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Alle Inhalte von Sebastian Schwittay
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In Kamens LETHAL WEAPON "geht" es um gar nichts. Das ist einfach ein angestaubtes 80ies-Stimmungsbild, nicht viel mehr. Kompositorisch flach, selbst die wenigen "zeitlosen" Actionparts des Scores ("Hollywood Blvd. Chase") hinken der Raffinesse der DIE HARD-Scores ziemlich hinterher. Die (ersten beiden) DIE HARD-Scores sind wahre, verdiente Klassiker des 80er-Actionscorings, neben Silvestris PREDATOR und BACK TO THE FUTURE - aber sicher nicht LETHAL WEAPON. http://www.youtube.com/watch?v=yxaWRHA-rpE&feature=related Markus hat einerseits Recht, wenn er sich aus dem Spiel zurückzieht - andererseits werden ohne die Spezialisten hier im Thread gescheite, sinnvolle Wertungen immer seltener.
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Thomas Newman - JAMES BOND: SKYFALL
Sebastian Schwittay antwortete auf Soundtrack Composers Thema in Scores & Veröffentlichungen
Michael Kamen war Europäer? -
Seid ihr eigentlich alle total gaga? Erst mit LIAR LIAR einen grunsoliden, äußerst unterhaltsamen Comedy-Score nahezu einstimmig in die Hall of Fame werten - und jetzt auch noch einen der besten Howards überhaupt in genau die selbe Richtung schicken? Ein verhältnismäßig schwacher, verpoppter Kamen dagegen schon bei 19... Sinn für Qualität hat hier mittlerweile echt kaum jemand mehr. The Quiet Earth - John Charles__________________________________________19 Jaws - John Williams___________________________________________________14 Super 8 - Michael Giacchino_____________________________________________10 (-) Unbreakable - James Newton Howard______________________________________7 (+) Rob Roy - Carter Burwell________________________________________________11 Another Earth - Fall On Your Sword_______________________________________11 Lethal Weapon - Michael Kamen__________________________________________19 Insidious - Joseph Bishara_______________________________________________12 (+) SUPER 8 hat ein schönes Thema (ich meine das für die Film-Clique in "We'll Fix It In Post-Haste"), eine opulente Steigerung beider Hauptthemen im Finale und eine exquisite Herrmann-Hommage in "The Case" zu bieten - macht ca. 12 Minuten Material von fast 80. Und das reicht einfach nicht für ein Plus. INSIDIOUS dagegen gehört zu den mutigsten Horror-Filmmusiken der letzten Jahre - Avantgarde für Streicher und präpariertes Klavier im Stile von Penderecki und George Crumb. Ungeheuer wirkungsvoll und spannend anzuhören!
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Crunch Time (8): Craig Armstrong
Sebastian Schwittay antwortete auf Souchaks Thema in Komponisten Diskussion
Ich kenne leider viel zu wenig von ihm, als dass ich hier eine Stimme abgeben, geschweige denn irgendetwas Gehaltvolles beitragen könnte... -
Die Quellen sind die Aussagen der Star-Gäste: Silvestris Frau deutete an, dass ihr Mann den Vertonungsauftrag für THE AVENGERS ergattern konnte, und Potter-Orchestrator Alastair King meinte, dass man bei Bond nun auch Thomas Newman in Betracht zieht, da man das Gespann Mendes/Newman ungern trennen möchte. Eine offizielle Bestätigung ist das nicht, aber immerhin etwas.
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Silvestris Frau wusste anscheinend was...
