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Soundtrack Board

Sebastian Schwittay

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  1. Du hattest tatsächlich erwartet, dass der Score nix ist?
  2. Im Grunde handelt es sich hier eher um eine Art Spende, um Michaels Arbeit für Cinemusic.de zu würdigen. Alle, die dort angemeldet sind, entrichten diesen geringen Betrag pro Jahr eigentlich schon fast freiwillig. Und ganz ehrlich: wem 12 Euro (1 Euro pro Monat) zu viel sind, dem ist die Sache auch nicht wichtig. QUILLS (Stephen Warbeck) Eine ganz wunderbare Musik, die ich erst vor einigen Wochen entdeckt habe - seither läuft sie andauernd. Warbeck verbindet in seinem unkonventionellen Score zur fiktiven Marquis de Sarde-Biographie pastorale Melodik mit experimentellen Collagen aus verfremdeten Gitarren- und Flötenklängen und gelegentlichen, harschen Ausbrüchen des Orchesters. Besonders interessant auch die mehrstimmigen, dissonanten Chorsätze in "Dream of Madeleine", die von subtilen Glissandi und Cluster-Strukturen geprägt sind. Erinnert mich an entsprechende Passagen aus Christopher Gordons SALEM'S LOT. Eine ausgezeichnete Musik, die ein Gleichgewicht zwischen Experiment und Wohlklang hält und somit durchaus für viele zugänglich sein sollte.
  3. Middle Men - Brian Tyler_______________________________________________7 1941 - John Williams________________________________________________11 Super 8 - Michael Giacchino___________________________________________12 (-) Unbreakable - James Newton Howard___________________________________5 (+) Rob Roy - Carter Burwell______________________________________________9 Another Earth - Fall On Your Sword______________________________________13 Die Hard - Michael Kamen____________________________________________14 Insidious - Joseph Bishara____________________________________________20 (+) Neu: QUILLS (Stephen Warbeck) Middle Men - Brian Tyler_______________________________________________7 1941 - John Williams________________________________________________11 Super 8 - Michael Giacchino___________________________________________12 Unbreakable - James Newton Howard___________________________________5 Rob Roy - Carter Burwell______________________________________________9 Another Earth - Fall On Your Sword______________________________________13 Die Hard - Michael Kamen____________________________________________14 Quills - Stephen Warbeck_____________________________________________10
  4. Habe ich das gemacht? Ich finde, das Thema ist es sowieso nicht wert, großartig diskutiert zu werden (die Leute, die ich kenne, kenne und mag ich auch so, egal ob sie hier unter Pseudonym unterwegs sind oder nicht) - ich wollte nur aufzeigen, dass Nicknames nicht die einzige Lösung sind. Ich persönlich würde niemals einen Nickname benutzen, weil ich - als Liebhaber des geschriebenen Wortes - möchte, dass man meine Person mit meinen schriftlichen Äußerungen verbindet.
  5. Kleine Anekdote am Rande (ohne jetzt für irgendetwas stürmisch Partei ergreifen zu wollen): Im Cinemusic-Forum ist das Verwenden von Nicknames nicht gestattet. Sicher etwas hart, aber gänzlich verkehrt finde ich es nicht.
  6. Na, da hätte ich aber auch drauf kommen können... kenne sowohl den Film als auch den Score. Wirklich schönes Thema und ein tolles Gitarrenkonzert.
  7. Nun, in gewisser Weise muss ich meine Aussage dann etwas revidieren: Einigkeit zwischen uns besteht oft (mir ist gerade wieder das Beispiel NEMESIS eingefallen - ein auf motivischer Ebene meisterhaft gearbeiteter Score, das sehen wir beide so), mit einigen Ausnahmen, wie zuletzt bei FIERCE CREATURES. Vielleicht spielt im Falle des Letzteren bei einem von uns beiden tatsächlich etwas der persönliche Geschmack mit hinein...
  8. Ja, der gefällt mir auch sehr. Solche rhythmisch freien, schneller werdenden Tonrepetitionen (Fachausdruck ist mir gerade entfallen) sind zwar mittlerweile zum Klischee geworden, aber sie stammen aus der Avantgarde - der sich Beltrami ja seit jeher sehr verbunden fühlt. Ja, der Streicher-Rhythmus ist diese 7/8-Phrase ab 0:22 - Beltrami findet immer wieder Wege, den 7/8-Takt mit originell klingenden Ostinato-Figuren zu füllen. Der schrille Part ab 0:28 ist dann im 5/4 (selbst der Laie merkt, dass hier ein rhythmischer Bruch ist) - der schrille Klang der Figur entsteht durch eine Kombination aus Streichern und Holzbläsern, die jeweils in ihren höchstmöglichen Lagen spielen. Schöner Effekt.
