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Soundtrack Board

Sebastian Schwittay

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  1. Nein, eine Skala ist ja eine Tonleiter - bezieht sich also auf Tonhöhen. Schlaginstrumente haben ja in der Regel (mal abgesehen von Pauken z.B.) keine fixen Tonhöhen. Ab 2:24 kann man die oktatonische Tonleiter gut hören, erst in den fortissimo-Hörnern, dann vom ganzen Orchester fortgesetzt.
  2. Sam Neill nicht charismatisch? In meinen Augen ist Neill einer der letzten charismatischen Charakterköpfe im Genrefilm - ein Typus Schauspieler, der heute überhaupt nicht mehr gefragt ist. Ich glaube (und hoffe), dass man auf ihn in einigen Jahrzehnten zurückschauen wird wie heute auf Robert Ryan, Richard Widmark, James Mason oder andere klassische Hollywood-Schauspieler, die man immer wieder gerne sieht, aber trotz ihres Charismas nie ganz Superstar-Status erreicht haben. Und zu Spielbergs Lehrbuchinszenierungen: es wirkt halt einfach. Ich bin immer wieder erstaunt, wie sehr man Spielberg noch als Bindeglied zum klassischen Hollywood begreifen kann - er inszeniert wahnsinnig konzentriert, dabei ungeheuer effektiv, ohne jemals in Effekthascherei zu verfallen. Alles ist präzise auf den Punkt, erzielt mit kleinsten Gesten und filmischen Mitteln das absolute Maximum an Wirkung - zuletzt wieder bei THE POST, der mich völlig weggeblasen hat. Man kann argumentieren, wie man will: filmsprachlich und inszenatorisch bleibt Spielberg - zusammen mit einigen noch lebenden, gleichaltrigen Kollegen wie Brian De Palma, George Lucas oder auch Peter Hyams - zu den letzten großen Meisterregisseuren eines (leider) aussterbenden Filmzeitalters.
  3. Das hatte ich eher als generelle, vage 90er-Referenz angesehen. Damals haben das ja unzählige Komponisten gemacht, auch in Blockbuster-Scores (z.B. Debney in THE RELIC).
  4. Wenn irgendein Preis unrealistisch ist, sprecht es bitte an. Wurde zwar alles auf Amazon und Ebay recherchiert, aber vielleicht habe ich auch irgendwo ein billigeres Angebot übersehen...
  5. Triftiges Argument der Höralben-Fraktion: ich will mich nicht durch 100 Minuten Recording Session quälen, um mir ein eigenes Album zusammenzustellen. Damit mache ich ja die unbezahlte Arbeit desjenigen, der eigentlich dafür verantwortlich ist: der Albumproduzent. Außerdem: der erste Eindruck bleibt hängen. Und wenn das Album viel zu lang und ätzend langweilig ist, sinkt die Motivation erheblich, da noch irgendwelche Mühen rein zu investieren.
  6. Dank der neuen Regeln in der Jahresumfrage kann der ja dann auch berücksichtigt werden.
  7. Habe ich ehrlich gesagt auch nicht raushören können. Heutzutage ist alles zu lang, und dadurch auch kaum noch durchhörbar. Sieht man ja aktuell wieder bei READY PLAYER ONE. Als 30-Minuten-Schnitt à la Varèse wäre der wohl bei vielen besser angekommen.
  8. Seltsam... Dann hatte ich die tatsächlich mal doppelt, und hab's vergessen. Naja, man wird alt.
  9. Musst du dann von jemand anderem haben - meine liegt hier neben mir.
  10. Hätte auch gedacht, dass der begehrter ist. Meinte nicht @horner1980 letztens irgendwo, dass er ihn noch braucht?
  11. Wie man mit den beiden Spielbergs nichts anfangen kann, erschließt sich mir ja nicht mal im Ansatz. Lehrbücher in Sachen Suspense-Inszenierung.