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Eigener Anspruch und Filmmusik im Wandel der Zeit
Sebastian Schwittay antwortete auf Thomas Müthings Thema in Filmmusik Diskussion
Habe ich auch alles so an Anne und Oliver weitergegeben - von mir stammt eine Aussage wie "Golden Age ist ein ähnlicher Massen-Trend wie Remote Control" sicher nicht. Ich habe in meinem Skript ausdrücklich auf stilistische Outsider und Sonderlinge des Golden Age hingewiesen, wie etwa auf Adolph Deutsch, der in seiner kühl-herben, satztechnisch ökonomischen Tonsprache auf Hindemith verweist, oder natürlich auch auf Bernard Herrmann und Hugo Friedhofer. Auch die individuellen Idiome Newmans, Steiners und Rózsas habe ich beschrieben, wenngleich sich die stilistischen Ausrichtungen dieser drei Herren sicher mehr ähneln als etwa die von Newman und Herrmann. Alex North habe ich dagegen ganz ans Ende gesetzt, da ein Großteil seines Schaffens kaum mehr wirklich ins Golden Age passt, sondern schon massiv von den Veränderungen nach 1948 und dem Anti-Trust geprägt ist... VIVA ZAPATA! ist da vielleicht noch am ehesten Golden Age... aber nein, eigentlich doch nicht wirklich. Sein Schaffen stellen wir ausführlicher in der Silver-Age-Sendung im Oktober vor, da ist es sinniger platziert. Vehementer Widerspruch allerdings in Sachen Frank DeVol: der Mann war keineswegs Golden-Age-Komponist, sondern trat in Verbindung mit den Filmen der radikalen Hollywood-Mavericks in Erscheinung, v.a. als Komponist für die Filme Robert Aldrichs. Und einen unendlich düster-brutalen Film bzw. Score wie KISS ME DEADLY (1955) stilistisch in die goldenen Tage des Studiosystems zu stecken, ist arg an der Sache vorbei! -
Der Charles-Ives-Gedächtnis-Spätsommer
Sebastian Schwittay antwortete auf Sebastian Schwittays Thema in Klassische Musik & Orchester
Vielen herzlichen Dank auch an dich, Babis, für diesen lieben Beitrag! Es bedeutet mir viel, jemanden für Ives und seine Musik begeistert zu haben - es gibt einfach Kunstwerke, die stehen wie ein Monolith in der Welt, wie ein Block der Erkenntnis, dem trotzdem (leider) die meisten Menschen mit Unverständnis entgegen treten. Zu diesen Kunstwerken zählen, wie ich finde, viele Werke von Charles Ives (oder auch von Alfred Schnittke oder Olivier Messiaen). Schön, dass der Geist dieser Musik zu dir gefunden hat. -
Größtes Werk des 20. Jahrhunderts (subjektiv)
Sebastian Schwittay antwortete auf Markus Wippels Thema in Klassische Musik & Orchester
Schöne Auswahl, Goran, mindestens drei der von dir genannten Werke finde ich auch über alle Maßen faszinierend. @Mephisto: Das Horn in Schostakowitschs erstem Cello-Konzert habe ich auch nie wirklich als Symbol für Stalin gesehen. Vielleicht eher allgemein als bedrohliches, gewaltsames Element, also eher abstrakt - als das, was sich dem Menschen und seinem Streben in den Weg stellt. -
Ich höre gerade folgendes Album...(Teil 2)
Sebastian Schwittay antwortete auf Marcus Stöhrs Thema in Filmmusik Diskussion
KNOWING ist in meinen Ohren der beste Beltrami-Score der letzten paar Jahre, sagen wir seit 3:10 TO YUMA. Die 13/8-Rhythmik finde ich faszinierend, ebenso das Hauptthema, eine leicht abgewandelte Ganzton-Leiter. Der Track "Door Jam" ist fast mein Lieblings-Beltrami-Cue überhaupt - wie er nach und nach die Klangregister des Streichorchesters auffächert und das Stück gegen Ende dann in eine regelrecht frenetische Hektik steigert, ist schon toll anzuhören. Von mir gibt das 4,5 von 6 Sternen. Voraussichtlich nächstes Wochenende erscheint meine längst überfällige Rezension zum Score auf FilmmusikWelt... -
Der Charles-Ives-Gedächtnis-Spätsommer
Sebastian Schwittay antwortete auf Sebastian Schwittays Thema in Klassische Musik & Orchester
Tia, dieses Wochenende hab ich leider wieder keine Zeit gefunden... als Entschädigung gibt es dieses Mal aber einen anderen Ives-Leckerbissen: der dritte Satz aus seiner 2. Klaviersonate, der "Concord Sonata". Babis hatte ja im letzten Beitrag auf der ersten Seite schon den 1. Satz des Werks kurz vorgestellt. Im Gegensatz zu den drei anderen Sätzen ist der 3. Satz, "The Alcotts", von recht melodischem und romantischem Charakter. Hier verarbeitet Ives das Kopfmotiv aus Beethovens 5. Sinfonie (kennt jeder, das Schicksalsmotiv mit Terzfall am Ende: dadada daaaa ) - ein weiteres Beispiel für Ives' intensive und äußerst kreative Auseinandersetzung mit der Tradition. Im Mittelteil des Satzes werden die Variationen dieses Motivs zwar