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Soundtrack Board

Souchak

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Alle Inhalte von Souchak

  1. Als Beck-Freund empfehle ich immer, gerne, dringend seinen "Confidence"... Und dem möchte ich "Thor Ragnarok" von Mark Mothersbaugh hinzufügen 😉
  2. Was erstaunlich unblöde aussieht - der "The Flash"-Trailer. Das wird offenbar DCs Multiverse of Madness und solange es möglich ist, Ezra Millers problematisches Privatleben wegzudenken, könnte das vielleicht echt was hübsches werden... P.S.: Irgendwann lerne ich auch mal, Videos direkt in den Beitrag zu bauen
  3. Es gibt Filmmusik, die ich kaufe, weil ich den Film mag. Oder die Musik. Oder ich mir zwanghaft alles besorge, was von Komponist:in X erscheint. Und dann gibt es sowas hier: Eine okaye Musik zu einem (im Director's Cut) nicht doofen Film, bei der die CD so lange nicht zu einem fairen Preis in Reichweite war, dass die Beschaffung zur fixen Idee wird. Oder es ist meine Watchmen-Macke. Irgendwie sowas halt.
  4. Der Film ist leider ein lauwarmer Quark, den Score hab ich damals im Film nicht relevant wahrgenommen und als CD maximal zweimal durchlaufen lassen. Muss die Disc mal rauswühlen, vielleicht wirkt das ja im *hust* Alter anders und besser...
  5. Der ist wirklich toll und hält auch weiterhin jeder erneuten Sichtung stand, sagichmalso 😉 Für mich wäre das - in Ermangelung der Intraday-Ausgabe - tatsächlich interessant. Was ich da auch spannend finde (korrigiert mich, wenn ich das falsch sehe) - Silva verkauft den zu einem echt fairen Preis, das wirft für mich die Frage auf, ob auch andere Expandierungen/Neuausgaben zum Budget-Preis folgen, von Silva oder auch den Majors (siehe Bernsteins "Ghostbusters"/Sony).
  6. Tár von Justin Field Zusammenfassung: Eine spröde, einen aber immer wieder auch enorm in seinen Bann ziehende Geschichte über Macht, Arroganz und Missbrauch am Arbeitsplatz, hier sehr gekonnt im Kunst-Betrieb und der Welt der Klassik-Elite übertragen. Im Mittelpunkt eine großartige Cate Blanchett. Inhalt: Lydia Tár (Blanchett) ist ein gefeierter Star der Klassik-Szene, die ehemalige Konzert-Pianistin ist nicht nur eine hoch gefragte Top-Dirigentin, sondern hat auch federführend über eine Stiftung vielen jungen Musikerinnen wichtige Starthilfe gegeben. Für Tár könnte es nicht besser gehen: Die meinungsstarke Bernstein-Schülerin ist Stamm-Dirigentin der Berliner Philharmoniker und bereitet gerade eine Einspielung von Mahlers 5. Sinfonie für die Deutsche Grammophon vor, in Kürze erscheint in den USA ein Buch mit ihrem Blick auf die großen Komponisten, sie lebt mit ihrer Frau Sharon (Nina Hoss), erste Violinistin bei den Philharmonikern, und der gemeinsamen Tochter Petra im edlen Elfenbeinturm des gehobenen, gut bezahlten Kulturbetriebs. Ein guter Mensch ist Lydia Tár nicht, mit Kolleg:innen, Musiker:innen und auch Schüler:innen verfährt sie hart, kalt und rücksichtslos, ihre persönliche Assistentin Francesca (Noémie Merlant), die sich rund um die Uhr um alle Belange Tors aufopfernd kümmert und der die Dirigentin schon lange den Aufstieg in eine tragende Rolle bei den Philharmonikern versprochen hat, behandelt sie wie eine Leibeigene. Doch Társ Idyll bekommt Risse. Die Nachricht vom Selbstmord einer Musikerin geht ihr nah und wirft auch für Andere Fragen auf. Andererseits findet sie rasch großes Gefallen an der russischen Cellistin Olga (Sophie Kauer), die sie mit ungewohnter Hingabe protegiert. Bald ist klar, dass das oder die Eine mit der Anderen zu tun hat, dass Lydia Tár gewohnheitsmäßig junge Musikerinnen auswählt und fördert, in einer Art und Weise, die nur wenig mit deren Talent und alles mit Társ Verlangen zu tun hat. Am Ende des Films folgt eine Abrechnung und eine ungeheuer harte Strafe. Kritik: Kalt und ausdruckslos ist Cate Blanchett, wenn wir sie am Filmanfang sehen, eisern, eisig analytisch, ungeheuer kompetent in ihren Bewertungen der Musik und des Musikgeschäfts. Gefühle sind für diese Lydia Tár nur ein künstlerisches Element. Keines ihrer Gespräche ist je wirklich persönlich, keine Sympathiebekundung (außer zu ihrer kleinen Tochter) wirklich herzlich. Es ist bemerkenswert wie die Blanchett, schauspielerisch mMn eh eine der wenigen sicheren Sachen im Filmgeschäft, mit minimalsten Blicken, Gesten und Betonungen so eindrucksvoll eine Frau, einen Typ zum Leben erweckt und, später, auch die Brüche und Verlogenheiten der Lydia Tár glaubhaft macht. Regisseur Todd Field bekommt die Figur und ihre Welt auch gut zu fassen, sein Film spielt weitgehend in einer elitären, aber auch kalten Welt voller mid-Century-Design, in Hotelzimmern und hinter den Kulissen der Philharmonie. Irgendwann gibt es auch andere Szenerien - die zugemüllte Wohnung einer Nachbarin neben Társ Arbeitswohnung, das mit Andenken und Relikten eines