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Soundtrack Board

Sebastian Schwittay

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Alle Inhalte von Sebastian Schwittay

  1. Gab mal ein Interview mit Williams, auf das ich über JWFan.net gestoßen bin. Mal schauen, ob ich es noch finde. Ansonsten vertraue ich da einfach mal meinem Gedächtnis und meinen Ohren.
  2. Ah ja. Und wieso liegt einem gewissen Herrn Williams dann immer recht viel daran, dass seine Scores auf CD ein rundes, gut fließendes und eigenständiges Hörerlebnis ergeben? Oder welchen Sinn haben deiner Meinung nach all die Konzertsuiten auf seinen Alben, Zusammenfassungen des thematischen Materials oder beispielsweise die Tatsache, dass "The Ferry Scene" auf dem WAR OF THE WORLDS-Album schon als zweiter Cue erscheint? Ich finde diese Einstellung, Filmmusik sei nur an den Film gebundene Zweckmusik, ehrlich gesagt ziemlich daneben. Denn damit tritt man doch genau das mit Füßen, was gute und sehr gute Filmmusiken von Leuten wie Goldsmith, Herrmann, Waxman, Williams, Bernstein, Goldenthal u.a. eben unbestreitbar sind: eigenständige sinfonische Kunstwerke, von denen viele gar für den Konzertsaal taugen würden. Und wenn dieser Eigenanspruch flöten geht, geht es auf Dauer auch mit der Qualität der Filmmusik den Bach runter. Leider ist gerade diese Entwicklung in letzter Zeit verstärkt zu beobachten.
  3. Das ist es übrigens, was John Williams vor dem Komponieren eines jeden Filmthemas macht - verzwickte mathematische Überlegungen anstellen. Wer glaubt, "Hedwig´s Theme" aus den HP-Scores sei das Ergebnis von emotionaler Inspiration, der irrt. Da steckt fast nur mathematisches Kalkül dahinter. Schade irgendwie, aber dieses Schematische merkt man den beiden ersten HP-Scores auch durchaus an.
  4. Das Geld, welches Unwissenden auf diese Weise aus der Tasche gezogen werden kann.
  5. Was Williams betrifft, stimme ich dir zu. Aber einen Jerry Goldsmith würde ich hinsichtlich seiner Experimentierfreudigkeit doch noch ein Stück über Morricone stellen. Ich traue mich jetzt gar nicht zu fragen, ob das irgendjemand anders sieht... *zuthegeigergroupschiel*
  6. Matthias sagt doch, dass eine Filmmusik sowohl im Film funktionieren, als auch auf CD ein eigenständiges, künstlerisch wertvolles Hörerlebnis abgeben muss. Sobald die Musik jedoch auf CD erschienen ist und man sie losgelöst vom Film konsumiert, zählt nur noch letzteres. Oder hörst du deine Score-CDs parallel zum Film? Insgesamt ist jede (gute) Filmmusik doch eine Art Programmsinfonie, welche ihr Programm (sprich, den Film) nur als Inspiration betrachten sollte. Diese Sinfonie muss ihre Geschichte selbst erzählen, wie jede andere Programmsinfonie (oft denke ich hier etwa an Richard Strauss' "Alpensinfonie"). Und dieser Anspruch an die Filmmusik sollte aufrechterhalten werden. Steven Spielberg sagt ja über John Williams, dass er, Williams, ein ausgezeichneter musikalischer Geschichtenerzähler sei, dessen Geschichten man jedoch meistens auch ohne die Bilder verstehen kann. Und das ist meiner Meinung nach die einzige Einstellung, die den großen filmmusikalischen Werken, die wir doch alle so schätzen, gerecht wird und auch zukünftige Meisterwerke in diesem Genre ermöglicht.
  7. Ist das denn das Bootleg oder die Club-CD von Varèse? Hoffentlich Letztere, die fällt klanglich besser aus.