  9. Wenn ich beide Scores schon in der FSM- bzw. Varèse-Version besitze, darf ich dann trotzdem mitmachen? Interessiert wäre ich, wenn der Klang bei GREAT TRAIN ROBBERY tatsächlich besser sein sollte. Also ich melde mich mal.
  10. Souchak, ein Board ohne deine ironischen Zwischenrufe könnte ich mir mittlerweile kaum noch vorstellen - Chapeau! Ach, überhaupt, "Meet and Greet" ist schon als kurzer Clip ein feines Ding: wenn der Cue ab 0:18 neu ansetzt, fängt er mit 7/8 an, geht dann für einen Takt in einen geraden 8/8 bzw. 4/4, geht dann wieder für drei Takte in den 7/8 und dann bei 0:28 für zwei Takte in den oben beschriebenen 5/4. Danach geht´s dann wieder mit 7/8 weiter... So mag ich meinen Beltrami, spitze!
  11. Ich kann in "Meet and Greet" z.B. eine schöne hysterische Figur im 5/4-Takt ausmachen (bei 0:28), allein das ist schon was Feines, wie ich finde. Aber ich bin halt auch ein Detail-Hörer.
  12. Tatsächlich? Um Gottes Willen... Was mir für Lars noch eingefallen ist: 70er-Goldsmith wäre dann auch genau das Richtige für dich. Thomas hat vor einer Woche eine schöne Suite aus CONTRACT ON CHERRY STREET (1977) gepostet. Die ersten zweieinhalb Minuten zeigen Goldsmith auf der Höhe seiner von ökonomisch-transparentem Satz und kleingliedriger Motivarbeit geprägten Kompositionskunst. Ist zwar alles nicht wirklich tonal bzw. funktionsharmonisch, sondern eher frei-tonal bis atonal - aber vielleicht ist es ja deine Kragenweite. Wenn dir das hier Gehörte gefällt, empfehle ich weiterhin CAPRICORN ONE, THE CASSANDRA CROSSING, DAMNATION ALLEY und TWILIGHT´S LAST GLEAMING.
  13. Schön, dass dir einer der besten Williams-Scores der letzten Jahre so gut gefällt. Und wenn du generell eher motivisch strukturierte Musik schätzt, die weniger mit großen Themen und dafür mehr mit fragmentarischen musikalischen Bausteinen arbeitet, frage ich mich, warum du dich noch nicht mit der klassischen Musik des 20. Jahrhunderts beschäftigt hast, insbesondere mit dem großen WOTW-Vorbild "Le Sacre du Printemps" von Strawinsky. Ich bin gerade richtig schockiert: dieser Jackman wirkt hier wie ein richtig pöbelhafter Grobian. So grob und unsympathisch wie seine Musik...
  14. Interessanter als KNOWING finde ich jetzt nicht unbedingt... ist KNOWING doch einer der ganz, ganz gewichtigen Beltramis der letzten Jahre.
  15. Anthony Hopkins?
  16. Seperated by War. Tested by Battle. Bound by Friendship... Wo sind die Kotztüten?
  17. Da hast du Recht - selbst seine unscheinbaren Scores der letzten Zeit (THE HURT LOCKER) hatten ja durchaus Substanz.
  18. Ich glaube kaum, dass Thomas TRANSFORMERS gerne hört. Aber interessant zu sehen, um welch simplen Problemkern die ganze Diskussion kreist: für viele hier scheint es nahezu unmöglich zu sein, subjektives Gefallen/Nicht-Gefallen und Musik-Bewertung zu trennen. Fairerweise muss man dazu sagen, dass das die meisten Menschen nicht können - selbst Thomas hat damit so seine Schwierigkeiten: er bewertet viele Goldsmith-Spätwerke weniger gut, obgleich sie satztechnisch immer noch gut bis hervorragend gearbeitet sind. Da schwingt dann leider auch eine Emotion mit: nämlich die Enttäuschung, dass in Goldsmiths späten Jahren das Meisterhafte dem Guten gewichen ist. Ich bin in der glücklichen Lage, dass mir meistens die Musik (subjektiv) gut gefällt, die besonders anspruchsvoll gearbeitet ist. Ein "Mehr" an harmonischer, rhythmischer und allgemein struktureller Komplexität bedeutet für mich auch ein potenzielles "Mehr" an emotionaler Tiefe. Dennoch gibt es auch Ausnahmen, so gefällt mir z.B. vieles von Stockhausen nicht, obgleich es außerordentlich komplexe und damit wertvolle Musik ist. Und genau das ist es, was man aus meinem Mund zu dieser Musik immer hören wird: dass sie gut ist, auch wenn sie mir persönlich nichts gibt.
