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Sebastian Schwittay

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Alle Inhalte von Sebastian Schwittay

  1. @ Junker: Es stellt sich hier eben die Frage, was wichtiger ist: eine Gesellschaft mit niedriger Verbrechensquote oder das menschliche Leben. Ich finde, letzteres ist wichtiger.
  2. Genau, und deswegen sollte man es ihm nicht gleich tun und ebenfalls morden.
  3. Psychisch Kranke umzubringen, wäre ja dann echt das Höchste... Lassen wir die Diskussion lieber, ist wohl besser für unsere Pumpen.
  4. Also dann lieber umbringen? Nix für ungut, aber irgendwie kann ich diese Haltung nur schwer nachvollziehen...
  5. Ach was, der wird einfach gefällt, mit allem drum und dran.
  6. Gestern und vorgestern gesehen: KAFKA (Steven Soderbergh) Im Stil der Filme des deutschen Expressionismus mischt Steven Soderbergh Elemente aus Franz Kafkas Biographie und seinem unvollendeten Roman "Das Schloss" - surrealistisch, erfrischend, spannend und humorvoll. Grandioses Darsteller-Ensemble, bestehend aus Jeremy Irons als Kafka (brillant!), Ian Holm, Armin Mueller-Stahl, Jeroen Krabbé, Alec Guinness, Brian Glover und der leider viel zu unbekannten Theresa Russell. Geheimtipp! ANY GIVEN SUNDAY (Oliver Stone) Mal wieder reingezogen - hektisch-chaotisches, enervierendes, aber dennoch sehr gelungenes Football-Drama, welches den geschäftlichen und psychologischen Wahnsinn "hinter" dem Sport bloßstellt. Kritisch und toll besetzt - wie immer bei Stone. Sehenswert!
  7. Ebenfalls guten Rutsch und Frohes Neues - lasst´s krachen!
  8. Nicht nur Ed Harris, auch William Hurt (Oscar-nominiert):
  9. "Bagdad - Der frühere irakische Diktator Saddam Hussein ist am Morgen wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit hingerichtet worden. Wie irakische Fernsehsender unter Berufung auf das Außenministerium in Bagdad berichteten, wurde der 69-Jährige im Morgengrauen gegen 06.00 Uhr Ortszeit (0400 MEZ) gehängt. Entgegen ersten Berichten fand die erwartete Exekution seines Halbbruders und eines Ex-Richters noch nicht statt. US- Präsident George W. Bush bezeichnete die Hinrichtung als Meilenstein auf dem Weg zu einem demokratischen Irak." (Quelle: www.welt.de) Scheußlich. "Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch bezeichnete die Hinrichtung als einen bedeutsamen Schritt weg von den Menschenrechten." Kann ich nur unterstreichen. Ich frage mich, wann der Mensch endlich lernt, dass es unter keinen Umständen legitim sein kann, einem anderen Menschen das Leben zu nehmen.
  10. Kauf sie dir am besten in der chronologischen Reihenfolge und hör sie dann auch so an. So hört man dann schön, wie sich Goldsmith mit jedem Score stilistisch und konzeptionell weiterentwickelt - THE OMEN als thematisch-motivisch reichhaltige Mischung aus dissonanter, kantiger Avantgarde und lyrischen Romantizismen, DAMIEN - OMEN II als bissige, kompromisslos-düstere und bis auf einen Cue ("Snowmobiles") völlig melodiefreie Weiterentwicklung der avantgardistischen Teile des ersten Scores und THE FINAL CONFLICT als opernhafter, episch-anmutsvoller, prachtvoller und "erlösender" Abschluss der Trilogie. Und ja, die Scores gehören in jede anständige Filmmusik-Sammlung.
  11. Das Hauptthema ist sehr stark an das Hauptthema aus Goldsmiths Score angelehnt, passagenweise ist sogar die Instrumentierung identisch. Afrikanische Choräle kann er gar nicht übernommen haben, da es solche in THE EDGE gar nicht gibt - schließlich spielt der Film in Alaska, würde also schlecht passen. Och, es gibt schon einige Zimmer-Scores, die ich sehr gerne höre, z.B. seine Musiken zu SPANGLISH, MATCHSTICK MAN oder AS GOOD AS IT GETS. Auch seinen frühen Score zu PACIFIC HEIGHTS finde ich recht interessant. Allgemein komponiert Zimmer für Komödien und Dramen bessere, erfrischendere Scores als für die großen Action-Blockbuster à la POTC. PS: Oha, mein 1000. Beitrag - jetzt dürft ihr mich alle beglückwünschen!
  12. Vor allem aus Goldsmiths THE EDGE. Zu Tylers CHILDREN OF DUNE: Könnte man auch noch zu den halbwegs soliden Arbeiten Tylers zählen, aber irgendwie ist der mir auch zu stark von anderen Filmmusiken (etwa MV´s GLADIATOR) inspiriert...
  13. Sorry, sehe ich aber wieder ganz anders. Goldsmith entwickelt das Klangkonzept des ersten Scores unglaublich clever und konsequent weiter, verzichtet dieses Mal vollständig auf Melodik und zeichnet seine Musik noch düsterer und grimmiger. Was den Kontrapunkt anbelangt, ist die Ausgestaltung in einigen Cues sogar noch komplexer als beim ersten Teil ("Runaway Train").
  14. Sebastian Schwittay