  12. Schade. Auch wenn ihr ENEMY echt interessant war, Greenwood hätte ich noch lieber gehört.
  13. Habe einige Sachen abzugeben, die ich einfach nicht mehr anhöre, und ungern zu Momox schaufeln möchte. Alles in ausgezeichnetem, Presswerk-neuem Zustand. Vielleicht ist ja für den ein oder anderen was dabei. Scores: DER SCHUH DES MANITU (Ralf Wengenmayr) - 18 Euro (T)RAUMSCHIFF SURPRISE - PERIODE 1 (Ralf Wengenmayr) - 10 Euro THE SHAWSHANK REDEMPTION (Thomas Newman, epic-Album) - 10 Euro NOTES ON A SCANDAL (Philip Glass) - 10 Euro THE GRAND BUDAPEST HOTEL (Alexandre Desplat) - 8 Euro WHITE OLEANDER (Thomas Newman) - 6 Euro DARKNESS FALLS (Brian Tyler) - 4 Euro ATLANTIS: THE LOST EMPIRE (James Newton Howard) - 4 Euro PETER PAN (James Newton Howard) - 4 Euro TERMINATOR: SALVATION (Danny Elfman) - 5 Euro MARY SHELLEY'S FRANKENSTEIN (Patrick Doyle) - 4 Euro THE LORD OF THE RINGS: THE FELLOWSHIP OF THE RINGS (Howard Shore, Reprise-Album) - 3 Euro THE LORD OF THE RINGS: THE RETURN OF THE KING (Howard Shore, Reprise-Album) - 3 Euro Klassik: EINE ALPENSINFONIE (Richard Strauss - Herbert von Karajan, Berliner Philharmoniker, DG) - 5 Euro SINFONIE NR. 6 (Gustav Mahler - Sir Georg Solti, Chicago Symphony Orchestra, Decca) - 5 Euro SINFONIEN 2 & 12 (Dmitri Schostakowitsch - Mariss Jansons, Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, EMI) - 5 Euro SINFONIE NR. 2 / ROBERT BROWNING OVERTURE (Charles Ives - Kenneth Schermerhorn, Nashville Symphony Orchestra, Naxos) - 5 Euro Versand 2,50 Euro. Zahlung per Überweisung.
  14. Ach Mann... Hätte mir da jemanden vom Kaliber Beltramis gewünscht - oder wenigstens wieder Debney. Aber Jackman finde ich nun echt enttäuschend.
  15. - THE GHOST WRITER (bislang unangefochten an der Spitze; ausgesprochen dynamischer Score, dramaturgisch punktgenau im Film) - HOSTAGE (wunderschön Melodisches und harsche, goldenthalesque Actionpassagen sehr feinsinnig zusammengeführt) - THE QUEEN (von seinen typisch leichtfüßig-filigranen Dramenscores finde ich diesen am gelungensten; auch die Desplat-typische, pulsierende Elektronik ist hier, wie ich finde, mustergültig eingearbeitet) - FIREWALL (sein unterhaltsamster Popcorn-Score; kraft- und effektvolles Testosteron-Scoring) Ansonsten funktioniert Desplat für mich am besten trackweise, selten in längerer oder gar kompletter Form. Jeweils drei Tracks aus Scores wie GODZILLA, GRAND BUDAPEST HOTEL, THE GOLDEN COMPASS, oder CHÉRI, und ich bin zufrieden. Die vier oben Genannten sind die Ausnahmen.
  16. Ist die LaLaLand-Ausgabe mittlerweile eigentlich vergriffen? Habe damals leider nicht zugeschlagen, nach erneuter Sichtung des Films würde ich aber die Filmaufnahmen schon noch mal ganz gerne in besserer Klangqualität haben. Beim Soundtrackcorner aktuell noch für 38 gelistet - scheint mir ziemlich günstig für ein ausverkauftes Set. Ich widerspreche heftigst! Herrlicher Film, ein ganz großer Spaß. So ausgelassenes Attraktionskino hat selbst De Palma selten gemacht. Die Mischung aus verquerer Agenten-Paranoia, Sci-Fi-Esoterik und blutigen Effekten ist zwar reinster style over substance, lässt sich aber gut als Kommentar zum zeitgleich aufblühenden Blockbuster-Effektkino à la STAR WARS und INDIANA JONES lesen. Immer wieder gern gesehener Streifen bei mir.
