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Trekfan

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  1. Sebastian geht eben durch seinen beruflichen Hintergrund akademisch an die Sache heran. Aber grundsätzlich geht es hier doch um den Spaß an der Musik, den hat er eben mit ganz anderen Zugängen. Jeder erlebt das unterschiedlich und hat seine Präferenzen. Das wird doch niemandem abgesprochen. Wir alle haben unsere "guilty pleasures", habe mich da schon oft dazu bekannt. Mir bringen eben die Herr der Ringe Scores nichts. Und durch ihren Anspruch dürfen die an dem oben genannten Ben Hur, einem Meistwerwerk des epischen "bombastischen" Scorings, gemessen werden. Aber auch ein Rozsa hat dort seine Vorbilder verarbeitet. Es muss nicht immer nur um Horner gehen. Mir sind schon lange die Parallelen zu Korngolds Oper "Die tote Stadt" aufgefallen, zu Zeiten von Rozsas Studium in Leipzig ein aktuelles Werk. Ich habe letztes Jahr die Inszenierung des Werks in der Oper Düsseldorf besucht. Meine Frau, die nichts mit Filmmusik am Hut hat, hat mir während der Vorführung zweimal "Ben Hur" ins Ohr geflüstert. So offensichtlich ist das für jemanden mit einem Blick von außerhalb. Das sind dann auch die Freuden am Hören. @Mistermaffay schreib doch mal was in dem 'Hören' Thread hier. Es kommt hier im Forum viel zu kurz, dass einfach darüber gesprochen wird, woran die Leute Spaß haben.
  2. Meine Lieblingsperiode in der Filmmusik war schon immer die Zeit von 1965-75, da finden sich eher "transparenter" instrumentierte Scores, viel "close miking" in der Tontechnik usw. Was symphonisches Scoring angeht, habe ich eine Art Grenzlinie Mitte der 80er entwickelt, Ausnahmen bestätigen die Regel. Ein absoluter Höhepunkt bleibt für mich Goldsmiths Star Trek TMP von 1979. Klug konstruierte Filmsymphonik abseits von hohlem Bombast mit einem gehörigen Schuss Vaughan Williams darin, dessen Symphonien ich in den letzten zehn Jahren enttdeckt habe. Dann natürlich die beiden Horner Treks und seine anderen frühen Arbeiten. Gerne mag ich auch noch Rosenmans Trek IV. Einfach, weil der erfrischend anders ist. Bei Goldsmiths Score zum 5. Star Trek hört es für mich dann schon auf und seine Musik verliert irgendwie ihren Reiz. Die Americana-Passagen für die Szenen zu Beginn des Scores finde ich allerdings immer noch wunderbar. Das jetzt nur als ein paar Beispiele, die mir spontan neben anderen in den Sinn kommen.
  3. Es ist eine enorme Vielfalt an Themen und Leitmotiven, aber unterm Strich passiert für mich zu wenig damit und das wird durch viel symphonischen Bombast kaschiert.
  4. Habe deshalb z.B. auch immer meine Probleme mit den Herr der Ringe-Scores und hatte seinerzeit eine Außenseiterstellung im alten Cinemusic Forum. Auch da war ich schon kein Anhänger des Scores zu Cutthroat Island. Habe die alte Silva irgendwann mal billig erstanden, nie bis zum Ende durchgehört und sicher seit 20 Jahren nicht aufgelegt. Total ernüchternd fand ich beispielsweise auch Island Of Lost Souls von Jane Antonia Cornish mit großorchestralem Chorbombast, den Roger Feigelson 2007 in den Foren hochgejazzt hatte. Die CD auf Milan hatte ich daraufhin ohne Sichtung des Films gleich bestellt, ein kompletter Fehlkauf. Den Boom der 90s Expandierungen gerade im Varese Club habe ich schon zu Townsons Zeiten bis auf Ausnahmen nie mitgemacht.
  5. Humor hat er. Erst wird diese Ankündigung bei FB gepostet, dann folgt dort nichts, auch nichts auf der Homepage des Labels.
  6. Sehe ich ähnlich, bei Thunderball allerdings könnte ich schwach werden. Die EMI Expandierungen vor 20 Jahren waren seinerzeit ja vieldiskutiert und Lukas Kendall wurde gerade bei diesem Score durch die Vorgabe "eine CD" ausgebremst. Für mich Barrys wichtigste Arbeit für die Bond-Reihe. Für LLL sicher eine große Sache, Zugang zu diesem Katalog zu haben.