  19. Middle Men - Brian Tyler_________________________________________________8 1941 - John Williams___________________________________________________11 Super 8 - Michael Giacchino_____________________________________________13 (-) Unbreakable - James Newton Howard______________________________________4 (+) Rob Roy - Carter Burwell________________________________________________9 Another Earth - Fall On Your Sword_______________________________________13 Die Hard - Michael Kamen_______________________________________________13 Insidious - Joseph Bishara_______________________________________________18 (+) Wollen die, die UNBREAKABLE dauernd abwerten, vielleicht auch mal dazuschreiben, wieso sie das tun? Was konkret gefällt euch an der Musik nicht?
  20. Im Vergleich zu den Clips aus Debneys DREAM HOUSE klingt das wirklich recht inspiriert und kraftvoll. Ein bisschen Goldenthal-Flair ist tatsächlich vorhanden, insbesondere im letzten Track - erinnert an ALIEN³.
  21. Und schon wieder das "Dies irae"... (in "Remember Libby"). Wirklich, in solchen Filmen ist es mittlerweile echt ausgelutscht... Klingt insgesamt auch extrem konventionell und wenig aufregend.
  22. Genauer gesagt 17 Streicher und Klavier. Herrlich, endlich mal wieder eine Filmmusik, die in Richtung Kammermusik geht.
  23. Meiner Meinung nach ist die beste Kritik diejenige, die neben der strukturellen Beschaffenheit auch den emotionalen Kern der Musik untersucht. Sicher ist letzterer immer sehr schwierig zu erfassen, geschweigedenn objektiv-nachvollziehbar zu analysieren. Aber unmöglich ist es nicht. Um ein gerade aktuelles Beispiel zu nennen (siehe Ives-Thread): eine Analyse der Concord-Sonata von Ives muss sich auf satztechnische Besonderheiten und Motiv-Verarbeitung (Beethoven!) konzentrieren, ebenso muss sie dem Leser den dem Werk zugrundeliegenden Transzendentalismus gefühlsmäßig näher bringen. Eine Analyse, die nur den Satz untersucht, hat ihre Aufgabe verfehlt, ebenso wie eine, die sich nur mit dem eher emotionalen Aspekt der transzendentalistischen Philosophie beschäftigt.
  24. Ich hocke immer wieder staunend vor Tracks wie "Icicle" aus DIE HARD 2 - ich steige bis heute nicht hinter die rhythmischen Strukturen, die hinter Momenten wie dem zwischen 0:33 und 0:39 stecken. Obwohl ich durch das Aufschreiben meiner eigenen Musik mittlerweile durchaus Übung habe, könnte ich die rhythmische Struktur dieses Parts nicht zu Papier bringen. http://www.youtube.com/watch?v=LRcbXmXUwE8 Die DIE HARD-Scores (insbesondere der zweite) sind voll von solchen Passagen - Passagen, deren v.a. rhythmische Komplexität ich in LETHAL WEAPON nirgends finde. Wie das bei den anderen LW-Scores aussieht, weiß ich nicht, da ich die nur ausschnittsweise kenne.
  25. Musikalische Charakterisierung durch solistisch hervortretende Instrumente ist aber absolut nichts Außergewöhnliches... wenn es nicht gerade in einem beinahe schon philosophisch angehauchten Rahmen geschieht, wie etwa im Falle von Shires ZODIAC (der Bezug zu Charles Ives' "The Unanswered Question"). Ein besonders ausgefeiltes dramaturgisches Konzept sehe ich bei LETHAL WEAPON daher nicht, nur weil Kamen seinen Protagonisten einzelne Instrumente zuordnet, und eine 80er-Jahre-Großstadt auch 80er-Jahre-typisch-urban vertont. Das referenzielle Konzept der DIE HARD-Scores (Strukturierung nach Motiven aus Beethovens 9. Sinfonie im ersten und Sibelius' "Finlandia" im zweiten Score) finde ich da weitaus ungewöhnlicher und origineller. Ganz abgesehen von der kompositorischen Überlegenheit der Actionmusik. Dann verstehe ich aber nicht, warum du Howards UNBREAKABLE nicht magst - einer der subtilsten, emotionalsten Howards überhaupt, der seine Themen und Motive sehr clever variiert und entwickelt. Herrlich, wie sich das Elijah-Thema wie aus einzelnen Scherben langsam zusammensetzt und dann ab 2:26 endlich in voller Pracht von der ganzen Streicher-Sektion vorgetragen wird. Middle Men - Brian Tyler________________________________________________11 Jaws - John Williams___________________________________________________17 Super 8 - Michael Giacchino_____________________________________________12 (-) Unbreakable - James Newton Howard______________________________________4 (+) Rob Roy - Carter Burwell________________________________________________10 Another Earth - Fall On Your Sword_______________________________________12 Die Hard - Michael Kamen_______________________________________________11 Insidious - Joseph Bishara_______________________________________________15 (+)
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