  17. Hä? Definieren wir hier Programmkino immer noch ausschließlich als "Kino des Anspruchsvollen"? Viele der oben aufgeführten Spielstätten konzentrieren sich doch mittlerweile ganz deutlich auf Genrefilm und populäres Kino (wenngleich natürlich retrospektiv). Da werden nicht nur John Cassavetes oder Luchino Visconti, sondern auch Italowestern-Reihen und Sexfilme aus den 70ern gezeigt. Kirmes, Bahnhofskino, Spaßtempel... nenn es, wie du willst. Überhaupt verstehe ich nicht so ganz, worauf du hinaus willst. Ein Kino ist ein Kino. Ob nun READY PLAYER ONE im Cinestar, ein Cronenberg im Filmmuseum oder VULKAN DER HÖLLISCHEN TRIEBE im Kölner Filmclub 813 - ist doch alles gleichermaßen der ideale Rezeptionsraum.
  18. Ich spreche auch nicht nur von Multiplexen, sondern ebenso von cinephilen Oasen, wie es sie noch zur Genüge gibt: das Nürnberger Kommkino, das Werkstattkino in München, das Zeughauskino in Berlin, das Caligari in Wiesbaden, das Kino im Frankfurter Filmmuseum, oder auch nur das schöne Programmkino um die Ecke. Wie soll denn die Kraft des Kinos durch ein paar mies programmierte Cinestars zerstört werden? (By the way: Kirmes find' ich schön. Das Kino hat seinen Ursprung in der Jahrmarkts-Attraktion.) Klar, denn Kinos sind natürlich vorkommende, aus dem Boden wachsende Gebilde. Musste man halt benutzen, um Filme zeigen zu können... Du vollkommen entzauberter Mensch, du. Siehe oben. Es gibt genug Kinos, die eine umfangreiche retrospektive Auswahl zeigen. Im Frankfurter Filmmuseum läuft derzeit alles von Kubrick, noch dazu von wunderschönem 35mm - muss man schon mal nicht streamen. Such' dir ein Kino in deiner Nähe. Und Geld? Tia, Rituale brauchen Opfer.
  19. Spielberg ist halt einfach ein guter Mann. Der liebt das Kino noch.
  20. Da kommen wir wohl nicht zusammen. Die Filmtheater-Erfahrung ist durch kein kleines Bildschirmchen zu ersetzen. Netflix, Sky und die ganzen anderen Streaming-, TV- und Serienkonzerne sorgen dafür, dass wir wie die Hühner auf der Stange brav zuhause in unserem Stall sitzen, um alles jederzeit per Knopfdruck konsumieren zu können. Es entwertet die Besonderheit des Filmerlebnisses, denn Kino ist - genau wie ein Sinfoniekonzert - ein Ritual, das gefeiert werden will. An einem Ort, der eigens dafür eingerichtet ist: dem Kinosaal. Wer noch nicht mal genug Liebe für Film als kulturelle Erfahrung aufbringen kann, um seinen Arsch von der Couch hochzubekommen und ihn an diesen besonderen Ort zu bewegen, der sollte wenigstens auch so konsequent sein, und sich nicht mehr (Kino-)Filmliebhaber nennen. (Ich kann es - wie im Falle von Oliver - verstehen, wenn man durch ungünstige Faktoren daran gehindert wird, oft ins Kino zu gehen. Wer allerdings im Brustton der Überzeugung für die heimische Couch als ultimativem Rezeptionsraum einsteht und das Kino als Kult-Ort aufgibt, der sägt an dem, was ich liebe, und trägt dazu bei, dass es verschwindet. Und dagegen wehre ich mich, denn ich will mich auch in 30 Jahren noch an eben dem Ort von Filmen überwältigen lassen, für den sie schon immer gedacht waren: im Kinosaal.)
  21. - THE FURY (John Williams) - THE SCALPHUNTERS (Elmer Bernstein) - BREAKOUT (Jerry Goldsmith) - THE PELICAN BRIEF (James Horner) - YOU WERE NEVER REALLY HERE (Jonny Greenwood)
  22. Wie gesagt: ziemlich verstrahlte 90er-Nummer, die Silvestri hier abzieht. Esoterik-Kitsch inklusive. Mittlerweile freue ich mich richtig drauf.
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