  7. Perseverance hat nunmal eine Geschichte. Ich hätte mehr Vertrauen in die Sache, wenn es neben dem Geschwurbel direkt konkret werden würde. Warum hat man nicht parallel eine Kickstarter-Aktion organisiert? Oder mit dem Geld des Estates Beispiele als Anreiz aufegenommen? Um zu zeigen, welches Orchester es sein wird, welche Qualität zu erwarten ist usw. Den Horners oder den Machern geht es hoffentlich nicht um Profit, da ist nichts zu holen. Das war z.B. auch 2008 schon so, als Tadlow El Cid aufgenommen hat. James Fitzpatrick hat damals in einem Interview erzählt, dass er dafür das Rozsa Estate brauchte und den Kindern des Komponisten klar machen musste, dass damit kein Dollar zu verdienen sein wird. Aber wie gesagt, abwarten und sehen, wie der erste Kickstarter laufen wird. Vermutlich werden genügend "Backer" aufzutreiben sein.
  8. Habe ich vorhin extra nicht erwähnt, damit es nicht noch negativer wird. Habe mir damals auch gedacht, ach was solls und habe 20 Dollar beigesteuert. Habe ich dann auf Aufforderung zurückbekommen. Jetzt ist der Horner-Estate beteiligt, aber selbst das muss nichts heißen. Hinter Stylotone standen auch die Estates von Herrmann, Cordell und Frankel. Aber vielleicht läuft es hier anders. Mein Bedarf an solchen Kickstartern ist gedeckt, habe jetzt bei allen von Leigh Phillips mitgemacht. Und das ist nochmal was anderes mit den Rekonstruktionen der alten TV Scores.
  9. Typisches PR-Geschwurbel, erinnert mich irgendwie an das untergegangene Stylotone Label. Das sind also alles erstmal Absichtserklärungen. Es wäre mal schön gewesen, abseits all dieser Erklärungen direkt eine Kickstarter-Kampagne zu starten. Oder direkt als Beispiele bereits fertig produzierte Aufnahmen zu haben. Sie schreiben doch "partly funded through Kickstarter campaigns". Also könnte über diese anderen Geldmittel schon was produziert sein. Scheinbar nicht der Fall. Naja, mal abwarten. Hatte mir neulich auch online das Konzert aus Polen mit den frühen Konzertwerken A Forest Passage und Spectral Shimmers angesehen. Nett, mehr aber auch nicht. "a compete re-recording of a science-fiction score that will get the definitive performance treatment" klingt sehr nach Battle Beyond the Stars.
  10. Foul Play ist hoffentlich raus, da der Score 2016 schon zum zweiten Mal auf Intrada war. Two-Minute Warning ist aber hoffentlich nicht ganz auszuschließen. Auf irgendwelche Kickstarter-Projekte setze ich überhaupt keine Hoffnungen, so zäh wie das immer abläuft. Selbst wenn sie nächstes Jahr etwas angehen, würde das nicht vor 2025 aus dem Presswerk kommen.
  11. Alle Jahre wieder, Intradas Komponistenliste für das kommende Jahr Ihnen scheinen die Goldsmiths auszugehen. Bin als Silver Ager vorsichtig zuversichtlich, den Namen Charles Fox hier zu lesen. Habe vor allem drei Scores immer noch auf der Liste. The Laughing Policeman, The Other Side of the Mountain Pt. 2 und natürlich Two-Minute Warning - ein Fall für die Universal Heritage-Reihe?
  12. The Natural - Randy Newman Diese Musik wird immer mal wieder als beste Arbeit von Randy Newman genannt. Passend zu seinem Geburtstag mal wieder nach langer Zeit den Film gesehen. Der Streifen ist für mich persönlich schlecht gealtert. Habe keine Probleme mit einem langsamen Erzähltempo in Filmen, aber hier wirkt es nur dröge und langweilig. Vielleicht liegt es auch daran, dass man keine Begeisterung bzw. Faszination für Baseball hat. Newmans Musik ist das Beste am Film, ein wunderbares Stück symphonische Americana. Es wirkt auf mich auch nicht als reines Epigonentum in der Nachfolge von Copland oder Bernstein, sondern Newman ist hier sein ganz eigener Zugang gelungen. John Williams hat die Fanfare aus der Musik auch 2002 in sein Academy Awards Medley aufgenommen, hier etwa bei Minute drei zu hören, passenderweise direkt nach den Glorreichen Sieben:
  13. Habe das 2CD Digipack, das sehr problematisch ist. Die beiden CDs sowie das Booklet befinden sich in sehr engen Pappschüben, das Booklet hole ich besser nie wieder heraus. Die CDs packt man besser zum Schutz vor Kratzern in normale Hüllen um.
  14. Ich habs da und die erste CD schon gehört. Kann aber keine Vergleiche anstellen, da ich bisher keine Ausgabe von Hook hatte. Bei der letzten LLL habe ich wegen der vielen Meckerei gepasst. Hier ist mir bisher nichts negativ aufgefallen. Etwas kurios war der CD-Wechsel, da ich vorher die neue Moment to Moment von Mancini gehört hatte. Die ist eher ein Fall des "loudness wars" und ich musste da den Lautstärkeregler runterderehen. Hier war es dann zu leise und ich musste raufregeln. Unterm Strich ist das aber ein positives Zeichen.