etwas "stürmischer" und harmonisch freier, dennoch gleitet der Satz nie in völlige Atonalität ab, sondern bleibt auch für Freunde des Melodischen gut durchhörbar. http://www.youtube.com/watch?v=D1xy-UXsNkM&NR=1 Für die Interessierten: Ives schrieb die Sonate in Gedenken an die großen amerikanischen Philosophen Ralph Waldo Emerson, Nathaniel Hawthorne, die Alcotts (Bronson und Louisa May Alcott) und Henry David Thoreau - alle stammten aus Ives' Heimat New England und vertraten philosophisch den Transzendentalismus, mit dem sich Ives sehr verbunden fühlte. Der Ort Concord in Massachusetts war das Zentrum dieser philosophischen Entwicklungen. Die "Concord Sonata" ist Ives' Hommage an diese Philosophen und an den Transzendentalismus generell. Ein Stück der absoluten Vergeistigung und Eins-Werdung mit der Natur. In meinen Ohren ein Stück des Friedens und eines der großen Meisterwerke der Solo-Klavier-Literatur des 20. Jahrhunderts. -
The Quiet Earth - John Charles___________________________________________12 Batman Returns - Danny Elfman__________________________________________12 (+) Captain America - Alan Silvestri___________________________________________16 (-) Liar Liar - John Debney__________________________________________________8 (+) Unbreakable - James Newton Howard_____________________________________14 Private Fears in Public Places - Mark Snow__________________________________17 Lethal Weapon - Michael Kamen__________________________________________11 With Fire and Sword (Ogniem I Mieczem) - Krzesimir Debski_____________________17 LIAR LIAR: Eine von Debneys kompositorisch feinsten und inspiriertesten Musiken. Die gelegentliche Einarbeitung klassizistischer Elemente finde ich total klasse, ebenso die Prokofieff-Hommage in der "Outtake Montage" ("Peter und der Wolf"). Darüber hinaus ein perfekt geschnittenes Album, keine Sekunde langweilig. Eindeutiges Plus. BATMAN RETURNS: Neben SLEEPY HOLLOW der beste Elfman der 90er, thematisch-motivisch enorm reichhaltig und atmosphärisch unglaublich dicht. Schlägt den noch etwas unbeholfenen, ersten BATMAN-Score um Längen - und nähert sich der Qualität der besten BATMAN-Scores zwischen 1995 und 1997.
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The Quiet Earth - John Charles____________________________________________9 Batman - Danny Elfman_________________________________________________16 Captain America - Alan Silvestri___________________________________________14 (-) Explorers - Jerry Goldsmith______________________________________________20 (+) Philadelphia - Howard Shore ____________________________________________19 (+) Private Fears in Public Places - Mark Snow__________________________________17 The Bourne Ultimatum - John Powell_______________________________________6 With Fire and Sword (Ogniem I Mieczem) - Krzesimir Debski____________________15 Neu: LIAR LIAR (John Debney) The Quiet Earth - John Charles____________________________________________9 Batman - Danny Elfman_________________________________________________16 Captain America - Alan Silvestri___________________________________________14 Liar Liar - John Debney_________________________________________________10 Philadelphia - Howard Shore ____________________________________________19 Private Fears in Public Places - Mark Snow__________________________________17 The Bourne Ultimatum - John Powell_______________________________________6 With Fire and Sword (Ogniem I Mieczem) - Krzesimir Debski____________________15
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Falls ja, die Brachland-Szene aus DER HIMMEL ÜBER BERLIN? Ach nein, die war ja in schwarz-weiß...
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Veröffentlichung A Dangerous Method - Howard Shore
Sebastian Schwittay antwortete auf Lars Potrecks Thema in Scores & Veröffentlichungen
Auf Shore scheint man sich auch absolut verlassen zu können: die Hörproben versprechen eine unglaublich feinsinnige, nuancierte und klangschöne Musik für Streicher und Klavier, die phrasenweise Wagners "Siegfried-Idyll" verarbeitet, aber auch mit vielen eigenen, wunderbaren melodischen Einfällen aufwartet. Sehr fein, klingt nach einem weiteres Jahres-Highlight! Die Musik in der ersten Hälfte des Trailers ist übrigens das Hauptthema. -
Veröffentlichung A Dangerous Method - Howard Shore
Sebastian Schwittay antwortete auf Lars Potrecks Thema in Scores & Veröffentlichungen