  8. Mit "übertriebender Ornamentik" ist hier wohl die übertriebene musikalische Verzierung und Ausschmückung der im Text erwähnten Passage gemeint. D.h. viele übereinandergelagerte (oder auch linear angeordnete) Einwürfe verschiedenster Instrumentengruppen und ganz allgemein eine äußerst facettenreiche, farbige und detailverliebte Instrumentierung, reich an Klangfarbendiversität. Eine besonders kunstvolle Ausschmückung also. Kaskaden sind da schon schwieriger zu definieren. Eigentlich ist das eine stufenförmige und somit vertikal gerichtete Anordnung von kurzen musikalischen Phrasen, ähnlich einem Cluster. Bildlich vielleicht am besten als "Ton-Pyramide" oder "Ton-Terrasse" vorzustellen. Allerdings erklingt das nicht alles gleichzeitig, sondern nacheinander, es "arbeitet" sich also nach oben. Besonders markante Beispiele für Blechbläserkaskaden findest du übrigens in Jerry Goldsmiths THE CASSANDRA CROSSING, etwa in den Cues "Break-In" und "The Climber". In SUNSET BOULEVARD dürfte es wohl eher auf den Jazz bezogen sein, in denen Kaskaden-ähnliche Strukturen m.W. auch häufig anzutreffen sind.
  9. In welche stilistische Richtung ein Score geht, kann man aber ganz gut anhand einiger Ausschnitte erkennen. Und in dieser Hinsicht scheint sich Howards Score eher auf (stark) ausgetretenen Pfaden zu bewegen. Und, was Howard im Allgemeinen betrifft: er ist sehr berechenbar geworden.
  10. Nein, leider lohnt es sich nicht, die Special Edition zu kaufen, wenn man die alte DVD schon hat. Ein kleiner neuer Trailer, ein mickriges alternatives Ende (Nick Van Orton verlässt das Gebäude, in dem am Schluss die Party gefeiert wird und geht die Straße runter...) und ein paar kurze "Hinter den Kulissen"-Clips sind alles, was man an Extras draufgepackt hat. Audio-Kommentare gibt es nur zu diesen Clips, nicht zum Film selbst. Alles in allem eine große Enttäuschung. Der Film selbst ist natürlich klasse.
  11. Ganz schön klingt es ja, was ja angesichts des bescheidenen qualitativen Mittelwertes der aktuellen Filmmusik schon ein Grund ist, zuzugreifen. Stilistisch kennt man sowas von Howard aber schon zu Genüge.
  12. Na, da hat sich der gute James aber heftig an Goldenthals FINAL FANTASY orientiert, insbesondere was die stark minimalistische Note in "Charades" und "The Blue World" betrifft. Auch die Harmonien erinnern deutlich an den erwähnten Goldenthal-Score. Ansonsten klingt´s durchaus nett, obgleich leider absolut nicht neu. Stilistische Stagnation auf dem Melancholie-Minimalismus.
  13. Insbesondere das zwischen die beiden Bilder geknallte "AND" verleiht dem Cover die markante schrottige Note.
  14. Endlich mal... pffff! Mir liegt Fußball nicht sonderlich am Herzen, aber für den Frustabbau eignet sich IMO am besten ein deftiger Goldenthal à la COBB oder TITUS ("Titus´ Vow", "Arrows of the Gods") sowie Kamens DIE HARD. WAR OF THE WORLDS ist da natürlich auch nicht übel. Allerdings sind die genannten Scores zu gut, um sie nur "gegen den Frust" zu hören - also: auch sonst mal einwerfen!
  15. Ich reibe mich manchmal mit Nutella ein, lege mich in die Badewanne und höre mir bulgarische Volksmusik an. Im Ernst: Ich stottere ein wenig und bleibe hin und wieder etwas "hängen", d.h. ich bekomme einzelne Wörter nur schwierig heraus. Gestikulieren hilft dann meistens, um den Redefluss wieder zum Laufen zu bringen. War schon bei mehreren Logopäden, aber irgendwie scheint es nicht zu fruchten.
  16. In der letzten Woche neu reingekommen: - SYRIANA (Stephen Gaghan) - THE GAME - Special Edition (David Fincher) - mein persönlicher Lieblings-Fincher - M. BUTTERFLY (David Cronenberg) - DAS SCHWEIGEN (Ingmar Bergmann) - LICHT IM WINTER (Ingmar Bergmann) - DEAR WENDY (Thomas Vinterberg)
  17. ALTERED STATES. Toller Film, herausragender Score!
  18. Souverän gelöst! Du bist dran!
  19. Also gut: Der Film ist aus den späten Achtzigern, spielt in einer Weltstadt und ist außerordentlich spannend. Vielleicht hilft das schon ein bisschen.
  20. Verdient wäre es jedenfalls. Selbst ich, als Fußball-Unbegeisterter, fand das Spiel der Franzosen gestern absolut brillant. Das erste Mal, dass ich ein Fußballspiel mit wirklichem Genuss von Anfang bis Ende verfolgt habe. Die alten Säcke haben´s einfach noch drauf.
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