  15. Ich habe es nur überflogen, aber drüben bei FSM ist der Thread zu dieser Veröffentlichung wieder mal ins Toxische abgeglitten. Aber der David Lichty bietet hier eine schöne Einschätzung, die sich auch mit meiner Warnehmung deckt, habe die Filmaufnahmen aber natürlich noch nicht auf der CD hören können Vermutlich hätte ich das Sequencing auch anders gelöst und diese Dinge in den Anhang gepackt. Interessant ist, dass Intrada den Track aus dem Western sogar in die Hörproben gepackt hat.
  16. Mittlerweile zweimal durchgelaufen, bin sehr angetan von dieser Veröffentlichung. Könnte mir auch vorstellen, dass es dem Orchester richtig Spaß gemacht hat, diese Musik zu spielen, alle Einschränkungen hin oder her. Hier klingt alles neu und frisch, ein junger Komponist, der sich für so ein Filmchen richtig ins Zeug legt. Mich stören auch all die Anleihen bei anderen Komponisten nicht, da es unterm Strich doch schon Horner in vollem Personalstil ist. Nach dieser Musik, die sozusagen irgendwo im Hinterhof eingespielt wurde, kann man sich fast nicht vorstellen, dass dieser "B-Komponist" drei Jahre später vor dem London Symphony Orchestra stehen sollte, um Krull einzuspielen. Habe mal in einem Interview gelesen, dass Horner im Studium an der Uni mit der Partitur der Alpensymphonie von Richard Strauss unter dem Arm gesehen wurde, während seine Kommilitonen sich mit Avantgarde beschäftigt haben. Das hört man.
  17. Wie ich es oben geschrieben habe "Ich unterstütze sowas eigentlich gerne, aber das ist schon viel von Barrys minimalistischem "Largo"-Stil.". Ich habe nicht mit weniger gerechnet, aber manchmal kommt man nach dem Durchhören der Clips doch zu einem Spontankauf. Hätte es auch so ausdrücken können!
  18. Von welcher Überraschung sprichst du? Oder was soll mir nicht bekannt gewesen sein? Sage nur, dass mir das Album nicht viel bringen wird. Das machst du doch auch ständig, nur wortreicher.
  19. Hier auch einige Tage da. Habe zuerst beim Hören zu der Song-CD gegriffen und dann auch sofort zu der CD mit den frühen Arbeiten. Da mag man Vieles ncht in voller Länge von den Comedy Scores hören, aber das ist wirklich eine schöne Zusammenstellung. Habe bei Fitzwilly zu oft auf der Varese CD nur The Long Goodbye gehört und hatte Williams' Chorversion seines herausragenden Songs "Make Me Rainbows" irgendwie im Hinterkopf als Mancini-esque 'weichgespült' wahrgenommen. Das ist aber ein richtig gutes orchestrales Arrangement neben dem (blöden) Chor. Da könnte man sich sofort eine gute Solosingstimme denken. Schade, das war eine verpasste Gelegenheit damals.
  20. Ich unterstütze sowas eigentlich gerne, aber das ist schon viel von Barrys minimalistischem "Largo"-Stil. Mal schauen.
  21. Rascals and Robbers - James Horner Top Americana-Score aus dem Hause Horner. Melodisch-schwelgerisches Hauptthema, nicht nur mäandernde, sondern substantielle Spannungsmusik. Ein richtig guter früher Horner für diesen TV Movie auf CBS nach Mark Twain. Da hat er sich richtig ins Zeug gelegt. Der Score geht als Auffüll-Score auf der FSM CD nach Goldsmiths The Homecoming: A Christmas Story etwas unter, das hat er aber nicht verdient. Ansonsten konnte Horner auch hier nicht aus seiner Haut - Anleihen aus Battle Beyond the Stars und dem zeitgleichen Star Trek II lassen grüßen, die im darauffolgenden Jahr auch in Krull zu hören waren. Wie hat mal ein kluger Mann gesagt? Hätte nicht Leonard Rosenman Star Trek IV vertont, sondern Horner, haben wir diese Musik mit Rascals and Robbers! http://www.filmscoremonthly.com/store/MP3/1406/27_Reba_s_Escape.mp3
  22. Es sind LPs zur 1. Staffel https://varesesarabande.com/products/lost-season-one-original-television-soundtrack https://varesesarabande.com/products/lost-season-one-original-television-soundtrack-black-2lp
  23. Ich habe es noch nicht gehört, die CD dürfte aber bald eintrudeln. Vielleicht klingt das Orchester nun einfach "authentischer"? Ein zu künstliches Klangbild kann auch nerven. Ich mag z.B. auch nicht unbedingt, dass Dennis McCarthy bei den Star Trek-Neuauflagen die Streicher durch Samples verstärkt.
  24. Stefan, du hast ja nichts dagegen, wenn ich das in unserem Sammelthread poste? Ich habe die 2CD-Version vorbestellt, da ist hoffentlich alles in Ordnung.
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