    Labern: frei

    Doch, interessant zu lesen. Finde zwar auch, dass man alles, was mit der katholischen Kirche zu tun hat, kritisch betrachten und beurteilen sollte, aber es ist momentan schon irgendwie "in", an christlicher Religion rumzunörgeln. Sowas gerät dann oft schnell zum reinen Selbstzweck - es ist eben "in" und "trendig", und man verteufelt es, meist ohne es wirklich zu kennen. Nicht falsch verstehen: die katholische Kirche ist nur selten so heilig, wie sie tut, und kritisch sollte man diesbezüglich schon sein - aber nicht auf Trendwellen mitreiten, und auf etwas herumhacken, nur weil es "in" ist.
  15. Höh? Der schwächste Teil? Hm, kann mich den 6 Sternen absolut anschließen, großartiger Score. Generell einer von Jerrys besten.
  16. Doch, Filmmusik2000 verwendet auch das 6-Sterne-System. Ein Beispiel, wo 6 Sterne vergeben wurden, ist Goldsmiths DAMIEN - OMEN II. Hier der Link: http://www.filmmusik2000.de/goldam.htm
  17. Sebastian Schwittay

    Labern: frei

    Glaubenskriege, Gotteslästerung und Religions-Zank? Spannend, immer her damit!
  18. Naja, ein bisschen musikalisches Fachwissen ist sicher erforderlich, aber eigentlich reicht schon ein bisschen kritische Distanz und "analytisches" Hören (natürlich nur beim Rezensieren, beim "normalen" Musikhören kann man sich natürlich emotional voll und ganz mitreißen lassen ). Außerdem braucht man natürlich ein bisschen Erfahrung, d.h. man sollte sich im Lauf der Filmmusikgeschichte etwas auskennen, sollte erkennen, wann etwas kopiert bzw. abgekupfert ist und von wem, etc. . Es ist eben einfach so, dass man die Qualitäten einer Musik, insbesondere einer Filmmusik, bis zu einem gewissen Grad an objektiven Maßstäben messen kann (Variationsarbeit, Komplexität bzw. Kontrapunkt, Klangkonzept) - entsprechend kann man dann eben auch bewerten. Die Bewertung ist hierbei dann als Einordnung zu verstehen, d.h. als in-Relation-setzen zu anderen Filmmusiken. Ich persönlich bevorzuge hierbei die Bewertungs-Maßstäbe von Cinemusic, Filmmusik2000 und FilmmusikWelt, die 6-Sterne-Skala.
  19. Naja, eigentlich habe ich gegen keinen Filmkomponisten etwas - was nix taugt, wird eben auch nicht gehört, ganz einfach. Es sei denn, zu Rezensionszwecken. Nun denn, hier einige Komponisten, mit deren Musik ich wenig anfangen kann: - Klaus Badelt (bis auf seinen sehr gelungenen "Gourmet Valse Tartare" aus HANNIBAL) - Graeme Revell (THE SIEGE hat einige nette Passagen, sonst kenne ich nichts Hörenswertes von dem Mann) - John Carpenter (bis auf IN THE MOUTH OF MADNESS, den höre ich außerordentlich gerne) - Harald Kloser (wahrlich talentfrei) - Trevor Rabin (Standard-Klangbrei, einzig ENEMY OF THE STATE sagt mir zu) - Randy Edelman (zu kitschig, zu brav, total biss- und zahnlos) - Rachel Portman (hier gilt das gleiche wie für Edelman, außerdem fabriziert die Frau immer nur das gleiche) - Brian Tyler (THE HUNTED, DARKNESS FALLS und THE FINAL CUT waren gute, unterhaltsame Musiken, danach kam nur noch Schrott...) - David Arnold (INDEPENDENCE DAY und TOMORROW NEVER DIES mag ich gerne, ansonsten begeistert mich aus Arnolds Oeuvre wenig) - Vangelis (grobschlächtig und plump) James Newton Howard, Hans Zimmer und James Horner haben in jüngerer Vergangenheit auch viel Uninteressantes rausgehauen, allerdings gibt es von diesen dreien noch zu viele Scores, die ich gerne mag, als dass ich sie der obigen Liste hinzufügen würde. James Horner scheint sich ja zudem wieder zu machen, seine letzten Scores waren alle durchaus hörenswert. Tia, ein Independent-Filmmusikhörer eben, unser Konsti. Wir müssen dir mal ein paar Nachhilfestunden in Sachen Avantgarde und Moderne spendieren, glaube ich. Im Ernst, dir entgeht was! Man muss sich in solche Scores sicher länger einhören als in andere, aber mit der Zeit erschließt sich die (oft sehr durchdachte) Struktur und du entdeckst immer mehr Details, die dir beim ersten Hören überhaupt nicht aufgefallen sind. Sich so etwas nach und nach zu erschließen macht unglaublichen Spaß! Und von solcher Musik hat man dann auch meist viel länger etwas. Lieber ein selbstbewusstes Auftreten als dauernd nur schwächelndes Understatement - und Rosenman kann es sich eigentlich leisten, er hat es schließlich wirklich drauf.
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