn bekommt er sein Pferd nicht recht unter Kontrolle, dreht sich mit seinem Pferd unbeholfen im Kreis und weckt damit Erinnerungen an einen Russentanz ("... making poor Mr. Riley look a bit like a Russian dance."). Ives deutet den Text musikalisch äußerst humorvoll aus: als Ausdruck des stolpernd-unbeholfenen Charakters von Mr. Riley verwendet Ives einen Walzer-Takt (3/4), den er immer wieder mit einem eingeschobenen 2/4-Takt "aushebelt". Durch diesen ständigen Wechsel zwischen 3/4- und 2/4-Takt bekommt die Musik einen ähnlich unsteten, tollpatschigen Charakter wie der im Text beschriebene Riley. Unstet und "ungeschickt" wirkt auch die rhythmische Gestaltung der Singstimme: in den eingeschobenen 2/4-Takten wird die Melodie gestaucht, es häufen sich Achtel- und Sechzehntel-Noten, die der Melodie einen gehetzten, stotternden Charakter verleihen. Am auffälligsten ist dies an der Textstelle "...is the tune that accomp'nies..." und, vier Takte später, bei "...turns the merry-go-round". (Die fett markierten Silben und Wortteile sind entsprechend "stotternd" mit Sechzehntel- oder Achtelbewegungen vertont.) Auch das Motiv des sich drehenden Pferdes, das mit Mr. Riley wie ein tanzender Russe aussieht, wird von Ives clever musikalisch umgesetzt: bei "...Russian dance..." verwendet Ives eine 5-nötige Dreh-Figur aus c, des und h, die die Drehung des Pferdes versinnbildlicht. Wie ihr seht, steckt schon in diesem kleinen Song unglaublich viele Ideen und detailreicher musikalischer Witz - darüber hinaus lassen sich an diesem, wie auch an vielen anderen Ives-Songs Bezüge zum amerikanischen Alltagsleben herstellen. Kleine, witzige Alltags-Erlebnisse werden von Ives hochgradig originell und gehaltvoll umgesetzt, die kleinen "Side Shows" des Alltags zum Anlass für witzige Miniatur-Kompositionen genommen. Dieser Alltags-Bezug ist kennzeichnend für Ives' gesamtes Schaffen - inbesondere auch, was die Einarbeitung von "Alltagsmusik" (Märsche, Hymnen, Ragtimes, etc.) in seine Werke betrifft. Nächste Woche geht es weiter mit dem Song "The Things our Fathers Loved" (1917). -
Wer heute Abend in der Nähe von Frankfurt unterwegs ist, sollte sich das hier nicht entgehen lassen: http://www.negativ-film.de/2011/08/david-cronenbergs-erotik-groteske-crash.html
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Crunch Time (5): Thomas Newman.
Sebastian Schwittay antwortete auf Souchaks Thema in Komponisten Diskussion
Yea. Zwar klingt bei Newman im Dramen-Fach vieles ähnlich - aber er versteht es ausgezeichnet, träumerisch-entrückte Atmosphären zu erschaffen, Scores voller Zärtlichkeit und Subtilität, die trotz ihres leisen Charakters einen sehr starken emotionalen Eindruck hinterlassen. Ein Paradebeispiel hierfür ist für mich sein Score zu IN THE BEDROOM - mein erster Newman-Score auf CD und auch bis heute meine Lieblingsmusik von ihm. Dass er auch ganz anders kann, zeigt seine Musik zu THE GOOD GERMAN, ebenfalls einer meiner Newman-Favoriten. Eine großorchestrale, düster-bedrohliche Musik mit stilistischen Anleihen bei Max Steiner und anderen Golden-Age-Größen.