Hui, endlich, höre ich gleich mal rein! Das Cover ist leider nix - das Plakatmotiv gefällt mir nicht, zu plakativ, zu ausgelutscht. Hätten sie lieber das schwarz-weiße mit transparenter Knightley nehmen sollen, das ist stilvoller. -
SoundtrackComposer, du bist gemeint! Batman - Danny Elfman__________________________________________________15 Captain America - Alan Silvestri___________________________________________13 (-) Explorers - Jerry Goldsmith______________________________________________19 (+) Philadelphia - Howard Shore _____________________________________________17 (+) Private Fears in Public Places - Mark Snow___________________________________17 The Bourne Ultimatum - John Powell________________________________________6 With Fire and Sword (Ogniem I Mieczem) - Krzesimir Debski______________________15 Much Ado About Nothing - Patrick Doyle______________________________________18
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Der Charles-Ives-Gedächtnis-Spätsommer
Sebastian Schwittay antwortete auf Sebastian Schwittays Thema in Klassische Musik & Orchester
Da ich momentan recht viel zu tun habe, kommt der nächste Song erst am kommenden Wochenende. Ich bitte das zu entschuldigen. -
Eigener Anspruch und Filmmusik im Wandel der Zeit
Sebastian Schwittay antwortete auf Thomas Müthings Thema in Filmmusik Diskussion
Schöner Post, aber du bist auf meinen Beitrag überhaupt nicht eingegangen. Eure Reaktionen sind teilweise genau so aggressiv wie die der anderen. Da wird Gift und Galle gespritzt, wenn man es wagt, etwas gegen Zimmer zu sagen und es werden - wie oben geschrieben - konstruktive, analytische Beiträge verteufelt. Missionieren darf nicht sein, aber das, was die Gegenseite treibt, ist okay? Falls ja, wird hier wirklich eine seltsame Auffassung von Fairness vertreten. -
Veröffentlichung (USA) - Marco Beltrami - THE THING
Sebastian Schwittay antwortete auf ronin1975s Thema in Scores & Veröffentlichungen
Marco Beltrami vertont selten Horrorfilme und Remakes? -
Veröffentlichung (USA) - Marco Beltrami - THE THING
Sebastian Schwittay antwortete auf ronin1975s Thema in Scores & Veröffentlichungen
Tracklisting: 1. God’s Country Music (1:27) 2. Road To Antarctica (2:41) 3. Into The Cave (:39) 4. Eye Of The Survivor (2:25) 5. Meet And Greet (2:55) 6. Autopsy (3:08) 7. Cellular Activity (1:32) 8. Finding Filling (3:25) 9. Well Done (1:32) 10. Female Persuasion (4:51) 11. Survivors (3:28) 12. Open Your Mouth (4:20) 13. Antarctic Standoff (3:03) 14. Meating Of The Minds (4:28) 15. Sander Sucks At Hiding (2:22) 16. Can’t Stand The Heat (2:10) 17. Following Sander’s Lead (2:39) 18. In The Ship (2:39) 19. Sander Bucks (:45) 20. The End (2:33) 21. How Did You Know? (2:29) Knapp über 50 Minuten, ordentliche Spieldauer... eigentlich nicht zu viel und nicht zu wenig. Hoffen wir auf einen inspirierten Score, der gut durchfließt. -
Crunch Time (7): Brian Tyler
Sebastian Schwittay antwortete auf Souchaks Thema in Komponisten Diskussion
Er kann vermutlich schon was, sonst gäbe es von ihm nicht solche Scores wie THE HUNTED oder THE 4TH FLOOR... aber vermutlich gefällt ihm seine anspruchsvollere Seite selber nicht so gut, und hört sich lieber "fetzen". Nay. -
Eigener Anspruch und Filmmusik im Wandel der Zeit
Sebastian Schwittay antwortete auf Thomas Müthings Thema in Filmmusik Diskussion
Da hat er aber durchaus Recht, Fredie... "Leben und leben lassen" ist durchaus ein schönes Motto, wenn es alle befolgen würden. Kannst du dich an meine Ausführungen zu Greenwoods THERE WILL BE BLOOD in der Hall of Fame erinnern? Die "subjektiven Hörer" fielen wie ein Rudel bissiger Hunde über mich her und hielten mir vor, dass ich mich viel zu wissenschaftlich mit der Musik auseinandersetze. Da frage ich mich dann wirklich, wieso sich die Kritiker zurückhalten müssen, die armen "Herz-Hörer", die jede Objektivität verdammen, dagegen die Sau rauslassen dürfen. Du meinst eben immer, dass ein Filmkomponist nicht in der Lage ist, sich Projekten, bei denen schlechte Arbeitsbedingungen herrschen, zu entziehen. Genau das können die meisten - ein James Newton Howard, ein Danny Elfman, ein Alan Silvestri, ja sogar ein Patrick Doyle dürften mittlerweile alle so viel Kohle auf der hohen Kante haben, dass sie einen dummen Blockbuster mehr oder weniger gar nicht mehr brauchen. Elliot Goldenthal schafft es ja auch, sich zurückzuziehen und nur noch ganz ausgewählte Projekte zu vertonen... und der Mann hat in seiner Karriere weniger vertont und verdient als ein JNH.