älteren Philharmonie-Mitarbeiters, doch darauf blicken sie wie der Film zunächst eher mit Abscheu. Reich und schön ist das nicht. Field erzählt seinen Film sehr spröde, aber auch sehr punktgenau, ihm gelingt es, fast beiläufig bringt er neue Tonfälle und Färbungen ein: Aus der Geschichte eines gefeierten, selbstbewussten Superstars wird die einer arbeitswütigen Künstlerin wird ein Thriller wird eine Enthüllung. Das funktioniert bemerkenswert gut. Und es ist auch toll, wie er die leider fast übliche Geschichte vom Machtmissbrauch durch erfolgreiche, wichtige Männer hier in der Übertragung auf eine erfolgreiche, wichtige Frau noch deutlicher und greifbarer macht, ohne reißerische Aufnahmen, ohne Hysterie. Schlusswort: Ein bemerkenswerter Film, der auch ein paar gute, für Laien wie mich faszinierende Einblicke in die Dirigenten- und Orchester-Arbeit und den Klassik-Betrieb liefert. Schönes Detail: In einem Vortrag vor Studierenden erwähnt Tár Jerry Goldsmith und seinen "Planet of the Apes". Bewertung: 8 von 10
  7. Da war ich offenbar verplant, ich dachte, der Film wäre erst 2023 fällig. But noooooo. Wobei bei den Streamern eh viel übersehen wird und verloren geht (schöner Text dazu von Owen Gleiberman bei Variety)...
  8. Damit hab ich Reznor/Ross mal halbwegs komplett. Und Desplat kann auch nie schaden (irgendeine Pfeife - also: ich - hätte den ruhig nominieren können fürs 2022-Voting, but well...)
  9. Eine, pardon, etwas absonderliche Erwartungshaltung: Die nominierten Scores liegen digital (oder physisch) vor, aus der Möglichkeit, sich eingehend mit allen 72 Arbeiten zu beschäftigen, jetzt eine Verpflichtung zu machen, finde ich etwas naiv oder seltsam bossy. Klar, das weiß ich auch von den Abstimmungen, die ich dereinst organisiert habe, sind alle Arbeiten im Idealfall vor der Abstimmung gründlich studiert worden. Aber so funktioniert das ja letztlich leider nicht, hier nicht und in keinem Forum (und auch bei keiner Wahl, bei der Wähler:innen auch nicht verpflichtet sind, detailliert aus dem Programm der von ihnen gewählten Partei zu zitieren). Insofern ist es entweder so wie es eben ist oder bei der Abstimmung wird ein entsprechender Hausaufgaben-Nachweis vorangestellt.
  10. Auweia, wer lesen kann, ist klar im Vorteil 😎
  11. Wieviele Stimmen kann ich in dieser Runde abgeben?
  12. Was diese VÖ angeht, muss ich für mich noch etwas grübeln. Aber ich finde das Konzept - ein Kompilations-Album mit verschiedeneren kürzeren Arbeiten eines Komponisten - absolut top und würde mir das auch bei anderen Komponisten wünschen.
  13. BTW - herzlich willkommen hier! 🙂
  14. Zum einen, das hat Sebastian sehr gut umrissen, sind CDs (entgegen allerlei Anti-Disc-Propaganda vergangener Tage) an sich so gut wie unkapputbar; das "Bronzing" war ein sehr begrenzter Einzelfall (hat bei mir aber auch zwei John Scott-CDs auf dem Gewissen), Herstellungsfehler (schlechte/falsche Beschichtung) sind eine echte Ausnahme. Zum anderen ist natürlich die Frage, ob sich Deine Disc 2 in sich einwandfrei abspielbar ist. Falls nicht, wäre das ja ein klarer Reklamationsgrund.
  15. Ich hab gewonnen und die CD ist da und ich freu mich enorm. Danke, Peter! 🙂
  16. Kurze Anmerkung (1): Es ist verdammt wenig Williams in "The Fabelmans". Das ist garnicht schlimm und tut dem Film eher gut, es gibt viel Source Music (Mama Fabelman am Klavier; Fabelman Jr. unterlegt seine Stummfilm-Vorführungen mit Musik von Soundtrack-LPs, z.B. Bernsteins "Magnificent Seven") und JW mit zwei Ausnahmen nur als Miniatur in unter 90 Sekunden. Kurze Anmerkung (2): Ich hab mich blitzverliebt in David Lynchs John Ford und hätte da gerne mal einen ganzen Film dazu 😉
  17. Das Cover-Motiv ist wirklich wunderschön, find ich auch.
  18. Times up, das Los hat entschieden, die CD geht an @horner1980. Herzlichen Glückwunsch, Oliver! 🙂
  19. Schöne, einfallsreiche Musik, hör ich oft und gerne 🙂
  20. "Alien - die Fernsehserie" kommt jetzt (doch noch)... (Nicht ganz klar, aber per Andeutung macht Jeff Russo offenbar die Musik dazu)
  21. Ich folge gerne Peters strahlendem Vorbild und möchte hier (paying it forward und so) einen wirklich feinen Score von Alexandre Desplat verschenken, "Birth" von 2004 (Silva Screen). An der Schnittstelle aus "Immenser Begeisterung für die Musik" und "Optimierungsbedürftiges Ablage- und Sortier-System" hatte ich mir den aus Versehen glatt ein zweites Mal besorgt, insofern ist my loss your gain 😉 Wer Desplat voll gerne hat oder sich auch nur ... weiterbilden will, möge sich per PN bei mir melden - vorausgesetzt, er oder sie hat hier bereits mehr als 300 Posts, Newbies und Zocker müssen also (leider) draussen bleiben. Bei mehreren Kandidat:innen entscheidet das Los, Einsende- und Rückmeldeschluss ist Sonntag, der 15. Januar 2023. Good Luck!
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